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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Mediengestalter Digital und Print / Mediengestalterin Digital und Print

2023

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2024 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Mediengestalter Digital und Print und Mediengestalterin Digital und Print (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.12.2022) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Mediengestalter Digital und Print und zur Mediengestalterin Digital und Print vom 15.05.2023 (BGBl. Teil I, Nr. 128 vom 17.05.2023).

 

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

https://www.lasub.smk.sachsen.de/ 

 

unter Mitwirkung von

 

Angela Tappendorf                      Leipzig
Christiane Jacobi                        Leipzig
Sabine Wollweber                       Dresden

 

2023 erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
https://www.smk.sachsen.de

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Der Ausbildungsberuf Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterin Digital und Print steht in der Nachfolge zahlreicher traditionsreicher Berufe im Bereich der Druckvorstufe und der Produktion digitaler Medien. Die fortschreitende Digitalisierung sowie vielfältige wirtschaftliche, technologische und arbeitsorganisatorische Entwicklungen initiierten eine Neuordnung dieses dreijährigen Ausbildungsberufes.

Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterinnen Digital und Print sind in Industrie und Handwerk tätig. Sie arbeiten bei Marketing-, Kommunikations- und Designagenturen, Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft, Mediendienstleistern, Verlagen sowie in Marketing- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen und öffentlichen Institutionen. 

Typische berufliche Handlungsfelder sind das Entwickeln und Visualisieren von Ideen und Designkonzeptionen, die Gestaltung und technische Umsetzung von Konzepten, das Erstellen von Bilddaten, die Bild- und Grafikdatenbearbeitung, das Planen und Organisieren von Projekten, das produktionsgerechte Umsetzen der Daten für unterschiedliche Druckverfahren, das Entwickeln, Gestalten und Umsetzen von digitalen und interaktiven Medienprodukten sowie der Ausgabe von Medienprodukten. In beratenden Kundengesprächen agieren sie kaufmännisch und marktorientiert. Als kompetente Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fördern sie somit wesentlich den wirtschaftlichen Erfolg der Medienunternehmen. 

Die berufliche Tätigkeit der Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterinnen Digital und Print erfordert die Befähigung zu analytischem, vernetztem und konzeptionellem Denken sowie zur Kooperation und Kommunikation. Schwerpunkte der methodischen Fähigkeiten liegen auf der Entwicklung von Kreativität und Problemlösefähigkeiten, um Aufträge zu analysieren, situationsgerecht Lösungen zu entwickeln und diese zu präsentieren. Darüber hinaus verlangt diese berufliche Tätigkeit Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.

Der Ausbildungsberuf gliedert sich in die vier Fachrichtungen Projektmanagement, Designkonzeption, Digitalmedien und Printmedien. Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr legt der Rahmenlehrplan den Schwerpunkt auf die Vermittlung fachrichtungsübergreifender Kompetenzen, die allgemeine und crossmediale Aspekte der Medienproduktion berücksichtigen. Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt die Differenzierung in die Fachrichtungen.

Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterinnen Digital und Print erwerben fachrichtungsübergreifend im Rahmen ihrer Ausbildung berufliche Qualifikationen in folgenden Bereichen: 

  • Ideen und Designkonzeptionen entwickeln und visualisieren
  • Konzepte gestalten und technisch umsetzen
  • Bilddaten erstellen
  • Bild- und Grafikdatenbearbeitung bearbeiten
  • Projekte planen und organisieren 
  • Daten für unterschiedliche Druckverfahren produktionsgerecht umsetzen
  • digitale und interaktive Medienprodukten entwickeln, gestalten und umsetzen
  • Medienprodukte ausgeben

Darüber hinaus vertiefen Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterinnen Digital und Print in der Fachrichtung Projektmanagement ihre beruflichen Qualifikationen in den folgenden Bereichen:

  • Kundinnen und Kunden auftragsbezogen beraten sowie Kundenbedarfe ermitteln
  • Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen entwickeln
  • Angebote, Aufträge und Kalkulationen kaufmännisch bearbeiten
  • Projektkonzepte visualisieren und präsentieren
  • Projekte durchführen
  • Termine, Kosten sowie Personal- und Sachmittel koordinieren

Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterinnen Digital und Print in der Fachrichtung Designkonzeption vertiefen ihre beruflichen Qualifikationen in den folgenden Bereichen:

  • Kundenaufträge analysieren
  • Kommunikationsziele und gestalterische Bedarfe ermitteln
  • Ideen mittels Kreativitätstechniken entwickeln
  • Gestaltungsideen formulieren, visualisieren und mit Kundinnen und Kunden abstimmen
  • Designkonzepte entwickeln, visualisieren, präsentieren und anpassen
  • Entwürfe und Prototypen visuell aufbereiten
  • Prototypen für die mediengerechte und medienspezifische Weiterverarbeitung vorbereiten
  • Fremdleistungsbedarfe ermitteln, definieren und organisieren

In der Fachrichtung Digitalmedien vertiefen Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterinnen Digital und Print ihre beruflichen Qualifikationen in den folgenden Bereichen:

  • digitale Medien unter Berücksichtigung spezifischer Zielgruppen und Endgeräte auch unter Aspekten der Barrierefreiheit programmieren
  • funktionale Prototypen erstellen und Ausgabeprozesse steuern
  • Animationen für digitale Medien erstellen
  • Einhaltung von Kunden- und Qualitätsvorgaben sicherstellen
  • Arbeitsergebnisse mit den Kundinnen und Kunden abstimmen

In der Fachrichtung Printmedien vertiefen Mediengestalter Digital und Print/Mediengestalterinnen Digital und Print ihre beruflichen Qualifikationen in diesen Bereichen:

  • Daten für die medienneutrale Verwendung übernehmen, aufbereiten, transferieren, konvertieren und bereitstellen
  • Druckdaten standardisiert ausgeben
  • automatisierte Prozesse im Workflow nutzen
  • Arbeitsergebnisse mit den Kundinnen und Kunden abstimmen

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rah­men­lehrplanes identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmen­lehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lern­prozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Medien-Branche in den Unterricht.

Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.

Die Ausbildung wird durch die Zwischenprüfung in zwei Ausbildungsphasen gliedert. Die Lernfelder 1 bis 6 sind Grundlage für die Zwischenprüfung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezügen zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren  Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufs­bezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind. 

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

 

Stundentafel Fachrichtung Projektmanagement

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Printprodukte nach Kundenvorgaben gestalten 2 - -
2 Digitale Medienprodukte nach Kundenvorgaben gestalten und realisieren 2 - -
3 Daten crossmedial aufbereiten 2 - -
4 Daten crossmedial ausgeben 2 - -
5 Printprodukte konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
6 Digitale Medienprodukte konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
7 Medien aus Datenquellen zu einem Medienprodukt zusammenführen - 1 -
8 Logos entwickeln und in Gestaltungskonzepten projektorientiert umsetzen - 2 -
9a Content-Management-Systeme nutzen - - 2
10a Interaktivität gestalten und realisieren - - 2
11a Digitale Medienprojekte realisieren - - 3
Wahlbereich 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Be-reichs in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbil-dungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht ver-mittelt werden.

