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Lehrplan

Gymnasium

Deutsch

2004/2009/2013/2019/2022

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Gymnasium treten am 1. August 2019 in Kraft.  

Für den Lehrplan im Fach Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (G/R/W) gilt folgende Regelung:  

für die Klassenstufen 7 und 8                                                     am 1. August 2019
für die Klassenstufe 9                                                                 am 1. August 2020
für die Klassenstufe 10                                                               am 1. August 2021
für die Jahrgangsstufe 11                                                           am 1. August 2022
für die Jahrgangsstufe 12                                                           am 1. August 2023

Die Lehrpläne traten 2004 bis 2009 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.  

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Gymnasien erfolgte im Rahmen der Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe 2007 und nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2011, 2019 sowie 2022 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem  

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de/  

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de  

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Klassen- bzw. Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In der Jahrgangsstufe 11 sind 26 Wochen verbindlich festgelegt, in der Jahrgangsstufe 12 sind es 22 Wochen. Zusätzlich kann in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 7, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 7, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Gymnasiums)

 
Wahlpflichtbereich

Im Wahlpflichtbereich wählt der Schüler entweder ein schulspezifisches Profil (Lehrplan Schulspezifisches Profil) oder eine dritte Fremdsprache.

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion
und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach und/ oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
OS Oberschule
GY Gymnasium
FS Fremdsprache
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Gk Grundkurs
Lk Leistungskurs
SE Schülerexperiment
Ustd. Unterrichtsstunden
AST Astronomie
BIO Biologie
CH Chemie
CHI Chinesisch
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
FR Französisch
G/R/W Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft
GEO Geographie
GE Geschichte
GR Griechisch
INF Informatik
ITA Italienisch
KU Kunst
LA Latein
MA Mathematik
MU Musik
PHI Philosophie
PH Physik
POL Polnisch
P Schulspezifisches Profil
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
RU Russisch
SOR Sorbisch
SPA Spanisch
SPO Sport
TC Technik/Computer
TSC Tschechisch

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es vermittelt Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird; es schafft auch Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule. Der achtjährige Bildungsgang am Gymnasium ist wissenschaftspropädeutisch angelegt und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Schüler entscheiden sich zwischen verschiedenen schulspezifischen Profilen oder der 3. Fremdsprache, treffen die Wahl der Leistungskurse und legen ihre Wahlpflicht- sowie Wahlkurse fest.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik und allgemeine Studierfähigkeit sind Ziele des Gymnasiums.

Das Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Gymnasiums sind

der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,

die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und

die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom Abschlussniveau der Grundschule werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erkennen, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

 Sie erwerben Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler erwerben Lernstrategien, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie entwickeln die Fähigkeit, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, sie lernen, Arbeitsabläufe zweckmäßig zu planen und zu gestalten sowie geistige und manuelle Operationen zu automatisieren. [Arbeitsorganisation]

Sie erwerben Problemlösestrategien. Sie lernen, planvoll zu beobachten und zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität zu entwickeln und zugleich Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Die Schüler lernen, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie entwickeln Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. Sie kennen deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie lernen Medien selbstständig für das eigene Lernen zu nutzen und mediengeprägte Probleme zu erfassen, zu analysieren und ihre medienkritischen Reflexionen zu verstärken. [Medienbildung]

Sie üben sich im interdisziplinären Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, mit Phänomenen mehrperspektivisch umzugehen. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel und lernen, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie lernen unterschiedliche Positionen und Wertvorstellungen kennen und setzen sich mit ihnen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. Sie entwickeln interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie lernen, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei kennen und nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich stringent darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Die Schule als sozialer Erfahrungsraum muss den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Das Gymnasium bietet den Bewegungsaktivitäten der Schüler entsprechenden Raum und ermöglicht das Lernen mit allen Sinnen. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Gymnasium geht von der kontinuierlichen Zunahme der Selbsttätigkeit der Schüler aus, ihren erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen. Die Schüler werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In den Klassenstufen 5 und 6 werden aus der Grundschule vertraute Formen des Unterrichts aufgenommen und erweitert. Der Unterricht ist kindgerecht, lebensweltorientiert und anschaulich. Durch entsprechende Angebote unterstützt die Schule die Kinder bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Sie lernen zunehmend selbstständig zu arbeiten.

