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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung / Eisenbahnerin in der Zugverkehrssteuerung

2022

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2023 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport und Eisenbahnerin im Betriebsdienst Lokführerin und Transport sowie Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung und Eisenbahnerin in der Zugverkehrssteuerung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17.12.2021) und der Verordnung zur Neuordnung der Ausbildung in eisenbahntechnischen Verkehrsberufen vom 14.03.2022 (BGBl. Teil I, Nr. 9 vom 17.03.2022).

 

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

https://www.lasub.smk.sachsen.de

 

unter Mitwirkung von

Marid Dähne Schkeuditz
Philip Haage Schkeuditz
Norman Koschker Schkeuditz
Nico Treffkorn Schkeuditz

2022 erarbeitet.

 

 

HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

https://www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Mit der Neuordnung des Ausbildungsberufes Eisenbahner im Betriebsdienst wird den technologischen, wirtschaftlichen und strukturellen Veränderungen der Branche Rechnung getragen. Durch die Trennung in zwei Einzelberufe Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport/Eisenbahnerin im Betriebsdienst Lokführerin und Transport sowie Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisenbahnerin in der Zugverkehrssteuerung mit jeweils dreijähriger Ausbildung kommt neben der inhaltlichen Neuausrichtung auch der Digitalisierung und dem Einsatz neuer Techniken größere Bedeutung zu.

Die weiterhin bestehenden Gemeinsamkeiten der beiden Berufsbilder werden in einem gemeinsamen ersten Ausbildungsjahr angelegt sowie durch die Bildung der Berufsgruppe der „Eisenbahntechnischen Verkehrsberufe“ nach außen hin dokumentiert. Von besonderer Bedeutung ist in beiden Ausbildungsberufen der Sicherheitsgedanke im Eisenbahnbetrieb, gefolgt vom Qualitätsanspruch.

Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisenbahnerinnen in der Zugverkehrssteuerung werden bei Eisenbahninfrastrukturunternehmen eingesetzt. Sie sind in erster Linie als Fahrdienstleiter/Fahrdienstleiterinnen in Stellwerken und Betriebszentralen tätig. 

Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisenbahnerinnen in der Zugverkehrssteuerung bedienen Signalanlagen und führen die betriebliche Kommunikation und Dokumentation. Sie regeln die Zugfolge, legen Fahrwege fest und bedienen unterschiedliche Stellwerkstechniken. Dabei stehen sie mit Triebfahrzeugführern/Triebfahrzeugführerin-nen sowie der Betriebszentrale in Kontakt. 

Bei Störungen im Bahnbetrieb oder gefährlichen Ereignissen ergreifen sie Maßnahmen, wie das Sperren von Gleisen oder das Abgeben von Nothaltaufträgen. Sie leiten den Rangierbetrieb.
Darüber hinaus wirken sie an Trassenplanung und -konstruktion sowie an Koordinierungsprozessen zwischen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit.

Die berufliche Tätigkeit der Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisen­bahnerin­nen in der Zugverkehrssteuerung erfordert Umsicht, Aufmerksamkeit und Reaktionsgeschwindigkeit. Daneben ist ein gutes technisches Verständnis für die Bedienung der Stellwerkstechnik notwendig. Insbesondere sind Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative, Flexibilität, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können, für Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisenbahnerinnen in der Zugverkehrssteuerung geboten.

Im Rahmen der Ausbildung zu Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisen­bahnerin­nen in der Zugverkehrssteuerung werden folgende berufliche Qualifikationen erworben: 

  • Arbeitsaufgaben planen, vorbereiten und organisieren
  • an logistischen und betrieblichen Prozessen sowie an Qualitäts- und Sicherheitsmanagementprozessen mitwirken
  • betriebliche und technische Kommunikation sowie Kundenkommunikation durchführen
  • handlungsorientierte Problemstellungen selbstständig und im Team lösen
  • berufsbezogene Umweltbelastungen vermindern
  • Unfallgefahren vermeiden
  • Vorschriften des Arbeitsschutzes einhalten
  • Triebfahrzeuge sicher führen und Signalanlagen bedienen
  • moderne Kommunikationssysteme effizient nutzen
  • Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Umwelt entwickeln

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rah­men­lehrplanes weitestgehend identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmen­lehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lern­prozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Eisenbahn in den Unterricht.

Die Inhalte der Lernfelder 1 bis 4 werden gemeinsam in beiden Berufen beschult, die hier erlangten Kompetenzen bilden die Grundlage des Kompetenzerwerbs der Schülerinnen und Schüler im zweiten und dritten Ausbildungsjahr im berufsspezifischen Kontext. 

Die Ausbildung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 7 sind Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung im Beruf Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisenbahnerin in der Zugverkehrssteuerung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezügen zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren  Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufs­bezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind. 

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung/Eisenbahnerin in der Zugverkehrssteuerung

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Im Bahnbetrieb sicher handeln 1 - -
2 Infrastruktur nutzen 2 - -
3 Eisenbahnfahrzeuge einsetzen 32 - -
4 Fahrzeugbewegungen sichern 2 - -
5 Fahrwegelemente bedienen und sichern - 1 -
6 Zugfahrten im Regelbetrieb leiten - 2 -
7 Rangierbetrieb leiten - 1 -
8 Zugfahrten bei Abweichungen vom Regelbetrieb leiten - 3 -
9 Zug- und Rangierbewegungen bei Störungen an signaltechnischen Anlagen leiten - - 3
10 Beteiligte bei gefährlichen Ereignissen unterstützen - - 2
11 Trassen konstruieren und koordinieren - - 1
12 Berufsbezogene Projekte durchführen - - 1
Wahlbereich3 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereichs in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen der Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Ergänzend zu den Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplanes wurde die Anzahl der Unterrichtsstunden erhöht.
  • 3
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Im Bahnbetrieb sicher handeln
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Das System Eisenbahn vorstellen
10 Ustd.
1.2
Gefahren im Eisenbahnbetrieb erfassen und sich über rechtliche Vorgaben informieren
15 Ustd.
1.3
Gefahrensituationen einschätzen sowie Maßnahmen bei Gefahr ergreifen und dokumentieren
15 Ustd.
Lernsituation
1.3
Gefahrensituationen einschätzen sowie Maßnahmen bei Gefahr ergreifen und dokumentieren
15 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter im Bahnbetrieb sind Sie zur Zugbeobachtung verpflichtet. Sie stellen an einem vorbeifahrenden Zug eine gefährliche Unregelmäßigkeit fest. 