Studentafel Fachrichtung Designkonzept

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 43 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Printprodukte nach Kundenvorgaben gestalten 2 - -
2 Digitale Medienprodukte nach Kundenvorgaben gestalten und realisieren 2 - -
3 Daten crossmedial aufbereiten 2 - -
4 Daten crossmedial ausgeben 2 - -
5 Printmedien konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
6 Digitale Medienprodukte konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
7 Medien aus Datenquellen zu einem Medienprodukt zusammenführen - 1 -
8 Logos entwickeln und in Gestaltungskonzepten projektorientiert umsetzen - 2 -
9b Kundenwünsche analysieren und Entwürfe visualisieren - - 2
10b Medienübergreifende Gestaltungsideen entwickeln und visualieren - - 2
11b Designkonzepte projektorientiert entwickeln, visualisieren und präsentieren - - 3
Wahlbereich4 2 2 2
 
  • 3
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Be-reichs in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wo-chenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Ge-samtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungs-stunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Stundentafel Fachrichtung Printmedien

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 4 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Printmedien nach Kundenvorgaben gestalten 2 - -
2 Digitale Medienprodukte nach Kundenvorgaben gestalten und realisieren 2 - -
3 Daten crossmedial aufbereiten 2 - -
4 Daten crossmedial ausgeben 2 - -
5 Printprodukte konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
6 Digitale Medienprodukte konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
7 Medien aus Datenquellen zu einem Medienprodukt zusammenführen - 1 -
8 Logos entwickeln und in Gestaltungskonzepten projektorientiert umsetzen - 2 -
9c Qualitätsstandarts umsetzen - - 2
10c Farbmanagement anwenden - - 2
11c Printmedienprojekte realisieren - - 3
Wahlbereich 2 2 2
 
  • 5
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereichs in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wo-chenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 6
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Stundentafel Fachrichtung Digitalmedien

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 47 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Printprodukte nach Kundenvorgaben gestalten 2 - -
2 Digitale Medienprodukte nach Kundenvorgaben gestalten und realisieren 2 - -
3 Daten crossmedial aufbereiten 2 - -
4 Daten crossmedial ausgeben 2 - -
5 Printprodukte konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
6 Digitale Medienprodukte konzipieren, gestalten und realisieren - 2 -
7 Medien aus Datenquellen zu einem Medienprodukt zusammenführen - 1 -
8 Logos entwickeln und in Gestaltungskonzepten projektorientiert umsetzen - 2 -
9d Content-Management-Systeme nutzen - - 2
10d Interaktivität gestalten und realisieren - - 2
11d Digitale Medienprojekte realisieren - - 3
Wahlbereich8 2 2 2
 
  • 7
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereichs in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 8
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Printprodukte nach Kundenvorgaben gestalten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Kundenauftrag analysieren und Arbeitsprozess planen
21 Ustd.
1.2
Auftragsbezogene Entwürfe erstellen
48 Ustd.
1.3
Kundengespräch zur Entwurfspräsentation führen
11 Ustd.
Lernsituation
1.1
Kundenauftrag analysieren und Arbeitsprozess planen
21 Ustd.
Auftrag

Ihr Team wird beauftragt, ein Faltblatt nach kundenspezifischen Vorgaben zu über­arbeiten. Analysieren Sie das Kunden-Briefing und recherchieren Sie ver­gleichbare, zeitgemäße Produkte. Legen Sie die Eckwerte für eine Umsetzung fest. Beachten Sie dabei auch Möglichkeiten der Veredelung. Erstellen Sie einen betrieblichen Prozess­ablauf entsprechend der technischen Anforderungen und ordnen Sie Ihre Arbeit ein. Führen Sie im Rahmen der Auftragsbestätigung ein Re-Briefing durch. Reflektieren Sie den Arbeitsprozess mit Ihrem Team.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Kundenauftrag analysieren

14

Den Unterlagen aus dem Kunden-Briefing die relevanten auftragsbezogenen Informationen entnehmen und in einem Ergebnisprotokoll zusammenfassen

Email des Kunden/ Aufzeichnung Kundengespräch

Zielgruppe

Zielformulierung

Eckdaten zum Auftrag

Gestaltungskonzept des Kunden

Erste Ideen zur Umsetzung des Auftrages unter Berücksichtigung der konzeptionellen Gestaltungsvorgaben des Kunden im Team diskutieren

Gesprächsregeln für den Kundenkontakt festlegen

Betriebliche Abläufe und Prozesse zu dem vom Kunden gewünschten Produkt recherchieren 

LF 3, 4
Betriebsbesichtigung

Einen auftragsbezogen vergleichbaren Workflow und seine Bestandteile analysieren

Technologien

Vorstufe

Druck

Weiterverarbeitung

Entlang der betrieblichen Abläufe die beteiligten Geschäftsbereiche des Unternehmens visualisieren

Meilensteine
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software 

Sich über Briefing-Arten informieren

Gruppenarbeit
Glossar mit Fachbegriffen

Briefing

Re-Briefing

De-Briefing

Sich Informationen über Standards und Trends zeitgemäßer Printprodukte sowie fertigungstechnische, ökonomische und ökologische Aspekte einholen

Internetrecherche, Anschauungsmaterial, Herstellerinformationen 
LF 4
Gütesiegel: Blauer Engel, FSC

Möglichkeiten der Veredelung recherchieren und die Technologien in einer Übersicht zusammenfassen

 

Internetrecherche
Anschauungsmaterial,  Herstellerinformationen,  Veredelungslexikon HTWK

Veredelungen hinsichtlich der Erhöhung der Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf das Print-Produkt diskutieren 

LF 4

1.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Workflow zur Ausführung des Auftrags unter Berücksichtigung der konzeptionellen Vorgaben festlegen

6

Meilensteine

Notwendige Arbeitsschritte in einem Workflow vom Briefing bis zur Auslieferung des fertigen Produkts in einem Arbeitsplan visualisieren

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software 
Hauptprozess, Teilprozess, Aktivität

Teilaufgaben definieren und eigene Aufgaben im Produktionsablauf des gewünschten Produktes im Workflow spezifizieren

Re-Briefing unter Berücksichtigung der konzeptionellen Vorgaben adressatengerecht formulieren 

Kundengespräch/ Auftragsbestätigung per Mail  Deutsch/ Kommunikation 

Empfehlungen zur Berücksichtigung fertigungstechnischer, ökonomischer und ökologischer Aspekte zusammenstellen

Greenwashing, Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit

1.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsprozess auswerten 

1

Handlungsalternativen ableiten und Vorschläge für einen optimierten Arbeitsprozess diskutieren

Lernfeld 2 Digitale Medienprodukte nach Kundenvorgaben gestalten und realisieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Website begutachten und Syntax-Fehler beheben
16 Ustd.
2.2
Website gestalterisch modifizieren
23 Ustd.
2.3
Website entwerfen, umsetzen und präsentieren
41 Ustd.
Lernsituation
2.1
Website begutachten und Syntax-Fehler beheben
16 Ustd.
Auftrag

