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Arbeitsmaterial für die Berufsschule

Schornsteinfeger / Schornsteinfegerin

2025

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2025 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Schornsteinfeger und Schornsteinfegerin (Beschluss der Bildungsministerkonferenz vom 20. März 2025 für die Kultusministerkonferenz) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Schornsteinfeger und zur Schornsteinfegerin (SchfAusbV) vom 18. Februar 2025 (BGBl. I Nr. 46).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

https://www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Katrin Demant Eilenburg
Thomas Hoffmann Eilenburg
Tamara Leonhardt Eilenburg

2025 erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

https://www.smk.sachsen.de

 

Download:

 

https://www.schulportal.sachsen.de/lplandb/

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Durch die Energiewende verändern sich vermehrt die Arbeitsabläufe und -aufgaben der Betriebe des Schornsteinfegerhandwerks. Die zunehmende Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zur Nutzung regenerativer Energien führt zu einer Transformation der Energiever­sorgung in Gebäuden. Dabei wird hochtechnologische Bau-, Anlagen- und Systemtechnik eingesetzt. Gleichzeitig spielen in diesem Beruf neben hoheitlichen Aufgaben verstärkt freie Dienstleistungen eine wesentliche Rolle. Durch diese Veränderungen werden den Beschäftigten neue Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten abverlangt. Um den Beruf zukunftsfähig aufzustellen, wird mit der Neuordnung des Ausbildungsberufes Schornsteinfeger und Schornsteinfegerin insbesondere der zunehmenden Verbreitung alternativer Energie­quellen und dem Beitrag des Handwerks zur Energie- und Ressourcenschonung, auch durch Prüfungen und Analysen technischer Anlagen, Rechnung getragen.

Die Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger werden in Betrieben des Schorn­steinfegerhandwerks und in Energieberatungsunternehmen eingesetzt. Sie reinigen, überprüfen und überwachen Wärmeerzeugungs-, Abgas- und Lüftungsanlagen sowie ähnliche Einrichtungen hinsichtlich ihrer Betriebs- und Brandsicherheit. Sie erfassen Bestandsgebäude nach energetischen Aspekten. Dabei beachten sie bau- und umweltschutzrechtliche Vorgaben und ermitteln Energieeinsparpotenziale. Außerdem wirken sie unterstützend bei Feuerstätten- und Brandverhütungsschauen mit und führen Immissionsschutz­messungen durch, veranlassen die Beseitigung vorgefundener Mängel und dokumentieren ihre Prüf- und Arbeits­ergebnisse.

Zu den Aufgaben der Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger zählt auch die kompetente Kundenberatung. Dabei beantworten sie Fragen zu Energieeffizienz, Optimierungsmaßnahmen, Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit, Brandschutz und Klimaschutz. Sie bieten die Produkte und Dienstleistungen des Schornsteinfeger­handwerks adressatengerecht an. Darüber hinaus sind Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger an baurechtlichen Prüfungen und Begutachtungen beteiligt.

Die berufliche Tätigkeit des Schornsteinfegers und der Schornsteinfegerin erfordert handwerkliches Geschick, Umsicht und Körperbeherrschung, Eigeninitiative, Lern­bereitschaft, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können. Sie kommunizieren mit Kundinnen und Kunden in der Fachsprache, bei Bedarf auch in einer Fremdsprache. Sie setzen aktuelle Kommunikationsmittel, auch im virtuellen Raum, ein und berücksichtigen die mit der Digitalisierung verbundenen Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit. Zur Beschaffung von Informationen, zur Bearbeitung von Aufträgen, zur Dokumentation und zur Präsentation der Arbeitsergebnisse nutzen sie digitale Medien.

Im Rahmen der Ausbildung zum Schornsteinfeger und zur Schornsteinfegerin werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • den Beruf mit den dazugehörigen Aufgaben und die betrieblichen Dienstleis­tungen präsentieren
  • Wärme- und Energieerzeugungsanlagen nach gesetzlichen und technologischen Vorgaben reinigen
  • Lüftungs- und Dunstabzugssysteme nach den gesetzlichen und technologischen Vorgaben reinigen
  • Gebäude unter energetischen Aspekten erfassen
  • Wärme- und Energieerzeugungsanlagen nach gesetzlichen und technologischen Vorgaben überprüfen
  • Lüftungs- und Dunstabzugssysteme überprüfen und Lüftungskonzepte bewerten
  • technische Anlagen zur Wärmeerzeugung sowie zur Bereitstellung und Umwandlung von Energie erfassen
  • betriebliche Produkte und Dienstleistungen adressatengerecht anbieten
  • Brandschutzmaßnahmen planen, bei deren Umsetzung mitwirken und diese überprüfen
  • Optimierungspotenziale von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen sowie Lüftungs- und Dunstabzugssystemen beurteilen
  • Anlagen- und Systemeinstellungen in nutzerrelevanten Bereichen in Abstimmung mit Kundinnen und Kunden optimieren und bei Bedarf weitere Maßnahmen einleiten
  • Kundinnen und Kunden zu Optimierungsmöglichkeiten von Gebäuden hinsichtlich Energieeffizienz, Raumluftqualität und Brandschutz beraten
  • Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit für bestehende und neue Tätigkeitsbereiche durchführen
  • Informations- und Kommunikationstechnologien insbesondere hinsichtlich der Digitalisierung der Arbeits- und Geschäftsprozesse nutzen
  • relevante mathematische, physikalische und technische Gesetzmäßigkeiten und Sachverhalte berücksichtigen
  • Vorschriften und Maßnahmen zur Arbeitssicherheit sowie des Gesundheits- und Umweltschutzes umsetzen
  • in einer Fremdsprache adressatengerecht kommunizieren

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lern­kompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausge­führt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirk­lichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lern­feldern des KMK Rahmenlehrplanes weitestgehend identisch. Zur fachlichen Vertiefung wurde im 1. Ausbildungsjahr der Stundenumfang des Lernfeldes 2 um 40 Unterrichtsstunden erhöht.

Für die vom Blockunterricht abweichenden Organisationsformen ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen im Schornsteinfegerhandwerk. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen im Schornsteinfegerhandwerk in den Unterricht.

Die Lernfelder sind spiralcurricular angeordnet. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.

Darüber hinaus sind weitere Verknüpfungen zwischen den Lernfeldern möglich. Kommunikative und fremdsprachliche Kompetenzen werden integrativ in den Lernfeldern entwickelt.

Die Ausbildung wird durch die gestreckte Gesellenprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 6 sind Grundlage für den Teil 1 der Gesellenprüfung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten der Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben sowie unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind.

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten. Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 37 37 37
Berufsübergreifender Bereich 13 13 13
Deutsch/Kommunikation 3 3 3
Englisch 2 1 -
Gemeinschaftskunde 2 2 2
Wirtschaftskunde 3 3 3
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 2 2 2
Sport 1 2 2
Berufsbezogener Bereich 1 24 24 24
1 Tätigkeiten und Dienstleistungen des Betriebes präsentieren 3 - -
2 Wärme- und Energieerzeugungsanlagen reinigen 2 10,5 - -
3 Lüftungs- und Dunstabzugssysteme reinigen 4,5 - -
4 Gebäude unter energetischen Aspekten erfassen 6 - -
5 Wärme- und Energieerzeugungsanlagen überprüfen - 7,5 -
6 Lüftungs- und Dunstabzugssysteme überprüfen - 4,5 -
7 Technische Anlagen unter energetischen Aspekten erfassen - 6 -
8 Produkte und Dienstleistungen anbieten - 3 -
9 Brandschutzmaßnahmen planen, umsetzen und prüfen - - 4,5
10 Technische Systeme beurteilen und nutzerrelevante Einstellungen optimieren - - 6
11 Kunden zu Optimierungsmaßnahmen beraten - - 7,5
12 Qualitätssichernde und nachhaltige Maßnahmen durchführen - - 3
Wahlbereich3 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchen Lernfeldern des berufsbezogenen Bereiches in den Klassenstufen 2, 3 und ggf. 4 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen der Unterricht um jeweils drei Wochenstunden erhöht wird.
  • 2
    Ergänzend zu den Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplanes erfolgt eine Erhöhung der Stundenzahl.
  • 3
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Darüber hinaus wird die Verwendung der Handreichung „Operatoren in der beruflichen Bildung“ (LaSuB 2021) empfohlen. Das Material unterstützt die Standardisierung von Operatoren in Aufträgen und Aufgaben sowie die Transparenz in den Anforderungen bei der Umsetzung von beruflichen Handlungssituationen im Unterricht und bei der Leistungsbewertung.

Sächsische Lehrkräfte können in der dynamischen Lehrplandatenbank ergänzend zu den Lehrplänen und Arbeitsmaterialien auf eine vielfältige Auswahl von Dokumenten und Web-Links sowohl für die Unterrichtsgestaltung als auch für das Selbstlernen der Schülerinnen und Schüler zurückgreifen. 