Die Selbsttätigkeit der Schüler intensiviert sich in den Klassenstufen 7 bis 10. Sie übernehmen zunehmend Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lernens. Der Unterricht knüpft an die Erfahrungs- und Lebenswelt der Jugendlichen an und komplexere Themen und Probleme werden zum Unterrichtsgegenstand.

Der Eintritt in die gymnasiale Oberstufe ist durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit anderen, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. In der gymnasialen Oberstufe lernen die Schüler Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

In der Schule lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile können geäußert werden und sie werden auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtigste Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Das Gymnasium öffnet sich stärker gegenüber seinem gesellschaftlichen Umfeld und bezieht Einrichtungen wie Universitäten, Unternehmen, soziale und kommunale Institutionen in die Bildungs- und Erziehungsarbeit ein. Kontakte zu Kirchen, Organisationen und Vereinen geben neue Impulse für die schulische Arbeit. Besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Jedes Gymnasium sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln.

Die Inhalte der Ganztagsangebote begründen sich in den schulspezifischen Schwerpunkten und Zielen und tragen zur Profilierung der Schule bei. Sie können unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Bildungsangebote, freizeitpädagogische Angebote und offene Angebote im Rahmen der Schulklubarbeit umfassen. Gerade im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten. Die Angebote sollten schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Sie berücksichtigen die Heterogenität der Schüler.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Mo-tivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Un-terrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Deutsch

Ziele und Aufgaben des Faches Deutsch

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Im Zentrum des Deutschunterrichts stehen die deutsche Sprache und Literatur.

Durch die Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache erwerben die Schüler wesentliche Kompetenzen, die ihnen eine Orientierung in der Welt ermöglichen, sie zu kulturellem Handeln befähigen und eine Grundlage für Studierfähigkeit und lebenslanges Lernen legen: Texte aller Art verstehen, aus ihnen Informationen gewinnen und verarbeiten, situativ angemessen in mündlicher und schriftlicher Form kommunizieren, verschiedene Schreibformen beherrschen und Medien zielgerichtet und reflektiert nutzen sind wichtige Voraussetzungen für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Indem die Ausbildung dieser Fähigkeiten Gegenstand des Deutschunterrichts ist, leistet das Fach einen grundlegenden Beitrag im Bildungs- und Erziehungsprozess.

Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die Hochsprache als Standard mit der größten kommunikativen Reichweite. Die Schüler erwerben anwendungsbereites Wissen, um Sprache als System zu verstehen. Angestrebt wird eine sichere Sprachbeherrschung, die komplexe Denk- und Verstehensprozesse ermöglicht und zu bewusstem mündlichem und schriftlichem Sprachhandeln führt. Die Schüler entwickeln die Fähigkeit, Kommunikationsprozesse so zu gestalten, dass sie zur Überwindung von soziokulturellen und interessenbedingten Barrieren beitragen. Sie lernen, ihr Kommunikationsverhalten zu verantworten und jede gewaltbezogene und menschenverachtende Sprachverwendung zu erkennen und abzulehnen.

Der Deutschunterricht fordert und fördert qualifizierte Leser, die Lesetechniken beherrschen, um die inhaltlichen und sprachlichen Herausforderungen von Texten aller Art zu bewältigen. Rezeptions- und Reflexionsfähigkeit sind wichtige Voraussetzungen für die Aneignung von Wissen und die Entwicklung von Leseinteresse.

Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen und historischen Erscheinungsformen von Sprache und Literatur trägt zur Orientierung in der Kultur- und Geistesgeschichte bei und unterstützt die Ausbildung kultureller, sozialer und persönlicher Identität in einer globalisierten Welt. Dieser Lernprozess schließt den Respekt vor anderen Menschen und anderen Kulturen ein. Im Fach Deutsch erwerben die Schüler Wertvorstellungen, die auf einem humanistischen Menschenbild und demokratischen Grundwerten basieren.

In literarischen Werken begegnen die Schüler Weltentwürfen, Denkmustern, Handlungsweisen und Vorstellungen aus verschiedenen Zeiten und Regionen. Dies erweitert ihren Erfahrungsbereich, eröffnet ihnen neue Perspektiven und Einsichten, regt zu Wertungen fremder und eigener Anschauungen an und fördert Empathie, Toleranz und Perspektivwechsel. Die Beschäftigung mit Literatur als sprachlich-künstlerischer Gestaltung von Wirklichkeit unterstützt die Entwicklung von Phantasie, Kreativität, Sensibilität und ästhetischem Urteilsvermögen. Die Schüler lernen, zwischen realen, fiktiven und virtuellen Welten zu unterscheiden und ihre eigenen Lebensumstände zu reflektieren und zu bewerten.

Der Deutschunterricht fördert die Fähigkeit zur konstruktiven Strukturierung und positiven Beeinflussung von Teamprozessen. Die gemeinsame Bewältigung komplexer Kommunikationssituationen öffnet den Weg zur kompetenten, reflektierten Meinungsäußerung und zur Übernahme von Verantwortung.

Der Deutschunterricht trägt zur Ausprägung von Medienkompetenz im Hinblick auf Auswahl, Nutzung, Gestaltung und Verbreitung von traditionellen und digitalen Medien bei. Er vermittelt qualifizierte Methoden der Informationsgewinnung und -bewertung sowie der Darstellung und Präsentation von Ergebnissen und Erkenntnissen. Die Schüler lernen auch, sich mit Einflüssen von Medien auf ihr Denken und Handeln auseinanderzusetzen und gesellschaftliche Entwicklungen in einer digitalisierten und medial geprägten Welt zu reflektieren.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und ökonomischen Sachverhalten fördert der Deutschunterricht das Interesse der Schüler für Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze müssen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und damit zu zukunftsfähigem Denken und Handeln anregen. Hierbei kommt der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine Schlüsselrolle zu.

allgemeine fachliche Ziele

Aus dem Beitrag des Faches Deutsch zur allgemeinen Bildung ergeben sich allgemeine fachliche Ziele des Deutschunterrichts:

  • Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens als Voraussetzung für die Aneignung der Welt durch Sprache und Literatur
  • Entwickeln von erweiterbarem Wissen, welches die Orientierung in der deutschen und europäischen Geistesgeschichte und die Teilhabe am kulturellen Leben ermöglicht
  • Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit als Grundlage für angemessenes und adressatengerechtes Handeln in persönlichen, fach- und berufsbezogenen und öffentlichen Kommunikationssituationen
  • Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit als Grundlage für das planvolle Gestalten aufgabenadäquater, inhaltlich angemessener, sprachlich und stilistisch stimmiger Texte; Einhaltung der hochsprachlichen Norm
  • Entwickeln von erweiterbarem und anwendungsbereitem Wissen zum System der deutschen Sprache; Entwickeln der Reflexionsfähigkeit über sprachliche Probleme und Sachverhalte
Strukturierung