Sie wurden gebeten, anhand der auftragsbezogenen Dateien und des Ge­stal­tungs­entwurf des Kunden die von einem Kollegen erstellte Website einem letz­ten Funktionstest zu unterziehen. Dabei stellen Sie fest, dass die Website weder ein­wand­frei funktioniert, noch den gestalterischen Vorgaben entspricht. Nach Rück­sprache mit Ihrem Vorgesetzten werden Sie beauftragt, sich in die Funktionalität von statischen Websites einzuarbeiten und die Fehler in der HTML- und CSS-Syntax zu beheben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

9

Kundenauftrag

Zielgruppe

LF 1

Zielformulierung/Kommunikationsziel 

Art des gewünschten Produkts

Gestalterische Vorgaben für den Kundenauftrag zusammenfassen

Funktionsfähigkeit der Website testen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Website mit dem Gestaltungsentwurf vergleichen und Kundenvorgaben entsprechend der Eckdaten überprüfen

Pflichtenheft, Ergebnisprotokoll

 

Website-Typ

Aufbau/Struktur der Website

Elemente einer Website

Umfang der Website

Fehler identifizieren und dokumentieren

Sich über Grundlagen zur Umsetzung statischer Websites informieren

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Syntax HTML und CSS

Grundgerüst HTML

semantische Tags 

Verknüpfung mit CSS

Box-Modell, flexbox CSS

Bilder in HTML

Text strukturieren

z. B. Auflistung, Hervorhebungen

Verlinkungen

Im Internet nach HTML- und CSS-Referenzen recherchieren

Internetrecherche
fremdsprachige Quellen
berufsbezogenes Englisch

2.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Vom Kunden gelieferte digitale Daten auf Vollständigkeit und Eignung anhand der Auftragsvorgaben prüfen und ggf. webspezifische Anpassungen vornehmen

6,5

LF 1, 3
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Digitale Daten in einem vorbereiteten Ordner-System sichern

Syntax-Fehler im HTML und CSS beheben und eine funktionsfähige Website nach aktuell gültigen Standards erstellen 

HTML und CSS entsprechend ihrer Funktionalität verwenden und kontrollieren sowie die Umsetzung im Quellcode kommentieren

2.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Funktionsfähige Website dem Vorgesetzten vorführen und mit den Vorgaben abgleichen

0,5

gerätegestützter Unterricht branchentypische Hard- und Software

Vorgehensweise und Arbeitsergebnis einschätzen

Lernfeld 3 Daten crossmedial aufbereiten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Sich zu verschiedenen Medientypen informieren
5 Ustd.
3.2
Daten für die Druckausgabe aufbereiten
47 Ustd.
3.3
Daten für die digitale Veröffentlichung aufbereiten
28 Ustd.
Lernsituation
3.2
Daten für die Druckausgabe aufbereiten
47 Ustd.
Auftrag

Ihre Werbeagentur setzt den Kundenauftrag zur Herstellung eines Möbelkatalogs um. In diesem Rahmen erhalten Sie von verschiedenen Möbelherstellern Dateien. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Datenformate und Datentypen dieser Dateien und optimieren Sie gegebenenfalls das gelieferte Text- und Bildmaterial für den gewünschten Einsatz. Prüfen Sie weiterhin, unter welchen lizenzrechtlichen Bedingungen zusätzliche Fotos von den Websites der Möbelhersteller oder externen Bilddatenbanken verwendet werden dürfen. Erstellen Sie nach Kundenwünschen eine Bildmontage, einen Freisteller für den Katalog sowie vektorbasierte Grafiken. Nutzen Sie für Folgeaufträge die Möglichkeiten der Schriftenverwaltung und der effizienten Datensicherung.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

8

Medientechnische und gestalterische Anforderungen an das Bild-, Grafik-, Textmaterial des Kunden ermitteln

Internetrecherche
Fachliteratur
Vorgaben der Druckereien

Bild-, Grafik-, Textmaterial des Kunden mit Hilfe unterschiedlicher Software zur Bild- und Textbearbeitung für den Einsatz im Kundenprodukt untersuchen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Farbraum

Datentiefe

Skalierbarkeit

Datenmenge

Kompressionsmöglichkeiten recherchieren

verlustfreie und verlustreiche Kompression

Aktuelle Codesysteme und deren Einsatz bei der Codierung von Schriftzeichen benennen

Sich einen Überblick über interne und externe Schriftenverwaltungsprogramme verschaffen

Übersicht zu aktuellen Speichermedien, deren grundsätzlichem Aufbau sowie ihren Vor- und Nachteilen in der Nutzung erstellen 

Internetrecherche,
Erfahrungsaustausch

Sich Informationen über die technischen Einflussgrößen auf die Datenübertragungsgeschwindigkeit beschaffen

Aktuelle Schnittstellen für Speichermedien mit ihren Standards, Einsatzbereichen und Eigenschaften benennen

USB 3.1, USB-C, Thunderbolt

Vor- und Nachteile verschiedener Speicher- bzw. Backupmöglichkeiten auch im Hinblick auf Datensicherheit vergleichen

RAID-System inkrementelles und differentielles Backup

Sich über Medienrecht und Kosten für den Einsatz zusätzlicher Fotos von den Websites der Hersteller sowie Schriften informieren

Internetrecherche

Creative-Commons-Urheberrechtslizenzen

kostenpflichtiges und kostenfreies Bild-, Grafik-, Textmaterial 

Font-Lizenzen

3.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Verschiedene Dateiformate einschließlich deren Datentypen zur Bild- und Textbearbeitung für den Einsatz im Kundenprodukt optimieren

38

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Sich produktbezogen für Vektor- oder Pixeldateiformate entscheiden und notwendige Arbeitsschritte festlegen

Ein- und Ausgabefarbräume benennen und die Auswirkungen einer Konvertierung erkennen 

Bildformate unter Verwendung verschiedener Voreinstellungen speichern

Bildbearbeitungsprogramme

Möglichkeiten der Kompression nutzen und die Auswirkungen auf die Wiedergabequalität und Dateigröße vergleichen

Einflussfaktoren auf die Datenmenge und Wiedergabequalität von Bilddateien benennen, verschiedene Einstellmöglichkeiten anwenden,
Auflösung und Datenmenge mithilfe der notwendigen Formeln berechnen

unterschiedliche Kombinationen von Ausgabeauflösung und Rasterweite

 

Parallel zum Arbeitsprozess tabellarische Übersicht zu Einflüssen verschiedener Faktoren auf die Datenausgabe mittels verschiedener Druckqualitäten erstellen

Ausgabeauflösung

Rasterweite

Rasterverfahren

Farbtiefe

Einfluss der Einstellung einzelner Parameter auf die Wahl weiterer Einstellungen nachweisen

visueller und rechnerischer Nachweis
Tonwertabriss

Mittels branchenüblicher Software entsprechend Kundenvorgabe aus einer Bildvorlage sowie einem Grafikelement eine Vektordatei erstellen und dabei die Werkzeugoptionen der Programme anwenden