Schätzen Sie die Gefahrenlage ein und ergreifen Sie Maßnahmen bei Gefahr. Dokumentieren Sie Ihre Vorgehensweise nach den geltenden Vorschriften und rechtfertigen Sie Ihr Handeln gegenüber Ihrem Vorgesetzten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

7

Sich einen Überblick zu den Gefahren des Eisenbahnbetriebs für die einzelnen Berufsgruppen verschaffen

Lehrfilm

Maßnahmen und relevante Dokumente für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zur Vermeidung der Gefahren erschließen

Prävention/Vorsorge

Sicherheits- und Arbeitsschutz

Unfallverhütungsvorschriften

Umgang mit psychischen und physischen Belastungen

Erste Hilfe

Sich mit Ausrüstungsgegenständen für Beschäftigte im Eisenbahnbetrieb vertraut machen 

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) 
Information 214-089
Betriebsregelwerk (BRW).1120

persönliche Schutzausrüstung

elektronische Endgeräte

Kommunikationsanlagen

Zug- und Rangierfunk

Sich mit betrieblichen Kommunikationsregeln auseinandersetzen 

Richtlinie (Ril) 481 

Bewertungskriterien für die Dokumentation eruieren 

Kriterienkatalog

betriebliche Unterlagen

1.3.2 Entscheiden/Durchführen

Maßnahmen und Abläufe des betrieblichen Sicherheitsmanagements im Rangier- und Zugbetrieb erfassen

6

„Sicherheit vor Pünktlichkeit“ als Leitgedanke
Medienberichte zu berufstypischen Unfällen

Absicherung von Gefahrenstellen

Fahrtätigkeiten

Den relevanten Beteiligten ihre Verantwortlichkeiten zuordnen

betriebsinterne Vorschriften der Unfallversicherungsträger

Behörden (Bundespolizei, Eisenbahnbundesamt, Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU))

Zuständigkeiten

Befugnisse

Rechenschaftspflichten

Gefahrenpotential ausgewählter Situationen darstellen

 

Ril 408 

Unfalluntersuchungsbericht BEU

LF 10 (ZVS), LF 13 (L/T): Gefahrdrohende Umstände/Gefährliche Ereignisse

unvollständige Zugsignale

offene Türen

Unregelmäßigkeiten an Fahrzeugen oder an Ladungen

Gefahren durch Feuer und elektrischen Strom

Grundsätzliche Maßnahmen bei  Gefahren einleiten

Nothaltaufträge, 

Sh 3, Sh 5, Hp 0

Schnellbremsung und  Sanden

Eisenbahnbetriebsfeld

Betriebliche Kommunikationsregeln berücksichtigen

Dokumentation für eingeleitete Maßnahmen unter Verwendung der Berufssprache mit den fachtypischen Abkürzungen erstellen

Zugmeldebuch

Fernsprechbuch

Übersicht von eisenbahn­spezifischen Abkürzungen

Ril 408, Ril 481

1.3.3 Bewerten/Reflektieren

Dokumentation anhand der betrieblichen Vorgaben einschätzen

2

Kritik und Selbstkritik

Optimierungsmöglichkeiten der eigenen Dokumentation diskutieren 

Lernfeld 2 Infrastruktur nutzen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Die Infrastruktur des Systems Eisenbahn vorstellen
35 Ustd.
2.2
Einen Streckenverlauf erstellen
35 Ustd.
2.3
Einen Streckenverlauf präsentieren
10 Ustd.
Lernsituation
2.2
Einen Streckenverlauf erstellen
35 Ustd.
Auftrag

Es ist eine Trasse zwischen Bahnhof Adorf und Bahnhof Bstadt vorgesehen. Ihr Vorgesetzter beauftragt Sie, diese Trasse nach den geltenden Verordnungen und Regelwerken zu planen. Erstellen Sie dazu einen entsprechenden Streckenverlauf und besprechen diesen mit Kollegen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

20

Elektrotechnische Grundlagen erfassen, um einen Streckenverlauf zu erstellen

Aufbau einfacher Signalschaltungen
elektrischer Schwingkreis (Punktförmige Zugbeeinflussung)
Relaisschaltungen
Aufbau Oberleitung

Gleichstrom/Wechselstrom

Stromfluss

Widerstände

Arbeit/Energie/Leistung

Parallel- und Reihenschaltung

Gestaltungsmöglichkeiten von Signalanlagen aufzeigen

Ril 819 
Ril 482 

Signale

Weichen

Bahnübergänge

LF 4: Bahnübergangssicherungsanlagen
Bahnübergang (Bü-)Signale
Pfeif (Pf-)Signale
Sonstige (So-)Signale

Sich über Lageplansymbole informieren

Technische Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) 174-15 Lageplansymbole Deutsche Reichsbahn

Sich mit Signalbildern beschäftigen und deren Bedeutungen verinnerlichen

Ril 301

Möglichkeiten für eine sichere Durchführung von Fahrzeugbewegungen verdeutlichen

Flankenschutz

punktförmige Zugbeeinflussung

Fahrstraßenausschlüsse 

Kriterien für die Beurteilung des Streckenverlaufs abstimmen

Bewertungsbogen 

2.2.2 Entscheiden/Durchführen

Gleistopologie einer Betriebsstelle und der angrenzenden Betriebsstellen anhand eines Gleisplan zeichnerisch darstellen

12

Plakat

Hauptgleis

Nebengleis

Gleisplan mit Signalanlagen und Oberleitungen ergänzen

Ril 819

Ril 482

Die vorgeschriebenen Lageplansymbole nutzen und betriebliche Notwendigkeiten und Regelwerke beachten

TGL 174-15

Flankenschutz, Signalisierungen und punktförmige Zugbeeinflussung, Fahrstraßenausschlüsse berücksichtigen

Streckenverlauf unter Nutzung digitaler Medien erstellen

Präsentation in LS 2.3

Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden

2.2.3 Bewerten/Reflektieren

Streckenverlauf anhand des Bewertungsbogens auswerten

3

Plakat

Arbeitsprozess anhand des Ablaufs der Auftragsbearbeitung einschätzen 

Feedback

Ausstattung des Gleisplans anhand betrieblicher Notwendigkeiten und Regelwerke gegenüber den Kollegen begründen

Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO)

Optimierungsmöglichkeiten diskutieren

Selbstreflektion

Lernfeld 3 Eisenbahnfahrzeuge einsetzen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Eisenbahnverkehre unterscheiden
14 Ustd.
3.2
Bauliche Merkmale von Eisenbahnfahrzeugen analysieren
56 Ustd.
3.3
Sich mit Bremseinrichtungen vertraut machen
36 Ustd.
3.4
Fahrzeuge nach Kundenwunsch auswählen
14 Ustd.
Lernsituation
3.4
Fahrzeuge nach Kundenwunsch auswählen
14 Ustd.
Auftrag

Eine Spedition wendet sich an Ihr Eisenbahnverkehrsunternehmen, um aufgrund gestiegener Energiekosten eine Zusammenarbeit zu erörtern. Sie werden im Rahmen der Angebotserstellung beauftragt, für den Transport von Benzin, Holz, Stahl und Kies geeignete Eisenbahnfahrzeuge auszuwählen. Teilen Sie Ihre begründete Auswahl dem Vertrieb mit.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.4.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Kundenauftrag hinsichtlich des Verwendungszwecks des Eisenbahnfahrzeugs ergründen

Beförderung von Personen

Transport von Gütern

Besonderheiten der zu befördernden Güter ermitteln

Sich über die Vorbedingungen zum Einsatz von Eisenbahnfahrzeugen informieren

Die Stufe der technischen Wagenbehandlung und damit Fälligkeiten bestimmen

Auftrag, äußere Umstände

Betriebliche Erfordernisse eruieren und mit Kundenwünschen abgleichen

3.4.2 Entscheiden/Durchführen

Baulich und technisch passende Eisenbahnfahrzeuge auswählen

6

Beförderung von Personen

Transport von Gütern

Wagenbauarten dem Beförderungsgut zuordnen

Zuordnung aus Fahrzeugen und Transportgut

Kundenwünsche und betriebliche Erfordernisse berücksichtigen

Präsentationsmaterial zur Auswahl der Eisenbahnfahrzeuge gegenüber dem Vertrieb erstellen

digitale Medien

Präsentation der Auswahl der Eisenbahnfahrzeuge vornehmen

Deutsch/Kommunikation

3.4.3 Bewerten/Reflektieren

Auswahl der Eisenbahnfahrzeuge entsprechend dem Kundenauftrag reflektieren

4

Wirtschaftlichkeit und Qualität der getroffenen Auswahl einschätzen und als Teil der Sicherheitskultur einordnen

Lernfeld 4 Fahrzeugbewegungen sichern
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Den Arbeitsplatz im Stellwerk und örtliche Besonderheiten kennen lernen
25 Ustd.
4.2
Das mechanische Stellwerk „Einheit“ bedienen
25 Ustd.
4.3
Zugfahrten im Regelbetrieb durchführen
30 Ustd.
Lernsituation
4.3
Zugfahrten im Regelbetrieb durchführen
30 Ustd.
Auftrag

Gemäß Fahrplan für Zugmeldestellen soll RE 4711 im Bahnhof Adorf über Gleis 1 durchfahren.

Schaffen Sie alle betrieblichen und technischen Vorbedingungen für die Ein- und Ausfahrt des Zuges. Sorgen Sie für die Einhaltung des Fahrplans, die Kommunikation mit den benachbarten Betriebsstellen, das Prüfen und Sichern des Fahrweges, die Zustimmung zur Fahrt, das Beobachten des Zuges und die Durchführung der Räumungsprüfung.

Reflektieren Sie Ihre Bedienungshandlungen gegenüber Ihrem Vorgesetzten und bringen Sie Optimierungsmöglichkeiten aufgrund technischer Entwicklungen ein.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

5

Fahrplan analysieren, Fahrordnung einhalten

Ril 408.0211/2

Planung zur Durchführung von Zug- und Rangierfahrten vornehmen

Eisenbahnbetriebsfeld (EBF): Fahrplan für Zugmeldestellen

Richtige Fahrstraßen anhand Verschlussplan auswählen

EBF: Verschlussplan

Fahrstraßenausschlüsse erkennen und bei Konflikten im Stellbereich selbstständig disponieren

4.3.2 Entscheiden/Durchführen

Zugmeldeverfahren anwenden oder Zugnummernmeldeanlage bedienen

20

Ril 408.0221

Allgemeingültige Kommunikationsregeln und Nachweispflichten hinsichtlich Aufträgen und Meldungen beachten

Ril 408.0202/3 

Fahrplan pünktlich umsetzen

Fahrwege auf Freisein prüfen

Ril 408.0231

Weichen, Riegel und Flankenschutzeinrichtungen in die richtige Stellung bringen, Bahnübergänge sichern und Rangierverbote beachten 

Fahrwege gemäß Verschlussunterlagen sichern

Ril 408.0232

Bedienschritte und zwingende Reihenfolgen einhalten

Fahrwege ersatzweise sichern, wenn Fahrstellung des Hauptsignals nicht möglich ist

ggf. Merkhinweise und Sperren anbringen

Hauptsignale auf Fahrt stellen

Ril 408.0251

Zugfahrt vornehmen

Ril 408.0261

Züge beobachten

Ril 408.0262

Grundprinzip Fahren im Raumabstand beachten

Ril 408.0241 ff

Räumungsprüfung ausführen und durch Rückmelden oder Bedienen des nicht-selbsttätigen Streckenblocks bestätigen

Verantwortung im Stellbereich übernehmen

Sicherheit und Pünktlichkeit als Gemeinschaftsaufgabe

4.3.3 Bewerten/Reflektieren

Bedienhandlungen auf Eintritt des beabsichtigten Vorgangs kontrollieren

5

Zulässigkeit des eigenen Handelns selbstkritisch prüfen

Hergestelltes Sicherungsniveau reflektieren

Umsetzung des Fahrplans hinsichtlich Pünktlichkeit auswerten und Verspätungen begründen

Technische Entwicklungen und Digitalisierungsprojekte nachvollziehen und Optimierungsmöglichkeiten mit dem Vorgesetzten kommunizieren

Digitalisierung

Nachhaltigkeit

Lernfeld 5 Fahrwegelemente bedienen und sichern
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Fahrwegelemente im Regelfall bedienen
16 Ustd.
5.2
Weichen ersatzweise umstellen und vorübergehend sichern
24 Ustd.
Lernsituation
5.2
Weichen ersatzweise umstellen und vorübergehend sichern
24 Ustd.
Auftrag