Ausgangspunkt der Struktur des Lehrplans in den Klassenstufen 5 bis 9 ist, dass Sprache in mündlicher oder in schriftlicher Form auftritt. Jede sprachliche Tätigkeit ist aber auch geplant, und diese Planung oder Konzeption erfolgt wiederum mündlich oder schriftlich. Den Kombinationsmöglichkeiten von Mündlichkeit und Schriftlichkeit auf medialer und konzeptioneller Ebene können verschiedene Textformen zugeordnet werden:
Medial mündlich/konzeptionell mündlich: spontane Kommunikation, informelles Gespräch
Medial mündlich/konzeptionell schriftlich: Vortrag, Referat
Medial schriftlich/konzeptionell mündlich: Gesprächsnotiz, Gedächtnisprotokoll
Medial schriftlich/konzeptionell schriftlich: entfaltete Schriftlichkeit, wissenschaftlicher Aufsatz
Schriftlichkeit unter medialem und konzeptionellem Blickwinkel beinhaltet sowohl das eigenständige Schreiben als auch das Lesen von Texten. Es ist sinnvoll, diese beiden Bereiche im Lehrplan getrennt darzustellen. Außerdem ist im Deutschunterricht das System der deutschen Sprache selbst Unterrichtsgegenstand. Es ergeben sich daher vier Lernbereiche:

  • Sprechen und Zuhören
  • Schreiben
  • Lesen und Verstehen
  • Sprache thematisieren

In der Praxis erscheinen die getrennt dargestellten Lernbereiche der Klassenstufen 5 bis 9 als vielfältig verknüpfte sprachliche Tätigkeiten. Dem trägt der Deutschunterricht durch eine integrative Herangehensweise an die Umsetzung der Ziele und Inhalte der Lernbereiche Rechnung. Zusammenhängende sprachliche Tätigkeiten sollen auch im Unterricht miteinander verknüpft werden. Dies realisieren die Lehrer, indem sie thematisch zentrierte Sequenzen konzipieren, in denen Ziele mehrerer Lernbereiche verwirklicht werden. Integrativer Deutschunterricht und die zeitweise Fokussierung auf Ziele eines Lernbereichs ergänzen sich sinnvoll.

In der gymnasialen Oberstufe treten an die Stelle der systematischen Lernbereiche thematisch zentrierte Bereiche. Diese Lehrplanstruktur wurde auch für die Klassenstufe 10 gewählt, um ihre Gelenkfunktion hervorzuheben. In den thematischen Lernbereichen wird die Verknüpfung der Handlungsfelder des Deutschunterrichts stärker betont. Konkrete Inhalte können genauer festgeschrieben werden, was ab Klassenstufe 10 besonders für die zu behandelnden literarischen Texte sinnvoll ist. Im Rahmen der thematischen Lernbereiche sind die jeweiligen speziellen fachlichen Ziele integrativ zu realisieren.

Der Lehrplan ist spiralcurricular strukturiert, so dass Wiederholung, Anknüpfung und Progression ermöglicht werden.

Grund- und Leistungskurs unterscheiden sich quantitativ und qualitativ vor allem durch besondere Schwerpunktsetzungen in den Inhalten und Methoden, die der Vertiefung und Differenzierung dienen.

Die Lernbereiche 3 und 5 im Grundkurs sowie die Lernbereiche 3 und 6 im Leistungskurs sind unterschiedlichen Jahrgangsstufen zuzuweisen. Die Wahlbereiche sollten in Jahrgangsstufe 11 und 12 aus unterschiedlichen Komplexen gewählt werden.

Die Lernzielvorgaben ermöglichen den Lehrern weitgehende Freiräume und die Beteiligung ihrer Schüler bei der Auswahl von Texten und Medien. Lehrplanbegleitend wird für die Klassenstufen 5 bis 10 eine Lektüreempfehlung veröffentlicht.

