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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Produktionstechnologe / Produktionstechnologin

2008/2024

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. Februar 2025 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Produktionstechnologe/Produktionstechnologin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15. Februar 2008) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Produktionstechnologen/zur Produktionstechnologin vom 16. Juni 2008 (BGBl. Teil I, Nr. 25 vom 25. Juni 2008) i. V. m. deren Berichtigung vom 4. Dezember 2009 (BGBl. Teil I, Nr. 77 vom 10. Dezember 2009).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

https://www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Dr. Guntram Gelke  Freiberg
Tobias Kozlowski  Freiberg
Matthias Saurbier Freiberg
Christoph Schneider   Freiberg
Michael Scholz Freiberg

2024 erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1
01097 Dresden

https://www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Der 2008 neu geschaffene Ausbildungsberuf Produktionstechnologe/Produktions­tech­nologin soll qualifizierten Nachwuchs auf Facharbeiterebene bereitstellen, der Produk­tionsprozesse gestaltet und sichert. Das produktions- und informa­tionstechnisch ausgerichtete Berufsprofil zielt auf Prozessorientierung sowie übergreifende Kommuni­kations-, Organisations- und Technologiekompetenzen ab.

Produktionstechnologen und Produktionstechnologinnen sind in

  • Entwicklungs- und Pilotbereichen sowie im Qualitätsmanagement,
  • Serienproduktionslinien zur Produkt- und Produktionsmittelherstellung,
  • Applikations- und Supportbereichen der produzierenden Industrie, 
  • Bereichen der produktionsunterstützenden Dienstleistung

produzierender Unternehmen, aber auch bei Produktionsmittelherstellern und Dienstleistern tätig. Sie arbeiten mit Produktentwicklern und Konstrukteuren, mit Prozessentwicklern, mit Zulieferern, mit Herstellern und Kunden sowie dem Produktions- und Qualitätsmanagementteam zusammen.

Wesentliche Aufgaben von Produktionstechnologen und Produktionstechnologinnen sind Inbetriebnahme und Einrichten von Produktionsanlagen sowie Anfahren neuer Prozesse. Zur Überwachung von Prozess­abläufen führen sie Testreihen durch und stellen durch systema­tische Wartung die Produktionsfähigkeit sicher. Sie analysieren und dokumen­tieren technische Störungen sowie Qualitätsabweichungen, sorgen für die Optimie­rung von Prozessabläufen und organisieren logistische Prozesse. 

In der Zusammenarbeit mit Entwicklern simulieren sie Prozesse und begleiten Anlagen in ihrer Anlaufphase prozessbetreuend bis zur Inbetriebnahme. Bei neuartigen Produktionsaufträgen analysieren und beurteilen sie die Eignung der Produktionsanlagen.

Die berufliche Tätigkeit von Produktionstechnologen und Produktionstechnologinnen erfordert neben technischem Verständnis und logischem Denken vor allem Sorgfalt, Genauigkeit und Aufmerksamkeit, Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.

Im Rahmen der Ausbildung zu Produktionstechnologen und Produktionstechnologinnen werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • bei der Auftragsannahme und bei der technischen Klärung von Aufträgen mitwirken
  • Produktionsanlagen zur Realisierung von Fertigungsaufträgen analysieren und beurteilen 
  • Produktionsanlagen einschließlich Werkzeugmaschinen, Prüfeinrichtungen und Industrieroboter oder andere Handhabungssysteme in Betrieb nehmen, programmieren und parametrieren
  • Prozesse simulieren, Testreihen durchführen und protokollieren, Muster und Prototypen produzieren und testen
  • Produktionsanlauf vorbereiten und die Produktions­fähigkeit der Anlage herstellen
  • Prozessabläufe überwachen und dokumentieren, Verbesserungspotentiale ableiten und Prozesse optimieren 
  • technische Störungen und Qualitätsabweichungen an Produkten ermitteln und dokumentieren, systematische Fehleranalysen durchführen und Maßnahmen zu deren Beseitigung ergreifen
  • logistische Prozesse für Produkte, Werkzeuge und Betriebsstoffe organisieren
  • Datenblätter, Vorschriften, Normen, Beschreibungen und Betriebsanleitungen in deutscher und englischer Sprache für die Auftragsdurchführung und zur Sicherung der Prozessfähigkeit von Produktionsanlagen beschaffen, aufbereiten und auswerten
  • informationstechnische Systeme und Standard-, Produktions- und Qualitätssicherungssoftware zur Auftragsbearbeitung und Dokumentation nutzen, Daten für die Produktionsplanung und -steuerung pflegen
  • allgemeine und berufsspezifische Vorschriften des Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzes sowie Sicherheitsregeln und Unfallverhütungsvorschriften einhalten
  • im Team arbeiten und kommunizieren

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern strukturiert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeits- und Geschäftsprozessen der produzierenden Industrie. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. 

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen in den Unterricht.

Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen. 

Darüber hinaus sind weitere Verknüpfungen zwischen den Lernfeldern möglich. Kommunikative und fremdsprachliche Kompetenzen werden integrativ in den Lernfeldern entwickelt.

Die Ausbildung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 7 sind Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung. Die Lernfelder des dritten Ausbildungsjahres sind auf die komplexen Aufgabenstellungen der beruflichen Einsatzgebiete ausgerichtet. Sie führen die bereits vermittelten Kompetenzen und Qualifikationen zusammen und ermöglichen deren projektbezogene Nutzung und Vertiefung sowie das Erschließen einsatzspezifischer Ziele und Inhalte. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Lernfelder 1 bis 5 des ersten Ausbildungsjahres sind inhaltlich gleich mit den entsprechenden Lernfeldern für den Ausbildungsberuf Mechatroniker/Mechatronikerin. Eine gemeinsame Beschulung kann deshalb im ersten Ausbildungsjahr unter Berücksichtigung der jeweiligen berufstypischen Anforderungen erfolgen.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Die Branchenvielfalt sollte dabei Berücksichtigung finden. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. 

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen. 

Für Inhalte mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind.

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten. 

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig. 

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in der Klassenstufe
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Analysieren von Funktionszusammenhängen in produktionstechnischen Anlagen 1 - -
2 Herstellen mechanischer Komponenten im Produktionsprozess 2 - -
3 Analysieren elektrischer Komponenten von Produktionsmitteln 2,5 - -
4 Untersuchen der Energie- und Informationsflüsse in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen 1,5 - -
5 Nutzen von IT-Systemen 1 - -
6 Vorbereiten von Produktherstellungsprozessen - 2 -
7 Strukturieren und Programmieren von technischen Abläufen - 1,5 -
8 Auftragsanalyse und Projektmanagement - 1,5 -
9 Einrichten von Handhabungs- und Materialflusssystemen - 2 -
10 Analysieren von Produktionsprozessen - - 2
11 Simulieren von Produktionsprozessen - - 2
12 Optimieren von Produktionsprozessen - - 2
13 Organisieren von Logistikprozessen - - 1
Wahlbereich2 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen der Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Darüber hinaus wird die Verwendung der Handreichung „Operatoren in der beruflichen Bildung“ (LaSuB 2021) empfohlen. Das Material unterstützt die Standardisierung von Operatoren in Aufträgen und Aufgaben sowie die Transparenz in den Anforderungen bei der Umsetzung von beruflichen Handlungssituationen im Unterricht und bei der Leistungsbewertung.

