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Lehrplan

Grundschule

Intensives Sprachenlernen Sorbisch als Fremdsprache

2006/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Grundschule treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2004 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de      

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1 
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de                             

 

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Grundschule, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In den Kernfächern Deutsch, Sorbisch, Sachunterricht und Mathematik ist in jeder Klassenstufe ein weiterer vernetzender Lernbereich im Umfang von einer Unterrichtswoche vorgesehen. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden, inhaltliche Erläuterungen sowie Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Grundschule.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und andere Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 3, LB 3

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 3, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweis auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule (s. Ziele und Aufgaben der Grundschule)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Grundschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
Kl. Klassenstufe
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
HU Herkunftssprache
ISL Intensives Sprachenlernen
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
SOR Sorbisch
SPO Sport
SU Sachunterricht
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Grundschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die vierjährige Grundschule ist eine eigenständige Schulart. Sie baut auf frühkindlicher Bildung auf und vermittelt in einem gemeinsamen Bildungsgang für alle Schüler Grundlagen für weiterführendes Lernen.

Der Auftrag der Grundschule leitet sich aus der Verfassung des Freistaates Sachsen und dem Schulgesetz ab. Es ist Aufgabe der Grundschule grundlegendes Wissen zu vermitteln, die Entwicklung und Ausbildung von Methoden-, Lern- und Sozialkompetenz zu fördern sowie auf Werte zu orientieren.

Um den Schulbeginn für die Schüler bestmöglich zu gestalten, ist eine enge Kooperation mit allen für die Erziehung und Bildung der Kinder verantwortlichen Partnern erforderlich. Von besonderer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten entsprechend der Kooperationsvereinbarung zwischen Kindergarten und Grundschule.

Die Gestaltung der Schuleingangsphase erfolgt auf der Grundlage eines schuleigenen Konzepts, das den individuellen Lernausgangslagen und Entwicklungsbesonderheiten der Kinder Rechnung trägt. Im Interesse eines flexiblen Arbeitens in dieser Phase sind in den Lehrplänen die Lernziele und -inhalte für die Klassenstufen 1 und 2 zusammengefasst.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ihren Auftrag erfüllt die Grundschule, indem sie Wissenserwerb und Kompetenzentwicklung sowie Werteorientierung und deren Verknüpfung miteinander in allen fachlichen und überfachlichen Zielen sichert.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Herausbildung der Mündigkeit und einer demokratischen Grundhaltung bei Schülern zu. Dazu gehört auch die altersgemäße Beteiligung an demokratischen Prozessen zur Förderung von eigenverantwortlichem Handeln.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Die Schüler erwerben strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie sinnvoll und gezielt anwenden können. [Wissen]

Die Schüler erwerben in der Grundschule die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Mit der Einführung einer Fremdsprache werden die Grundlagen für weiteres Sprachenlernen gelegt. In allen Fächern entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit zu situationsangemessener, partnerbezogener Kommunikation. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler lernen fachliche Methoden kennen. Sie eignen sich Lern- und Arbeitstechniken an, die es ihnen ermöglichen, den Lernprozess effektiv und zunehmend selbstständig zu gestalten. Sie entwickeln die Fähigkeit, voneinander und miteinander zu lernen. [Methodenkompetenz]

Sie erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitserziehung]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus und entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen einer informatischen Vorbildung eignen sich die Schüler elementare Bedienfertigkeiten im Umgang mit dem Computer oder mobilen digitalen Endgeräten an und gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen und nutzen diese bei der Lösung von Aufgaben. [informatische Vorbildung]

Die Schüler erwerben elementare Kenntnisse zum sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. [Medienbildung]

Durch fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten erleben die Schüler eine enge Verbindung zu ihrer Erfahrungswelt und lernen, Themen und Probleme mehrperspektivisch zu erfassen. [Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt. [Werteorientierung]

In der Grundschule erleben die Schüler Regeln und Normen des sozialen Miteinanders. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, mit Kritik umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. [Sozialkompetenz]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Unterricht in der Grundschule knüpft an die Erfahrungs- und Erlebniswelt der Schüler an und orientiert auf ganzheitliches Lernen. Lerninhalte werden besser verstanden und behalten, wenn sie bedeutsam für das eigene Leben erscheinen und das Gefühl ansprechen. Gestaltungsprinzip für den Unterricht ist entdeckendes Lernen.

Grundschulkinder wollen in der Regel etwas leisten. Insofern ist eine leistungsorientierte auch eine kindorientierte Grundschule.

In der Verantwortung der Lehrenden liegt es, die Lerntätigkeit so zu steuern, dass das Kind zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt angeregt wird. Von Anfang an soll den Schülern Gelegenheit gegeben werden, selbstständig etwas zu leisten und eigene Lernwege zu erproben. Dabei können Fehler, Irr- und Umwege auftreten, die nicht in erster Linie als Leistungsmängel anzusehen sind, sondern als Zwischenschritte im Lernprozess.

Das breite Leistungsspektrum der Grundschüler bedingt einen differenzierenden und individualisierenden Unterricht. Im Vordergrund steht die innere Differenzierung, die den individuellen Lernvoraussetzungen und Leistungsständen sowie den unterschiedlichen Zugangsweisen zum Lernstoff und dem unterschiedlichen Lerntempo gerecht wird. Das erfordert vom Lehrer diagnostische Fähigkeiten und eine sorgfältige Analyse. Die darauf aufbauenden Lernschritte sollen weniger am Defizit als vielmehr am individuellen Lernfortschritt orientiert sein.

Die individuelle Förderung bietet Möglichkeiten präventive Maßnahmen umzusetzen, Entwicklungsrückstände abzubauen, festgestellte Teilleistungsschwächen zu verringern und Begabungen und Interessen zu fördern. Förderangebote und Ganztagsangebote sollen abgestimmt vorbereitendes, lückenschließendes und weiterführendes Lernen unterstützen.

Leistungsbeurteilung in der Grundschule basiert auf einer sorgfältigen Analyse des Lernprozesses und der Lernergebnisse. Bei der Leistungsbeurteilung werden unterschiedliche Lernvoraussetzungen und individuelle Lernfortschritte berücksichtigt.

Von besonderer Bedeutung ist eine ermutigende Leistungsbeurteilung, vor allem im Anfangsunterricht.