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
Logo/Signet

Nachzeichnen

Konturenstärke

Füllung

Aus zwei oder mehreren Bitmapvorlagen eine Bildmontage (Composing) erstellen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
nondestruktives Arbeiten mit Einstellungsebenen und RAW-Tool

Einstellungsebenen

Bildfreistellung

Ebenenmasken

und dabei Bilddaten in Bezug auf Helligkeit, Kontrast, Farbgebung, Proportion, Perspektive angleichen

Schriften installieren und unter Beachtung der Lizenzbestimmungen sowie ihrer Vor- und Nachteile für unterschiedliche Anwendungen nutzen

Interne oder externe Software für die Verwaltung von Schriften anwenden 

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Arbeitsdaten unter Berücksichtigung der Datensicherheit speichern

Arbeitsdaten mit qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Einstellungen ausgeben

3.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Ausgabequalität der Text- und Bildinformationen abhängig der eingestellten Druckqualitäten dokumentieren

1

Ergebnisse in Hinblick auf die Einhaltung von Kundenwünschen und Qualitätsstandards beurteilen und Vorschläge zur Optimierung diskutieren

Lernfeld 4 Daten crossmedial ausgeben
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Kundenauftrag und mögliche Produktionsabläufe analysieren sowie Kundendaten für die crossmediale Verwendung prüfen
6 Ustd.
4.2
Kundendaten für den Druck vorbereiten sowie Ausgabeprozess für das Druckprodukt planen und umsetzen
54 Ustd.
4.3
Kundendaten für die digitale Ausgabe vorbereiten, Ausgabeprozess für das Digitalprodukt planen und umsetzen
20 Ustd.
Lernsituation
4.2
Kundendaten für den Druck vorbereiten sowie Ausgabeprozess für das Druckprodukt planen und umsetzen
54 Ustd.
Auftrag

Die neue Kollektion eines Möbelherstellers soll in der lokalen Tageszeitung mit einem 4-seitigen Einleger beworben werden. Ihr Ausbildungsbetrieb wird mit dem Druck dieses Einlegers beauftragt. Sie haben die Aufgabe, den Produktionsprozess für das Produkt zu begleiten.

Verschaffen Sie sich einen Überblick über verschiedene Ausgabeverfahren im Druckbereich und die Funktionsweise von Druckmaschinen. Informieren Sie sich weiterhin über ausgabespezifische Vorgaben für ein- oder mehrseitige Druckprodukte. 

Planen Sie die Arbeitsschritte zur Herstellung des gewünschten Produkts über den gesamten Produktionsprozess. Erstellen Sie einen Probedruck entlang des gewählten Produktionsprozesses. Reflektieren Sie abschließend den Prozess und erfassen Sie Abweichungen sowie Optimierungsmöglichkeiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

30

Zu verschiedenen Ausgabeverfahren recherchieren

berufsbezogenes Englisch

 

Digitaldruck

verschiedene Druckverfahren

Offsetdruck

Tiefdruck

Siebdruck

Eine Übersicht zu den Druckverfahren und ihren Parametern erstellen

Aufbau und Funktion der Druckmaschinen 

Druckformen

Druckgeschwindigkeit

Auflagenhöhe

Bedruckstoffe

Druckformat

Farbzusammensetzung und Farbmischung

Sich zu Aspekten der Weiterverarbeitung informieren

Falzarten

Heft- und Bindearten

Haltbarkeit und Kosten

4.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Ausgabeverfahren hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit vergleichen und ein Verfahren auswählen

24

Umweltsiegel
Umweltzeichen

 

Einen Workflow für den Ausgabeprozess des vom Kunden gewünschten Druckproduktes erstellen

Druckverfahren
Weiterverarbeitung

Arbeitsanweisungen zur Konvertierung von Bild- und Textdateien entsprechend des gewählten Druckverfahrens entwickeln

Sich über spezifische Vorgaben bei Printprodukten informieren und diese berücksichtigen

Ausschießregeln, Ausschießmuster, Einteilungsbogen 
LF 1

Anschnitt bzw. Druckerweiterung

Schnittmarken und Beschnitt

Passkreuze

Medienkeil und Druckkontrollstreifen

Datenstruktur

Digitales Auftragsmanagement für die auftragsbezogenen Daten nutzen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software 

Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Datensicherheit im Produktionsprozess einhalten

für die Druckausgabe Oberflächenbeschaffenheit, Veredlung und Verwendungszweck der verschiedenen Druckmaterialien beachten

Druckprodukt in Anlehnung an den Workflow als Probedruck umsetzen 

4.2.3 Bewerten/
Reflektieren

rückblickend die geplanten Arbeitsschritte auf ihre technische Durchführbarkeit überprüfen und ggf. den Produktionsablauf optimieren

2

sich unter Verwendung von Feedbackregeln über den Arbeitsprozess austauschen und Verbesserungsvorschläge konstruktiv einbringen

Lernfeld 5 Printprodukte konzipieren, gestalten und realisieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Konzipieren eines mehrseitigen Printproduktes
13 Ustd.
5.2
Bilddaten erstellen und bearbeiten
40 Ustd.
5.3
Layout entwickeln und Produktmuster realisieren
27 Ustd.
Lernsituation
5.2
Bilddaten erstellen und bearbeiten
40 Ustd.
Auftrag

Die Stadt Leipzig wünscht für einen externen Stadtführer oder einen Fotokalender zum Thema „Leipzig - eine Messe-, Handels- und Bürgerstadt“ Aufnahmen von Messe- und Herrschaftshäusern der Innenstadt und umliegender Stadtgebiete, um deren geschichtsträchtigen Hintergründe zu beleuchten.

Sie werden beauftragt, eine Fotoreihe von diesen Gebäuden zu erstellen und diese den Kundenwünschen entsprechend zu bearbeiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

6

Gestaltungsrichtlinien für Fotos ermitteln, um eine gewünschte Bildaussage zu erzielen

LF 1
Positiv- und Negativbeispiele zum Einsatz von Gestaltungsgrundsätzen finden

Bildgestaltung

Ebenen, Tiefenschärfe, Bewegungsrichtung

Bildausschnitt

Formatlage
Totale, Halbtotale u.a.