Sächsische Lehrkräfte können in der dynamischen Lehrplandatenbank ergänzend zu den Lehrplänen und Arbeitsmaterialien auf eine vielfältige Auswahl von Dokumenten und Web-Links sowohl für die Unterrichtsgestaltung als auch für das Selbstlernen der Schülerinnen und Schüler zurückgreifen. 

Ansicht der Dynamischen Lehrplandatenbank

Die Verfügbarkeit dieser Materialien in den Lehrplänen, Arbeitsmaterialien und Stundentafeln ist durch ein Symbol gekennzeichnet, welches sich rechts neben den Lehrplanzielen und -inhalten oder Lernfeldern befindet. Das Materialangebot ist ausschließlich nach der Anmeldung im Schulportal für sächsische Lehrkräfte abrufbar. Es wird sukzessive erweitert.

Ein wichtiges Unterstützungsmaterial stellen die verknüpften curricularen Analysen und exemplarischen Lernsituationen dar. Die Mitglieder der sächsischen Lehrplankommissionen leiten aus dem Rahmenlehrplan detaillierte curriculare Analysen ab, die die im Rahmenlehrplan festgelegten Kompetenzen konkretisieren. Die zu entwickelnden Teilkompetenzen sowie die zu unterrichtenden Inhalte der Lernfelder sind präzisiert und mit Zeitrichtwerten versehen.

Auf der Grundlage der curricularen Analysen werden didaktisch aufbereitete exemplarische Lernsituationen entwickelt. Ausgangspunkte dieser Lernsituationen sind geeignete Aufträge und Handlungsergebnisse unter Beachtung der Abläufe von Arbeits- bzw. Geschäftsprozessen. 

Für die Lernfelder, die Kompetenzbeschreibungen zum berufsbezogenen Fremdsprachenerwerb enthalten, haben die Lehrplankommissionen Hinweise zur Umsetzung entwickelt, die ebenfalls in der Lehrplandatenbank zur Verfügung gestellt werden.

Hinweise zum berufsbezogenen Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats13, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standard­sprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:  Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

______________________________

13   Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf 

Unterstützungsmaterialien

Übersicht Lernfelder

Lernfeld 1 Analysieren von Funktionszusammenhängen in produktionstechnischen Anlagen 40 Ustd.
Lernfeld 2 Herstellen mechanischer Komponenten im Produktionsprozess 80 Ustd.
Lernfeld 3 Analysieren elektrischer Komponenten von Produktionsmitteln 100 Ustd.
Lernfeld 4 Untersuchen der Energie- und Informationsflüsse in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen 60 Ustd.
Lernfeld 5 Nutzen von IT-Systemen 40 Ustd.
Lernfeld 6 Vorbereiten von Produktherstellungsprozessen 80 Ustd.
Lernfeld 7 Strukturieren und Programmieren von technischen Abläufen 60 Ustd.
Lernfeld 8 Auftragsanalyse und Projektmanagement 60 Ustd.
Lernfeld 9 Einrichten von Handhabungs- und Materialflusssystemen 80 Ustd.
Lernfeld 10 Analysieren von Produktionsprozessen 80 Ustd.
Lernfeld 11 Simulieren von Produktionsprozessen 80 Ustd.
Lernfeld 12 Optimieren von Produktionsprozessen 80 Ustd.
Lernfeld 13 Organisieren von Logistikprozessen 40 Ustd.

Lernfeld 1

Lernfeld 1: Analysieren von Funktionszusammenhängen in produktionstechnischen Anlagen

Die Schülerinnen und Schüler wenden Vorschriften und Regelwerke bei der Untersuchung technischer Anlagen an.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler wenden Vorschriften und Regelwerke bei der Unter­suchung technischer Anlagen an. Sie arbeiten mit techni­schen Unterlagen und nutzen deren Aussagen für die Lösung. 

Die Schülerinnen und Schüler beschaffen Unter­lagen zu den zu untersuchenden Anlagen. Sie analysieren technische Unterlagen:

10 Ustd.

technische Doku­mentation von Sen­soren und Aktoren

Normen und Regelwerke

Konstruktionspläne

Stromlaufpläne

GRAFCET-Pläne

Sie untersuchen technische Anlagen und ermit­teln Systemparameter:

Druck

Temperatur

Leistung

Spannung

Masse

Sie beherrschen Verfahren zur Analyse und Dokumentation von Funktionszusammenhän­gen und führen Gespräche über technische Realisierungs­möglichkeiten im Team.

Die Schülerinnen und Schüler gliedern tech­nische Systeme in Teilsysteme.

16 Ustd.

Sie machen sich mit grundlegenden Funktionen der Teilsysteme vertraut:

Übertragen

Stützen und Tragen

Umwandeln

Steuern und Regeln

Koppeln und Unterbrechen

Sie recherchieren die Darstellung von Syste­men in Blockschaltbildern und nutzen auch englischsprachige technische Unterlagen für ihre Recherchen.

berufsbezogenes Englisch

Sie veranschaulichen die Funktionen der Teil­systeme. Sie stellen Funktionszusammenhänge tech­nischer Systeme in Blockschaltbildern dar. 

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln kunden­spezifische Anforderungen an die technischen Systeme und dokumentieren diese. 

Gesprächsführung

 

Lastenheft

Sie benennen Nachteile von Anlagen und stellen die vorhandene und gewünschte Funktion gegenüber. 

Sie unterbreiten Lösungsvorschläge für techni­sche Systeme entsprechend der Kunden­wünsche und diskutieren diese. 

Pflichtenheft, vorbereitend für LF 6

Sie arbeiten mit Blockschaltplänen und erkennen anhand dieser Pläne den Signalfluss, den Stofffluss, den Energie­fluss und die grundsätzliche Wirkungsweise. 

 

Die Möglichkeiten der Daten­verarbeitung zur Aufbereitung von Arbeitsergebnissen wer­den von ihnen erkannt.

 

Die Schülerinnen und Schüler ordnen technische Systeme einer Hauptfunktion zu:

  • Signalverarbeitung
  • Stoffumsetzung
  • Energieumsetzung
10 Ustd.

Sie visualisieren Signal-, Stoff- und Energieflüsse jeweils als Blockschaltbild und führen diese zu einer Gesamtdarstellung für die technische Anlage zusammen.

GRAFCET

Sie leiten daraus Wirkzusammenhänge ab und berechnen Produktionsmengen und Material­bedarfe.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen Standard- und branchenspezifische Software zur

Darstellung der Blockschaltbilder

Formulierung von Lösungsvorschlägen

Präsentation von Ergebnissen

Die Schülerinnen und Schüler sind für Probleme der Ökologie und der Ökonomie dieser Sys­teme sensibilisiert. Die Bedeu­tung der englischen Sprache für die technische Kommuni­kation ist ihnen bewusst.