Eine wichtige Rolle für kindgemäßes und effektives Lernen spielt die Rhythmisierung des Unterrichts. Die Planung des Unterrichts soll sich nicht allein an der 45-Minuten-Einheit, sondern an den Lernaufgaben und -bedingungen der Schüler orientieren. Zu berücksichtigen ist ein sinnvoller Wechsel von Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe. Auch Zeiten für das Einbeziehen außerschulischer Lernorte sollten bedacht werden.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet Möglichkeiten, auf Kinder und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Grundschulen müssen sich dabei mit den Horten abstimmen. Jede Grundschule sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln. Ganztagsangebote sollen für unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Lernangebote genutzt werden.

Im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten.

Die Angebote sollen schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden sowie die Heterogenität der Schüler berücksichtigen.

Schule muss als gestalteter und gestaltbarer Raum verstanden werden, in dem Lehrer, Schüler und Eltern miteinander kommunizieren und das Kind als Partner ernst genommen wird.

Beim Übergang der Schüler an weiterführende Schulen werden Eltern und Schüler umfassend beraten. Die Zusammenarbeit, auch mit den anderen Schularten, trägt dazu bei, den Übergang für jeden Schüler kontinuierlich zu gestalten und eine harmonische Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit zu unterstützen.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle) 
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Intensives Sprachenlernen Sorbisch als Fremdsprache

Ziele und Aufgaben des Faches Intensives Sprachenlernen Sorbisch als Fremdsprache

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Kinder wachsen gegenwärtig in einer von Mehrsprachigkeit geprägten Welt auf. In allen Bereichen des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens wird es immer wichtiger, sich neben der Muttersprache andere Sprachen anzueignen. Dem Erlernen von Sprachen kommt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Persönlichkeit zu.

Somit ist der Fremdsprachenunterricht Teil des Gesamtkonzepts sprachlicher Bildung der Schule. Fremdsprachen in der Grundschule erweitern Spracherwerbs- und Sprachgebrauchsmöglichkeiten der Schüler über die muttersprachlich geprägte Welt hinaus. Im Intensiven Sprachenlernen beginnen die Schüler ab Klassenstufe 1 über das Erleben kommunikativ verwendeter Sprache zielgerichtet eine Fremdsprache zu erwerben.

Insbesondere im Freistaat Sachsen, der an slawischsprachige Nachbarländer grenzt, ist das Erlernen einer slawischen Sprache vor dem Hintergrund der europäischen Osterweiterung von zentraler Bedeutung. Das Erlernen der sorbischen Sprache ermöglicht den Schülern neben dem Verständnis für die sorbische Minderheit auch einen Zugang zum slawischen Kulturraum und fördert Verständnis und Toleranz für andere Kulturen und Lebensweisen. Die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit sowie das soziale Miteinander, das Schätzen und Achten anderer Menschen wird somit unterstützt.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Intensives Sprachenlernen - Sorbisch als Fremdsprache das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei Ihnen das Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Ziel des fremdsprachlichen Lernens ist insbesondere die Entwicklung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit. Unter besonderer Betonung des Hör- und Hör-/Sehverstehens ergeben sich folgende allgemeine fachliche Ziele:

  • Entwickeln eines grundlegenden Hör- und Hör-/Sehverstehens
  • Erwerb eines elementaren Repertoires an sprachlichen Mitteln zum Sprechen
  • Entwickeln der Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens
  • Entwickeln von grundlegenden Fähigkeiten im Schreiben
  • Entwickeln von interkultureller Handlungsfähigkeit
  • Entwickeln von Sprachbewusstsein
  • Entwickeln von Strategien zum Erwerb und Gebrauch einer Fremdsprache
Strukturierung

Der Fremdsprachenunterricht in der Grundschule baut auf mehrsprachige Kompetenzen, die in vielen Kindertageseinrichtungen bereits angebahnt werden, auf und erweitert die Spracherwerbs- und Sprachgebrauchsmöglichkeiten der Schüler.

Das Angebot für Intensives Sprachenlernen bildet von Klassenstufe 1 bis 4 eine Einheit. In den Klassenstufen 1 und 2 zielt das Angebot auf die Sensibilisierung für Sprachen, es soll möglichst integrativ gestaltet werden und ist begegnungsorientiert angelegt. In den Klassenstufen 3 und 4 schließt sich ein ergebnisorientierter Unterricht an.

In den Klassenstufen 1 und 2 erfolgt im Sinne eines spiralcurricularen Aufbaus des Lehrplans ein Einstieg in Themen, die in einigen Lernbereichen der folgenden Klassenstufen wieder aufgegriffen und erweitert werden. Darüber hinaus sollte das Sprachenlernen mit anderen Fächern vernetzt werden, um es so an Sachthemen anzubinden und mit häufigen Sequenzen in der Woche den Wiederholungseffekt zu nutzen.

Intensives Sprachenlernen in den Klassenstufen 3 und 4 wird durch thematische Lernbereiche strukturiert, die an der Lebenswelt der Kinder und an Themen des Sachunterrichts orientiert sind.

Die zehn thematischen Lernbereiche, der Lernbereich „Mein Portfolio“ und ein Wahlpflichtbereich pro Schuljahr sind verbindlich und obliegen keiner vorgegebenen Abfolge. Jedem thematischen Lernbereich sind neben Zielen und Inhalten Sprachfunktionen zugeordnet. Für die verschiedenen Sprachfunktionen werden im Anhang verbindliche Redemittel ausgewiesen.

Im Sinne eines ganzheitlichen, schülerzentrierten und handlungsorientierten Fremdsprachenunterrichts sind Inhalte aus den verschiedenen Lernbereichen über komplexe Spracherlebnisse miteinander zu verknüpfen. Den einzelnen Lernbereichen sind keine Zeitrichtwerte zugeordnet, die Entscheidung über einzelne Schwertpunktsetzungen wird sprachenspezifisch getroffen.

Die Ziele und Inhalte des Lernbereichs „Mein Portfolio“ sind in die Behandlung der thematischen Lernbereiche zu integrieren. Ein Portfolio als ein lernprozessbegleitendes Instrument kann nicht isoliert erarbeitet und entwickelt werden.

didaktische Grundsätze

Das Erlernen von Fremdsprachen in der Grundschule lehnt sich an den natürlichen Spracherwerb an. Um auf den komplexen Charakter von Sprache aufmerksam zu machen, geht jede Unterrichtsstunde von einem ganzheitlichen, möglichst authentischen Spracherlebnis aus. Daraus lassen sich vielfältige, differenzierende Entdeckungen und Möglichkeiten der Erschließung von Sprache sowie Übungsvarianten ableiten.