Bildwirkung

räumliche Tiefe

Sich mit verschiedenen Aufnahmetechniken vertraut machen

gerätegestützter Unterricht branchentypische Hard- und Software

Informationen zu den Kenngrößen der Fotografie zusammenstellen

Kenngrößen der Fotografie anwenden und verschiedene Einstellgrößen kombinieren

Blende

Brennweite

ISO-Werte

Tiefenschärfe

Aufnahmeabstand

Kriterien zur Produktbewertung abstimmen

5.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Motive arrangieren und auftragsbezogene Fotos erstellen

33

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Verschiedene Einstellungen und Aufnahmetechniken anwenden

Zusätzlich computergeneriertes Bildmaterial beschaffen

Internetrecherche zu KI
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
Erstellung von KI-generierten Bildern
Bedeutung von KI für die Medienbranche

Darstellungsqualität und Bildwirkung von Grafiken entsprechend ihrem Verwendungszweck mithilfe branchentypischer Software optimieren

LF 3
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
Datentiefe
Dateiformat
Camera Raw-Filter

Auflösung

Helligkeit/Kontrast

Gradation

Tonwertkorrektur

Dynamik

Sättigung

Unterschiedliche Möglichkeiten der Bildkorrektur und -anpassung in der professionellen Bildbearbeitung einsetzen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Einstellungsebenen

Smartobjekte

separate Ebene

Camera Raw

Maskieren

Verlustfreie Techniken bei der Bearbeitung und Montage von Bildern anwenden

Daten unter Verwendung von ICC-Profilen entsprechend der Druckqualität in die zur Ausgabe vorgesehenen Farbräume konvertieren

LF 3
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

5.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Ergebnisse nach den zuvor festgelegten Kriterien und in Hinblick auf die Einhaltung von Kundenwünschen und gängigen Qualitätsstandards überprüfen

1

Vorschläge zur Optimierung diskutieren

Lernfeld 6 Digitale Medienprodukte konzipieren, gestalten und realisieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Eine responsive Website nach Kundenwunsch erstellen
37 Ustd.
6.2
Ein interaktives Medienprodukt planen und gestalten
21 Ustd.
6.3
Ein interaktives Medienprodukt realisieren
22 Ustd.
Lernsituation
6.1
Eine responsive Website nach Kundenwunsch erstellen
37 Ustd.
Auftrag

Sie werden beauftragt, eine responsive Website nach Kundenauftrag zu erstellen. Hierzu sollen Sie ein modernes und responsives Webdesign entwickeln, das auf verschiedenen Endgeräten optimal präsentiert wird. Analysieren Sie den Kundenauftrag und entwickeln Sie einen auftragsbezogenen Workflow von den ersten Gestaltungsentwürfen bis zur Präsentation des Endproduktes. Setzen Sie den Kundenauftrag entsprechend des Workflows um.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Kundenauftrag analysieren

9

LF 2
Pflichtenheft/Ergebnisprotokoll
Gestaltungskonzept des Kunden

Zielgruppe

Kommunikationsziel

Art des gewünschten Produkts

Mitbewerber und Mitbewerberinnen sowie deren Produkte oder Dienstleistungen im Rahmen einer Marktanalyse ermitteln

Internetrecherche

Passende Kreativtechniken zur Entwicklung einer Gestaltungsidee sondieren

LF 2
Brainstorming, Mindmapping, 6-3-5 Methode, Moodboard, StyleTiles

Technische Eigenschaften der gewünschten Ausgabemedien recherchieren

Internetrecherche, Fachliteratur

Auflösung

Bildseitenverhältnis

Anwendungsprogramme

responsives Design

Sich mit den erweiterten technischen Erfordernissen zur Umsetzung des Auftrags vertraut machen

LF 2
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

HTML

CSS

flexbox, grid, Bootstrap

Mediaqueries

Einen Workflow für das Medienprodukt entsprechend Kundenauftrag entwickeln

LF 2
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
Kanban, Netzplan, Gantt-Diagramm

Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge

Zeitplanung

6.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Gestaltungsentwürfe mit Hilfe von Wireframes und StyleTiles entwickeln

25

LF 2
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Sich im Team entsprechend des Gestaltungskonzeptes des Kunden für Farben und Schriften entscheiden

Im Team abstimmen, welches Wireframe und StyleTile weiterentwickelt wird, dabei konstruktiv und respektvoll mit Kritik umgehen

Verwendung der gelieferten Medien diskutieren

Relevanz, Bildqualität, Bildgrößen/Responsibilität, Ladezeitoptimierung

Bilder

Grafiken

multimediale Elemente

Eine Auswahl treffen und die Ergebnisse in ein erweitertes Gestaltungskonzept übernehmen

Auf dieser Grundlage einen Gestaltungsentwurf (Mockup) entwickeln

LF 2
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Den Kundinnen und Kunden den Gestaltungsentwurf  präsentieren

Präsentationstechniken
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Gestaltungskonzept den Kundinnen und Kunden darlegen und Bezug auf die Kommunikationsziele nehmen

Änderungswünsche einarbeiten

Gestaltungsentwurf als Prototyp umsetzen

LF 2
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Prototyp iterativ auf Benutzerfreundlichkeit testen

LF 2

Benutzerschnittstellen

Benutzererfahrung

Prototyp in ein lauffähiges Produkt umsetzen, dafür vom World Wide Web Consortium standardisierte Sprachen verwenden

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Referenzen zur Suchmaschinen-Optimierung recherchieren

Internetrecherche, fremdsprachige Quellen
berufsbezogenes Englisch
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Das Produkt entsprechend optimieren

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

semantische Struktur

Inhalt

Metadaten

Umsetzung der Kundenvorgaben prüfen und mit dem Gestaltungsentwurf abgleichen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

gestalterisch

technisch

funktional

Quelltext validieren und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen, dabei an aktuellen Web-Standards orientieren

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Funktionstest mit dem Produkt auf unterschiedlichen Endgeräten vornehmen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

6.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Ergebnisse den Kundinnen und Kunden präsentieren

3

Präsentationstechniken

Workflow auswerten, Vorgehen reflektieren und Ergebnisse dokumentieren

Kanban, Netzplan, Gantt-Diagramm

Verschiedene Herangehensweisen vergleichen, Vor- und Nachteile herausarbeiten

Erfahrungsaustausch

Herangehensweisen bezüglich nachhaltigem Webdesign diskutieren

Datentransfer, Optimierung von Bildern

Defizite bei der Planung und Umsetzung des Kundenauftrags ermitteln und Qualifizierungsbedarf benennen

Lernfeld 7 Medien aus Datenquellen zu einem Medienprodukt zusammenführen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Daten für die medienneutrale Produktion aufbereiten
15 Ustd.
7.2
Ein Produkt als Print- und Digitalversion realisieren
25 Ustd.
Lernsituation
7.1
Daten für die medienneutrale Produktion aufbereiten
15 Ustd.
Auftrag

Sie werden beauftragt, für die Erstellung eines gedruckten und digitalen Stadtführers, die vom Kunden bereitgestellten Daten medienneutral aufzubereiten. Machen Sie sich mit den technischen Gegebenheiten vertraut und erstellen Sie einen Arbeitsplan. Bereiten Sie die Daten zur Realisierung des Stadtführers auf und überprüfen Sie abschließend die Korrektheit der Daten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Kundenauftrag analysieren und Kundenvorgaben zusammenfassen

6

Pflichtenheft/Ergebnisprotokoll

Sich einen Überblick über den Aufbau der zur Verfügung gestellten Datensammlung verschaffen

Listen, Tabellen, Datenbanken
Texte, Bilder, Grafiken
Dateiformate

Sich die Anforderungen des Kundenauftrags erschließen

Erfahrungen austauschen und mögliche Lösungsansätze diskutieren 

Relevante und branchenübliche Datenaustauschformate und Ausgabeformate wie PDF-Standards recherchieren