Die Schülerinnen und Schüler stellen Lösungs­möglichkeiten für technische Problemstellungen gegenüber. Sie prüfen ihre Lösungsvorschläge unter ökologischen und ökonomischen Gesichts­punkten. Sie setzen sich mit alternativen Umsetzungen technischer Systeme auseinander.

4 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren ihre Lösungen auch in englischer Sprache.

berufsbezogenes Englisch

Lernfeld 1 Analysieren von Funktionszusammenhängen in produktionstechnischen Anlagen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Förderbandanlage analysieren
10 Ustd.
1.2
Modernisierung eines Produktionsprozesses vorbereiten
30 Ustd.
Lernsituation
1.2
Modernisierung eines Produktionsprozesses vorbereiten
30 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Unternehmen sollen Produktionsstrukturen an einer Bearbeitungsstation voll automatisiert werden. 
Bisher nimmt ein Mitarbeiter das Werkstück und legt es in die Fräsmaschine ein. Dort wird es bearbeitet und anschließend vom selben Mitarbeiter wieder auf das Förder­band gelegt. Dieser Vorgang wiederholt sich stetig für jedes zu fertigende Werkstück.
Ihre Aufgabe ist es, für die Vorbereitung des Pflichtenheftes den bisherigen Prozess zu analysieren und zu einer Vollautomatisierung zu erweitern. Beide Varianten sind zu visualisieren, zu vergleichen und das Ergebnis der Arbeitsgruppe zu präsentieren.
Ihr Vorgesetzter weist sie auf den internen Wissensspeicher des Unternehmens hin, in dem sie alle von Ihnen gesammelten Informationen dokumentieren sollen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Funktion eines Pflichtenheftes klären

Sich mit den Dokumentationen  zur Bearbeitungsstation und zum Produktionsprozess auseinander­setzen

interner Wissensspeicher

Skizzen 

Unterlagen der Komponenten

räumliche Rahmenbedingungen

geforderter Funktionsumfang

Systemparameter

Gesamtsystem sowie Teilsysteme und deren Funktionen des bishe­rigen Prozesses analysieren 

Gruppenarbeit:

Think-Pair-Share

Sich mit elektrischen Komponenten der Anlage vertraut machen

Unterlagen elektrischer Sensoren

berufsbezogenes Englisch

Sensoren

Aktoren

Signalarten und -formen

Energie-, Stoff- und Signal­flüsse charakterisieren

Geeignete Visualisierungsmöglich­keiten und branchenspezifische Software zu deren Darstellung recherchieren

Lernsituation (LS) 1: GRAFCET

Lösungsoffene Ideen zur Vollauto­matisierung entwickeln und disku­tieren

Gruppenarbeit:

Design-Thinking-Methoden

Plakate mit je einer Lösungs­möglichkeit

1.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Blockschaltbild der Bearbeitungs­station mit Energie-, Stoff- und Signalflüssen und GRAFCET-Plan erstellen

16

Gruppenarbeit

berufsbezogene  Informationsverarbeitung

Vollautomatisierungslösung kon­kretisieren

Einsatz weiterer Sensoren und Aktoren

Anpassung der Steuerung in Blockschaltbild und GRAFCET-Plan

Wissensspeicher und Glossar ergänzen

Projektpräsentation anfertigen

in Deutsch/Kommunikation: Vortrag mit Hilfe von Präsentations­software

Arbeitsergebnisse präsentieren und in der Arbeitsgruppe diskutieren

Änderungsmaßnahmen für das Pflichten­heft zusammenstellen

in Deutsch/Kommunikation: 

Pflichtenheft – Inhalte, Aufbau, Formatierung

Vorbereitung für Lernfeld (LF) 6

1.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Änderungen im Produktions­prozess diskutieren und beurteilen

4

Wirtschaftlichkeit: Gegenüber­stellung von Personal- und Investitionskosten

in Wirtschaftskunde:  Auswirkungen der Automa­tisierung 

ökologische Aspekte

soziale Aspekte

in Gemeinschaftskunde sowie Ethik, Evangelische Reli­gion, Katholische Religion:

Diskussion Mensch oder Maschine

Blockschaltbilder und GRAFCET-Darstellungen einschätzen

fachliche Korrektheit, Übersichtlichkeit, Einhaltung von Standards

Arbeitsprozess reflektieren

Mindmap

für das Unternehmen

für die Zusammenarbeit im Team

für die persönliche Entwicklung

Potentiale ableiten

Lernfeld 2

Lernfeld 2: Herstellen mechanischer Komponenten im Produktionsprozess

Die Schülerinnen und Schüler stellen mechanische Komponenten im Produktionsprozess her.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Aufbau, Eigen­schaf­ten und Einsatzgebiete der angewandten Werk- und Hilfsstoffe. Sie planen deren ökonomischen Einsatz und beachten die umwelt- und gesundheitsrelevanten Aspek­te.

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Werk- und Hilfsstoffe.

29 Ustd.

Sie beschaffen Informationen zur Einteilung und Herstellung gebräuchlicher Werkstoffe. Sie unter­suchen deren Bezeichnungssystematik und inter­pretieren Angaben von Werkstoffen

Stahlarten

Eisen-Gusswerkstoffe

NE-Metalle

Kunststoffe

Sie recherchieren Werkstoffeigenschaften und systematisieren diese

physikalische Eigenschaften

chemische Eigenschaften

technologische Eigenschaften

ökologische Eigenschaften

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Einsatzmöglichkeiten von Werk- und Hilfsstoffen aus technologischer und ökonomischer Sicht auseinander. Sie berücksichtigen auch öko­logische und gesundheitsrelevante Aspekte.

Sie lesen Konstruktionszeich­nungen und sind fähig, Aus­schnitte daraus zu skizzieren und Änderungen einzuarbeiten.

Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit Anforderungen an technische Zeichnungen vertraut

19 Ustd.

Papierformate

Arbeitsgeräte

Beschriftung

Linienarten, Linienstärken

Darstellungs- und Bemaßungsregeln

Maßstäbe

Sie fertigen Einzelteilzeichnungen an und nutzen dafür auch CAD-Software.

gerätegestützter Unterricht

Sie lesen Baugruppenzeichnungen und analy­sieren Stücklisten. Sie leiten daraus Aufbau und Funktion einfacher Baugruppen ab.

Sie erstellen Stücklisten und nutzen Software zur Dokumentation. 

Software für Tabellenkalkulation

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich zu Maschinenelementen und recherchieren zu deren zeichnerischen Darstellung.

Sie beschaffen Informationen über Passungen und Toleranzen und deren Darstellung in Zeich­nungen.

Sie fertigen Skizzen zur einfachen Visualisierung technischer Zusammenhänge an und inter­pre­tieren Skizzen anderer.

Handskizzen

Sorgfalt

Bei Bedarf korrigieren und ergänzen sie vorhan­dene Zeichnungen.

Sie wählen die für die Herstel­lung erforderlichen mechani­schen Arbeitsverfahren aus … 

Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über Fertigungsverfahren und deren Einteilung:

24 Ustd.

Urformen

Umformen

Trennen

Fügen

Sie unterscheiden spanende und nichtspanende Trennverfahren.