Im Bahnhof Adorf ist die Weiche 1 nach einem Drahtbruch vom Stellwerk aus nicht mehr bedienbar. Zum Aufrechterhalten des Bahnbetriebs binden Sie die Weiche ab und beurteilen ihre Befahrbarkeit vor Ort. Bringen Sie die Weiche bei Befahrbarkeit in die benötigte Endlage und sichern Sie sie vorübergehend mit einem Handverschluss. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

10

Sich mit den Werkzeugen und Materialien zum manuellen Umstellen von Weichen vertraut machen und auftragsbezogen zusammenstellen

Videos, Bilder, PSA

Bei der Bedienung von Außenanlagen ggf. Folgeabhängigkeiten durch Schlüssel und Riegel beachten

EBF

Sich mit Störungen der Bedieneinrichtungen auseinandersetzen

gerissene Stellleitung

fehlender Stellstrom

Ril 482.9054 §4

ausgefallener Bereichsstellrechner (BSTR)/Elementansteuermodul (EAM)

Ril 482.9001Z12
Fahrwegkarten

fehlende aktuelle Zustandsdaten

Bedien- und Sicherungsmöglichkeiten bei Störung der Bedieneinrichtung recherchieren

Anzahl der benötigten Handverschlüsse (HV) und Ort ihrer Anbringung eruieren

Ril 482.9001 5

Die Aufrechterhaltung des Betriebsablaufes berücksichtigen

EBF

5.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Gleissperrung zum Schutz vor den von bewegten Schienenfahrzeugen ausgehenden Gefahren (sog. UV-Sperrungen) beim zuständigen Fdl beantragen

10

Ril 408.0471
Ril 408.4851

Arbeitsplatz vorbereiten

Regeln zur Unfallverhütung einhalten

LF 1: DGUV

Befahrbarkeit von Weichen im Störungsfall beurteilen 

Ril 482.9001Z06

nach dem Auffahren

keine Weichenendlage

schwergängige Weiche

nicht ordnungsgemäß wirkende Verschlüsse

LF 9: Weichenstörungen

Bei Beurteilung entscheiden zwischen

befahrbar

befahrbar mit vorübergehender Sicherung

nicht befahrbar

Maßnahmen entsprechend der Beurteilung ableiten

Weiche gegen Umstellen oder Befahren sperren

Weiche mittels Handverschluss vorübergehend ersatzweise sichern

Weichen vorübergehend mit Handverschlüssen (HV) sichern  

Ril 482.9001 5
Exkursion

Ggf. Weichensicherung an Mitarbeiter der Fachlinie Leit- und Sicherungstechnik sowie Fahrbahn oder andere qualifizierte Mitarbeiter (z.B. Notfallmanager) übertragen, Meldungen der Beteiligten entgegennehmen und dokumentieren

Ril 408.0233

LF 9

Sich mit dem Wirkungskreis der Störungen von Fahrwegelementen in verschiedenen Situationen auseinandersetzen

Zur Aufrechterhaltung des Betriebsablaufs versuchen, die Störung zu umfahren bzw. möglichst wenig betroffene Fahrwege zu wählen

5.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigenes Vorgehen prüfen und anhand der geltenden Regelwerke reflektieren

4

Kritik und Selbstkritik

Auswirkungen der Weichenstörung situationsbezogen einschätzen

EBF
Qualitätssicherung

Anwendbarkeit der gewählten Sicherungsmaßnahmen für andere störende Ereignisse diskutieren

Optimierungsvorschläge ableiten und Sicherheitsbewusstsein entwickeln

Sicherheit vor Pünktlichkeit

Lernfeld 6 Zugfahrt im Regelbetrieb leiten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Zugfahrten im Bahnhof leiten
40 Ustd.
6.2
Zugfahrten auf der freien Strecke leiten
40 Ustd.
Lernsituation
6.2
Zugfahrten auf der freien Strecke leiten
40 Ustd.
Auftrag

Aufgrund von Bauarbeiten im durchgehenden Hauptgleis fährt Zug 4711 im Bahnhof Cstadt aus einem Nebengleis aus. Analysieren Sie Bahnhofs- und Streckenblock und entscheiden Sie, welche betrieblichen Bedingungen vor der Zustimmung zu erfüllen sind. Schaffen Sie alle technischen und betrieblichen Voraussetzungen hinsichtlich Fahrwegsicherung und Räumungsprüfung. Führen Sie die Dokumentation gemäß betrieblicher Vorgaben und gewährleisten Sie die Sicherung der Zugfolge.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Sich zu betrieblichen und technischen Voraussetzungen für das Einstellen von Fahrstraßen sowie das Zulassen von Zugfahrten bei unterschiedlichen technischen Ausstattungen auf der freien Strecke informieren

LF 4: mechanisches Stellwerk 
Ril 482
Ril 408
EBF

Sich einen Überblick über Stellwerksbauformen verschaffen und mögliche Distanz zwischen Stellwerk und anzusteuerndem Elementen in Abhängigkeit von der Bauform recherchieren

EBF

Funktion und Wirkungsweise verschiedener Streckenblockbauformen berücksichtigen

LF 4: Streckenblock, Räumungsprüfung

nichtselbsttätiger Streckenblock

selbsttätiger Streckenblock

Technische Einrichtungen und Bedienung unterscheiden 

Blocksperren

nichtselbsttätiger Streckenblock (Felder-, Relais-, Trägerfrequenzblock)

Fachliteratur

 

 

selbsttätiger Streckenblock (Selbst-, Zentral-, automatischer Streckenblock)

Ril 482

Mögliche Ersatzmaßnahmen bei Störungen des Streckenblocks skizzieren

Ril 408.0243 ff.