Internetrecherche, Fachliteratur
XML, JSON, CSV
PDF/A, PDF/X, PDF/UA, PDF/2.0 

Sich über geeignete Möglichkeiten der Automatisierung informieren

Datenimport, Datenbereinigung, Datenanalyse, Datenvisualisierung

7.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Arbeitsplan unter Berücksichtigung der Auftragsanforderungen und den verfügbaren Ressourcen erstellen

8

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software (in der gesamten Durchführung)

Struktur zur Datenorganisation, die die Anforderungen des Auftrags erfüllt und die verfügbaren Daten optimal nutzt, entwickeln

Daten aufbereiten, auf Konsistenz, Korrektheit und Vollständigkeit überprüfen

medienneutrale Datenaufbereitung

Daten von Fehlern und Unstimmigkeiten bereinigen

Fehlende Daten ergänzen

Korrekte Datenformate und Speicherung entsprechend der festgelegten Datenstruktur sicherstellen

medienneutrale Datenaufbereitung

7.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsprozess auswerten, Vorgehen reflektieren und Ergebnisse dokumentieren

1
Lernfeld 8 Ein Logo entwickeln und in einem Gestaltungskonzept projektorientiert umsetzen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Kundenbriefing analysieren und Projektplan erstellen
15 Ustd.
8.2
Logo- und Gestaltungskonzept realisieren
52 Ustd.
8.3
Projektergebnisse überprüfen, präsentieren und bewerten
13 Ustd.
Lernsituation
8.2
Logo- und Gestaltungskonzept realisieren
52 Ustd.
Auftrag

Eine Agentur beauftragt Sie, für das geplante Musik-Festival im nächsten Jahr ein werbewirksames Logo sowie ein neues Gestaltungskonzept für dieses Event zu entwerfen und zu gestalten. Ziel ist es, das Festival optimal in Sachsen bekannt zu machen.

Entwickeln Sie zusätzlich für die unterschiedlichen Musikrichtungen in den jeweiligen Konzerten untergeordnete Zusatzlogos.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

12

Auftragsunterlagen

Sich einen Überblick zu gestalterischen Vorgaben für Logoarten und Logokriterien verschaffen

Internetrecherche
Zeichenarten
Wort-, Bildmarke
Logoprinzipien

Semiotik

Semantik

Wiedererkennbarkeit

Assoziation

Zeitlosigkeit

abstrakte Gestaltung

Technische Vorgaben recherchieren

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Skalierbarkeit

Reproduzierbarkeit

Sonderfarben bzw. Hausfarben

Schutzzone

Sich über Bestandteile eines Gestaltungskonzeptes informieren, dazu auch digitale Medien und Quellen in einer Fremdsprache nutzen

CI, CD, Styleguide
berufsbezogenes Englisch

Geschäftsausstattung

Design Manual

Farb- und Bildkonzept

8.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Gestaltungskriterien für den Kundenauftrag im Team festlegen

38

Re-Briefing erstellen

LF 1

Leitidee in Form eines Corporate Identity herausarbeiten

Unter Verwendung verschiedener Entwurfs- und Kreativitätstechniken Logos entwerfen und gestalten

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
Mindmapping, Brainstorming,
6-3-5 Methode, Gruppendiskussion
Scribble der Logos

übergeordnetes Hauptlogo

untergeordnete Zusatzlogos für unterschiedliche Musikrichtungen

Modelle für Logos mit räumlicher Wirkung entwickeln

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Urheber- und Schutzrechte beachten

LF 3
Markenrecht

Auf Grundlage der entworfenen Logos ein Gestaltungskonzept mit Hilfe branchentypischer Software entwickeln

gerätegestützter Unterricht
Design Manual

Entwickeltes Gestaltungskonzept entsprechend der Kundenvorgaben umsetzen

Fortschritte und Ergebnisse in der Planungssoftware fortlaufend aktualisieren und dabei auf verknüpfte Abläufe im Kundenauftrag achten

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

8.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Gestaltungsprozess auf optimale Visualisierung des Kundenauftrags kontrollieren

2

Eventuelle Schwachstellen erkennen, Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren und entsprechend umsetzen

Lernfeld 9b Kundenwünsche analysieren und Entwürfe visualisieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
9b.1
Kundenwunsch analysieren, Arbeitsplan erstellen und Kosten ermitteln
25 Ustd.
9b.2
Entwürfe visualisieren
47 Ustd.
9b.3
Entwürfe präsentieren und sichern
8 Ustd.
Lernsituation
9b.1
Kundenwunsch analysieren, Arbeitsplan erstellen und Kosten ermitteln
25 Ustd.
Auftrag

Ein Unternehmen plant die Herstellung eines neuen Produktes und beauftragt Sie, für die Einführung des Produktes einen Werbeauftritt zu kreieren.

Ziel sind sowohl die Gewinnung neuer Kundinnen und Kunden als auch die Information der Bestandskunden zum neuen Produkt.

Planen Sie den Entwurf für den Werbeauftritt und kalkulieren Sie die Kosten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9b.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Kundenspezifische Vorgaben des Auftrages auswerten

12

Zielgruppen
Zielformulierung

Ziel

Branche des Kunden

Werbestrategien

Im Team ein Konzept zur Lösung der Anforderungen entwickeln

Ergebnisprotokoll der Teambesprechung zum Konzept erstellen und Teilaufgaben definieren

Einzelne Aufgaben auf die Teammitglieder aufteilen

Vorhandene, zeitgemäße sowie dem aktuellen Trend entsprechende Gestaltungsmöglichkeiten und neue Technologien der Umsetzung recherchieren und im Team kommunizieren

LF 1
KI-Einsatzmöglichkeiten
Veredelungsmöglichkeiten
Inline-Technologie

Kundinnen und Kunden über die Möglichkeiten der Umsetzung in einem Re-Briefing beraten, auch in einer Fremdsprache

Simulation
Business-Mail

9b.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Umsetzung des Entwurfs planen unter Beachtung von

12

LF 1, 2
CI, CD
Gestaltgesetze

Medientypen

Bild-, Typo-, Farb- und Formkonzepten

Zielgruppen

zentraler Botschaft

Sich einen Überblick zum Personalaufwand und der Kapazität der Maschinen für die Umsetzung der Entwurfsideen verschaffen

Netzplan
Kapazitätsplanung

Kostenaufwand kalkulieren und Produktionsablauf terminieren

Kostenkalkulation laut Bundesverband Druck und Medien
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Fremdbedarfsanforderungen und -kosten für verschiedene Entwurfsideen zusammenstellen

Fremdleistungen in die Planung der Produktionsabläufe sowie in die zeitliche Terminierung integrieren

gerätegestützter Unterricht branchentypische Hard- und Software

Notwendige Bestellungen koordinieren

9b.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Möglichkeiten zur Optimierung des Entwurfsprozesses unter ökologischen, ökonomischen und qualitativen Gesichtspunkten diskutieren

1

LF 1, LF 5

Lernfeld 9c Qualitätsstandards umsetzen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
9c.1
Überblick zu Druckstandards sowie geeigneten Mess- und Prüfverfahren verschaffen
16 Ustd.
9c.2
Qualitätskontrolle digital vorliegender Druckdaten durchführen
35 Ustd.
9c.3
Druckprodukte messtechnisch überprüfen
29 Ustd.
Lernsituation
9c.2
Qualitätskontrolle digital vorliegender Druckdaten durchführen
35 Ustd.
Auftrag

Die Stadt Leipzig wünscht einen gedruckten Reiseführer. Dafür wurden Daten in unterschiedlichen Programmen und in verschiedenen Dateiformaten bearbeitet und in einer Layout-Datei zusammengestellt.