Sie machen sich mit den Grundlagen der spanen­den Bearbeitung vertraut:

Feilen

Sägen

Bohren

Senken

Reiben

Drehen

Fräsen

Sie erschließen die Grundlagen wesentlicher Verfahren des Fügens und Umformens:

Kleben

Löten

Schweißen

Biegen

Sie machen sich mit den Vorschriften des Arbeitsschutzes zum Herstellen von mechani­schen Verbindungen vertraut. 

Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über Prüf- und Messmittel zum Prüfen der Funktionalität und Qualität der Verbin­dungen.

Die Schülerinnen und Schüler interpretieren Arbeitsauftrag und Montagepläne. Sie leiten die herzustellenden Verbindungen und geeigneten Fertigungsverfahren ab. 

Sie wählen die zu deren Herstellung notwendigen

Arbeitsverfahren

Werkzeuge

Hilfsgeräte

aus.

Sie stellen mechanische Verbindungen gemäß Arbeitsauftrag her.

Sie arbeiten im Team und kommunizieren fach­sprachlich korrekt.

… und bewerten das Ergebnis des Herstellungsprozesses. 

Die Schülerinnen und Schüler setzen Prüf- und Messmittel zum Prüfen der hergestellten Verbin­dungen ein:

5 Ustd.

Messschieber

Messuhr

Messschraube

Lehren

Sie bedienen diese fachgerecht, prüfen die her­gestellten Verbindungen und führen übliche Mes­sungen durch.

Sie schätzen den Herstellungsprozess ein hin­sichtlich 

der gewünschten Qualität 

der Einhaltung der Vorgaben zu Toleran­zen und Passungen

ökonomischen Aspekten

ökologischen Aspekten

Sie wenden typische englische Fachbegriffe an. Vorschriften des Arbeitsschutzes bei der Vorbereitung und Durchfüh­rung der Arbeit werden von ihnen beachtet. Sie können die Arbeit im Team organisieren.

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren konstruktiv und fachsprachlich korrekt in deut­scher und englischer Sprache.

3 Ustd.

berufsbezogenes Englisch

Sie prüfen und beurteilen die Einhaltung der Vorschriften des Arbeitsschutzes.

Die Schülerinnen und Schüler schätzen ihre Zusammenarbeit und Kommunikation im Team ein und ziehen Schlussfolgerungen. 

Lernfeld 2 Herstellen mechanischer Komponenten im Produktionsprozess
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Werkstoffe für Bauteile anforderungsgerecht auswählen
30 Ustd.
2.2
Baugruppenzeichnungen analysieren und Einzelteilzeichnungen erstellen
20 Ustd.
2.3
Fertigungsverfahren auswählen, mechanische Verbindungen herstellen und prüfen
30 Ustd.
Lernsituation
2.1
Werkstoffe für Bauteile anforderungsgerecht auswählen
30 Ustd.
Auftrag

Ihr Unternehmen bereitet einen Stand für eine Karriere-Messe vor, auf dem neue Auszubildende interessiert und gewonnen werden sollen. Es ist angedacht, für interessierte Besucher Flaschenöffner als Werbegeschenk auszureichen.
Die Auszubildenden des Unternehmens sollen dabei den gesamten Fertigungs­prozess der Kleinserie selbstständig übernehmen.
Sie erhalten die Aufgabe, einen geeigneten Werkstoff auszuwählen und eine Kosten­abschätzung für die Fertigung vorzunehmen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

16

Konstruktionsunterlagen für die Fla­schenöffner beschaffen und sichten

Sich einen Überblick über die Ein­tei­lung und Herstellung gebräuch­licher Werkstoffe verschaffen

Stähle

Eisen-Gusswerkstoffe

Nichteisenmetalle (NE-Metalle)

Kunststoffe

Sich mit der Systematik der Werk­stoffbezeichnungen vertraut machen

Werkstoffeigenschaften recherchie­ren

Härte, Dichte, Bearbeitbar­keit, Korrosionsbeständig­keit

physikalische Eigenschaften

chemische Eigenschaften

technologische Eigenschaften

ökologische Eigenschaften

Technologische, wirtschaftliche und ökologische Anforderungen an den zu ver­wendenden Werkstoff des Flaschen­öffners zusammentragen 

Brainstorming

Kriterien für die Werkstoffauswahl festlegen

Geeignete Werkstoffe für die Flaschenöffner identifizieren und auswählen

Kosten geeigneter Werkstoffe ermitteln

Benötigte Hilfsstoffe bestimmen

Aufgaben

Kosten 

Bearbeitungskosten erfragen

Maschinenstunden

Werkzeugkosten

2.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Materialeigenschaften der ausge­wählten Werkstoffe prüfen

8

Härte

Zugfestigkeit

Werkstoff für den Flaschenöffner festlegen

Menge des benötigten Werkstoffs ermitteln

mit vollständiger Bezeich­nung

Materialkosten für ausgewählten Werkstoff berechnen

Kostenabschätzung für die Ferti­gung mit Hilfe von Standard­software erstellen 

berufsbezogene Informationsverarbeitung

2.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Kostenabschätzungen präsentieren und vergleichen

6

Wertschätzendes Feedback geben und annehmen

Vorgehen bei der Auftragserfüllung reflektieren

Verbesserungsmöglichkeiten ableiten

Lernfeld 3

Lernfeld 3: Analysieren elektrischer Komponenten von Produktionsmitteln

Die Schülerinnen und Schüler besitzen fundierte Kenntnisse über die Wirkung der elektrischen Energie in überschaubaren technischen Prozessen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler besitzen fundierte Kenntnisse über die Wirkung der elektri­schen Energie in überschau­baren technischen Prozessen. Sie kennen Grundschaltungen der Elektrotechnik, stellen diese dar und untersuchen ihre Wirkungsweise. 

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen elek­trische Vorgänge von der Energieeinspeisung bis zum Verbraucher. Sie analysieren elektrische Schaltungen und identifizieren grundlegende Bauelemente

40 Ustd.

Widerstände

Kondensatoren

Spulen

Sie leiten elektrotechnische Grundgrößen und deren Zusammenhänge ab:

Strom, Spannung, Widerstand

Leistung, Arbeit, Energie, Wirkungsgrad

Sie unterscheiden Schaltungen

Reihenschaltung

Parallelschaltung

und führen diese in Ersatzschaltungen über.

Sie recherchieren die normgerechte Darstellung und zeichnen einfache Stromlaufpläne.

Die Schülerinnen und Schüler bauen Grund­schaltungen auf, untersuchen diese und stellen Zusammenhänge grafisch dar.

Sie wenden ihre Kenntnisse für die Auswahl elektrischer Be­triebs­mittel an. Dazu führen sie Berechnungen aus und setzen Tabellen und Formeln für die Lösung der Aufgaben ein.

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die Gesetzmäßigkeiten verzweigter Schal­tungen. Sie berechnen elektrische Größen:

24 Ustd.

Spannung

Stromstärke

Widerstand

Impedanz

elektrische Leistung

Wirkungsgrad

Sie ermitteln Kenngrößen aus Tabellen und Kennlinien. Sie nutzen deutsch- und englisch­sprachige Unterlagen. 

berufsbezogenes Englisch

Sie wählen anhand der Ergebnisse Bauelemente aus. 

Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit farblichen und alphanumerischen Kennzeichnun­gen von Bauelementen vertraut und identifizieren diese in vorhandenen Schaltungen. 

Sie kennen die Gefahren, die sich durch den Einsatz der elektrischen Energie für Mensch und Technik ergeben.

Sie beherrschen die Maßnah­men zum Schutz von Men­schen und technischen Anla­gen und wenden die Vor­schriften an.

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Wirkungen 

14 Ustd.

Wärmewirkung

magnetische Wirkung

Leuchtwirkung

chemische Wirkung

und Gefahren des elektrischen Stroms für Men­schen und Anlagen auseinander.

Sie unterscheiden Fehlerarten und berechnen mögliche auftretende Fehlerströme und Berüh­rungsspannungen.

Sie leiten bei Körperströmen aus

Stromart

Einwirkdauer 

Stromstärke

die potentielle Gefährdung des Körpers ab.

Die Schülerinnen und Schüler verinnerlichen die fünf Sicherheitsregeln zur Vermeidung von Stromunfällen und wenden diese bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen an. 

Sie machen sich mit Hilfsmaßnahmen bei Elek­trounfällen vertraut. Sie handeln in Notfällen zügig und verhalten sich bedacht und sicher. 

Die Schülerinnen und Schüler beschaffen Infor­mationen zu Eigenschaften, Wirkung und Kenn­zeichnung von Schutzklassen für elektrische Betriebsmittel. Sie ordnen den Schutzklassen passende Einsatzgebiete zu.

Sie wählen geeignete Schutzgeräte für Anlagen und gegen elektrischen Schlag aus und bestim­men deren Auslöseverhalten.

Sicherungen, Leitungsschutz­schalter, Fehlerstrom­schutzschalter

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln erforder­liche Querschnitte zum Anschluss elektrischer Anlagen. Sie beachten geltende Normen.

Die Schülerinnen und Schüler identifizieren mög­liche Quellen für Stör- und Überspannungen beim Betrieb elektrischer Betriebsmittel und ord­nen Gegenmaßnahmen zu.

Sie diskutieren Maßnahmen zum EMV-gerechten Anschluss von Anlagen.

Die erforderlichen Prüf- und Messgeräte werden von ihnen ausgewählt und eingesetzt.

Die Schülerinnen und Schüler messen elektri­sche Größen. 

8 Ustd.

Sie setzen analoge und digitale Messgeräte ein und integrieren diese fachgerecht in Schal­tungen.

Sie beachten die Stromart und stellen einen geeigneten Messbereich ein. Sie lesen sorgfältig ab und prüfen ihre Messergebnisse kritisch. Sie dokumentieren diese in Mess- und Prüf­protokollen.

Protokollvorlage

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Netzarten und ordnen vorgeschriebene Prüfun­gen zu. 

Sie achten auf die Einhaltung der Prüffristen für elektrische Betriebsmittel und veranlassen bei Bedarf Prüfungen durch Elektrofachkräfte. 

DGUV V3, 

DIN VDE 0100,

DIN VDE 0105

Sie arbeiten Änderungen in die Arbeitsunterlagen ein.

Die Schülerinnen und Schüler passen Schaltun­gen an und dokumentieren die Änderungen normgerecht in Stromlaufplänen und anderen Arbeitsunterlagen.

10 Ustd.

Sie prüfen die Funktion der Schaltungen und protokollieren die Messergebnisse digital. 

Text- und Tabellen­verarbeitungs­programme

Sie entnehmen Informationen auch aus englischen Arbeits­unterlagen.

Die Schülerinnen und Schüler werten Doku­mente, Datenblätter, Bedienungs- und Betriebs­anleitungen aus.

4 Ustd.

berufsbezogenes Englisch

Sie recherchieren in Informationsquellen in deut­scher und in englischer Sprache. 

Lernfeld 3 Analysieren elektrischer Komponenten von Produktionsmitteln
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Schwibbogen instand setzen und energetisch optimieren
64 Ustd.
3.2
Bauelemente in einem Netzteil untersuchen
18 Ustd.
3.3
Einen Motor an das elektrische Netz anschließen
18 Ustd.
Lernsituation
3.1
Schwibbogen instand setzen und energetisch optimieren
64 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, den unternehmenseigenen Schwibbogen in Betrieb zu neh­men, damit er sicher in der Advents- und Weihnachts­zeit aufgestellt werden kann. Beim ersten Anschalten stellen Sie fest, dass keine Lampe leuchtet. Durch optische Inspektion erkennen Sie eine Lampe als offensichtlich defekt. Deren Austausch mit einer Lampe aus einem anderen Schwibbogen bringt diesen zum Aufleuchten. Die Intensität ist aber deutlich unterschiedlich, und nach kurzer Dauer ist die nächste Lampe ausgefallen.
Untersuchen Sie die elektrischen Erscheinungen messtechnisch und rechnerisch und wählen Sie geeignete Beleuchtungsmittel aus. Setzen Sie den Schwibbogen instand und prüfen Sie die Funktion.
Aufgrund der aktuellen Energiepreise schlagen Sie alternative Schaltungen und Beleuchtungsszenarien an unterschiedlichen Energiequellen zur Beleuchtung des Schwibbogens vor und bewerten die aufgenommene Leistung und den Energie­verbrauch. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

48

Information über Betriebsmittel  beschaffen

Spannungsquellen

Leitungen

Schalter

Steckverbinder

Verbraucher

Sich mit elektrischen Grundgrößen vertraut machen

elektrische Ladung

elektrische Spannung und Potential

elektrischer Strom

Stromdichte

elektrischer Widerstand und Leitwert

elektrische Arbeit und Leistung

Wirkungsgrad

Fachspezifische Abkürzungen und  Bezeichnungen in deutscher und englischer Sprache erschließen

berufsbezogenes Englisch

Arbeitsschritte zur Untersuchung des Schwibbogens festlegen

Fehlerarten ermitteln und Fehler­suchstrategien diskutieren

Messgrößen festlegen

Messgeräte und Messverfahren  auswählen

Inhalte und Form der Dokumen­tation bestimmen

Texte, Bilder, Tabellen

Informationen zum Vermeiden von Elektrounfällen beim Arbeiten in elektrischen Anlagen recherchieren

Stromwirkungen

Fehlerarten, Fehlerstromkreis

Unfallschutz und Sicherheits­regeln

erste Hilfe bei elektrischen Unfällen

3.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Bisherige Schaltung der Lampen  des Schwibbogens ermitteln und darstellen

12

Stromlaufplan

Reihen-, Parallel- und Gemischtschaltung

Betriebsverhalten der vorliegenden Lampenschaltung und von Teil­kom­ponenten aufnehmen, Messwerte protokollieren und grafisch darstellen

Ursachen für die Fehler in der Schal­tung des Schwibbogens formulieren

offener Schaltkreis,  falsche Leistungsdaten  des Leucht­mittels

Daten des Leuchtmittels berechnen

Widerstand, Leistung

Leuchtmittel im Schwibbogen aus­tauschen, Funktion prüfen und aufgenommene Leistung ermitteln