Das methodische Vorgehen im fremdsprachlichen Unterricht der Grundschule verbindet sprachliche Tätigkeiten immer mit entsprechenden Handlungen. Dabei erleben die Schüler Vernetzungsvarianten von Sache und Sprache. Sie gelangen über wechselnde rezeptive und produktive Lernphasen zur aktiven Sprachanwendung. Korrespondierende Bezugnahmen auf die unterschiedlichen Sprachen im Schul- und Lebensalltag der Schüler sind in die unterrichtliche Umsetzung einzubeziehen.

Eine funktionale Einsprachigkeit ist als Grundlage der Unterrichtsführung anzustreben. So erhalten die Schüler ein hohes Maß von fremdsprachlichem Angebot. Kommunikationssituationen erfordern und erlauben einen zeitweiligen Wechsel in die deutsche Sprache, wenn der Sachinhalt Vorrang gegenüber der sprachlichen Realisierung besitzt.

Phonetik und Intonation werden beispielhaft erlebt, Wahrnehmung und Verinnerlichung des Lautsystems unterstützt und Sprachmuster in Erinnerung gerufen. Das Hör- und Hör-/Sehverstehen wird insbesondere durch sprachliche Angebote entwickelt, die durch Fantasie- und Interpretationsspielräume den Aufbau innerer Bilder gestatten. Durch Wiederholungen, Variationen und spiralcurriculare Verknüpfungen werden die Schüler zu eigenen Transferleistungen angeregt. Dies spiegelt sich in ihrem Vermögen wider, sich mit geeigneten Redemitteln flexibel verständlich machen zu können.

Das wiederholte Aufgreifen der Sprachfunktionen in Kombination mit dem sich entwickelnden lexikalischen Repertoire ist sowohl Grundlage als auch Ziel der Vernetzung. Unter Berücksichtigung der Interessen, Neigungen und der regionalen Gegebenheiten entwickeln sich ein individuell differenzierter Wortschatz und ein Klassenwortschatz.

Es gilt zu beachten, dass jeder Schüler individuell angemessene Zeit für die Rezeptionsphase benötigt, bevor die eigene Sprachproduktion beginnen kann. Variantenreiches Hören und Sprechen mit besonderem Augenmerk auf Geschichten, Lieder, Reime, Spiele, Spielszenen und gebundene Sprache ist methodische Basis zur Sensibilisierung der Kinder für Rhythmus, Klang und Intonation der sorbischen Sprache. Mit Korrekturen mündlicher Äußerungen ist maßvoll umzugehen.

Bei der Entwicklung von Sprachbewusstsein sollen die Schüler in die Lage versetzt werden, Sprachenvergleiche anzustellen und über Sprachen zu reflektieren. Eine lineare grammatische Progression ist nicht vorgesehen. Auf der Grundlage vielfältiger Sprachbeispiele erfolgt in Ansätzen Regelfindung.

Das Aufgreifen von musisch-künstlerischen und kreativ-manuelle Elementen fördert den Sprachzuwachs sowie das Vergleichen und Erforschen von Kultur und Traditionen der Sorben.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Sorbisch als Fremdsprache die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Schulisches Erlernen der sorbischen Sprache wird durch vielfältige Kontakte mit Muttersprachlern unterstützt.

Die Schüler führen über den Gesamtlehrgang ein Portfolio der Sprachen als Instrument zur Dokumentation von Lernstand und Lernprozessen. So werden die Schüler angeregt und befähigt, das eigene Lernen zu reflektieren und ihre interkulturellen Erlebnisse zu dokumentieren. Das Portfolio besteht aus Sprachenpass, Sprachenbiografie und Dossier. Aufgabe des Lehrers ist es, die Schüler bei der Erstellung ihres Portfolios beratend zu unterstützen.

Klassenstufen 1 und 2

Spielerische und musische Elemente stehen im Mittelpunkt des Unterrichts. Durch den primären Einsatz von Geschichten, Liedern, Reimen und Bewegungsspielen erleben die Schüler die Sprache ganzheitlich und nähern sich dem fremden Lautsystem.

Darüber hinaus hat auch das Rollenspiel eine große Bedeutung. Hier sollte stets eine kleine Handlung oder ein Spiel aus dem Erlebnisbereich der Kinder zugrunde liegen. Der Einsatz von Puppen oder Spieltieren ist ebenfalls förderlich. Durch die Einheit von handlungsorientierten und emotionalen Tätigkeiten erhält der Schüler die Möglichkeit, in relativ authentischen und motivierenden Sprachhandlungssituationen zu agieren.

Das behandelte Sprachmaterial sollte behutsam dosiert werden, damit das Prinzip der kleinen Lernfortschritte verfolgt werden kann. Einen wesentlichen Bestandteil des Unterrichts bilden abwechslungsreiche Übungsphasen, in denen die einzelnen Themen immer wieder aufgegriffen, gefestigt und gegebenenfalls erweitert werden. Wenn es schulorganisatorisch möglich ist, sollte der einstündige Sprachunterricht in mehreren Sequenzen über die Woche verteilt stattfinden.

Besonders authentisch werden Sprachverwendungssituationen, wenn man die Begegnung mit der Sprache in den Fachunterricht integriert. Dies bedeutet, dass kleine, überschaubare Einheiten anderer Fächer genutzt werden, um die Sprache anzuwenden, wenn man ausgewählte Handlungsanweisungen in der fremden Sprache gibt (TPR) oder ausgewählte Themen in der fremden Sprache behandelt. Im Sachunterricht bieten sich sehr viele Themenbezüge (zum Beispiel Wetter, Tiere, Pflanzen, Gesundheit, Brauchtümer, Kalender) an, innerhalb derer man fremdsprachliche Elemente nutzen kann, um integrativ zu arbeiten. Auch in Musik und Kunst kann das Basteln und Musizieren in der fremden Sprache erfolgen und der Sprachunterricht kann durch das Erstellen von Unterrichtsmaterialien (zum Beispiel Spiele, Masken, Fahnen, Kulissen, Puppen) und das Einüben von Tänzen und Liedern unterstützt werden. Selbst in Deutsch kann über den Sprachvergleich und durch die Analyse des Einflusses fremder Wörter ein wertvoller Beitrag für das Sprachbewusstsein der Schüler geleistet werden.