Ansicht der Dynamischen Lehrplandatenbank

Die Verfügbarkeit dieser Materialien in den Lehrplänen, Arbeitsmaterialien und Stundentafeln ist durch ein Symbol gekennzeichnet, welches sich rechts neben den Lehrplanzielen und -inhalten oder Lernfeldern befindet. Das Materialangebot ist ausschließlich nach der Anmeldung im Schulportal für sächsische Lehrkräfte abrufbar. Es wird sukzessive erweitert.

Ein wichtiges Unterstützungsmaterial stellen die verknüpften curricularen Analysen und exemplarischen Lernsituationen dar. Die Mitglieder der sächsischen Lehrplankommissionen leiten aus dem Rahmenlehrplan detaillierte curriculare Analysen ab, die die im Rahmenlehrplan festgelegten Kompetenzen konkretisieren. Die zu entwickelnden Teilkompetenzen sowie die zu unterrichtenden Inhalte der Lernfelder sind präzisiert und mit Zeitrichtwerten versehen.

Auf der Grundlage der curricularen Analysen werden didaktisch aufbereitete exemplarische Lernsituationen entwickelt. Ausgangspunkte dieser Lernsituationen sind geeignete Aufträge und Handlungsergebnisse unter Beachtung der Abläufe von Arbeits- bzw. Geschäftsprozessen. 

Für die Lernfelder, die Kompetenzbeschreibungen zum berufsbezogenen Fremdsprachenerwerb enthalten, haben die Lehrplankommissionen Hinweise zur Umsetzung entwickelt, die ebenfalls in der Lehrplandatenbank zur Verfügung gestellt werden.

Hinweise zum berufsbezogenen Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar.Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats[1], das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

[1] Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter 

https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
 

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standard­sprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:   Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.

Die für den Unterricht an berufsbildenden Schulen zugelassenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien sind in der Landesliste der Lehrpläne für die berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen in ihrer jeweils geltenden Fassung enthalten.

Die freigegebenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien sowie zusätzliche Materialien finden Sie als Download unter https://www.schulportal.sachsen.de/lplandb/.

Das Angebot wird durch das Landesamt für Schule und Bildung, Standort Radebeul, ständig erweitert und aktualisiert.

Unterstützungsmaterialien

Übersicht der Lernfelder

Lernfeld 1 Tätigkeiten und Dienstleistungen des Betriebes präsentieren 40 Ustd.
Lernfeld 2 Wärme- und Energieerzeugungsanlagen reinigen 140 Ustd.
Lernfeld 3 Lüftungs- und Dunstabzugssysteme reinigen 60 Ustd.
Lernfeld 4 Gebäude unter energetischen Aspekten erfassen 80 Ustd.
Lernfeld 5 Wärme- und Energieerzeugungsanlagen überprüfen 100 Ustd.
Lernfeld 6 Lüftungs- und Dunstabzugssysteme überprüfen 60 Ustd.
Lernfeld 7 Technische Anlagen unter energetischen Aspekten erfassen 80 Ustd.
Lernfeld 8 Produkte und Dienstleistungen anbieten 40 Ustd.
Lernfeld 9 Brandschutzmaßnahmen planen, umsetzen und prüfen 60 Ustd.
Lernfeld 10 Technische Systeme beurteilen und nutzerrelevante Einstellungen optimieren 80 Ustd.
Lernfeld 11 Kunden zu Optimierungsmaßnahmen beraten 100 Ustd.
Lernfeld 12 Qualitätssichernde und nachhaltige Maßnahmen durchführen 40 Ustd.

Lernfeld 1

Lernfeld 1: Tätigkeiten und Dienstleistungen des Betriebes präsentieren

Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, ihren Beruf mit den dazugehörigen Aufgaben und die Dienstleistungen des Betriebs zu präsentieren.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler analysieren ihren beruflichen Tätigkeitsbereich im Schornsteinfegerhandwerk (Interessenvertretungen, geschichtliche Entwicklung des Schornsteinfegerhandwerks) und in ihrem Betrieb.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) erkundigen sich zu den Tätigkeitsbereichen in Schornsteinfegerfachbetrieben. Dazu recherchieren sie das Berufslogo und verschaffen sich einen Überblick zu möglichen Wappen der Innungen, staatlichen Stellen oder Verbänden. Sie machen sich bewusst, dass die Schornsteinfegerfachbetriebe im Schornsteinfegerregister erfasst werden.

4 Ustd.
1.1

duale Berufsausbildung im Fach Wirtschaftskunde

 

 

 

§ 3 SchfHwG

Sie erkunden die historische Entwicklung des Schornsteinfegerhandwerks sowie dessen Stellung in der Gegenwart.

Internetrecherche

Die SuS informieren sich zu den relevanten Interessenvertretungen:

Innungen – Landesinnungsverband (LIV),

Zentralinnungsverband (ZIV)

Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger (ZDS)

Fachverband der Arbeitnehmer im Schornsteinfegerhandwerk Sachsen e. V. (FASS)

Sie erfragen Struktur und Tätigkeitsbereiche ihres Betriebes.

Ausbildungsbetrieb 

Kehrbezirk

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich auch mit Hilfe digitaler Medien über die Tätigkeiten und Dienstleistungen im Schornsteinfegerhandwerk auch unter Berücksichtigung von rechtlichen Vorschriften.

Die SuS recherchieren die für das Schornsteinfegerhandwerk geltenden rechtlichen Grundlagen, z. B.

13 Ustd.
1.2

ggf. Musterverordnungen

Internetrecherche

Schornsteinfegerhandwerksgesetz (SchfHwG)

Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO)

1. Bundesimmissionsschutzverordnung

(1. BImSchV)

Feuerungsverordnungen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Bauordnungen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Sie machen sich mit den Tätigkeiten und Dienstleistungen im Schornsteinfegerhandwerk vertraut. Dabei unterscheiden sie hoheitliche, z. B. Feuerstättenschau und freie Tätigkeiten, z. B. Messen, Reinigen und Überprüfen.

Gebühren

Formblätter, Bescheinigungen

Kehr-, Mess-, Prüfintervalle

Die SuS diskutieren den Beitrag ihrer beruflichen Tätigkeiten zu Brandschutz, Klimaschutz und Umweltschutz.

Sie eruieren Auslegung und Anwendung des SchfHwG.

Arbeit mit Gesetzestext

Fallbeispiele, anlassbezogene Überprüfungen

Sie erkunden ihren Betrieb, dessen betriebliches Dienstleistungsangebot und nehmen das betriebliche Umfeld in den Blick.

Die SuS erkunden in ihrem Betrieb charakteristische Merkmale, z. B. Betriebsgröße, Mitarbeiteranzahl, Betriebsstruktur, Kehrbezirk, Kundenstruktur.

2 Ustd.
1.1

Ausbildungsbetrieb

Bezogen auf den Kehrbezirk leiten sie das Dienstleistungsportfolio des Betriebes ab.

Sie sondieren das betriebliche Umfeld hinsichtlich der Konkurrenz, Geschäftspartner, vorherrschenden Wärmeerzeugungsanlagen, aktuellen Entwicklungen in der Region.

Sie verschaffen sich einen Überblick über das betriebliche Qualitätsmanagement (Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz) und betriebliche Nachhaltigkeitsmaßnahmen (sozial, ökologisch, ökonomisch).  

 

Die SuS informieren sich über Begriff und Inhalte eines betrieblichen Qualitätsmanagements (QM).

4 Ustd.
1.3

DIN EN ISO 9000 ff.

Sie eruieren die Umsetzung des Qualitätsmanagements in ihrem Betrieb. Dabei achten sie insbesondere auf Arbeitssicherheitseinrichtungen sowie die Einhaltung von Hygiene- und Gesundheitsschutzvorschriften, z. B. die persönliche Schutzausrüstung (PSA).

QM-Handbuch

DIN 18160 Teil 5

DGUV 101-021

Die SuS diskutieren in diesem Kontext das Dreieck der Nachhaltigkeit. Sie machen sich bewusst, dass Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichrangig zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen müssen.

Punktesystem für Fachfortbildung

Ausbildungsbetrieb

Die Schülerinnen und Schüler planen die Präsentation ihres Handwerks und ihrer Tätigkeiten sowie der Dienstleistungen ihres Betriebs und gestalten diese ziel- und adressatengerecht.

Die SuS erschließen sich verschiedene, auch digitale, Präsentationsformen und -techniken.

3 Ustd.
1.4

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Sie sammeln Informationen, strukturieren diese und tragen Ideen für die Präsentation des Betriebes zusammen. Dabei berücksichtigen sie Ziele und Adressaten der Präsentation, z. B. Berufsorientierung, Messeauftritte.