Rückmelden

Einzelräumungsprüfung

Räumungsprüfung auf Zeit

6.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Bei dispositiven Überlegungen auch ökonomische und ökologische Aspekte einplanen

18

LF 2: Umwelt, Nachhaltigkeit

Sich die Bedeutung der rechtzeitigen Signalfahrstellung bewusstmachen

Anfahren und Bremsen schwerer Güterzüge

Bremsen aus Höchstgeschwindigkeit

restriktive Beeinflussung durch PZB

Ril 483.0111

Sich einen Überblick über das Betriebsprogramm ihrer Betriebsstelle verschaffen

LF 4: Fahrordnung

Die durch den Fahrplan für Zugmeldestellen vorgegebene Fahrordnung berücksichtigen

Ril 408.0211/2

 

Bei notwendigen Abweichungen, z.B. Bahnsteigwechsel oder Verspätungen, mit beteiligten Mitarbeitern abstimmen

Reisende dazu informieren, ggf. auch in einer Fremdsprache 

berufsbezogenes Englisch 

Selbstständig alle fahrdienstlichen und technischen Voraussetzungen für die Zustimmung zur Fahrt schaffen

EBF

Der Zugfahrt zustimmen

Verschiedene Typen und Bauformen des Streckenblocks bedienen

EBF

 

Blocktechnische Einrichtungen schrittweise in der richtigen Reihenfolge bedienen

EBF

Flankenschutz herstellen, Abhängigkeiten zwischen den Stellwerken schaffen und für Folge- und Gegenfahrschutz sorgen 

LF 2, 4 Streckenblock, Flankenschutz

Nachweispflichtige Aufträge und Meldungen nach den geltenden Regeln und Mustern im Zugmelde- und Fernsprechbuch dokumentieren

LF 1
Ril 408.0202

Gegebenenfalls auch digitale Medien unter Beachtung der Datensicherheit nutzen

6.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Das eigene Handeln, die Kommunikation und die Dokumentation reflektieren und anhand der geltenden Regelwerke selbst einschätzen

2

Kritik und Selbstkritik

Betriebliche Abläufe im Verantwortungsbereich hinsichtlich der Einhaltung von Sicherheit und Pünktlichkeit beurteilen

Selbstkritisch Rückschlüsse aus betrieblichen Entscheidungen ziehen und damit das zukünftige Vorgehen verbessern

Verantwortungsbewusstsein

Lernfeld 7 Rangierbetrieb leiten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Rangierfahrten vorbereiten
20 Ustd.
7.2
Rangierfahrten durchführen
20 Ustd.
Lernsituation
7.2
Rangierfahrten durchführen
20 Ustd.
Auftrag

Sie haben sich mit dem Triebfahrzeugführer über Ziel, Zweck und Besonderheiten der Rangierfahrt verständigt. Stellen Sie dementsprechend den Fahrweg ein und stimmen Sie der Rangierfahrt zu. Reflektieren Sie Ihre Entscheidungen und Ihre Kommunikation mit den Beteiligten während des gesamten Rangierprozesses.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

4

Fahrzeugbewegungen beim Rangieren recherchieren

Ril 408.4801A01

Ablaufschema der Arbeitsschritte beim Rangieren erstellen

Vorbereiten

LS 7.1

Durchführen

Ril 408.4814 ff

Fahrzeuge aufhalten

Ril 408.4821

Fahrzeuge abstellen und festlegen

Ril 408.4831

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Rangierbewegungen und die damit verbundenen Aufgaben zuordnen

Die erforderlichen Infrastrukturen zusammentragen

Ablaufberg, Zusatzanlagen

Übersichten über Regeln für besondere Fälle des Rangierens erstellen

Übergang Rangierfahrt in Zugfahrt und umgekehrt

Ril 408.4812

Ansage freier Fahrweg

Ril 408.4814

Rangieren auf Hauptgleisen

Ril 408.4841

Rangieren im gesperrten Gleis oder im Baugleis

Ril 408.4851

Sich mit der Zusammenarbeit von Triebfahrzeugführer und Rangierbegleiter bei gezogenen und geschobenen Rangierfahrten vertraut machen

7.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Fahrwege auswählen, Rangierstraßen einstellen 

14

Ril 408.4813

Bei Erfüllung aller Vorbedingungen den Rangierbewegungen zustimmen

Ril 408.4815

Rangierbewegungen leiten

EBF

Tätigkeiten des rangierenden Personals unter Berücksichtigung des Fahrauftrages beobachten

Fahrweg

Ril 408.4814

Geschwindigkeiten

Sicherung der Übergänge

Ril 408.4816

Bedienen der Ladestellen oder Umschlaggleise

Ril 408.4817

Abstoßen und Ablaufen

Ril 408.4818

Mit Triebfahrzeugführer und Rangierbegleiter bei gezogenen und geschobenen Rangierfahrten zusammenarbeiten

Kommunikation

Regeln für besondere Fälle beachten

Übergang Rangierfahrt in Zugfahrt und umgekehrt

Ril 408.4812

Ansage freier Fahrweg

Ril 408.4814

Rangieren auf Hauptgleisen

Ril 408.4841

Rangieren im gesperrten Gleis oder im Baugleis

Ril 408.4851

7.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Kommunikation mit den beteiligten Mitarbeitern hinsichtlich der berufssprachlichen Richtigkeit sowie der Einhaltung der geltenden Regelwerke während des gesamten Rangierprozesses einschätzen

2

wertschätzende Kommunikation

Selbstkritisch Entscheidungen während des Rangierprozesses unter Berücksichtigung von Sicherheit und Pünktlichkeit reflektieren

Verbesserungsmöglichkeiten für zukünftiges Handeln ableiten 

Lernfeld 8 Zugfahrten bei Abweichungen vom Regelbetrieb leiten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Mitarbeiter über Zugfahrten benachrichtigen und Züge mit betrieblichen Besonderheiten verkehren lassen
40 Ustd.
8.2
Zugfahrten mit besonderem Auftrag zulassen und von der Fahrordnung abweichen
40 Ustd.
8.3
Züge in gesperrten Gleisen und bei ausgeschalteter Oberleitung oder Arbeiten verkehren lassen
40 Ustd.
Lernsituation
8.2
Zugfahrten mit besonderem Auftrag zulassen und von der Fahrordnung abweichen
40 Ustd.
Auftrag

Aufgrund geplanter Bauarbeiten verkehren die Züge von Cstadt nach Bheim auf dem Gegengleis mit Befehl. Erfüllen Sie die betrieblichen Vorbedingungen, um das Fahren auf dem Gegengleis einzuführen und bereiten Sie die erste Zugfahrt auf dem Gegengleis vor. Stimmen Sie dieser Zugfahrt mit besonderem Auftrag zu.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

22

Sich über Abweichungen vom Regelbetrieb informieren und diese in einer Übersicht darstellen