Klassenstufen 3 und 4

In den Klassenstufen 3 und 4 dominiert weiterhin die Mündlichkeit den Unterricht. Lesen und Schreiben kommt eine verstärkt unterstützende Rolle zu. Die Arbeit mit Wortbildern wird immer verknüpft mit der Erarbeitung der inhaltlichen Bedeutung und der korrekten Aussprache der Wörter.

In allen Lernbereichen eignen sich die Schüler grundlegende fachbereichsbezogene Strategien an. Die Schüler werden ermutigt, Sprache kreativ in verschiedenen Kommunikationssituationen zu verwenden.

Es werden Varianten angeboten, die den Schülern zunehmend helfen, Spracherwerbs- und Sprachgebrauchsprozesse erfolgreich zu gestalten. Bereits in anderen Fächern und Sprachen erworbene Strategien werden einbezogen und weitergeführt.

Der Umgang mit verschiedenen Medien ist unverzichtbarer Bestandteil des Fremdsprachenunterrichts, um die Schüler auf unterschiedliche Sprecher einzustellen. Besondere Bedeutung kommt den Medien weiterhin beim Informieren, selbstständigen Lernen und kreativen Gestalten zu.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Klassenstufen 1/2

Klassenstufen 3/4

Lernbereich 1 Meine Familie, meine Freunde und ich
Lernbereich 2 Mein Körper, meine Kleidung und mein Befinden
Lernbereich 3 Zuhause
Lernbereich 4 In der Schule
Lernbereich 5 Haus- und Zootiere
Lernbereich 6 Sport und Freizeit
Lernbereich 7 Beim Einkaufen
Lernbereich 8 Feste und Bräuche
Lernbereich 9 Unterwegs und auf Reisen
Lernbereich 10 Die Natur im Laufe des Jahres
Lernbereich Mein Portfolio

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Wir führen durch unsere heimatliche Region
Wahlbereich 2 Wir entdecken eine Stadt in der Lausitz
Wahlbereich 3 Wir erschließen uns ein Kinderbuch
Wahlbereich 4 Wir gestalten ein Theaterspiel
Wahlbereich 5 Wir folgen den Spuren sorbischer Sagengestalten
Wahlbereich 6 Wir erkunden Osterbräuche

Klassenstufen 1/2

Ziele und Inhalte

Die Schüler verinnerlichen vorrangig das fremde Lautsystem. Immer wieder hören sie in authentischen Sprachverwendungssituationen die fremde Sprache, lernen behutsam das neue Sprachmaterial und erste Redemittel kennen und erleben so ihren Lernfortschritt. In handlungsorientierten, abwechslungsreichen Übungsphasen wenden sie das Sprachmaterial zu den einzelnen Themen immer wieder an, festigen und erweitern es.

Thema Sprachverwendungssituationen
Meine Familie, meine Freunde und ich
  • sich kennenlernen
  • sich vorstellen
  • sich begrüßen und verabschieden
  • Familie vorstellen
Mein Körper, meine Kleidung und mein Befinden
  • Körperteile benennen
  • Kleidung benennen
  • Befinden ausdrücken (als Grußformel)
In der Schule
  • Schulsachen benennen und nach Anweisung benutzen
  • Zahlen bis 20 benennen
  • Farben benennen
Haus- und Zootiere
  • ausgewählte Tiere benennen
Feste und Bräuche
  • Feste und Bräuche kennenlernen und feiern
Jahreszeiten
  • Jahreszeiten benennen
  • typische Naturerscheinungen benennen
  • ausgewählte jahrestypische Aktivitäten benennen

Klassenstufen 3/4

Ziele

Es ist zu beachten, dass für die Umsetzung der Klassenstufenziele grundsätzlich von ganzheitlichen Spracherlebnissen auszugehen ist.

Entwickeln eines grundlegenden Hör- und Hör-/Sehverstehens

Die Schüler

  • erkennen und erfassen Klang, Rhythmus und Melodie der sorbischen Sprache
  • erfassen ein elementares Repertoire an sprachlichen Mitteln in vielseitigen Situationen,
  • verstehen Redemittel, die Dinge und Handlungen des unmittelbaren Umfeldes bezeichnen,
  • folgen einem normalen Sprechtempo und verstehen einfache Äußerungen in Standardsprache, wenn deutlich gesprochen und der Themenbezug eingehalten wird,
  • können sich über variantenreiche Hör- und Hör-/Seherfahrungen auf unterschiedliche Sprecher und verschiedene Medienarten einstellen,
  • lernen Erwartungshaltungen zum Inhalt von Geschichten, Liedern und Reimen aufzubauen.

Erwerb eines elementaren Repertoires an sprachlichen Mitteln zum Sprechen

Die Schüler

  • entwickeln wachsende Sicherheit im phonetisch richtigen Sprechen, in Betonung, Rhythmus und Intonation,
  • setzen ein elementares Repertoire an sprachlichen Mitteln ein, um sich zu den Themen der Lernbereiche vorwiegend reagierend zu äußern,
  • realisieren über einen individuell differenzierten Wortschatz und die verbindlichen Redemittel einfache kommunikative Situationen innerhalb der vorgegebenen Themen der Lernbereiche.

Entwickeln der Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens

Die Schüler

  • gewinnen erste Einsichten in die Beziehungen zwischen Klang- und Schriftbild,
  • erkennen im Klangbild gesicherte Einzelwörter und Redemittel ganzheitlich wieder, verstehen diese und können diese thematisch zuordnen,
  • memorieren anhand des Schriftbildes bekannte Reime, Lieder und einfache Geschichten und können diese gestaltend wiedergeben,
  • erschließen den Inhalt einfacher Texte und erfassen den Sinn von kurzen authentischen Texten.

Entwickeln von grundlegenden Fähigkeiten im Schreiben

Die Schüler

  • können Besonderheiten des sorbischen Schriftbildes sowie sprachtypische Schriftzeichen erkennen,
  • können im Klangbild gesicherte Einzelwörter und Redemittel Abbildungen zuordnen und von Vorlagen schriftlich übernehmen, schreiben kleine Texte zu authentischen Anlässen ab,
  • lernen Lückentexte mit Wortvorgaben zu bearbeiten,
  • können mit Schrift in situativen Zusammenhängen kreativ umgehen,
  • schreiben unter Verwendung von bereits bekannten Wendungen selbst kleine Texte zu kommunikativen Anlässen.