Sie haben die Aufgabe, die Einhaltung der Qualität der einzelnen Daten entsprechend des Kundenauftrages zu überprüfen. Nutzen Sie dazu visuelle und digitale Kontrollmöglichkeiten in verschiedenen Prozessstufen. Erstellen Sie bei Bedarf eigene Prüfprofile und passen Sie die Prüfroutinen dem Kundenauftrag an.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9c.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftragsanalyse vornehmen und die Eckpunkte für das gewünschte Druckprodukt definieren

13

Papierqualität

Separationen

Überdrucken, Über- und Unterfüllen

Druckverfahren

Sich über PDF/X-Standards und deren Verwendung in den unterschiedlichen Workflow-Strategien informieren

Binding-Strategien

Spezifizierte und bereitgestellte Joboptions zur Erstellung einer druckreifen PDF-Datei in verschiedenen Prozessstufen untersuchen

auftragsbezogene Joboptions
druckfähige PDF
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software

Dokumentenvorgaben

Bildvorgaben

Schriftvorgaben

Druckprofil

PDF/X-Standard

9c.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Mess- und Prüfroutinen abhängig vom Kunden- bzw. Druckauftrag auswählen

19

Prüfprofil
gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software (in der gesamten Durchführung)

Prüfparameter unter Berücksichtigung des zu verwendenden Ausgabestandards definieren

Verfahrensangepasste oder ausgabeneutrale Druckdaten im PDF-Format erzeugen

PDF/X-Standards

Dabei passende Binding-Art beachten

Early Binding

Intermediate Binding

Late Binding

Druckdaten visuell und mit Hilfe vorgefertigter oder selbst erstellter Prüfprofile auf Fehler untersuchen

Anhand des erstellten Prüfprotokolls Fehler in der PDF-Datei und in den offenen Dateien beheben

Ursachen und Wirkung der entstandenen Abweichungen im Produktionsprozess auswerten und notwendige Korrekturen ausführen

9c.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeits- und Korrekturprozess reflektieren

3

Verbesserungsvorschläge für Arbeitsabläufe diskutieren

Änderungen für die Optimierung vorhandener Joboptions für künftige Aufträge dokumentieren

Lernfeld 10d Interaktivität gestalten und realisieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10d.1
Kundenauftrag analysieren und Arbeitsprozess planen
19 Ustd.
10d.2
Gestaltungsentwürfe entwickeln und einen Prototyp erstellen
30 Ustd.
10d.3
Einen Prototyp in ein lauffähiges Produkt umsetzen
31 Ustd.
Lernsituation
10d.1
Kundenauftrag analysieren und Arbeitsprozess planen
19 Ustd.
Auftrag

Sie werden beauftragt, den Kundenauftrag eines interaktiven Medienproduktes zu analysieren und den Arbeitsprozess zu planen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die technischen und gestalterischen Gegebenheiten und entwickeln Sie den Workflow auftragsbezogen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10d.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Kunden-Briefing analysieren, gestalterische und technische Kundenvorgaben zusammenfassen

10

LF 2, 6
Pflichtenheft/ Ergebnisprotokoll

Technische Anforderungen an interaktive Digitalmedien ermitteln

Internetrecherche

Endgeräte

Hardware

Software

Sich über den Einsatz möglicher Frameworks informieren und die Vorauswahl für die spätere Umsetzung des Kundenauftrags entsprechend des Briefings treffen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
Bootstrap, React, Vue.js 

Sich auftragsbezogen einen Überblick verschaffen über das Design gängiger Benutzerschnittstellen (UI)

LF 2, 6
Internetrecherche, Erfahrungsaustausch

visuelle Gestaltung

Interaktionsdesign

responsive Design

Barrierefreiheit

sowie die Gestaltung der Benutzererfahrung (UX)

Benutzerfreundlichkeit

Intuitivität

Effizienz

Zufriedenheit

10d.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Entsprechend des Kundenauftrages gestalterische und technische Kriterien für die Umsetzung festlegen

8

LF 2, 6
Pflichtenheft

Workflow für den Kundenauftrag entwickeln

LF 2, 6

Arbeitsprozess in analoger und digitaler Form erfassen

gerätegestützter Unterricht
branchentypische Hard- und Software
Kanban, Netzplan, Gantt-Diagramm

10d.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Workflow auswerten

1

Verschiedene Lösungsmöglichkeiten vergleichen und Vor- und Nachteile herausarbeiten

Dabei wertschätzende und begründete Kritik üben und akzeptieren

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats9, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.10 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

___________________________
9    Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
10    Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogens Englisch in Bezug zu
Lernfeld 1 Printprodukte nach Kundenvorgaben gestalten

Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Glossar mit Bezeichnungen für gestaltungstechnische Grundlagen zeitgemäßer Printprodukte (Gestaltgesetze, Typografie, Farbwirkung, Formate, Bildausschnitt, Bildwirkung) sowie deren Eigenschaften und Veredelungen. 

Sie beschreiben Geschäftsbereiche, Produktionsabläufe und die Briefing-Arten (Briefing/Re-Briefing/De-Briefing) unter Verwendung der englischen Fachbegriffe.

Neben nationalen Vorschriften gelten für die Verarbeitung, Übermittlung und Sicherung digitaler Medien auch internationale Vorschriften zum Datenschutz, zur Datensicherheit und zum Urheberrecht. Die Schüler recherchieren dazu, lesen und verstehen englischsprachige Vorschriften und wenden diese projektbezogen an. 

Disaktisch-methodische Hinweise:

Neben der Vertiefung des Grundwortschatzes spielt der Erwerb von fachspezifischem Vokabular eine große Rolle. Ratsam ist es, englischsprachige Produkt­beschreibungen, Anleitungen und Vorschriften als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte zu verwenden. Bei der Erschließung fachspezifischer Lexik können sowohl Fach­wörterbücher, Lehrbücher und Arbeitshefte sowie Internetquellen und Software genutzt werden.
Es empfiehlt sich, die für die mündliche und schriftliche Kommunikation rele­van­ten Fachbegriffe in ihrer Aussprache auch durch Hörbeispiele, Video-Tutorials, englischsprachige Produktpräsentationen sowie durch Übungen in Gruppen-/Partnerarbeit zu festigen. 

Berufsbezognes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 2 Digitale Medienprodukte nach Kundenvorgaben gestalten und realisieren

Die Schülerinnen und Schüler erweitern das Glossar mit Bezeichnungen für die Gestaltung digitaler Medienprodukte (Typografie, Farbwirkung, Bildwirkung, Benutzeroberfläche, Benutzerinteraktion).