Sie erstellen Präsentationsunterlagen auch mit Hilfe digitaler Medien. 

Die SuS erstellen digitale Präsentationen ihres Handwerks und des Betriebes.

6 Ustd.
1.4

Bildschirmpräsentation

Ergänzend entwickeln sie begleitendes Informationsmaterial, z. B.

Flyer

Handout

Mindmap

Dabei nutzen sie digitale Medien, z. B. Textverarbeitungssoftware.

Dabei beachten sie die Vorschriften zum Datenschutz in Bezug auf betriebliche Daten und zum Urheberrecht.

Die SuS berücksichtigen die Datenschutzbestimmungen bei Datenerhebung und Informationsverarbeitung sowie das Urheberrecht bei Nutzung von Abbildungen und Texten.

1 Ustd.
1.4

Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)

Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)

Urheberrechtsgesetz (UrhG)

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren Dienstleistungen und Tätigkeiten des Schornsteinfegerhandwerks und ihres Betriebes. 

Dabei wenden sie verschiedene Präsentationsmöglichkeiten an.

Die SuS stellen die Präsentation ihres Handwerks und des Betriebes adressatengerecht vor.

4 Ustd.
1.4

ggf. Gruppenarbeit

digitaler Galerierundgang als virtuelle Präsentation

Sie nutzen dabei die gewählte Präsentationsform und setzen die angefertigten Präsentationsunterlagen unterstützend ein.

Sie werden sich ihrer beruflichen Identität bewusst.

Die SuS sehen ihre beruflichen Tätigkeiten und Rollen als integralen Bestandteil ihrer Selbstwahrnehmung an. Dabei unterscheiden sie interne Faktoren, z. B. Sinn, Motivation sowie externe Faktoren, z. B. berufliche Erfolge und Anerkennung.

1 Ustd.
1.4

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Sie diskutieren ihre Bedeutung für den Betrieb und die Gesellschaft.

Die Schülerinnen und Schüler bewerten ihre Arbeitsergebnisse, leiten daraus Konsequenzen ab und übertragen ihre Erkenntnisse auf zukünftige Situationen. Sie nehmen dabei Feedback offen entgegen und nutzen die Rückmeldung konstruktiv.

Die SuS schätzen an Hand festgelegter Bewertungskriterien die Präsentationen ein.

1 Ustd.
1.4

Bewertungsbogen

Sie ziehen Schlussfolgerungen für die Erstellung von Präsentationen sowie ergänzenden Unterlagen.

Dabei beziehen sie die erreichte Qualität ihrer Präsentation ein und beurteilen deren Ziel- und Adressatengerechtigkeit.

Die SuS kommunizieren wertschätzend und konstruktiv.

Feedbackregeln

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre berufliche Rolle und die Tätigkeiten ihres Betriebes in Bezug auf das Schornsteinfegerhandwerk und im Hinblick auf die gesellschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen sowie den Aspekten der Nachhaltigkeit.

Die SuS erfassen ihren eigenen Beitrag zu Betriebs- und Brandsicherheit in ihrer beruflichen Rolle sowie den des Schornsteinfegerhandwerks zum Klima- und Umweltschutz.

1 Ustd.
1.4

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Dabei machen sie sich bewusst, dass auf Grund kontinuierlicher Änderungen der rechtlichen Vorschriften und der technologischen Entwicklungen lebenslanges Lernen unabdingbar ist.

Sie begreifen die hohe Qualität einer Handwerkerleistung als Grund für Kundenzufriedenheit und Voraussetzung für den Erfolg eines Schornsteinfegerfachbetriebes.

Des Weiteren diskutieren sie, dass Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger Teil eines traditionsbewussten und modernen Handwerks mit Zukunftsperspektive sind.

Lernfeld 1 Tätigkeiten und Dienstleistungen des Betriebes präsentieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Berufliche Tätigkeitsbereiche im Schornsteinfegerhandwerk und im Betrieb analysieren
6 Ustd.
1.2
Sich über Tätigkeiten, Dienstleistungen und rechtliche Grundlagen im Schornsteinfegerhandwerk informieren
13 Ustd.
1.3
Sich einen Überblick über das betriebliche Qualitätsmanagement verschaffen
4 Ustd.
1.4
Präsentation des Schornsteinfegerhandwerks sowie eines Schornsteinfegerfachbetriebes vorbereiten, erstellen, durchführen und reflektieren
17 Ustd.
Lernsituation
1.1
Berufliche Tätigkeitsbereiche im Schornsteinfegerhandwerk und im Betrieb analysieren
6 Ustd.
Auftrag

Als Schornsteinfegerin bzw. Schornsteinfeger sind Sie in einem Schornsteinfeger­fachbetrieb angestellt. Von Ihrem Vorgesetzten erhalten Sie den Auftrag, zum Tag der offenen Tür das Schornsteinfegerhandwerk, dessen historische Entwicklung sowie den eigenen Betrieb vorzustellen. Erstellen Sie dazu Informationsmaterial. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

3

Mögliche Informationsquellen ermitteln

Ausbildungsbetrieb

Internetrecherche

Berufslogo recherchieren

Sich einen Überblick zu Wappen der Innungen, staatlichen Stellen oder Verbänden verschaffen

Schornsteinfegerregister

§ 3 SchfHwG

Historische Entwicklung des Schornsteinfegerhandwerks sowie dessen Stellung in der Gegenwart erkunden

Sich zu relevanten Interessen­vertretungen informieren

Struktur und Tätigkeitsbereiche sowie charakteristische Merkmale des Betriebes erfragen

Ausbildungsbetrieb

Dienstleistungsportfolio des Betriebes ableiten

Kehrbezirk

Betriebliches Umfeld sondieren

Möglichkeiten der Informations­darstellung diskutieren

Deutsch/Kommunikation

analog oder digital

Bewertungskriterien für das Informationsmaterial abstimmen

1.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Art des zu erstellenden Informa­tionsmaterials festlegen

2

Gruppenarbeit

Informationen auswählen und strukturieren

Informationsmaterial erstellen und gestalten

berufsbezogene

Informationsverarbeitung

1.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsergebnis vorstellen und beurteilen

1

Bewertungskriterien

Plenum

Genutzte Informationsquellen kritisch einschätzen

Möglichkeit der Nutzung des erstellten Informations-

materials beim Tag der offenen Tür diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 2

Lernfeld 2: Wärme- und Energieerzeugungsanlagen reinigen

Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Wärme- und Energieerzeugungsanlagen nach gesetzlichen und technologischen Vorgaben zu reinigen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Kundenauftrag zur Reinigung einer Wärme- und Energieerzeugungsanlage unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) erfassen die relevanten Daten der Wärme- und Energieerzeugungsanlage aus dem Kundenauftrag und die örtlichen Gegebenheiten.

10 Ustd.
2.1

Textanalyse i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Sie verschaffen sich einen Überblick zu möglichen Wärme- und Energieerzeugungsanlagen sowie deren Wirkprinzip, z. B.

LF 5 Vertiefung

Einzelraumfeuerstätten, Zentralfeuerstätten

brennstoffbasierte Anlagen, brennstofflose Anlagen, kombinierte Anlagen

Heizwertanlagen, Brennwertanlagen

Dazu informieren sie sich über die jeweils eingesetzten Brennstoffe, deren Lagerung sowie deren Energiegehalt:

feste Brennstoffe

flüssige Brennstoffe

gasförmige Brennstoffe

Um Rückschlüsse für die Reinigung ziehen zu können, unterscheiden die SuS relevante Abgasanlagen:

Exkurs: Bauarten

Schornstein

Abgasleitung

Luft-Abgas-System

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die verschiedenen Reinigungsmöglichkeiten sowie den Aufbau und die Funktionsweise von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen. 

Die SuS unterscheiden die verschiedenen Wärme- und Energieerzeugungsanlagen und recherchieren deren Aufbau sowie deren Funktionsweise.

20 Ustd.
2.2

Typenschilder

Dazu eruieren sie in den entsprechenden Technischen Regeln (TR) grundlegende Informationen.

Klassifizierung nach TRGI

Sie informieren sich über Reinigungsmöglichkeiten der Wärme- und Energieerzeugungsanlagen und die genutzten Reinigungsgeräte, z. B.

ZIV-Arbeitsblatt 302

Trockenreinigung – Leine mit Kehreinlage, Haspel, Stoßbesen, Ausschlaggerät

Nassreinigung – Schwamm

chemische Reinigung – Ausschlämmgerät

In diesem Kontext machen sich die SuS mit den zu beachtenden Sicherheitsvorschriften vertraut, hinsichtlich

Arbeitsschutz

Arbeiten mit Gefahrstoffen, z. B. Asbest

Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)

Insbesondere thematisieren sie die Sicherheitseinrichtungen für Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger, z. B. bei Arbeiten auf Dächern, Arbeiten in der Höhe.