Entwickeln von interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • erwerben erstes Wissen über die Region der Sorben,
  • öffnen sich auf der Basis der eigenen Erfahrungswelt kulturellen Hintergründen und Traditionen der Sorben,
  • lernen sprachliche Vielfalt als soziale Normalität zu empfinden.

Entwickeln von Sprachbewusstsein

Die Schüler

  • entdecken sprachliche Vielfalt und vertiefen Neugier auf und Interesse an Sprachen,
  • entwickeln Verständnis für die Rolle der Sprache im sozialen Miteinander,
  • entwickeln ein Verständnis für den Nutzen von Fremdsprachen,
  • entdecken und erkennen Internationalismen und den Einfluss verschiedener Sprachen auf den Alltag,
  • entdecken und erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Muttersprache/Herkunftssprache und der sorbischen Sprache,
  • erkennen in der Kommunikation einfache grammatische Strukturen und Formen wieder.

Entwickeln von Strategien zum Erwerb und Gebrauch einer Fremdsprache

Die Schüler

  • achten auf Gestik, Mimik, Stimmstärke und Intonation sowie Visualisierungen als Hilfen zum Verstehen der Sprache,
  • verwenden gewohnheitsmäßig JA- und NEIN-Antworten in der sorbischen Sprache,
  • nutzen sprachliche und nichtsprachliche Mittel – auch kreative Fehlbildungen –, um sich so zu äußern, dass Sinn und Mitteilungsabsicht erkannt und im Wesentlichen verstanden werden,
  • erkennen Schlüsselwörter und erschließen mit deren Hilfe wesentliche Aussagen,
  • entwickeln erste Fähigkeiten zur Organisation von Sprache.

Lernbereich 1: Meine Familie, meine Freunde und ich

Anwenden ausgewählter Redemittel zur Realisierung der Sprachfunktionen zum Thema Familie, Freunde und ich

Redemittel siehe Anhang

Begrüßen, Vorstellen, Verabschieden, Bedauern

Dialoge mit Handpuppen
Rollenspiele

Weitergeben von Informationen zur eigenen Person

Name, Alter, Herkunft, Familienmitglieder
„Steckbrief” oder “Ausweis”
Quartettspiel anfertigen

Arbeit am Computer oder an mobilen digitalen Endgeräten

Person beschreiben

Kennen von Hilfen beim Hör- und Hör-/Sehverstehen hinsichtlich unterschiedlicher

Sprecher

Lippenlesen, Beobachten von Tonfall und Stimmlage

Medien

Zusammenspiel von Bild und Ton

Sprachen

Sprachenvergleich, Spracherfahrungen, Spracherlebnisse

Beherrschen von Möglichkeiten des Beobachtens, Wahrnehmens und Einsetzens nonverbaler Mittel zur Unterstützung des Hör- und Hör-/Sehverstehens

Mimik und Gestik

Lernbereich 2: Mein Körper, meine Kleidung und mein Befinden

Beherrschen von Bezeichnungen für

Ausgangspunkt Spracherlebnis
Lied, Spiel, Reim, Geschichte unter Nutzung digitaler Medien

Körperteile

Fantasiegesichter, -gestalten

Bekleidungsstücke

Arbeit mit Puppen, Erstellen von Steckbriefen

Grund- und Mischfarben

Bingospiel zu Farben

Einblick gewinnen in Möglichkeiten der Organisation von Sprache

Memorieren, Sammeln, Vernetzen:
Gegenstand – Gehörtes, Bild – Gehörtes, Bewegung – Gehörtes

Kennen ausgewählter Redemittel zur Realisierung der Sprachfunktionen zum Thema Körper, Kleidung und Befinden

Arbeit in Lerngruppen
Fragestrategien nutzen, Informationen weitergeben

Redemittel siehe Anhang

thematisches Spracherlebnis

Personen beschreiben

Vorlieben und Abneigungen ausdrücken und erfragen

Interview, Befragungen, Lieblingskleidung
Modenschau

Befinden und Gefühle ausdrücken und erfragen

Herstellen von Gesichtern, die das Befinden ausdrücken

Schmerzen ausdrücken und erfragen

Rollenspiel, Arzt, Apotheke

Lernbereich 3: Zuhause

Einblick gewinnen in Wohnraumgestaltung und Lebensgewohnheiten

Verwenden von Fotos, Werbung und Prospekten

thematisches Spracherlebnis

Anfertigen von Collagen

Kennen von Bezeichnungen für den Wohnbereich

Spracherlebnis als Ausgang
Lied, Spiel, Reim, Geschichte unter Nutzung digitaler Medien

Zimmer

Einrichtungsgegenstände

Gebrauchsgegenstände

Kennen von Möglichkeiten der Organisation von Sprache

Zuordnungen, Memory: Zimmer – entsprechende Einrichtungsgegenstände

Ober-, Unterbegriffe, Wortfelder

Einblick gewinnen in ausgewählte Redemittel zur Realisierung der Sprachfunktion Einholen und Weitergeben von Informationen zu

Lagebeziehungen von Personen und Gegenständen, von Zimmern

Gestaltungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen traditionellen und digitalen Medien

3D-Wohnraumgestaltung, Traumhaus, Maldiktat

Besitzverhältnissen

Aktivitäten

Fernsehen, Aufwaschen, Tisch decken

Essen und Trinken

Kochen, Duschen, Schlafen

Lernbereich 4: In der Schule

Einblick gewinnen in den Schulalltag

Videosequenzen

thematisches Spracherlebnis

Beherrschen der Bezeichnungen für

Spiel Kofferpacken – Ranzenpacken

Inhalt der Federtasche

Lieder

wesentliche Schulsachen

Einrichtungsgegenstände

Klassenzimmer

Vergleich Schule früher – heute

Kennen der Bezeichnungen für weitere Schulsachen und den Schulalltag

Ausgangspunkt Spracherlebnis

eigene Schule, E-Mails der Partnerschule

Tastatur mit sorbischem Alphabet

Internationalismen

Lied, Spiel, Reim, Geschichte unter Nutzung digitaler Medien

Tagesabschnitte und passende Aktivitäten

Nutzung von traditionellen und digitalen Medien

Nutzen von sprachlichen und nicht sprachlichen Mitteln

Wochentage

Verbindung zu Schulfächern

Schulfächer

Lieblingsfächer

Sportsachen, Zeichenmaterial

Kennen von Formen der Organisation von Wortschatz zur Thematik Schule

Ober-, Unterbegriffe, Wortfelder, Übersichten

Wortbildkartei, Domino, Memory, Puzzle

Sprachlernsoftware

Beherrschen ausgewählter Formen der Zeitangabe

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Redemittel siehe Anhang

Zeit erfragen

Ritual am Stundenanfang

Zeit angeben

Arbeit mit der Uhr

volle Stunden

Anwenden ausgewählter Redemittel zur Realisierung von Sprachfunktionen im Schulalltag