Mindmap

Zwischen Unregelmäßigkeiten, Störungen und Unfällen unterscheiden

Besonderheiten von Unregelmäßigkeiten abgrenzen

Unter Verwendung der Mindmap Zugfahrten mit besonderem Auftrag charakterisieren 

Zugfahrt mit besonderem Auftrag 

Abweichung von der Fahrordnung

Zurücksetzen von Zügen

Notwendige Richtlinien in der Übersicht ergänzen

Mögliche Handlungsschritte recherchieren

Rechtliche und betriebliche Regeln für die Zugfahrt mit besonderem Auftrag berücksichtigen

Handlungsabläufe für Zugfahrten mit besonderem Auftrag und Abweichungen von der Fahrordnung skizzieren

Flussdiagramm

Einfahrweg begrenzen, Halte ausfallen lassen, Ausfahrt verhindern

Ril 408.0451-53

Zugfahrt mit besonderem Auftrag zulassen, Zulassung einer Zugfahrt zurücknehmen

Ril 408.0455/58

Von der Fahrordnung abweichen, auf dem Gegengleis fahren

Ril 408.0461-63

Halt aus unvorhergesehenem Anlass und Zurücksetzen von Zügen

Ril 408.0571-72

8.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Handlungsabläufe entsprechend der vorliegenden Situation anwenden und Zugfahrten mit besonderem Auftrag leiten

15

EBF
LF 6

Ursachen für die Abweichung eruieren und zu ergreifende Maßnahmen diskutieren 

Die in dieser Situation erforderlichen Mitarbeiter informieren

LF 1, 4, 6

Voraussetzungen für die Zugfahrt schaffen und dieser zustimmen

LF 1, 4, 6

Bei Erfordernis durch betriebliche Situation Zustimmung zur Fahrt zurücknehmen und diese mit besonderer Aufmerksamkeit begleiten, die Zugfahrt mit besonderem Auftrag zulassen 

Bahnbetrieb bei Unregelmäßigkeiten weiterführen

Behebung von Ursachen
LF 9: Störungen

Vorgehen nach vorgegebenen Mustern dokumentieren

Zugmeldebuch

Ril 408

Fernsprechbuch

Arbeits- und Störungsbuch

Ril 482.9001A03

8.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigenes Handeln und Dokumentation anhand der geltenden Regeln selbstkritisch einschätzen

3

Eingeleitete Maßnahmen hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit prüfen

Sicherheit und Pünktlichkeit als Gemeinschaftsaufgaben aller Mitarbeitenden bei Besonderheiten und Unregelmäßigkeiten erkennen

Selbstkritisch Rückschlüsse aus betrieblichen Entscheidungen ziehen und damit das zukünftige Vorgehen verbessern

Lernfeld 9 Zug- und Rangierbewegungen bei Störungen an signaltechnischen Anlagen leiten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Zug- und Rangierfahrten bei Weichenstörungen leiten
40 Ustd.
9.2
Züge bei Störungen an Signalen, Blockeinrichtungen und Gleisfreimeldeanlagen leiten
40 Ustd.
9.3
Züge bei Störungen an Telekommunikations-, Bahnübergangssicherungs- und Zugbeeinflussungsanlagen leiten
40 Ustd.
Lernsituation
9.1
Zug- und Rangierfahrten bei Weichenstörungen leiten
40 Ustd.
Auftrag

Aufgrund einer Weichenstörung im Bahnhof Bheim kann Zug 4711 nicht planmäßig aus Gleis 2 ausfahren. Verständigen Sie sich mit den beteiligten Mitarbeitern über das Umsetzen als Rangierfahrt in das Nachbargleis. Erfüllen Sie anschließend die fahrdienstlichen Voraussetzungen für die Ausfahrt des Zuges.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren 

6

Anzeigen der Bedien- und Meldeeinrichtungen im Stellwerk auswerten

Anzeigen in verschiedenen Stellwerkstechniken

Zustand der zugehörigen Signalanlagen erkennen

Melderkunde

Durch Störung betroffene Fahrstraßen ableiten

Sich ggf. dispositiv auf ein Behelfsprogramm vorbereiten

An Signalen, Weichen, Bahnübergängen, Gleisfreimeldeanlagen und Blockeinrichtungen unterscheiden zwischen 

Ordnungsstellung

Störungsoffenbarung

fehlende Überwachung

Grundsätze für das Führen von Unterlagen bei Störungen erkunden

Sich über Muster zur Befehlsausfertigung informieren

Sich mit dispositiven Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Minderung von Störungseffekten vertraut machen

9.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Bei Störungen die Verfahren des betrieblichen Regelwerks anwenden

30

Unregelmäßigkeit an Weichen und Gleissperren

Ril 408.0601

Unregelmäßigkeiten an Signalen

Ril 408.0611

Vorgaben des technischen Bedienregelwerks beachten

Mechanische Stellwerke

Ril 482.9054

Elektro-mechanische Stellwerke

Ril 482.9055

Relaisstellwerke (GS II)

Ril 408.9053

Elektronische Stellwerke

Ril 482.21xx

Unregelmäßigkeiten an Weichen

Ril 482.9001
LF 5: Befahrbarkeit von Weichen, HV

Handlungsabläufe für konkrete Störungsfälle aus beiden Regelwerksfamilien herleiten

Exkurs ETCS

Fachbegriffe in einer fremden Sprache anwenden

berufsbezogenes Englisch

Übersicht zu entsprechenden Meldeketten entwickeln

Unregelmäßigkeiten der für die Entstörungsveranlassung zuständigen Stelle melden

Entstörungstätigkeiten und betriebliche Gespräche im Arbeits- und Störungsbuch sowie ggf. im Fernsprechbuch dokumentieren

Muster Arbeits- und Störungsbuch
Ril 482.9001A03

Bei bestimmten Störungen Nachweise im Zugmeldebuch führen

Ril 408
Fallbeispiele

Befehle gemäß den vorgegebenen Mustern ausfertigen

Dispositive Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Minderung von Störungseffekten ergreifen

EBF

Gezielt auf die Wiederherstellung des Regelbetriebs hinarbeiten

Die von technischen Störungen betroffenen Fahrten sicher durch den involvierten Abschnitt leiten

EBF

Mit Beteiligten effizient, eindeutig und transparent kommunizieren

Handlungsabläufe im Störungsmanagement dokumentieren

9.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Sich der Verantwortung für die Betriebssicherheit im Störungsfall bewusst werden