Dachformen vgl. LF 4

Dachskizzen mit Belegungsplänen

DIN 18160-5

ZIV-Arbeitsblatt 202

Sie verschaffen sich einen Überblick über Energie (Energieerhaltung, Energiearten, Energieträger) und deren Bereitstellung und Umwandlung. 

Die SuS erkunden die Energiearten:

10 Ustd.
2.3

Fachliteratur

potentielle Energie

kinetische Energie

thermische Energie

chemische Energie

elektrische Energie

Strahlungsenergie

Kernenergie

Sie unterscheiden nach der Möglichkeit der Nutzung der Energie die Energieträger in Primär- und Sekundärenergieträger. Dabei benennen sie Stoffe, in denen Energie mechanisch, thermisch, chemisch oder physikalisch gespeichert ist.

Die SuS machen sich mit dem Energieerhaltungssatz vertraut.

Sie recherchieren Möglichkeiten der Bereitstellung von Energie, z. B. durch Batterie, Akkumulator, Netzanschluss, Pufferspeicher. In diesem Zusammenhang diskutieren sie die Einsatzmöglichkeiten von Langzeit- und Kurzzeitspeichern sowie auftretende Verluste bei der Bereitstellung und Umwandlung von Energie.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

 

 

 

Wirkungsgrad

Die SuS thematisieren die Bedeutung von erneuerbaren Energieträgern.

aktuelle Entwicklungen

Sie informieren sich über Entstehung und Auswirkungen von Prozessrückständen und Verschmutzungen in Bezug auf technische Anlagen, sowie deren Entfernung und deren umweltgerechten Entsorgung.

Die SuS recherchieren mögliche Prozess- oder Verbrennungsrückstände in Wärme- und Energieerzeugungsanlagen, z. B.

25 Ustd.
2.4

Ausbildungsbetrieb

Staub

Asche

Ruß

Kondensat

Abgas

Sie erkunden den Einfluss der Verbrennungsluftversorgung auf die Verschmutzung technischer Anlagen. Dazu führen sie stöchiometrische Berechnungen und Verbrennungsrechnungen durch.

LF 5 Berechnungen zum Schornsteinzug

Die SuS ordnen die geeigneten Reinigungsverfahren den jeweiligen Prozess- oder Verbrennungsrückständen zu.

ZIV-Arbeitsblatt 302

Sie recherchieren die umweltgerechten Entsorgungsmöglichkeiten von Prozess- oder Verbrennungsrückständen, z. B.

Restmülltonne

Neutralisationsanlage für Kondensate

Sondermüll

Die Schülerinnen und Schüler planen die Reinigung von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen auch unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben und im Hinblick auf die Aspekte der Nachhaltigkeit. 

Die SuS planen die Reinigung der Wärme- und Energieerzeugungsanlage laut Kundenauftrag unter Beachtung.

10 Ustd.
2,5

vgl. LF1 

Schornsteinfegerhandwerksgesetz (SchfHwG) 

Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO)

Musterfeuerungsverordnung (MFeuV)

rechtlicher Grundlagen, z. B. Fristen im Feuerstätten­bescheid

geeigneter Reinigungsverfahren

effizienter Gestaltung von Arbeitsabläufen

umweltbewussten Einsatzes von Arbeitsgeräten und Hilfsmitteln

sowie umweltgerechten Entsorgung.

Dazu legen sie die notwendigen Arbeitsschritte eigenverantwortlich fest, wählen entsprechende Arbeitsmittel aus und erstellen einen Arbeitsplan.

Die SuS legen die Arbeitsschritte zur Reinigung der Wärme- und Energieerzeugungsanlage auftragsbezogen fest. Sie ordnen die jeweils benötigten Arbeitsmittel sowie Hilfsstoffe zu und erstellen einen Arbeitsplan.

10 Ustd.
2.5

anlagenbezogen 

ZIV-Arbeitsblätter 

Die Schülerinnen und Schüler führen die Reinigung der Wärme- und Energieerzeugungsanlage durch. 

Die SuS führen die Reinigung der Wärme- und Energieerzeugungsanlage gemäß erstelltem Arbeitsplan durch.

5 Ustd.
2.6

Einsatz von ZDS-Videos

Überbetriebliche Ausbildung (ÜBA)

Ausbildungsbetrieb

Dabei setzen sie Arbeitsmittel und Hilfsstoffe vorschriftsgerecht (Arbeitshilfen, Arbeitsblätter) ein.

Die SuS nutzen die Arbeitsmittel und Hilfsstoffe entsprechend den anerkannten TR. Sie setzen die ZDS-Arbeitshilfen und die Arbeitsblätter des ZIV zielführend ein.

5 Ustd.
2.6

Sie erkennen und beschreiben Mängel und Funktionsstörungen an Wärme- und Energieerzeugungsanlagen.

Die SuS erfassen und beschreiben Mängel an Wärme- und Energieerzeugungsanlagen, z. B.

15 Ustd.
2.6

Ausbildungsbetrieb

starker Rußansatz, Glanzruß

Versottung

Undichtheit der Abgasleitung, Abgasaustritt

bauliche Mängel

defekte Solarzelle

Leitungsunterbrechungen

Kältemittelaustritt

Sensordefekt

Sie diskutieren aus den Mängeln resultierende Funktionsstörungen an Wärme- und Energieerzeugungsanlagen.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Sie ermitteln die Ursache der Mängel, dokumentieren diese, kommunizieren diese mit den Kunden adressatengerecht und benennen Maßnahmen zur Behebung und zukünftigen Vermeidung.

Die SuS ermitteln die Ursachen von Mängeln an Wärme- und Energieerzeugungsanlagen, z. B.

10 Ustd.
2.6

Glanzrußbildung durch Einsatz von falschem oder feuchtem Brennstoff

1. BImSchV § 3

unzureichende Verbrennungsluftversorgung

Riss im Kältemittelausgleichsbehälter

defekte Anlagenbauteile

Sie dokumentieren die festgestellten Mängel, auch digital, in den entsprechenden Formblättern zum Nachweis der anschließend durchgeführten Schornsteinfegerarbeiten. Dabei differenzieren zwischen einfachen und schwerwiegenden Mängeln.

Rechtsfolgen

Die SuS kommunizieren mit Kundinnen und Kunden und erläutern die Mängelursachen. Sie schlagen Maßnahmen zur Behebung und künftigen Vermeidung der Mängel vor.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Sie führen notwendige Berechnungen zur Versorgung der technischen Anlagen zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit (Verbrennungsluftversorgung) durch.

Zur Sicherstellung der optimalen Funktion von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen führen die SuS entsprechend Kundenauftrag die Berechnung der Verbrennungsluftversorgung durch.

10 Ustd.
2.7

LF 5 Verbrennungsluftverbund

Auf Grundlage des Ergebnisses schließen sie auf die Funktionsfähigkeit der Anlage.

Sie kontrollieren den Arbeitsplan zur Reinigung und die Vollständigkeit der Dokumentation auch unter Verwendung digitaler Medien.

Die SuS kontrollieren die plangerechte Umsetzung der Arbeitsschritte gemäß Arbeitsplan. Sie beurteilen ihre Vorgehensweise und schätzen den Erfolg der Reinigung ein. Ggf. müssen Nacharbeiten vorgenommen oder andere Reinigungsverfahren gewählt werden.

5 Ustd.
2.7

Abschließend überprüfen sie die Vollständigkeit ihrer Dokumentation hinsichtlich durchgeführter Tätigkeiten und erfasster Mängel sowie deren Ursachen. Dazu nutzen sie auch digitale Medien.

Kehrbuch

Serviceheft

Sie reflektieren und bewerten ihre Vorgehensweise bei der Erstellung des Arbeitsplans und der Dokumentation ihrer Unterlagen unter ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Aspekten.

Die SuS reflektieren ihre auftragsbezogene Planung der Reinigung von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen und den erstellten Arbeitsplan. Dabei berücksichtigen sie ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte.