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Redemittel siehe Anhang

Begrüßen, Verabschieden und Vorstellen

Einholen und Weitergeben von Informationen zu Schulsachen

nach Gegenständen fragen

Rätsel, Suchspiele

Lernbereich 5: Haus- und Zootiere

Kennen ausgewählter Bezeichnungen für Tiere

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Tierschutz

Haustiere

Einsatz von Tonträgern zur Wiedergabe von Tierstimmen und Tierbeschreibungen

Tiere auf dem Bauernhof

Tiere im Zoo

Einsatz von Stofftieren, Tierstempeln
Plakatgestaltung

Arbeit am Computer oder an mobilen digitalen Endgeräten

Zirkus

Übertragen von Möglichkeiten der Organisation von Sprache auf die Thematik Tiere

thematisches Zuordnen

Bildwörterbücher, Karteikarten, Poster, sorbische Kinderbücher

Sprachlernsoftware

Übertragen von Erfahrungen beim Hör- und Hör-/ Sehverstehen auf das Erfassen eines Textinhaltes

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Achten auf vertrautes Wortmaterial

Lieder, Geschichten

gemeinsames Vor- und Nachlesen eines Textes in sorbischer Sprache

digitale Aufnahmen zur Reflexion der eigenen Leistung

Erkennen von Schlüsselwörtern

Informationen über Lebensweise und Aussehen:
Lexika, Internet

Anwenden von Erfahrungen des Hör- und Hör-/ Sehverstehens auf erweiterte Sprechanlässe in Verbindung mit dem Thema Tiere

Redemittel siehe Anhang

thematisches Spracherlebnis

Einholen und Weitergeben von Informationen

Zoo, Park, auf Safari

Eigenschaften

Ratespiele unter Verwendung von erstellten Tiersteckbriefen

Haltung/Lebensraum

Besitzverhältnisse und Wünsche ausdrücken

Wunschtier erraten

Lernbereich 6: Sport und Freizeit

Anwenden von Erfahrungen des Hör- und Hör-/ Sehverstehens beim Umgang mit illustrierten sorbischen Texten über die Freizeit

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Wiedererkennen bekannten Wortmaterials

Arbeit mit Kinderbuch, -zeitschrift

Einsatz digitaler Medien

Aufbauen von Erwartungshaltungen zum Inhalt eines Textes

Übertragen von Bezeichnungen der Freizeitaktivitäten, der Spiel- und Sportmöglichkeiten auf die individuelle Freizeitgestaltung

individuell differenzierter Wortschatz

persönliche Freizeitinteressen

Wochenplan der eigenen Aktivitäten erstellen

  • Hobbys

Sammeln von authentischem Material

elementares Repertoire an sprachlichen Mitteln verwenden, Vorlieben ausdrücken

im Schriftbild gesicherte Wörter wiedererkennen

sportliche, handwerkliche und technische Neigungen

Postergestaltung

Arbeit am Computer oder an mobilen digitalen Endgeräten

musisch-künstlerische Neigungen

ein Instrument spielen, fotografieren, zeichnen, basteln, Theater spielen

Einblick gewinnen in die Informationsbeschaffung zu Sport und Freizeit

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Computer, Fernsehen, Radio, Zeitschriften

Sportarten und Spiele

Software zum Lernen, Spielen

Übertragen von Erfahrungen aus dem Hör- und Hör-/Sehverstehen auf neue und erweiterte Situationen zum Thema Freizeit

szenisches Gestalten
Gruppen- und Partnerarbeit nach individuellen Neigungen

Anwenden ausgewählter Redemittel zur Beschreibung des Freizeitverhaltens

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Redemittel siehe Anhang

Vorlieben und Abneigungen ausdrücken

Varianten nennen

Austauschen, Einholen und Weitergeben von Informationen

Aufrechterhalten der Kommunikation

Schreiben von E-Mails an die Partnerklasse

Kommentieren von Bildern

Auffordern

Lernbereich 7: Beim Einkaufen

Anwenden von Möglichkeiten der Organisation von Sprache zum Thema Einkaufen

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Sortieren nach Bedeutsamkeit, nach Wünschen

Erweitern des individuell differenzierten und des Klassenwortschatzes

Einsatz von Bildwörterbuch, elektronischen

Nachschlagewerken

Sprachlernsoftware

Gruppen- und Partnerarbeit

Beherrschen von Zahlwörtern bis 100

Kennen von Bezeichnungen im Bereich des Einkaufens

Redemittel siehe Anhang

Anzeigen, Werbeartikel

Rollenspiel: Einkaufen

Kleidungsstücke

Modenschau

Lebensmittel

Spielsachen

Mengen und Preise

Zahlwörter im Raum bis 100

Preisschilder, Geld für Verkaufsspiele

Übertragen von Hör- und Hör-/Seherfahrungen auf neue und erweiterte Situationen beim Einkaufen und Vorbereiten von Mahlzeiten

Einstellen auf Situation, Partner, Ort, Anlass Tischgespräche, Bestellung, Preise erfragen

Höflichkeitsformen

thematisches Spracherlebnis

Einsetzen verbaler und nonverbaler Mittel

unterschiedliche Sprecher

Beginnen, Aufrechterhalten und Abschließen einer mündlichen Kommunikation

Höflichkeitsformen, Beobachten und Einsetzen von Körpersprache

Kennen von Bezeichnungen für Speisen und Getränke

Projekt-, Gruppenarbeit

thematisches Spracherlebnis

Essgewohnheiten, typisch sorbische Speisen Herstellen von Speisekarten

Rezepte/Kochbücher/Verkostung

unter Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Beherrschen ausgewählter Redemittel zur Realisierung von Sprachfunktionen im Themenbereich Einkauf