In Vorbereitung auf die Abiturprüfung gilt für die Jahrgangsstufen 11 und 12 korrespondierend mit den Vorgaben in den Lernbereichen eine verbindliche Lektüreliste, die vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus im Ministerialblatt veröffentlicht wird.

didaktische Grundsätze

Für die Planung und Durchführung des Deutschunterrichts am Gymnasium gelten folgende didaktische Grundsätze:

Der Grundsatz der Schülerorientierung verlangt, den Unterrichtsprozess unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslagen so zu gestalten, dass der Lerngegenstand für die Schüler persönliche Bedeutsamkeit erlangt. In ausgewogenem Maße sind dabei geschlechtsspezifische Interessen zu berücksichtigen. Die in den Klassen bzw. Kursen vorhandene Mehrsprachigkeit wird als bereichernd anerkannt und für den Lernprozess genutzt. Dies gilt sowohl für die innere Mehrsprachigkeit (Dialekt, Soziolekte, Standardsprache) jedes Schülers als auch für die durch das Fremdsprachenlernen entstehende äußere Mehrsprachigkeit. Schüler, deren Herkunftssprache nicht oder nicht ausschließlich Deutsch ist, werden gezielt gefördert und gefordert, indem ihre spezifische kulturelle und sprachliche Kompetenz in den Unterricht einbezogen wird.

Nach dem Prinzip der Handlungsorientierung erweitern die Schüler ihre sprachlichen Kompetenzen bei der Bewältigung vielgestaltiger mündlicher und schriftlicher Kommunikationssituationen. Dabei werden alltagsweltlich ungesteuerter Spracherwerb und schulisch gesteuerte Sprachvermittlung aufeinander bezogen und reflektiert. Anzustreben ist die Einheit von Textrezeption, -reflexion und -produktion. Sensibilität für Richtigkeit, Angemessenheit und Wirkung sind ebenso zu fördern wie Kreativität und Flexibilität im Umgang mit gesprochener und geschriebener Sprache.

Problemorientierter Deutschunterricht zielt auf Urteilsbildung, eigenständige Bewertung von Sachverhalten und das Entwickeln von Strategien zur Lösung komplexer Aufgabenstellungen. In der Auseinandersetzung mit gesprochenen und geschriebenen Texten werden Deutungen, Begründungen und Wertungen, Argumente und eigene Positionen erarbeitet und in eigenständig strukturierten Darstellungen oder kreativen Gestaltungen zum Ausdruck gebracht.

Methodenorientierung bedeutet, dass Methoden des Wissenserwerbs und der Kompetenzentwicklung Unterrichtsgegenstand sind. Dazu gehören Methoden des Erschließens von Texten, Recherche und Informationsbeschaffung, Beurteilen von Informationen, Methoden des Schreibens und Überarbeitens von Texten und Darstellungsmethoden in traditionellen und digitalen Medien.

Ziel der Wissenschaftsorientierung im Deutschunterricht ist der Erwerb fachspezifischen Wissens und die Erprobung wissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen im Sinne der Propädeutik. Unter Verwendung der Fachsprache werden die Schüler in Methoden wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt. Sie stellen Beziehungen her, ordnen Positionen in umfassendere problembezogene oder theoretische Zusammenhänge ein und beurteilen Sachverhalte kriterienorientiert und distanziert.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, müssen bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt werden. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzten Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufe 5

Lernbereich 1 Sprechen und Zuhören 10 Ustd.
Lernbereich 2 Schreiben 35 Ustd.
Lernbereich 3 Lesen und Verstehen 45 Ustd.
Lernbereich 4 Sprache thematisieren 40 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Blogbeitrag
Wahlbereich 2 Schülerzeitung
Wahlbereich 3 Literaturzeitung

Klassenstufe 6

Lernbereich 1 Sprechen und Zuhören 10 Ustd.
Lernbereich 2 Schreiben 30 Ustd.
Lernbereich 3 Lesen und Verstehen 40 Ustd.
Lernbereich 4 Sprache thematisieren 24 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Entstehung eines Hörbildes
Wahlbereich 2 Vom Prosatext zum Hörspiel
Wahlbereich 3 Ein Gedicht als Hörerlebnis

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Sprechen und Zuhören 10 Ustd.
Lernbereich 2 Schreiben 30 Ustd.
Lernbereich 3 Lesen und Verstehen 40 Ustd.
Lernbereich 4 Sprache thematisieren 24 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Werbung in Zeitungen und Zeitschriften
Wahlbereich 2 Werbung im Fernsehen
Wahlbereich 3 Werbung im Internet