Sie recherchieren standardisierte Sprachen zur Umsetzung eines Website-Layouts (Quelltext, HTML, CSS). Sie setzen diese bei der Gestaltung verschiedener Medienprodukte ein. 

Didaktisch-methodische Hinweise:

Für die Gestaltung digitaler Medienprodukte sind englischsprachige Begriffe Teil der Berufssprache. Deshalb spielt hier eine Festigung des fachspezifischen Vokabulars eine besonders große Rolle. Grundlage für diese Festigung können Handbücher und Video-Tutorials zu branchentypischer Software und Darstellungsformen sein. 
Um die Verwendung der Programmiersprache für die Gestaltung von Websites zu festigen, kann ein Handout mit den wichtigsten Begriffen und Funktionen sowie Anwendungsbeispielen erstellt werden. 

Zur Festigung des Text- und Hörverständnisses wird angeregt, einen Fachartikel oder ein Interview mit einem Experten aus dem Gremium des World Wide Web Consortium zu analysieren. 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 4 Daten crossmedial ausgeben

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über verschiedene Ausgabeverfahren (Druckverfahren, Veröffentlichung digitaler Medien) mit Hilfe englischsprachiger Informationen. Dabei erweitern sie das Glossar sukzessive mit Fachbegriffen und wenden diese in der Planung der Produktionsabläufe sowie in der Kommunikation im Team, mit Kunden und Herstellern an.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Es bietet sich an, die verschiedenen Druck- und Speicherverfahren in Gruppentätigkeit oder anderen Organisationsformen erarbeiten zu lassen. Im Rahmen der Inhaltserschließung ist es empfehlenswert, die Arbeit sowohl mit Fachtexten als auch mit (Fach-)Wörterbüchern zu üben.
Für eine Unterstützung des freien Sprechens, können Rollenspiele zur Simulation von Herstelleranfragen, Kundengesprächen und Teambesprechungen initiiert werden.

2. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 5 Printprodukte konzipieren, gestalten und realisieren

Die Schülerinnen und Schüler erweitern das Glossar mit Bezeichnungen für Elemente und Kriterien, die ein gesundheitsschonendes Arbeiten im Bereich der Vorstufenproduktion ermöglichen. Hierbei über­prüfen sie ihre Arbeitsplätze und -mittel bezüglich ergonomischer Gesichtspunkte und Anforderungen.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Zu arbeitsschutzrechtlichen und ergonomischen Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätzen gibt es weltweit wissenschaftliche Abhandlungen, auch bzw. vor allem in englischer Sprache.

Deshalb spielt hier eine Festigung des Vokabulars für Arbeitsmittel und Arbeitsplatzbedingungen eine besonders große Rolle.

Über innovative Verbesserungen der Arbeitsmittel und Präventionsmaßnahmen für einen ergonomisch verbesserten Arbeitsplatz informieren sich die Schülerinnen und Schüler in Video-Tutorials oder in Studien in- und ausländischer Fachartikel.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 6 Digitale Medienprodukte konzipieren, gestalten und realisieren

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Referenzen zur Suchmaschinen-Optimierung (semantische Struktur, Inhalt, Metadaten) mit Hilfe englischsprachiger Quellen. Dabei erweitern sie das Glossar sukzessive mit Fachbegriffen und wenden diese in der Kommunikation im Team und mit Kunden an.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Für die Erstellung digitaler Medienprodukte sind englischsprachige Begriffe Teil der Berufssprache. Deshalb ist eine Festigung des fachspezifischen Vokabulars von besonderer Bedeutung. Grundlage dafür können Video-Tutorials zu branchentypischen Themen (z.B. Suchmaschinen-Optimierung) sein.

Um die Verwendung der Berufssprache für die Erstellung von Websites zu festigen, können Rollen­spiele zur Simulation von Kundengesprächen und Teambesprechungen initiiert werden.

Zur Festigung des Text- und Hörverständnisses wird angeregt, einen Fachartikel oder ein Interview mit einem SEO-Experten zu analysieren.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 8 Logos entwickeln und in Gestaltungskonzepten projektorientiert umsetzen

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über gestalterische und technische Eigenschaften (Reproduzierbarkeit, Sonderfarben, Schutzzone) von Logos (Logoarten, Logokriterien, Semiotik) und die weiteren Bestandteile eines Gestaltungskonzeptes (Geschäftsausstattung, Design Manual, Farb- und Bildkonzept) auch in einer Fremdsprache und mit digitalen Medien.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Der Erwerb von fachspezifischem Vokabular ist Voraussetzung einer guten Kommunikation mit Kunden und Branchenpartnern. Bei der Erschließung fachspezifischer Sprache können sowohl Fachwörter­bücher, Lehrbücher und Arbeitshefte sowie Internetquellen und Software genutzt werden.

Es empfiehlt sich, die für die mündliche und schriftliche Kommunikation relevanten Fachbegriffe in ihrer Aussprache auch durch Rollenspiele zur Simulation von Kundengesprächen und für englischsprachige Präsentationen zu festigen.

3. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 9b Kundenwünsche analysieren und Entwürfe visualisieren

Die Schülerinnen und Schüler beraten die Kundinnen und Kunden auftragsbezogen über Gestaltungsmöglichkeiten und neue Technologien zur Umsetzung ihrer Werbeziele. Dabei erläutern sie mögliche Bild-, Typo-, Farb- und Formkonzepte zum Corporate Design des Kunden.

Sie informieren sich über die Anforderungen an geschäftliche Mitteilungen in englischer Sprache und fassen die Ergebnisse der Beratung in einer Business-Mail zusammen.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Zur Unterstützung des freien Sprechens können Rollenspiele zur Simulation von Kundengesprächen und Teambesprechungen initiiert werden.

Neben der Vertiefung des Grundwortschatzes spielt der Erwerb von fachspezifischem Vokabular eine große Rolle. Es empfiehlt sich, die für die mündliche und schriftliche Kommunikation relevanten Fachbegriffe in ihrer Schreibweise und Aussprache durch Übungen in mündlicher und schriftlicher Gruppen-/Partnerarbeit zu festigen.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 10d Interaktivität gestalten und realisieren

Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Wissen über Referenzen standardisierter Sprachen des World Wide Web mit Hilfe englischsprachiger Quellen. Sie beschaffen sich projektbezogene Informationen auch in einer Fremdsprache und mit digitalen Medien.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Für die Gestaltung digitaler Medienprodukte sind englischsprachige Begriffe Teil der Berufssprache. Die Nutzung des fachspezifischen Vokabulars soll weiter gefestigt werden. Grundlage hierfür können das Internet, Handbücher und Video-Tutorials zu digitaler Medienproduktion sein.

Um die Verwendung von Programmiersprachen für die Gestaltung von Websites zu festigen, kann ein Handout mit den wichtigsten Begriffen und Funktionen sowie Anwendungsbeispielen erstellt werden. 

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats11 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standard­sprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:   Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

______________________
11    Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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