Prüfprotokoll

Energieverbrauch des Schwib­bogens einschätzen

Alternative Schaltungen, Beleuch­tungsszenarien und Energiequellen vorschlagen

Nachhaltigkeit, Wirtschaft­lichkeit, Leistung und Ener­gieverbrauch

Verhalten von Spannungsquellen bei verschiedenen Belastungen unter­suchen, dokumentieren und verglei­chen

Leerlauf, Belastung, Kurzschluss

Leistungserweiterung durch Zusammenschalten mehrerer Spannungsquellen

Zeichnungen für alternative Schal­tungen mit branchenüblicher Soft­ware erstellen

Stromlaufpläne berufsbezogene Informationsverarbeitung

Gefahren des elektrischen Stromes bei allen Tätigkeiten am Schwib­bogen beachten

fünf Sicherheitsregeln

3.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Mögliche Schaltungen des Schwib­bogens vorstellen und deren Betriebsverhalten beurteilen

4

Vorgehen reflektieren und eigene Arbeitsweise einschätzen

Sich Gefahren für Mensch und Technik bewusst machen

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 3 Analysieren elektrischer Komponenten von Produktionsmitteln

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben elektrische Vorgänge in einfachen Schaltungen. Sie bezeichnen sowohl elektrische Größen (Spannung, Strom, Widerstand, Kapazität, Induktivität, Gleich- und Wechselgrößen) als auch übliche elektrische Betriebsmittel (Bauteile in Gleich- und Wechsel­stromkreisen, Schutzeinrichtungen) in der Fremdsprache fachlich korrekt. 

Sie entnehmen aus englischen Arbeitsunterlagen Informationen zum fachgerechten Einsatz von Betriebsmitteln und zur Bedienung von Mess- und Prüfmitteln

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Fokus steht der Aufbau eines Wortschatzes mit fachspezifischem Vokabular. Der Grundwortschatz kann durch kurze Beschreibungen elektrischer Schaltungen und Zusammenhänge in mündlicher und schriftlicher Form gefestigt werden. Die Präsentation der elektrischen Zusammenhänge kann in Form von bilingualen Schautafeln erfolgen.

Es wird empfohlen, englische Ausgangstexte als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte einzusetzen. Fachwörterbücher sowie Internetquellen können ebenso dazu genutzt werden. 

Zur Informationsgewinnung bietet es sich darüber hinaus an, mit originalen Gerätebeschreibungen zu arbeiten.

Lernfeld 4

Lernfeld 4: Untersuchen der Energie- und Informationsflüsse in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen steuerungstechnische Grundschaltungen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Sie lesen Schaltpläne, … 

Die Schülerinnen und Schüler analysieren tech­nische Unterlagen mechatronischer Anlagen.

10 Ustd.

Sie identifizieren Pläne

elektrischer

pneumatischer

hydraulischer 

Schaltungen und deren Energie- und Informa­tionsflüsse.

i. V. m. LF 1

Sie leiten die Art von Signalen und Messwerten ab:

analog

digital

Sie beschreiben logische Grundfunktionen in Steuerungen mittels verschiedener Darstellungen

Wertetabellen

logische Schaltungen

Gleichungen

Impulsdiagramme

und formen diese nach Bedarf ineinander um.

… fertigen Skizzen an und arbeiten Änderungen ein.

Sie ordnen und erstellen Pläne und Block­schaltbilder für mechatronische Anlagen.

10 Ustd.

i. V. m. LF 1

Sie fügen Änderungen in bestehende Pläne ein.

Die technischen Parameter für den Betrieb von elektrischen, pneumatischen und hydrauli­schen Baugruppen sind ihnen bekannt.

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die physikalischen Grundlagen pneumati­scher und hydraulischer Systeme:

10 Ustd.

i. V. m. LF 3:

elektrische Größen

Druck, Volumenstrom, Leistung

Kraft, Reibung, Viskosität, Wirkungsgrade

Sie machen sich mit dem Zusammenhang technischer Kenngrößen vertraut und führen ein­fache Berechnungen durch.

Sie informieren sich über wesentliche Bauele­mente pneumatischer, hydraulischer und elektri­scher Schaltungen:

Ventile

Zylinder

Taster und Schalter 

Schütze, Relais

Sie analysieren Kennlinien aus Datenblättern und entnehmen diesen Betriebsparameter.

Sie kennen Verfahren zur Erzeugung der benötigten Hilfs­energien.

Die Schülerinnen und Schüler beschaffen Infor­mationen zu Verfahren zur Erzeugung von Druck für 

8 Ustd.

pneumatische Anlagen

hydraulische Anlagen

Sie analysieren den strukturellen Aufbau von elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Versorgungseinheiten und deren Komponenten:

Pumpen

Sicherheitsventile

Aufbereitung

Tank

Spannungswandler

Sie leiten deren Funktionen ab.

Sie wenden grundlegende Messverfahren sicher an …

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln physika­lische Größen in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Schaltungen.

6 Ustd.

Sie machen sich mit Manometern und Druck­sensoren vertraut.

Sie gehen sorgsam mit den Messgeräten um.

Sie schätzen die Plausibilität der Messwerte ein. 

… und sind sich der Gefahren beim Umgang mit elektrischen, pneumatischen und hydrauli­schen Systemen bewusst.

Die Schülerinnen und Schüler machen sich Gefährdungen in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Systemen bewusst:

6 Ustd.

Wirkungen des elektrischen Stroms auf den menschlichen Körper

Wirkung von Druck und Kräften

Sie wenden präventive Maßnahmen an:

fünf Sicherheitsregeln

Sicherheitsschaltungen

Sicherheitsketten

Sie verstehen englische Pro­dukt­beschreibungen und wen­den die vorkommenden engli­schen Fachausdrücke an.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen zur Beschaffung von Informationen auch Dokumente in englischer Sprache. Bei Bedarf verwenden sie Hilfsmittel zur Übersetzung.

6 Ustd.

berufsbezogenes Englisch

Vorschriften des Arbeits- und Umweltschutzes werden von ihnen beachtet.

Die Schülerinnen und Schüler achten auf die Ein­haltung geltender Normen und Vorschriften zum Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz.

4 Ustd.

Sie beurteilen die unterschiedlichen Steuerungen und ihre Einsatzmöglichkeiten nach wirtschaft­lichen und ökologischen Gesichtspunkten.