5 Ustd.
2.7

Sie schätzen ihre Vorgehensweise bei der Dokumentation kritisch ein und diskutieren Optimierungsmöglichkeiten.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 2 Wärme- und Energieerzeugungsanlagen reinigen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 140 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Kundenauftrag zur Reinigung einer Wärme- und Energieerzeugungsanlage analysieren
10 Ustd.
2.2
Sich über Aufbau und Funktionsweise von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen sowie deren Reinigungsmöglichkeiten informieren
20 Ustd.
2.3
Sich einen Überblick über Energie, deren Bereitstellung und Umwandlung verschaffen
10 Ustd.
2.4
Entstehung und Auswirkungen von Prozessrückständen, deren Beseitigung und umweltgerechte Entsorgung recherchieren
25 Ustd.
2.5
Reinigung von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen planen
20 Ustd.
2.6
Reinigung von Wärme- und Energieerzeugungsanlagen durchführen, Mängel dokumentieren sowie mit Kundinnen und Kunden kommunizieren
35 Ustd.
2.7
Arbeitsplan und Dokumentation kontrollieren, notwendige Berechnungen durchführen und Vorgehensweise reflektieren
20 Ustd.
Lernsituation
2.1
Kundenauftrag zur Reinigung einer Wärme- und Energieerzeugungsanlage analysieren
10 Ustd.
Auftrag

Eine Kundin bittet den Schornsteinfegerfachbetrieb um die Reinigung ihrer Hei­zungsanlage. Als Schornsteinfegerin bzw. Schornsteinfeger werden Sie beauftragt, den eingegangenen Kundenauftrag zu analysieren, sich über die vorhandene Heizungsanlage und die örtlichen Gegebenheiten zu informieren. Stellen Sie die gewonnenen Informationen in einem Handout für die spätere Planung der Reinigung vor Ort zusammen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

4

Kundenauftrag bereitlegen

anlagendifferenzierte Muster­aufträge

Gruppenarbeit

Sich einen Überblick zu Wärme- und Energieerzeugungs-

anlagen sowie deren Wirkprinzip verschaffen

Fachliteratur

LF 5

Einzelraumfeuerstätten, Zentralfeuerstätten

brennstoffbasierte Anlagen, brennstofflose Anlagen, kombinierte Anlagen

Heizwertanlagen, Brennwert­anlagen

Typische Wärme- und Energieer­zeugungsanlagen im Bestand vergleichen

Kehrbezirk

Sich über die jeweils eingesetzten Brennstoffe, deren Lagerung sowie deren Energiegehalt informieren

Feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe unterscheiden

Relevante Abgasanlagen und deren Anlagenschemata recherchieren

Klassifizierung 

Schornstein

Abgasleitung

Luft-Abgas-System

Daten der Heizungsanlage aus dem Kundenauftrag entnehmen und die örtlichen Gegebenheiten erkunden

Deutsch/Kommunikation

Textanalyse

Exkursion

2.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Für die spätere Planung der Rei­nigung relevante anlagenbezo­gene Informationen auswählen

4

Gruppenarbeit

Informationen für das Handout zusammenstellen

Handout erstellen und gestalten

berufsbezogene Informationsverarbeitung

2.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Handout vorstellen und beurteilen

2

Gruppenergebnisse im Plenum

Feedback

Bedeutung der vollständigen und zielgerichteten Anlagenanalyse für die spätere Reinigung ableiten

Deutsch/Kommunikation

Informationsbeschaffung hinsicht­lich Vollständigkeit und Qualität reflektieren

Reflexionsbogen

Erstellte Handouts ggf. für die weitere Verwendung im Betrieb archivieren und bei Bedarf ergänzen

Kompendium

Lernsituation
2.4
Entstehung und Auswirkungen von Prozessrückständen, deren Beseitigung und umweltgerechte Entsorgung recherchieren
25 Ustd.
Auftrag

Sie sind als Schornsteinfegerin bzw. Schornsteinfeger mit der Betreuung von Auszubildenden betraut. In Vorbereitung der Bearbeitung eines Kundenauftrages zur Reinigung eines Wärmeerzeugers soll sich eine Auszubildende des 1. Ausbildungs-jahres mit der Entstehung und den Auswirkungen von Prozessrück­ständen, deren Beseitigung und umweltgerechte Entsorgung vertraut machen. Erstellen Sie für die Auszubildende eine Mindmap mit grundlegenden Informationen und erläutern Sie ihr relevante Berechnungen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.4.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

17

Informationsquellen ermitteln

Mögliche Prozess- oder Verbren­nungsrückstände in Wärme- und Energieerzeugungsanlagen recherchieren

Ausbildungsbetrieb

Staub

Asche

Ruß

Kondesat

Abgas

Einfluss der Verbrennungsluftver­sorgung auf die Verschmutzung technischer Anlagen erkunden

Relevante stöchiometrische Berechnungen und Verbrennungs­rechnungen vornehmen

Grundlage für LF 5

Geeignete Reinigungsverfahren den jeweiligen Prozess- oder Ver­brennungsrückständen zuordnen 

LS 2.2

ZIV-Arbeitsblatt 302

Umweltgerechte Entsorgungsmög­lichkeiten von Prozess- oder Ver­brennungsrückständen recher­chieren

Restmülltonne

Neutralisationsanlage für Kondesate

Sondermüll

Sich über die Erstellung einer Mindmap informieren

Onlinerecherche

Bewertungskriterien für die Mindmap abstimmen

Deutsch/Kommunikation

2.4.2 Entscheiden/
Durchführen

Analoge oder digitale Form für die Mindmap festlegen

6

Gruppenarbeit

Mindmap strukturieren, Informa­tionen auswählen und zuordnen

Mindmap erstellen und gestalten

berufsbezogene

Informationsverarbeitung

Relevante Berechnungen der Auszubildenden

nachvollziehbar erläutern

Deutsch/Kommunikation

Rollenspiel

2.4.3 Bewerten/
Reflektieren

Mindmap vorstellen und beurteilen

2

Bewertungskriterien

Genutzte Informationsquellen kritisch einschätzen

Kommunikation mit der Auszubil­denden auswerten

Deutsch/Kommunikation

Eignung der gewonnenen Informa­tionen zur Vorbereitung, Planung und Durchführung des Kundenauf­trages zur Reinigung eines Wärme­erzeugers diskutieren

LS 2.5

LS 2.6

Lernfeld 3

Lernfeld 3: Lüftungs- und Dunstabzugssysteme reinigen

Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Lüftungs- und Dunstabzugssysteme nach den gesetzlichen und technologischen Vorgaben zu reinigen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler

analysieren den Kundenauftrag für ein Lüftungs- und Dunstabzugssystem.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) nehmen den Kundenauftrag entgegen und erfassen diesbezüglich grundlegende Informationen:

2 Ustd.

Anlage – Lüftungs- oder Dunstabzugssystem

relevante Herstellerangaben

Nutzung der Anlage – gewerblich oder privat

Alter der Anlage

Auftragsanlass – Reinigungsintervall, Anlagenprobleme

In diesem Zusammenhang machen sie sich mit den Aufgaben von Lüftungs- und Dunstabzugssystemen vertraut.

DIN 1946-1

Begriff raumlufttechnische 

Anlage (RLT-Anlage)

Exkurs: Grundlagen der Instandhaltung DIN 31051

Sie verschaffen sich einen Überblick über den Aufbau und die Funktion der Systeme.

Die SuS recherchieren Lüftungs- oder Dunstabzugssysteme und deren Einsatzbereiche. Dabei ordnen sie die Systeme normgerecht zu und nutzen die Arbeitsblätter des Zentralinnungsverbandes (ZIV).

6 Ustd.

ZIV-Arbeitsblätter 301, 303, 306

DIN 1946-6

DIN 18017-3

Bei Lüftungssystemen unterscheiden sie

zentrale Lüftungsanlagen

dezentrale Lüftungsanlagen

Zu- und Abluftsysteme

Wärmerückgewinnungssysteme

und bei Dunstabzugssystemen

Abluft-Dunstabzugssysteme

Umluft-Dunstabzugssysteme

Sie informieren sich über den grundlegenden Aufbau der Systeme.

Zeichnungen, Modelle

Dabei benennen sie die Hauptkomponenten von Lüftungssystemen, z. B.

Luftkanal

Ventilatoren

Filter

Steuerungs- und Regelungseinheit

sowie von Dunstabzugssystemen, z. B.

Haube

Filter

Ventilatoren

Luftkanal

Bedienfeld

Die SuS stellen die Funktionen der Systeme gegenüber. Dabei diskutieren sie mögliche Fehlerquellen und besonders wartungsintensive Komponenten.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Dazu nutzen sie technische Unterlagen (Montagepläne, elektrische Anschlusspläne, Herstellerunterlagen).

Die SuS sichten vorliegende Montagepläne, elektrische Anschlusspläne und Herstellerunterlagen.

6 Ustd.

Ausbildungsbetrieb

Diesen Unterlagen entnehmen sie wesentliche Informationen, z. B.

Aufbau und Position der Hauptkomponenten

Stromversorgungseinrichtung

Wartungsanweisungen und

Besonderheiten des Systems

Sie eruieren die in den technischen Unterlagen verwendeten Symbole.

Tabellenbuch

Die SuS machen sich mit den Grundlagen der Steuerungs- und Regelungstechnik vertraut.