Klassenstufe 8

Lernbereich 1 Sprechen und Zuhören 10 Ustd.
Lernbereich 2 Schreiben 30 Ustd.
Lernbereich 3 Lesen und Verstehen 44 Ustd.
Lernbereich 4 Sprache thematisieren 20 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Natur im Spiegel der Lyrik
Wahlbereich 2 Politik im Spiegel der Lyrik
Wahlbereich 3 Liebe im Spiegel der Lyrik

Klassenstufe 9

Lernbereich 1 Sprechen und Zuhören 10 Ustd.
Lernbereich 2 Schreiben 30 Ustd.
Lernbereich 3 Lesen und Verstehen 45 Ustd.
Lernbereich 4 Sprache thematisieren 15 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Begrenztheit der Verhältnisse – Liebestragödien
Wahlbereich 2 Lachend erkennen – Von der Kunst der Komödie
Wahlbereich 3 Geschichte und Politik im Drama

Klassenstufe 10

Lernbereich 1 Junge Menschen in der Literatur 30 Ustd.
Lernbereich 2 Pragmatische Texte 15 Ustd.
Lernbereich 3 Kurzprosa 10 Ustd.
Lernbereich 4 Filme untersuchen und gestalten 10 Ustd.
Lernbereich 5 Faust 25 Ustd.
Lernbereich 6 Sprachfunktionen und Sprachkritik 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich Epischer Text 1 Identitätsentwürfe
Wahlbereich Epischer Text 2 Sinneserfahrung
Wahlbereich Epischer Text 3 Wahrheit und Verbrechen

Ziele Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Lernbereich 1 Deutschsprachige Literatur seit 1945 35 Ustd.
Lernbereich 2 Gestaltung von Reden 15 Ustd.
Lernbereich 3 Konkurrenz literarischer Konzepte um 1800 40 Ustd.
Lernbereich 4 Ein Roman in seiner Zeit 18 Ustd.
Lernbereich 5 Konkurrenz literarischer Konzepte um 1900 30 Ustd.
Lernbereich 6 Stoffe und Motive 24 Ustd.
Lernbereich 7 Materialgestütztes Schreiben 12 Ustd.
Lernbereich 8 Sprache und Kommunikation 18 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich Theaterkonzepte 1 Soziales Drama
Wahlbereich Theaterkonzepte 2 Episches Theater
Wahlbereich Theaterkonzepte 3 Dokumentarisches Theater
Wahlbereich Werkstatt 1 Debatte
Wahlbereich Werkstatt 2 Theater
Wahlbereich Werkstatt 3 Medien

Ziele - Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs

Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs

Lernbereich 1 Deutschsprachige Literatur seit 1945 35 Ustd.
Lernbereich 2 Gestaltung von Reden 15 Ustd.
Lernbereich 3 Konkurrenz literarischer Konzepte um 1800 45 Ustd.
Lernbereich 4 Theaterkonzepte 20 Ustd.
Lernbereich 5 Ein Roman in seiner Zeit 18 Ustd.
Lernbereich 6 Konkurrenz literarischer Konzepte um 1900 40 Ustd.
Lernbereich 7 Stoffe und Motive 33 Ustd.
Lernbereich 8 Materialgestütztes Schreiben 13 Ustd.
Lernbereich 9 Sprache und Kommunikation 21 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich Autor und Werk 1 Karoline von Günderode
Wahlbereich Autor und Werk 2 Heinrich von Kleist
Wahlbereich Autor und Werk 3 Heinrich Heine
Wahlbereich Werkstatt 1 Debatte
Wahlbereich Werkstatt 2 Theater
Wahlbereich Werkstatt 3 Medien