4

Eigene Vorgehensweise hinterfragen und anhand der geltenden Regelwerke einschätzen

Die Vorgehensweise gegenüber den Vorgesetzten erläutern

Eigenes Handeln reflektieren und selbstkritisch Optimierungspotential für zukünftiges Vorgehen schlussfolgern

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 10 Beteiligte bei gefährlichen Ereignissen unterstützen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Gefahren im Bahnbetrieb erkennen und sich zum Verhalten bei gefährlichen Ereignissen informieren
26 Ustd.
10.2
Maßnahmen bei der Abwicklung von gefährlichen Ereignissen als Fahrdienstleiter/Fahrdienstleiterin einleiten
40 Ustd.
10.3
Beim Freiwerden gefährlicher Güter im Bahnbetrieb nachhaltig handeln
14 Ustd.
Lernsituation
10.2
Maßnahmen bei der Abwicklung von gefährlichen Ereignissen als Fahrdienstleiter/Fahrdienstleiterin einleiten
40 Ustd.
Auftrag

Der Triebfahrzeugführer des Zugs 4711 gibt einen Nothaltauftrag zwischen Cstadt und Bheim. Er meldet einen unvorhergesehenen Druckabfall in der Hauptluftleitung. Schätzen Sie als Fahrdienstleiter/Fahrdienstleiterin das Gefahrenpotential dieser Meldung ein und ergreifen Sie geeignete Maßnahmen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

10

Sich zu Maßnahmen im Rahmen des Notfallmanagements bei verschiedenen gefährlichen Ereignissen am Ereignisort und im Stellwerk informieren und eine Übersicht erstellen

Ril 123.0140

Beteiligte des Notfallmanagements unterscheiden

LS 10.1

Sich mit den Aufgaben eines Fahrdienstleiters bei gefährlichen Ereignissen detailliert auseinandersetzen

Ril 423.0234

Verständigung, Meldekette, Erstmeldung

Gleissperrung

Notabschaltung der Oberleitung

Meldefaxe 

Vorlagen: 423.0410V02,
484-0030V01

Besondere Regeln berücksichtigen bezüglich 

Ril 408.0554 
Ril 462.0101

Unregelmäßigkeiten an Stromabnehmern

Ril 123.0141

Feuer im Zug

10.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Handlungsplan über Maßnahmen und Abläufe des Notfallmanagements bei gefährlichen Ereignissen diskutieren und erstellen

28

Fallanalysen
Rollenspiel

Möglichkeiten und Aufgaben des Fahrdienstleiters zur Aufrechterhaltung bzw. Wiederaufnahme des Bahnbetriebs ausloten

EBF

Bei drohender Gefahr umsichtig und entschlossen handeln, um diese abzuwenden oder zu mindern

EBF

Im Rahmen der Kommunikation (datenschutz-)rechtliche Aspekte hinsichtlich Auskünften gegenüber Behörden, Medien oder anderen Dritten beachten

Ril 123.0140 7
BRW.8111

Vorliegende Handlungshilfen zum Melden gefährlicher Ereignisse nutzen

Meldekette

Handeln bei gefährlichen Ereignissen selbstkritisch kontrollieren

EBF

Eingeleitete Maßnahmen mit den Beteiligten auf ihre Wirksamkeit überprüfen und nach Absprache anpassen

Umfang erforderlicher Gleissperrungen

Ril 424.0004

Sicherheitsabstand zu Gefahrgut

Maßnahmen in den betrieblichen Unterlagen dokumentieren

Fernsprechbuch
Zugmeldebuch

10.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Sich die Verantwortung in Gefahrensituationen hinsichtlich des Schutzes von Personen, Gütern und Umwelt vergegenwärtigen

2

Bedeutung von themenbezogenen Weiterbildungen für ein kontinuierliches professionelles Handeln ableiten

Für Anpassungen von Regelwerken und Abläufen im Rahmen kontinuierlicher Verbesserungsprozesse offen sein

Lernen aus Fehlern

Lernfeld 11 Trassen konstruieren und koordinieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Trassen anmelden und skizzieren
20 Ustd.
11.2
Züge disponieren
20 Ustd.
Lernsituation
11.1
Trassen anmelden und skizzieren
20 Ustd.
Auftrag

Für ein Fußballspiel sind Fan-Sonderzüge aus mehreren umliegenden Städten zu planen. Füllen Sie die erforderlichen Trassenanmeldungen aus, bedenken Sie dabei notwendige Verkehrshalte.
Skizzieren Sie für diese Trassenanmeldungen Fahrpläne entsprechend der tagesaktuellen Verkehrslage.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

8

Sich mit dem Prozess von der Trassenanmeldung bis zur Fahrplanerstellung vertraut machen

Ril 402
Onlinetool zur Trassenanmeldung

Notwendige Prozessschritte hinsichtlich Zugangsberechtigung, Kundenberatung, Trassenanmeldung und -konstruktion sowie Vertragsabschluss analysieren

Sich über rechtliche Vorgaben und Zuständigkeiten bezüglich des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur und deren Aufsicht informieren

Eisenbahnbundesamt

Onlinerecherche

Bundesnetzagentur

diskriminierungsfreier Zugang

Nutzungsbedingungen Netz (NBN)

NBN DB Netz AG

Sowohl nationale als auch europäische Vorgaben recherchieren und berücksichtigen

berufsbezogenes Englisch 

Sich die Voraussetzungen der Trassenplanung auch unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit erschließen

Ril 402

Zuggattung

Zugcharakteristik

Fachliteratur 

Fahrplanarten, z. B. Sonderzug

LF 2

Netzfahrplan, z. B. Taktfahrplan

Konstruktionsbedingungen, z. B. Fahrzeit, Sperrzeit, Pufferzeit, Fahrzeitentreppe, Symmetrieminute

11.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Eine Trassenanmeldung bearbeiten und einen Fahrplan entwickeln

11

Einen entsprechenden Laufweg auswählen und Fahrzeiten auf die tagesaktuelle Verkehrslage und Kapazität der Strecke abstimmen

Verkehrsgeographie
Zeit-Weg-Linien 

Fahrplan skizzieren

Betriebliche Regelwerke und Qualitätsvorgaben beachten, um Stabilität des tagesaktuellen Fahrplans zu unterstützen