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Bauteile und Zusatzeinrichtungen von Lüftungs- und Dunstabzugssystemen und deren Funktion. 

Die SuS informieren sich über Bauteile und Zusatzeinrichtungen der einzelnen Systeme, z. B.

6 Ustd.

Herstellerunterlagen

Schalldämpfer

Luftqualitätssensoren

Kondensatabscheider

Volumenstromregelung

Brandschutzsysteme

Fettabscheider

Einrichtungen zur Wärmerückgewinnung

Sie bestimmen deren Symbole und beschreiben die Funktion.

Tabellenbuch

Sie erkundigen sich über Auswirkungen von Lüftungs- und Dunstabzugssystemen auf Gebäude, Umwelt und Personen (Raumluftqualität, Gebäudeschutz, Energieeinsparung). 

Die SuS recherchieren die positiven und negativen Auswirkungen von Lüftungs- und Dunstabzugssystemen auf

6 Ustd.

Gebäude, z. B. Schutz vor Feuchtigkeit, Erhalt der Bausubs­tanz, Platzbedarf

Mollier-h-x-Diagramm

Umwelt, z. B. Energiebedarf, Lärmbelästigungen

Perosnen, z. B. Raumluftqualität, Raumklima

Dazu ermitteln sie Vorgaben, Sicherheitsvorschriften und gesetzliche Regelungen (Unfallverhütungsvorschriften, Betriebs- und Brandsicherheit).

Die SuS ermitteln relevante Vorgaben, Vorschriften und gesetzliche Regelungen für den Einsatz von Lüftungs- und Dunstabzugsanlagen hinsichtlich

4 Ustd.

Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

Unfallverhütungsvorschriften (UVV)

Landesbauordnungen

VDI-Richtlinien

Normen 

Unfallverhütung

Betriebs- und Brandsicherheit

Raumluftqualität

Sie unterscheiden zwischen gewerblich und privat genutzten Systemen.

Gewerbeordnung (GewO)

Die Schülerinnen und Schüler planen die Reinigung der Lüftungs- und Dunstabzugssysteme. 

Die SuS identifizieren die zu reinigenden Systeme.

5 Ustd.

ZIV-Arbeitsblätter

Sie benennen die zu reinigenden Bauteile und prüfen vorhandene Inspektions-, Reinigungs- und Wartungsprotokolle. Daraus leiten sie ab, ob eine Grundreinigung oder eine regelmäßige Wartungsreinigung erforderlich ist.

Die SuS ermitteln die Art der vorliegenden Verschmutzung, z. B.

Ausbildungsbetrieb

Fett- oder Ölablagerungen

Staubpartikel

Feuchtigkeit

Schimmelbildung

Zur Beurteilung nutzen sie auch Bilder und Videos.

Die SuS eruieren auftragsbezogen mögliche Reinigungsmethoden und wählen das passende Verfahren aus.

VDI-Vorschriften

Ausgehend vom Kundenauftrag wählen sie die Vorgehensweise und Arbeits- und Hilfsmittel aus und bereiten den Einsatz vor.

In Abhängigkeit vom gewählten Reinigungsverfahren planen die SuS ihre Vorgehensweise und wählen die Arbeits-, Hilfs- und Reinigungsmittel sowie die PSA gemäß Sicherheitsvorschriften aus.

7 Ustd.

Dabei berücksichtigen sie folgende Arbeitsschritte:

Abstimmung der Reinigung mit Kundinnen und Kunden

Überprüfung der benötigten technischen Geräte auf Funktionsfähigkeit und Sicherheit

Kontrolle der Reinigungsmittel auf Verträglichkeit mit den Materialien des Systems

Gewährleistung der Sicherheitsvorkehrungen, z. B. Stromabschaltung, Absperrung des Arbeitsbereichs

Schaffung des Systemzugangs

Durchführung der Reinigung

Trocknung und Funktionsprüfung

Sie erstellen, auch mit Hilfe digitaler Medien, einen Arbeitsplan und planen die erforderlichen Arbeitszeiten.

LF 8 Angebotskalkulation

Die Schülerinnen und Schüler führen die Reinigung der Lüftungs- und Dunstabzugssysteme durch und geben den Kunden eine Rückmeldung zu den durchgeführten Arbeiten und dem Zustand der Systeme unter Verwendung von Fachbegriffen, auch in einer Fremdsprache. 

Sie beachten die Vorschriften zum Umwelt-, Personen- und Gebäudeschutz sowie die Aspekte der Nachhaltigkeit.

Die SuS führen die Reinigung entsprechend ihrer Planung durch.

8 Ustd.

Simulation

Dazu protokollieren sie

die durchgeführten Tätigkeiten

den Zustand der gereinigten Komponenten und

eventuelle Mängel oder Empfehlungen

Die SuS beachten bei der Reinigung die Vorschriften zum Umwelt-, Gesundheits- und Gebäudeschutz. Außerdem berücksichtigen sie Aspekte der Nachhaltigkeit, z. B. Einsatz wiederverwendbarer Materialien, korrekte Dosierung der Reinigungsmittel.

DGUV, TRGS 525, VDI 6022,

DIN EN 16282 Teil 1–8,

DIN 18869-5, 

Landesbauordnungen

Sie erläutern den Kundinnen und Kunden das Protokoll und geben ihnen eine fachlich korrekte Rückmeldung.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Mit fremdsprachigen Kundinnen und Kunden kommunizieren sie bei Bedarf in einer Fremdsprache.

i. V. m. Englisch

Sie entsorgen Rückstände umweltgerecht. 

Die SuS organisieren im Sinne der Nachhaltigkeit

die fach- und umweltgerechte Entsorgung der Rückstände. 

3 Ustd.

Ausbildungsbetrieb

Dazu verschaffen sie sich einen Überblick über Herstellerangaben und die relevanten rechtlichen Regelungen, z. B.

Abwasserverordnung (AbwV)

Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV),

Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG),

Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)

Sie wählen den jeweils vorgeschriebenen

Entsorgungsweg, z. B. für Sonderabfall:

über zugelassene Sammelstellen oder Betriebsentsorgung

in speziellen Behältern ggf. über Entsorgungsunternehmen

Die SuS erfassen die Rückstände und deren Entsorgung in übersichtlicher Form.

Art des Rückstandes, Entsor-gungsweg, rechtliche Grundlage

Sie dokumentieren Mängel, ihre Tätigkeiten und ihren zeitlichen Aufwand auch mit Hilfe digitaler Medien unter Beachtung der Vorschriften zur Datensicherheit und zum Datenschutz.

Die SuS dokumentieren die Reinigung analog oder digital. Dabei weisen sie die festgestellten Mängel, die von ihnen durchgeführten Tätigkeiten und die dafür benötigte Zeit aus.

2 Ustd.

betriebsinterne Protokolle oder branchenspezifische Software

Sie beachten die Vorschriften zum Datenschutz und die Vorgaben zur Datensicherheit.

Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Urheberrechtsgesetz (UrhG)

Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)

vgl. LF 1

Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren und bewerten ihr Vorgehen und ihren Beitrag zur Kundenzufriedenheit und akzeptieren dabei wertschätzende und begründete Kritik.

Die SuS kontrollieren die plangerechte Umsetzung der Arbeitsschritte.

3 Ustd.

Vergleich Arbeitsplan-Protokoll

Sie beurteilen ihre Vorgehensweise und schätzen den Erfolg der Reinigung ein.

In diesem Zusammenhang diskutieren sie ihren Beitrag zur Kundenzufriedenheit:

Perspektivwechsel

Kundengespräch

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

kundengerechte Auftragserfüllung

Arbeitsweise und Kundenkommunikation

Optimierungshinweise

Umgang mit Kundenkritik

Die SuS akzeptieren wertschätzende und begründete Kritik und bieten ggf. zusätzlichen Dienstleistungen an.

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Arbeitsweise und diskutieren Optimierungsmöglichkeiten sowohl in der Planung als auch in der Durchführung der Tätigkeiten.

Die SuS reflektieren ihre Arbeitsabläufe hinsichtlich Planung, Vorbereitung und Durchführung. Dabei schließen sie z. B. Motivation, Fachwissen, Einhaltung der Sicherheitsvorschriften, Qualität, Zweckmäßigkeit und Sozialverhalten ein.