Altöl-Entsorgung

Lernfeld 4 Untersuchen der Energie- und Informationsflüsse in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Förderbandanlage analysieren
10 Ustd.
4.2
Steuerung einer Toranlage entwerfen
50 Ustd.
Lernsituation
4.2
Steuerung einer Toranlage entwerfen
50 Ustd.
Auftrag

Ihr Unternehmen beteiligt sich an einer europaweiten Ausschreibung für eine Tor­anlage. Ihr Vorgesetzter übergibt Ihnen die Ausschreibungsunterlagen mit dem Auftrag, technologieoffen Lösungsvorschläge zu unterbreiten sowie diese tech­nisch und wirtschaftlich zu bewerten. Prüfen Sie die Umsetzbarkeit der Vorzugs­variante und präsentieren Sie die Ergebnisse in einem Meeting. 
Die Ausschreibungsunterlagen beinhalten neben einer bemaßten Skizze der geplanten Einfahrt eine Beschreibung des geforderten Funktionsumfangs in Form eines GRAFCET-Plans. Ihr Vorgesetzter verweist Sie außerdem auf einen Datei­ordner mit Planungsunterlagen früherer, ähnlich gelagerter Projekte sowie auf den unternehmensinternen Wissensspeicher. Darin sollen sie alle von Ihnen bei der Auftragsbearbeitung gesammelten Informationen geordnet dokumentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

26

Sich mit den Ausschreibungs­unterlagen auseinandersetzen

berufsbezogenes Englisch

Skizzen und GRAFCET-Unterlagen

LF 1: GRAFCET,

logische Verknüpfungen

geforderter Funktionsumfang 

räumliche Rahmenbedingungen

Technologieoffen Lösungsideen entwickeln und diskutieren

Plakate mit je einer Lösungsmöglichkeit Gruppenarbeit:

Design-Thinking-Methoden

Struktur und Inhalt des Datei­ordners und unternehmensinternen Wissensspeichers analysieren

lückenhafter, unformatierter Wissensspeicher und Glossar

Sich mit Planungsunterlagen frü­herer, ähnlicher Projekte vertraut machen

Datenblätter

Technologien identifizieren

Unterlagen elektrischer, pneumatischer und hydrau­lischer Steuerungen

Elektrische, pneumatische und hydraulische Steuerungen charak­terisieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Arten der Unterlagen unterschei­den und in eine chronologische Planungs­reihenfolge ordnen

Planungsunterlagen,  Simu­lationsdateien,  Doku­mentation

Planungsschritte für technische Anlagen ableiten und dokumen­tieren

Verfahrensanweisung für Planung und Systematik der Datenablage

in Deutsch/Kommunikation, Umsetzung mittels Text­verarbeitung 

Rollen im Team und Arbeitspakete festlegen

Formative und inhaltliche Vorlage für die Ordnung des Wissens­speichers und Glossars erstellen, diskutieren und kommunizieren

in Deutsch/Kommunikation

berufsbezogenes Englisch

Sich mit Komponenten von elektri­schen Anlagen vertraut machen

LF3: elektrische Betriebs­mittel, Stromlaufplan, Schutzmaßnahmen

Relais, Hilfsschütz, Lastschütz

Spannungsversorgung

Schutzeinrichtung

Sich zu Komponenten von pneu­matischen und hydraulischen Anla­gen und deren Darstellung in Pneu­matik- und Hydraulikplänen infor­mieren 

Datenblätter

Druckerzeuger

Ventile

Aktoren

Speicher

Filter

Druckschalter, Drucksensor, Manometer

Fluide

Viskosität, Aufbereitung

Von pneumatischen und hydrauli­schen Anlagen ausgehende Gefah­ren zusammenstellen

LF 3: elektrische Gefahren

für den Bediener

für die Umwelt

Grundschaltungen identifizieren, analysieren und dokumentieren

elektrisch

pneumatisch

hydraulisch

Technische, wirtschaftliche und ökologische Kriterien für Bewer­tungsmatrix herausarbeiten 

Variantenvergleich

Wissensspeicher und Glossar ergänzen

Funktionsskizzen und Stücklisten für verschiedene Varianten erstel­len

auf Grundlage vorhandener Planungsunterlagen frühe­rer Projekte und den Ergebnissen der Design-Thinking-Phase

Gruppenarbeit 

4.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Varianten gegenüberstellen und Bewertungsmatrix ausfüllen 

20

Umweltschutz, Nachhaltig­keit, Wartungs- und Instandhaltungsaufwand

Schaltplan der Anlage in der aus­gewählten Technologie zeichnen

CAD-Zeichnung  berufsbezogene  Informationsverarbeitung

Für Realisierung mit einer hydrau­lischen Steuerung Eigenschaften der hydraulischen Aggregate berechnen

Druck

Kraft, Reibung

Volumenstrom 

Fördervolumen

Wirkungsgrad

Funktion der Anlage simulieren und Fehler beheben

elektro- und fluidtechnische Software

Prototyp der Steuerung realisieren

Vorschriften des Arbeits-, Gesund­heits- und Umweltschutzes beachten

Sorgfalt, Verantwortungs­bewusstsein

Aufbau und auftragsgemäße Funk­tion des Prototyps testen

Messungen

3D-Simulation des Tores, VR-Brille

Fehlersuche und Fehlerbehebung ausführen, Änderungen in Schalt­plan einpflegen

systematisches Vorgehen

Planungsunterlagen im Dateiordner und unternehmensinternen Wis­sensspeicher zusammenstellen 

Kosten abschätzen

Kostenabschätzung mit Tabellenkalkulation,

in Wirtschaftskunde 

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Projektpräsentation erstellen

Vortrag mit Hilfe von Präsentationssoftware,

in Deutsch/Kommunikation

Arbeitsergebnisse im Meeting präsentieren

4.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Geplante Anlagen diskutieren und beurteilen

4

ausgewählte Komponenten

Wirtschaftlichkeit

ökologische Aspekte

Arbeitsprozess als Ganzes reflek­tieren und Potentiale ableiten

Mindmap

für das Unternehmen 

für die Zusammenarbeit im Team 

für die persönliche Entwicklung 

Lernfeld 5

Lernfeld 5: Nutzen von IT-Systemen

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen und deren Einordnung in betriebliche Abläufe sowie die Strukturen vernetzter Systeme und die daraus resultierenden Sicherheitsanforderungen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen und deren Einordnung in betriebliche Abläufe …

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über grundlegende Funktionen und Kategorisie­rungen von Einzel-IT-Systemen sowie Einsatz­möglichkeiten im Unternehmen.

12 Ustd.

Datenverarbeitung (EVA-Prinzip)

Sie analysieren den Aufbau und unterscheiden Hard- und Software 

CPU, Speicher, Busse, Grafikkarte

externe Schnittstellen 

Betriebssystem

Anwendungssoftware

Sie recherchieren die Funktionen der Bestand­teile und nutzen dazu auch englischsprachige technische Unterlagen.

Sie verschaffen sich einen Überblick über den Einsatz üblicher Anwendungssoftware. Sie syste­matisieren deren Ressourcen und Einsatz­möglichkeiten.

... sowie die Strukturen ver­netzter Systeme …

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen ein­fache IT-Netzwerke und analysieren deren Aufbau:

6 Ustd.

Komponenten

Netzwerkstrukturen

Sie erschließen sich wesentliche Voraus­setzungen und Regeln zum Arbeiten in IT-Netzwerken

Kommunikationsmöglichkeiten und  -voraussetzungen 

Zugriffsrechte

… und die daraus resultieren­den Sicherheitsanforderungen.

Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zu den Anforderungen an die Sicherheit von Netz­werken. Sie leiten die Bedeutung einer sicheren Informationsübertragung in lokalen und globalen Netzwerken ab.