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Redemittel siehe Anhang

Führen kleiner Verkaufsgespräche

Umsetzungsvarianten bzw. Aktion und Reaktion im Verkaufsgespräch

Begrüßen, Verabschieden

Austauschen, Einholen und Weitergeben von Informationen

Preisbenennungen und Preiszuordnungen

Wünschen, Bitten, Grüßen

Bedanken/Danken, Bedauern

Ablehnung ausdrücken

Lernbereich 8: Feste und Bräuche

Kennen von sorbischen Festen

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Schätzen und Achten von Traditionen

Geburtstage

Zahlenraum bis 100

Kalender unter fremdsprachlicher Anleitung herstellen

unter Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Namenstage

Feste und Ereignisse im Jahreskreis

Bräuche

Besonderheiten und Rituale

Sagen, Geschichten

Übertragen von Möglichkeiten der Organisation von Sprache

Entwickeln von Begriffssammlungen nach verschiedenen Kriterien: Feste nach Jahreszeiten

Übertragen von Erfahrungen des Hör- und Hör-/ Sehverstehens auf Sprech- und Schreibanlässe zum Einholen und Weitergeben von Informationen zu Festen und Feiern

einfache Texte, Grüße und Wünsche formulieren Ausdrücken von Vorlieben, Dank und Freude

Einsetzen verbaler und nonverbaler Mittel

Einstellen auf unterschiedliche Sprecher

thematisches Spracherlebnis

Redemittel siehe Anhang

Lexika, einfache Suchstrategien im Internet

Bräuche in verschiedenen Ländern im Vergleich

Lernbereich 9: Unterwegs und auf Reisen

Einblick gewinnen in ausgewählte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten in der Lausitz

Oberlausitz und Niederlausitz

Fotos, Geschichten, Sagen

Reiseprospekte, Videosequenzen, Lernsoftware

thematisches Spracherlebnis

Umgang mit authentischem Material

Kennen ausgewählter Redemittel zur Realisierung der Sprachfunktionen Einholen und Weitergeben von Informationen zu einem Ausflug

Ausgangspunkt Spracherlebnis auf Reisen

Redemittel siehe Anhang

Einbringen individuell differenzierter Erfahrungen

Orientierung in einem Ort

Spaziergang durch Bautzen, Stadtplan

Vertrautmachen mit Sehenswürdigkeiten

Aufsuchen von Internetseiten zur gezielten Informationsgewinnung

einfache Wegebeschreibung

Bezeichnung von Transportmitteln

Reiseziel und Transportmöglichkeiten

Nachhaltigkeit beim Reisen

Übertragen von Erfahrungen des Hör- und Hör-/ Sehverstehens auf weitere Situationen zum Thema Ausflug

Vorbereitung/Auswertung eines Ausfluges

Medien zur Reisevorbereitung und Reisebegleitung

thematisches Spracherlebnis

Lernbereich 10: Die Natur im Laufe des Jahres

Anwenden der Bezeichnungen für Monate und Jahreszeiten

Einsatz von Geschichten, Liedern Reimen, Kalender, Jahresuhr

thematisches Spracherlebnis

Besonderheiten der Monatsbezeichnung

Sprachvergleiche

Bildwörterbuch

Wortfamilien, Ableitungen, Sinnzusammenhänge

Aktivitäten in den Jahreszeiten

Erweitern des individuellen und Klassenwortschatzes, Redemittel siehe Anhang

Zusammenhang zwischen Wetter und möglichen Freizeit-/Sportaktivitäten herstellen

Kennen ausgewählter Redemittel zur Realisierung der Sprachfunktion

Ordnungszahlen

Datumsangabe

Beherrschen ausgewählter Redemittel zur Realisierung der Sprachfunktion Austauschen, Einholen und Weitergeben von Informationen

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Redemittel siehe Anhang

  • Wettererscheinungen

Wetterbeobachtung ritualisieren, Wetternachrichten inszenieren

Benennen der Himmelsrichtungen

Übertragen der Bezeichnungen ausgewählter Pflanzen und Tiere

Einbringen individueller Erfahrungen

thematisches Spracherlebnis

Lebewesen von Wald, Wiese, Gewässern und Garten

Nutzen verschiedener Nachschlagewerke und Internetrecherche

Anfertigen von Collagen

Entwickeln eines individuellen und Klassenwortschatzes

Lernbereich: Mein Portfolio

Übertragen von Formen der Dokumentation von Lernprozessen

Selbstbewertung

Reflektieren von Spracherwerbs- und Sprachgebrauchsprozessen

Einbinden aller LB

Sprachenpass

Aufgreifen von Herkunftssprachen

Nennen von Sprachen, die gelernt und benutzt werden

Einbeziehung von individuellen Spracherfahrungen der Schüler wie Urlaub, Familiensprachen

Sprachenbiografie

Betonung der Stärken

Auskunft geben über Lernerfolge

Eigenmotivation entwickeln, um Lernfortschritte zu erzielen

Dokumentieren von erreichtem Sprachenkönnen

Dossier

selbstständiges Auswählen von ca. 10 besonders gelungenen und besonders wichtigen Arbeiten für das Dossier

Sammeln von Arbeiten, die das Sprachenkönnen in besonderer Weise dokumentieren

Einblick gewinnen in das Beschreiben von Lernfortschritten

Einbeziehen von Möglichkeiten der Fremd- und Selbsteinschätzung

Vergleich Kl. 3 und 4

Schätzen und Achten der Leistungen von Mitschülern

Arbeit in Lerngruppen

Wahlbereich 1: Wir führen durch unsere heimatliche Region

Gestalten einer Präsentation zur Vorstellung

Ausgangspunkt Spracherlebnis

des Ortes

Redemittel siehe Anhang

einen Gast durch den Heimatort/-stadt führen (bildlich/konkret)

Informationsmaterial zu Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Einrichtungen auswählen

Informationsbeschaffung aus traditionellen und digitalen Medien

der Umgebung

geographische Besonderheiten

Lagebeziehungen innerhalb von Deutschland, Sachsen

Ergebnisse als Quiz, Collage, Plakat darstellen

unter Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Sich positionieren zu Besonderheiten der Region

Wohnort, Ausflugsziele

Wahlbereich 2: Wir entdecken eine Stadt in der Lausitz

Einblick gewinnen in eine Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Arbeit mit Karten, Atlanten und Globen, Bildmaterial, Dias

sorbische Musik

typische Gerichte, Feste und Traditionen

Beherrschen von Sprachfunktionen zum Thema Reise

Redemittel siehe Anhang

auf Besonderheiten eingehen

Einholen und Weitergeben von Informationen zu Ortsangaben

Ausdrücken von Vorlieben/Abneigungen

eigene Erfahrungen oder spezielle Gegebenheiten der Klasse nutzen

Ausdrücken von Wünschen

Wahlbereich 3: Wir erschließen uns ein Kinderbuch

Einblick gewinnen in ein sorbisches Kinderbuch und dessen kulturellen Hintergrund