2 Ustd.

 

 

vgl. LF 1

QM

Sie diskutieren auf Grundlage ihrer Reflexion Optimierungsmöglichkeiten.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 3 Lüftungs- und Dunstabzugssysteme reinigen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Sich einen Überblick über Aufbau und Funktion von Lüftungssystemen verschaffen
13 Ustd.
3.2
Sich einen Überblick über Aufbau und Funktion von Dunstabzugssystemen verschaffen
7 Ustd.
3.3
Sicherheitsvorschriften und rechtliche Regelungen für Lüftungssysteme ermitteln
6 Ustd.
3.4
Sicherheitsvorschriften und rechtliche Regelungen für Dunstabzugssysteme ermitteln
4 Ustd.
3.5
Reinigung der Lüftungssysteme vorbereiten
7 Ustd.
3.6
Reinigung der Dunstabzugssysteme vorbereiten
5 Ustd.
3.7
Lüftungssysteme reinigen, Rückstände entsorgen und Arbeitsweise reflektieren
11 Ustd.
3.8
Dunstabzugssysteme reinigen, Rückstände entsorgen und Arbeitsweise reflektieren
7 Ustd.
Lernsituation
3.7
Lüftungssysteme reinigen, Rückstände entsorgen und Arbeitsweise reflektieren
11 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb wurde beauftragt, die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) in einem Ein­familienhaus zu reinigen, da sich die Luftqualität im Haus verschlechtert hat. Für die Reinigung liegt bereits ein Arbeitsplan vor. Sie erhalten den Auftrag, die Reinigung der KWL durchzuführen und anfallende Rückstände umweltgerecht zu entsorgen. Protokollieren Sie die durchgeführten Tätigkeiten, den Zustand der Anlagenkompo­nenten und ggf. festgestellte Mängel. Erläutern Sie diese dem Auftraggebenden und geben Sie Empfehlungen für den künftigen Betrieb der KWL.

Fassen Sie die Auftragsbearbeitung in einer betrieblich vorgegebenen Dokumen­tation analog oder digital zusammen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.7.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

3

Informationen zum Einfamilienhaus und zur KWL beschaffen

LS 3.1

LS 3.3

Arbeitsplan bereitlegen

LS 3.5

Sich einen Überblick über Herstel­lerangaben und relevante recht­liche Regelungen verschaffen

Vorgeschriebenen Entsorgungs­weg für angefallene Rückstände ermitteln

tabellarische Übersicht

Termin mit Auftraggebenden ver­einbaren

Protokoll vorbereiten

berufsbezogene

Informationsverarbeitung

Art und Form der Dokumentation abstimmen

analog oder digital betriebsinternes Formular

3.7.2 Entscheiden/
Durchführen

KWL gemäß Arbeitsplan reinigen

6

Simulation

Ausbildungsbetrieb

Anfallende Rückstände fach- und umweltgerecht entsorgen

Durchgeführte Tätigkeiten, Zustand der gereinigten Komponenten und ggf. festgestellte Mängel protokol­lieren

Deutsch/Kommunikation

Vorschriften zum Umwelt-, Gesund­heits- und Gebäude-

schutz sowie Aspekte der Nachhaltigkeit berück­sichtigen

DGUV, TRGS 525, VDI 6022

Landesbauordnungen

Auftraggebenden kontaktieren

Protokoll erläutern und fachlich korrekte Rückmeldung sowie Empfehlungen für den künftigen Betrieb der KWL geben

Deutsch/Kommunikation

berufsbezogenes Englisch

Auftragsbearbeitung in einer be­trieblich vorgegebenen Dokumen­tation zusammenfassen

analog oder digital

betriebsinternes Formular

Vorschriften zum Datenschutz und Vorgaben zur Datensicherheit beachten

LF 1

3.7.3 Bewerten/
Reflektieren

Plangerechte Umsetzung der Arbeitsschritte kontrollieren

2

Vergleich Arbeitsplan-Protokoll

Vorgehensweise beurteilen und Erfolg der Reinigung einschätzen

Deutsch/Kommunikation

Vorteile und Herausforderungen der digitalen Dokumentation im Vergleich zur analogen diskutieren

Optimierungsmöglichkeiten ab­leiten

Kundenkommunikation und Ein­flüsse auf die Kundenzufriedenheit thematisieren

berufsbezogenes Englisch

Kritik des Auftraggebenden akzep­tieren und ggf. zusätzliche Dienst­leistungen anbieten

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 3 Lüftungs- und Dunstabzugssysteme reinigen

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren berufsbezogen schriftlich und mündlich in der Fremd­sprache.

Sie protokollieren während der auftragsbezogenen Reinigung von Lüftungs- und Dunstabzugs­systemen die durchgeführten Tätigkeiten, den Zustand von Anlagen und gereinigten Komponenten sowie eventuell festgestellte Mängel oder Empfehlungen.

Sie geben nach der fachgerecht durchgeführten Reinigung den Kundinnen und Kunden eine Rückmeldung in der Fremdsprache und erläutern ihnen das Protokoll. Dabei nutzen sie die relevanten Fachbegriffe sicher und kommunizieren adressatengerecht.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Der Schwerpunkt liegt zunächst auf dem schriftlichen Protokollieren in der Fremdsprache. Dafür können relevante Fachbegriffe in ihrer Schreibweise und Aus­sprache in vielfältigen Übungen gefestigt werden. Es ist empfehlenswert, fremdsprachige Originaldokumente von Herstellerunternehmen von Lüftungs- und Dunstabzugssystemen als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte einzusetzen. Bei der Erschließung fachspezifischer Lexik können sowohl analoge als auch digitale Medien genutzt werden.

Zur Informationsbeschaffung kann eine eigenständige Online-Recherche durchgeführt werden. 

Es bietet sich an, von den Schülerinnen und Schülern ein Glossar erstellen zu lassen, auf dessen Grundlage die korrekte Verwendung der fremdsprachigen Fachbegriffe wiederholt selbstständig geübt werden kann. Dieses Glossar kann permanent im Verlauf der gesamten Ausbildung mit weiteren relevanten Vokabeln aus dem beruflichen Kontext ergänzt werden.

Das anschließende Kundengespräch kann in Form von Rollenspielen umgesetzt werden, um das dialogische Sprechen weiter zu fördern. Zur Vorbereitung des Rollenspiels bieten sich nach der Vermittlung der Fachlexik das Einsetzen von entsprechenden Hörtexten und gezielte Übungen zur Aussprache, Intonation und Grammatik an.

Die Wahl geeigneter Sozialformen hängt vom Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler ab.

Lernfeld 4

Lernfeld 4: Gebäude unter energetischen Aspekten erfassen

Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Gebäude unter energetischen Aspekten zu erfassen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler analysieren eine Kundenanfrage zu Möglichkeiten der Energieeinsparung an einem Bestandsgebäude.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) erfragen im Zusammenhang mit einer Kundenanfrage wichtige Informationen zum Bestandsgebäude, z. B.

15 Ustd.
4.1

Mustergebäude

Gebäudeart

Baujahr

Bauweise

Nutzungsart

Energieausweis

Dazu beschaffen sie Informationen zu

bauzeittypischen Baustoffgruppen und

Baumaterialien

Aufbau und Funktion relevanter Bauteile

Sie unterscheiden Steine, Mörtel, Dämmstoffe und Dacheindeckungen.

In diesem Kontext diskutieren sie mögliche Kundenwünsche zur Energieeinsparung.

Brainstorming

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Eigenschaften von Baustoffen und Materialien eines Gebäudes sowie die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt unter energetischen und brandschutztechnischen Aspekten auch mithilfe digitaler Medien. 

Die SuS informieren sich über die bauphysikalischen Kenngrößen der im Gebäude verwendeten Baustoffe und Materialien sowie Auswirkungen auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche, z. B.

15 Ustd.
4.1

Mindestanforderungen lt. Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden (GEG)

Wärmeleitfähigkeit

Druckfestigkeit

Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert)

Dabei setzen sie sich mit Transmissionswärmeverlusten in Abhängigkeit von Bauteilfläche und Bauteilart auseinander.

LF 11 Heizlastberechnung

Sie machen sich bewusst, dass verwendete Materialien aufgrund ihrer Eigenschaften auch Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben.

Dazu recherchieren sie mit Hilfe digitaler Medien in rechtlichen Vorschriften hinsichtlich Brandschutz und Energieeinsparung:

vgl. LF1 

ZIV-Arbeitsblätter

DIN 4102, DIN EN 13501

GEG

Bauordnungen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Feuerungsverordnungen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Musterfeuerungsverordnung (MFeuV)

Außerdem eruieren sie relevante Normen, zu beachtende Technische Regeln und berufsbezogene Vorgaben.

Sie erkundigen sich über digitale und analoge Möglichkeiten der Erfassung von Gebäudedaten (Mess- und Hilfsgeräte, Gebäudeunterlagen und -dokumentatio­nen) an dem Bestandsgebäude.

Die SuS recherchieren Möglichkeiten der analogen Erfassung von Gebäudedaten, z. B.