4 Ustd.

Sie informieren sich in deutsch- und englisch­sprachigen Dokumenten über Gefahren und entsprechende Gegenmaßnahmen.

berufsbezogenes Englisch

Sie unterscheiden Datenschutz und Daten­sicherheit.

Sie machen sich mit den rechtlichen Vorgaben bei der Verarbeitung personenbezogener Daten vertraut und berücksichtigen die betrieblichen Vorgaben zur Datensicherheit.

Sie analysieren Arbeitsauf­träge, beschaffen sich dazu betriebliche Informationen und können diese mittels branchen­üblicher Software aufbereiten und dokumentieren.

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Arbeitsaufträge von Unternehmen:

16 Ustd.

Art

Inhalt

Umfang 

Form

intern, extern

Sie nutzen übliche Kommunikationswege sowie Standard- und branchenspezifische Software zur Auftragsbearbeitung:

E-Mail

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware

Formulierung von Lösungsvorschlägen

Kostenabschätzungen

Präsentation von Ergebnissen

unternehmensinterne sowie externe Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln aus Auf­trägen Anforderungen an IT-Systeme und doku­mentieren diese. Sie beschaffen sich auf dieser Grundlage Informationen zu geeigneter Hard­ware und Software sowie zu deren Verfügbarkeit und Kosten.

Sie berücksichtigen ergonomische Gesichts­punkte und Umweltaspekte bei der Geräte­auswahl und bei der Gestaltung von Computer­arbeitsplätzen.

Entsorgung von Altgeräten

Sie stellen Lösungsvorschläge zur Konfiguration von IT-Systemen zusammen und diskutieren diese nach den ermittelten Anforderungen. 

Sie können Lösungshilfen aus englischsprachigen Hand­büchern entnehmen.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen traditionelle und digitale Medien in deutscher oder englischer Sprache für ihre Recherchen.

Sie kommunizieren bei Bedarf ihre Lösungen auch in englischer Sprache.

2 Ustd.

berufsbezogenes Englisch

Lernfeld 5 Nutzen von IT-Systemen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Daten digital verarbeiten
10 Ustd.
5.2
IT-System eines Konstruktionsbüros modernisieren
30 Ustd.
Lernsituation
5.2
IT-System eines Konstruktionsbüros modernisieren
30 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Unternehmen wurde kürzlich eine neue CAD/CAM-Software für das Kon­struktionsbüro angeschafft. Die Einführung gestaltet sich jedoch schwierig, da die Software auf den vorhandenen PCs nicht richtig funktioniert. Offensichtlich ist die vor­handene Hardware veraltet und mit der neuen Software nicht kompatibel.
Deshalb soll das IT-System im Konstruktionsbüro neu ausgestattet werden.
Ihnen wurde die Aufgabe übertragen, eine Hardware-Konfiguration zusammen­zustellen, auf deren Grundlage ein Angebot eingeholt werden kann. Ziel ist es, den reibungslosen Betrieb der neuen CAD/CAM-Software zu gewährleisten. Zusätzlich soll den Mitarbeitern in der Fertigung über ein Netzwerklaufwerk der schnelle Zugriff auf die CAD- und CAM-Daten für die Fräs- und Messmaschinen ermöglicht werden.
Wählen Sie geeignete Hardware aus, die sowohl die technischen Anforderungen der Software als auch die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Mitarbei­tenden in Bezug auf die Ergonomie berücksichtigt.
Visualisieren und vergleichen Sie mögliche Lösungen. Präsentieren Sie das Ergebnis den Mitarbeitenden des Konstruktionsbüros und Ihrem Vorgesetzten. Dokumentieren Sie alle gesammelten Informationen im digitalen Wissensspeicher des Unterneh­mens.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag klären

16

Sich mit den Dokumentationen zum Konstruktionsbüro auseinander­setzen

digitaler Wissensspeicher des Unternehmens

räumliche Rahmenbedingungen

Maße, Skizzen, Elektroinstallation

Unterlagen der Hard- und Soft­warekomponenten

Systemanforderungen an Anwen­dungssoftware recherchieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung

berufsbezogenes Englisch

Geforderten Funktionsumfang konkretisieren

Gesamtauftrag in Arbeitspakete untergliedern

Gruppenarbeit:

Think-Pair-Share

geeigneter PC 

Lernsituation (LS) 1: Hardwareaufbau IT-System

Peripherie

Komponenten für IT-Netzwerk

Sich über Möglichkeiten der Vernetzung von IT-Systemen informieren

Gruppenarbeit

berufsbezogene  Informationsverarbeitung

Anforderungen an die Sicherheit in lokalen Netzwerken einschätzen

Datensicherheit und Datenschutz

Prinzipielle Lösungsideen entwi­ckeln und diskutieren

Gruppenarbeit

Design-Thinking-Methoden

Plakate mit je einer Lösungsmöglichkeit

Geeignete Visualisierungsmöglich­keiten und branchenspezifische Software zu deren Darstellung recherchieren

5.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Benötigte Hardware ermitteln

10

PC-Komponenten und Peripherie

Netzwerkkomponenten

Ergonomische Aspekte beachten

Plan des modernisierten Konstruk­tionsbüros entwerfen

PC-Ausstattung 

Netzwerk-Ausstattung und -struktur

Sicherheitsanforderungen an Netz­werke berücksichtigen

Wissensspeicher ergänzen

berufsbezogenes Englisch (Glossar)

Projektpräsentation anfertigen

in Deutsch/Kommunikation Vortrag mit Hilfe von Präsentationssoftware

Arbeitsergebnisse dem Vorgesetz­ten sowie den Mitarbeitenden des Konstruktionsbüros präsentieren

5.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Lösungsideen für die Ausstattung des Konstruktionsbüros verglei­chen und gemeinsam diskutieren

4

inhaltliche Korrektheit, Übersichtlichkeit, Einhaltung von Standards

wirtschaftliche Aspekte 

Investitions­kosten

ökologische Aspekte

soziale Aspekte

Kommunikation im Büro 

Ergonomie des Arbeitsplatzes

individuelle gesundheitliche 

Beeinträchtigungen

Arbeitsprozess reflektieren

Mindmap

Potentiale ableiten

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 5 Nutzen von IT-Systemen

Die Schülerinnen und Schüler setzen IT-Systeme zur Kommunikation adressaten­gerecht ein. Sie infor­mieren sich über Bezeichnungen und Abkürzungen von Grundbegriffen der Informationstechnik in der Fremdsprache und verwenden diese sachgerecht. Sie nutzen englischsprachige Tutorials zur Informa­tionsbeschaffung und zum Lösen spezifischer Probleme. 

Ditaktisch-methodische Hinweise:

Neben der Festigung des Grundwortschatzes spielt der Erwerb von fachspezifischem Vokabular eine große Rolle. Es wird empfohlen, englische Begriffe in der IT als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher Schwerpunkte einzusetzen. Bei der Erschließung fachspezifischer Lexik können darüber hinaus sowohl Fachwörterbücher als auch Internetquellen genutzt werden. 

Neben dem Erwerb fachspezifischer Lexik empfiehlt sich die Erarbeitung und Präsentation von Fach­vorträgen. Die Arbeit in Expertengruppen bietet sich an.

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