Arbeit mit audio-visuellen Medien, Hörbücher

Handlungskern und -träger

Vorstellungen zu verschiedenen Handlungsträgern und -abläufen

Ort und Zeit der Handlung

Kennen ausgewählter Bezeichnungen zum Benennen von

Redemittel siehe Anhang

Handlungsträgern

Personenbeschreibung

Ereignissen entsprechend dem Handlungsverlauf

Erweitern des vertrauten Wortmaterials

Übertragen sprachlichen Wissens auf das Wiedergeben oder Darstellen von Handlungsabschnitten

Auswahl von Szenen und Entscheidung über Sprache

Darstellung in Schrift und Bild

szenisches Gestalten

Wahlbereich 4: Wir gestalten ein Theaterspiel

Anwenden von Erfahrungen beim Hör- und Hör-/ Sehverstehen zum Erschließen des Inhalts einer unbekannten Szene

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Einsatz authentischer Materialien

Lehrervortrag, Hörspiele, Videosequenzen, Film

nonverbale Mittel deuten

Schlüsselwörter und vertrautes Wortmaterial erkennen

Möglichkeiten der Organisation von Sprache

Übertragen von Wissen auf die Gestaltung von Szenen

Redemittel siehe Anhang

Erweitern des Wortmaterials

Handlungsträger

Erweitern des individuellen Wortschatzes

Kulissen

Material unter Anleitung in sorbischer Sprache herstellen

Sich positionieren zum aufgeführten Theaterspiel

l Entwickeln der Kritikfähigkeit unter Einbeziehung der Muttersprache

Wahlbereich 5: Wir folgen den Spuren sorbischer Sagengestalten

Anwenden von Erfahrungen beim Hör- und Hör-/ Sehverstehen zum Erschließen einer typischen Sagengestalt

Ausgangspunkt Spracherlebnis

Einsatz von Audio- und Videomedien

Sagengestalt deuten

Einsetzen verbaler und nonverbaler Mittel

Illustrationen, Bildmaterial, Karten

Inhalt der Sage erschließen

Arbeit mit Kinderbuch, -zeitschrift, Einsatz von Hörbüchern

Schlüsselwörter und vertrautes Wortmaterial erkennen

Übertragen sprachlichen Wissens auf das Wiedergeben oder Darstellen von Handlungsabschnitten

Redemittel siehe Anhang

Erweitern des Wortmaterials

Auswählen von Szenen und Entscheiden über sprachliche Mittel

Herstellen des Materials unter Anleitung in sorbischer Sprache

Präsentation

Gruppenarbeit

Rollenspiel
differenziertes Gestalten von Szenen

Wahlbereich 6: Wir erkunden Osterbräuche

Anwenden von Erfahrungen beim Hör- und Hör-/ Sehverstehen zum Erschließen des Themas

Ausgangspunkt Spracherlebnis
Einsatz von Audio- und Videosequenzen

regionale Besonderheiten

Arbeit mit Karten, Bildmaterial, Illustrationen

Schlüsselwörter und vertrautes Wortmaterial

Arbeit mit Kinderbuch, -sachbuch, -zeitschrift

Ostern in anderen Regionen und Ländern

Übertragen sprachlichen Wissens auf das Wiedergeben oder Darstellen des Brauches/ der Tradition

Redemittel siehe Anhang

Erweitern des Wortmaterials

Einholen und Weitergeben von Informationen über den Osterbrauch

Nutzung des Internets

Übertragen sprachlichen Wissens auf die Gestaltung eines Osterbrauches

Herstellen des Materials unter Anleitung in sorbischer Sprache

Gruppenarbeit

Präsentation

Vergleich mit anderen Ländern

Anhang - Redemittel für Sorbisch

Sprachfunktion Redemittel Sorbisch

Begrüßen

Dobry dźeń. Witaj/Witajće.
Dobre ranje.
Dobry wječor

 
Verabschieden

Božemje.
Měj so rjenje.
Dobru nóc.

 
Vorstellen Kak ty rěkaš?
Štó to je?
Kak rěka …?
Ja rěkam …
To je mój …/To je moja …/To je moje … Wón/Wona rěka …/Woni rěkaja …
Befinden und Gefühle ausdrücken Kak so tebi wjedźe?  Mi so derje wjedźe. Mi so jara derje wjedźe.
Dźakuju so, derje.
Nic derje.
Personen beschreiben Hdy maš narodniny? Kak stara/stary sy ty? Kak stary/stara je ...? Hdźe bydliš? Ja mam w … narodniny.
Ja sym ... lět.
Wón/Wona je ... lět stary/stara.
Ja bydlu w …
Vorlieben, Hobbys, Abneigungen und Ablehnung ausdrücken Kotry hobby maš?
Kotry hobby ty maš?
Što rady činiš?
Što ty rady činiš?
Što rady nječiniš?
Što ty rady nječiniš?
Što so tebi lubi? Što so tebi njelubi?
Maš … rady?
Maš ty … rady?
Što je twój najlubši …?
Što je twoja najlubša …? Što su twoje njalubše …?

 

Ja činju rady … /Ja rady ... 
Ja nječinju rady .../Ja rady nje …
Mi lubi so …/Mi so … lubi.
Mi njelubi so …/Mi so … njelubi.
Haj, mam … rady.
Ně, nimam … rady.
Mój najlubši … je …
Moja najlubša … je …
Moje najlubše … su …

Wünschen, Bitten, Grüßen Wjele zboža k narodninam.
Přeju tebi wjele zboža k narodninam.
Što sej k … přeješ?
Što sej ty k … přeješ? Přeju tebi žohnowane hody/jutry.
Přeju tebi wjesołe hody/jutry.
Přeju tebi wjele zboža do noweho lěta

 

 

Ja přeju sej …

Bedanken/Danken Dźakuju so.  Prošu.
Besitzverhältnisse ausdrücken

Maš ty …?

Maće wy …?

Haj, ja mam …
Ně, ja nimam …
Haj, my mamy …
Ně, my nimamy …
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