25 Ustd.
4.2

Aufmaß

Grundrisse

Bauzeichnungen

Kernbohrungen

Dazu informieren sie sich über

Maßordnung im Hochbau gem. DIN 4172

Schnittdarstellung von Baustoffen in Bauzeichnungen

Schraffuren

Angabe und Berechnung von Maßstäben

Bemaßungsregeln

Vorgehensweise beim Skizzieren und bei der Datenaufnahme

Sie machen sich mit der Anwendung verschiedener analoger und digitaler Mess- und Hilfsgeräte vertraut, z. B.

Maßband, Gliedermaßstab, Winkelmesser, Kompass

Entfernungsmesser, Wärmebildkamera

Zur Datenaufnahme setzen sie Erfassungsbögen ein.

Branchenbezogen nutzen sie Smartphone, Tablet und Notebook mit der jeweiligen Software.

Die Schülerinnen und Schüler planen ihr Vorgehen zur Erhebung der für die energetische Einschätzung der Gebäudehülle benötigten Daten.

Die SuS planen auftragsbezogen die Datenerhebung am Bestandsgebäude. Sie unterscheiden u. a.

7 Ustd.
4.3

Zentralverband deutscher Schornsteinfeger (ZDS):

Praxisvideo-Datenaufnahme für Energieausweis

außenluftberührende, beheizte und unbeheizte Räume

Fenster und Außentüren

Dachformen und -konstruktionen

Dazu legen sie die notwendigen Arbeitsschritte fest und wählen die benötigten Arbeitsmittel zur Datenerfassung aus. Ggf. berücksichtigen sie die erforderliche persönliche Schutzausrüstung (PSA) und die Einhaltung relevanter Unfallverhütungsvorschriften (UVV).

Auf Grundlage eines Erfassungsbogens stimmen sie die Mindestanforderungen zur Datenerfassung eines Gebäudes ab.

Sie berücksichtigen dabei die baulichen und örtlichen Gegebenheiten sowie die rechtlichen Vorgaben im Hinblick auf die Energieeinsparung.

Die SuS berücksichtigen bei der Planung der Datenerfassung bauliche Gegebenheiten, z. B.

2 Ustd.
4.3

Gebäudezustand

Statik

bauphysikalische Merkmale

Raumaufteilung

Nutzung

örtliche Bedingungen – Lage, Ausrichtung

Insbesondere beziehen sie die Regelungen aus dem GEG in ihre Betrachtungen ein.

Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Daten des Bestandsgebäudes im Hinblick auf Maßnahmen zur Energieeinsparung, auch mit Hilfe von Gebäudeskizzen.

Die SuS nehmen die für Maßnahmen zur Energieeinsparung relevanten Daten am Bestandsgebäude entsprechend ihrer Arbeitsplanung auf. Dazu erstellen sie Gebäudeskizzen vor Ort und übertragen die Daten in den Erfassungsbogen.

4 Ustd.
4.3

Exkursion

Sie stellen die Daten und Informationen für den Kunden unter Berücksichtigung der Vorschriften zum Datenschutz, zur Datensicherheit sowie zum Urheberrecht zusammen.

Die SuS tragen die erfassten Daten und Informationen zusammen und erstellen für die Kundinnen und Kunden eine Dokumentation.

2 Ustd.
4.3

vgl. LF1

Da sie u. a. mit personenbezogenen Daten und evtl. bereits vorliegenden Unterlagen Dritter agieren, berücksichtigen sie die Vorschriften des Datenschutzes und des Urheberrechts. Außerdem sichern sie die Daten und Informationen DSGVO-konform.

Recht am eigenen Bild

Die Schülerinnen und Schüler erstellen eine Übersicht für das Bestandsgebäude auch mit Skizzen von Gebäudeteilen und erläutern diese den Kunden.

Die SuS erstellen anhand der Dokumentation eine Übersicht für das Bestandsgebäude mit seinen Gebäudeteilen. Ergänzend nutzen sie angefertigte Grundrisse und Schnittdarstellungen.

8 Ustd.
4.4

Sie kommunizieren mit Kundinnen und Kunden und erläutern ihnen die Übersicht sowie energetische Aspekte. Auf Nachfragen reagieren sie fachlich kompetent und adressatengerecht.

Kundentypen 

Gesprächsstrategien 

Rollenspiel

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren die von ihnen erstellte Übersicht auf Vollständigkeit und unter Berücksichtigung der Vorschriften zum Datenschutz, zur Datensicherheit sowie zum Urheberrecht.

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigene Vorgehensweise bei der Beschaffung, Verarbeitung und Zusammenstellung von Daten sowie die Kommunikation mit den Kunden.

Die SuS überprüfen ihre Übersicht und die darin enthaltenen Daten und Informationen auf Vollständigkeit. 

2 Ustd.
4.4

Sie vergleichen ihr Vorgehen mit der erstellten Arbeitsplanung und schließen auf die Einhaltung der Mindestanforderungen zur Datenerfassung eines Gebäudes, auch hinsichtlich Datenschutz, Datensicherheit und Urheberrecht.

Die SuS reflektieren die Effektivität ihrer Vorgehensweise und erfassen mögliche Verbesserungspotentiale. Sie schätzen die Kundenkommunikation kritisch ein.

i. V. m. Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 4 Gebäude unter energetischen Aspekten erfassen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Baustoffe und Materialien von Bestandsgebäuden auftragsbezogen recherchieren
30 Ustd.
4.2
Möglichkeiten der Erfassung von Gebäudedaten erkunden
25 Ustd.
4.3
Datenerfassung vorbereiten, durchführen und Ergebnisse zusammenstellen
15 Ustd.
4.4
Arbeitsergebnisse im Kundengespräch erläutern und Vorgehensweise intern reflektieren
10 Ustd.
Lernsituation
4.1
Baustoffe und Materialien von Bestandsgebäuden auftragsbezogen recherchieren
30 Ustd.
Auftrag

Sie haben eine Kundenanfrage zu möglichen Energieeinsparpotentialen an einem Bestandsgebäude erhalten. Der Kunde möchte wissen, durch welche verwendeten Baustoffe und Materialien bzw. Bauteile besonders hohe Energieverluste entstehen. Informieren Sie sich dazu umfassend über bauzeittypische Materialien und Baustoffe sowie deren bauphysikalische Eigenschaften. Erstellen Sie für den Kunden eine aussagekräftige Übersicht.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

14

Detaillierte Angaben zum Bestands­gebäude erfragen

Gruppenarbeit

Kundenauftrag Mustergebäude

Wärmebildkamera-Demo 

Video, Simulation

Gebäudeart

Baujahr

Bauweise

Nutzungsart

Energieausweis

Informationen beschaffen zu

Fachliteratur,  Exkursion Baustoffhandel

bauzeittypischen Baustoff­gruppen und Baumaterialien

Aufbau und Funktion relevanter Bauteile

Baustoffgruppen Steine, Mörtel, Dämmstoffe und Dacheindeckun­gen unterscheiden

Bauphysikalische Kenngrößen der im Gebäude verwendeten Baustoffe und Materialien recher­chieren

Gesetz zur Einsparung von Ener­gie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälte­erzeugung in Gebäuden (GEG)

Wärmeleitfähigkeit

Druckfestigkeit

Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert)

Sich mit Transmissionswärmever­lusten in Abhängigkeit von Bauteil­fläche und Bauteilart auseinander­setzen

ohne Heizlastberechnung

Sich bewusst machen, dass ver­wendete Materialien aufgrund ihren Eigenschaften auch Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben

Sich in rechtlichen Vorschriften hinsichtlich Brandschutz und Energieeinsparung informieren

digitale Medien

LF 1

ZIV-Arbeitsblätter

Relevante Normen, zu beachtende Technische Regeln und berufsbe­zogene Vorgaben eruieren

GEG

Bauordnungen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Feuerungsverordnungen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Musterfeuerungsverordnung (MFeuV)

Struktur und Inhalt der Übersicht abstimmen

Deutsch/Kommunikation

4.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Relevante Baustoffgruppen des Bestandsgebäudes für die Über­sicht auswählen

12

Gruppenarbeit

Einsatzort, Brandschutz und Ener­gieeinsparung berücksichtigen

DIN 4102, DIN EN 13501

Dach, Wand, Boden

GEG

Bauordnungen, Feuerungs­verordnungen

Recycling, Schadstoffe

Informationen für die Übersicht zusammenstellen

Übersicht für den Kunden mithilfe digitaler Medien anfertigen

berufsbezogene

Informationsverarbeitung

4.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsergebnis erläutern und hinsichtlich Vollständigkeit und Aussagekraft einschätzen

4

Plenum

Deutsch/Kommunikation

Feedback geben und annehmen

Reflexionsbogen zur Beurteilung der Informationsbeschaffung

Verwendete Baustoffe und Mate­rialien im Hinblick auf energeti­sche Effizienz, Nachhaltigkeit und Kunden-

bedürfnisse diskutieren

Mögliche Kundenwünsche zur Energieeinsparung thematisieren

Brainstorming

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