Fahrplanunterlagen situationsgerecht nutzen

EBF

Fahrplan für Zugmeldestellen

Fahrplan-, Beförderungsanordnungen

Bei der Trassenkonstruktion die reguläre Auslastung der Infrastruktur – Regelfahrplan – beachten

Planung konfliktfrei vornehmen mittels

Halte zum Trassenmanagement – Nachfahren oder Überholung

Umleitungen, Ausfall von Zügen

Abweichungen von der Fahrordnung

11.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Verantwortung am Arbeitsplatz übernehmen

1

Trassenanmeldung und Fahrplanentwicklung reflektieren

Kritik, Selbstkritik

Ein Bewusstsein entwickeln, dass Sicherheit und Pünktlichkeit eine Gemeinschaftsaufgabe aller Mitarbeitenden im Bahnbetrieb ist

Lernfeld 12 Berufsbezogenes Projekt durchführen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituation
12.1
Ein branchenbezogenes Projekt managen
40 Ustd.
Auftrag

Sie sind beauftragt, im Team selbstständig und eigenverantwortlich ein Projekt in ihrem Eisenbahninfrastrukturunternehmen zu managen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

16

Projektbegriff recherchieren

DIN 69901-1

Sich mit Methoden von Projektplanung und -design vertraut machen

Projektmanagement
Projektstruktur- und -ablaufplan

Projektidee entwickeln 

Brainstorming,
Mindmapping 

Projektidee mit deren Rahmenbedingungen und Zielsetzung vorstellen 

Teamarbeit selbstständig organisieren

Gruppenarbeit

Kommunikationsregeln und Verantwor­tungsbereiche festlegen

Deutsch/Kommunikation

Überzeugend für die Projektidee im Team argumentieren, dabei situationsgerecht und zielorientiert Kommunikationstechniken einsetzen

Deutsch/Kommunikation

Sich möglicher Kritik stellen und das Team für die Umsetzung der Idee gewinnen

Sich im Team für eine Projektidee entscheiden

Struktur der Projektskizze abstimmen

Projektbezeichnung

Projektbeteiligte

Projektzeitraum

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Struktur und Inhalt der Dokumentation festlegen

Deutsch/Kommunikation
Protokoll

Kriterien für die Bewertung des Projektes vereinbaren

Bewertungsbogen

Projektablauf

Prozessbewertung

Projektergebnis

12.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Projektskizze erstellen

22

Gruppenarbeit

Projektablauf strukturieren 

DIN 69901-5

Ziele und Aufgaben für die einzelnen Projektphasen unter Berücksichtigung zeitlicher, finanzieller, materieller und personeller Ressourcen festlegen

Risikenabwägung

Projektziele formulieren und Projektauf­trag ableiten

SMART-Formel

Arbeitspakete und Teilaufgaben fest­legen

Projekt mit Arbeitspaketen und Teilaufgaben in einem Projektstruktur­plan darstellen

Projektablauf in einem Gantt-Diagramm visualisieren 

Projektmanagement-Tools
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Meilensteine für den Projektablauf definieren

Projektsoftware
berufsbezogene Informationsverarbeitung
LF 2

Projekt eigenverantwortlich realisieren

In Teambesprechungen respektvoll und lösungsorientiert kommunizieren

Kommunikationsregeln

Arbeitsfortschritt und erreichte Projektergebnisse dokumentieren 

Projektergebnisse präsentieren

12.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Projektergebnis mit ursprünglichem Projektziel abgleichen

2

Erreichte Ziele und Projekterfolg beurteilen 

Vorschläge für zukünftige Projekte ableiten

Eigenes Verhalten und Arbeiten im Team einschätzen 

Selbstkritik
Gesunderhaltung

Projektablauf reflektieren

Bewertungsbogen

Vorschläge zur Optimierung des Projektmanagements unterbreiten

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats5, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.6 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

5   Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf 

6   Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 1 Im Bahnbetrieb sicher handeln

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler bewältigen typische Alltagssituationen (Begrüßung, Wegbeschreibung, Reiseverbindungen) im Eisenbahnbetrieb unter Beachtung interkultureller Besonderheiten.

Sie nutzen unterschiedliche Formen bzw. Arten von Informationsquellen, ermitteln relevante Inhalte unter Verwendung von Hilfsmitteln und produzieren selbstständig Texte unter Verwendung der Fachlexik in englischer Sprache.

Didaktisch-methodische Hinweise::

Die Simulation von Alltagssituationen mittels Dialoggestaltung und Rollenspiele empfiehlt sich, um bereits vorhandene Kompetenzen zu nutzen und erworbenes Sprachwissen zu aktivieren und zu festigen. 

Im Vordergrund stehen der mediengestützte Umgang mit Texten und die Entwicklung des freien Sprechens. Relevanter englischer Fachwortschatz kann durch die Verwendung authentischer Materialien mit berufsspezifischen Inhalten erworben werden. 

Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler ist es ratsam, differenzierte Aufgabenstellungen hinsichtlich Inhalt und Umfang zu erarbeiten und zu realisieren. 

2. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 6 Zugfahrten im Regelbetrieb leiten

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler informieren Reisende bei notwendigen Abweichungen, z. B. Bahnsteigwechsel oder Verspätungen. 

Weiterhin kommunizieren sie bei grenzüberschreitenden Verkehr mit den ausländischen Zugleitstellen, um eine reibungslose Fahrt sicher zu stellen 

Sie nutzen unterschiedliche Formen bzw. Arten von Informationsquellen, ermitteln relevante Inhalte unter Verwendung von Hilfsmitteln und produzieren selbstständig Texte unter Verwendung der Fachlexik in englischer Sprache.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Die Simulation von Alltagssituationen mittels Dialoggestaltung und Rollenspiele empfiehlt sich, um bereits vorhandene Kompetenzen zu nutzen und erworbenes Sprachwissen zu aktivieren und zu festigen. 

Im Vordergrund stehen der mediengestützte Umgang mit Texten und die Entwicklung des freien Sprechens. Relevanter englischer Fachwortschatz kann durch die Verwendung authentischer fremdsprachiger Materialien mit berufsspezifischen Inhalten erworben werden. 

Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler ist es ratsam, differenzierte Aufgabenstellungen hinsichtlich Inhalt und Umfang zu erarbeiten und zu realisieren. 

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats7 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:   Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

7    Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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