Klassenstufe 5

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler lesen fließend, sinnerfassend und sinngestaltend epische Texte, Gedichte und pragmatische Texte. Sie verfügen über elementare Lesetechniken und setzen sie zur Steigerung ihres Lesetempos und ihrer Lesegenauigkeit ein. Sie eignen sich Strategien an, um Texte zu verstehen und sich Inhalte einzuprägen. Die Schüler können Einzelinformationen aus Texten beurteilen und weiterverwenden. Persönliche Erfahrungen, Einstellungen und Wissen aus anderen Bereichen werden bewusst in die Auseinandersetzung mit Texten einbezogen. Die Schüler gestalten Texte um, z. B. durch Wechsel der Erzählperspektive oder im szenischen Spiel, und beurteilen die daraus entstehende Wirkung. Dabei differenzieren sie ihr Urteilsvermögen und entwickeln Empathiefähigkeit. Die Schüler vertiefen ihr Wissen über Methoden der Informationsbeschaffung aus traditionellen und digitalen Medien. Sie reflektieren ihr Medienverhalten und beachten Verhaltensregeln bei digitaler Kommunikation.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Die Schüler erweitern ihre Erfahrungen, ihr Alltagswissen und ihre Wertvorstellungen, indem sie sich mit aktueller Kinderliteratur und mit Texten aus vergangenen Zeiten und verschiedenen Ländern auseinandersetzen. Sie erwerben Wissen über weitere charakteristische Merkmale und Motive epischer und lyrischer Texte. Durch produktiven Umgang mit dem Text erhalten und entwickeln sie ihre Freude am Lesen. Dabei erleben die Schüler Literatur als erfundene Wirklichkeit mit verschiedenen Deutungsmöglichkeiten.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler erweitern kriterienorientiert in Partner- und Gruppengesprächen ihr Wissen über nicht standardisierte und einfache standardisierte Gesprächssituationen. Sie beachten die Wirkung von Stimmführung und Körpersprache. Äußerungen von Gesprächspartnern werden gezielt aufgegriffen. Sie lernen appellierend und argumentierend Meinungen und Haltungen zu vertreten und im Spiel Rollen zu gestalten. In kurzen Vorträgen setzen sie einfache Präsentationstechniken ein.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler berücksichtigen, dass sich Schreiben an einen räumlich bzw. zeitlich entfernten Leser richtet, auch dann, wenn es dazu dient, eigene Phantasien oder eigene Erkenntnisse zu entwickeln und festzuhalten. Sie beachten, dass situations- und partnergerechtes Schreiben eine, zumindest gedankliche, Konzeption verlangt, und setzen ihre sprachlichen Mittel dementsprechend differenziert und variabel ein. Beim sachorientierten und gestaltenden Schreiben auf der Basis ihres Erfahrungsbereiches vertiefen sie ihr Wissen über die Produktion von Texten. Die Schüler erkennen eigene Fehlerschwerpunkte und korrigieren Fehler mittels geeigneter traditioneller und digitaler Nachschlagewerke. Sie erweitern ihr Wissen über Laut-Buchstaben-Beziehungen und über die Worttrennung und gewinnen Sicherheit im richtigen Schreiben. Sie unterscheiden regelgeleitete und Lernwörter. Die Schüler prägen eine gut lesbare Handschrift aus. Sie entwickeln selbst Medienprodukte und nutzen Mittel der Textgestaltung.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler erfassen grundlegende Strukturen und Leistungen von einfachen und zusammengesetzten Sätzen. Sie beherrschen die Interpunktion am Satzende, bei einfachen Aufzählungen und bei zweiteiligen Satzgefügen. Sie kennen Formen und Funktionen von Verben, Substantiven, Adjektiven und Pronomen. Beim Sprechen, Schreiben und bei Textuntersuchungen greifen sie auf ihr Wissen über grundlegende Leistungen der Wortarten zurück. Die Schüler erweitern ihren Wortschatz durch Bildung von Zusammensetzungen und Ableitungen. Am Gegenstand von Wortfamilien und Wortfeldern reflektieren sie Beziehungen innerhalb des Wortschatzes. Am Beispiel von Namen gewinnen die Schüler erste Einsichten in Prozesse der Sprachentwicklung.

Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören 10 Ustd.

Anwenden grundlegender Muster monologischen Sprechens

Aufbau und Struktur von Monologen

Zusammenhang von Artikulation, Klangfarbe, Stimmführung einerseits und Verständlichkeit andererseits

Erzählen, Nacherzählen und Berichten

kurzer Vortrag

Anwenden von Verhaltensmustern dialogischen Sprechens

Vertreten eines eigenen Standpunktes

Begründen von Meinungen

ausreden lassen, Toleranz

aktives Zuhören, Anknüpfen im Dialog

Grundlagen des Argumentierens, Appellierens

Einblick gewinnen in Präsentationstechniken

altersgerechte traditionelle und digitale Formen der Präsentation

themengerechte Aufbereitung der Informationen

Übersichtlichkeit, Anschaulichkeit, Knappheit

Anwenden von Gestaltungsprinzipien künstlerischer Texte

Rezitation und Vortrag von Gedichten

kürzere lyrische Texte

sinnerfassendes und sinngestaltendes Vorlesen

epische Texte mit hohem Anteil an direkter Rede

Lernbereich 2: Schreiben 35 Ustd.

Kennen von Verfahren des Berichtens und Beschreibens

Arbeits-, Spiel- und Bastelanleitungen; treffendes Bezeichnen, unpersönliche Ausdrucksweise, Satzverknüpfung

Abgrenzen vom Erzählen

Beschreiben von Gegenständen und einfachen Vorgängen

Berichten über Alltagsgeschehen

Kennen von Verfahren des Erzählens und Nacherzählens von erlebtem und erfundenem Geschehen

Erweitern von Textteilen

Spannungsbogen

Erweiterung des Wortschatzes

direkte Rede

Kennen verschiedener Formen und Methoden gestaltenden Schreibens

epische Kleinformen, Gedichte, Geschichten und Gedichte zu Bildern, nach Clustern, Reizwörtern

Veröffentlichung von Texten in Schülerzeitungen, Jahrbüchern und Themenheften

nach literarischen Mustern

nach Vorgaben und Impulsen

Schreiben mit Partnern und im Team

Anwenden von Gebrauchsformen für persönliche Mitteilungen:

traditionelle und digitale Medien

Brief, E-Mail, Einladung, digitale Textnachricht Kommunikation in sozialen Netzwerken

Schreibanlass

Zweck

Adressatenbezug

formale Gestaltung

Kennen der Phasen der Textproduktion

Verfahren des Beschreibens, Berichtens, gestaltenden Schreibens

Planungs- und Konzeptionsphase

Erfassen der Aufgabenstellung, Ideenfindung, Aufbauplan ausgehend von Mustern

Formulierungsphase

Vorentlastung durch gezielte Detailübungen

Überarbeitungsphase

nach Anleitung, individuell, mit Partner, in Gruppen

Kennen von Methoden konzeptionellen Schreibens

Verknappen

Ordnen und Strukturieren

Übersichtlichkeit

Stichpunkte

Gliederung

Mindmap

Kennen von Laut-Buchstaben-Beziehungen

bezeichnete und unbezeichnete Länge und Kürze von Vokalen

Wortbausteine

Ableiten, Verlängern von Wörtern

Wörter mit langen Vokalen

Wörter mit Doppelkonsonanten

Wörter mit b, d, g am Stammende

Schreibung der s-Laute

Kennen der Grundregeln der Worttrennung

Zerlegen und Aufbauen von Wörtern

Kennen von Regeln der Groß- und Kleinschreibung

Artikel, Attribuierbarkeit

Kennen von Möglichkeiten zur Selbstkorrektur mit altersgerechten traditionellen und digitalen Wörterverzeichnissen

Übungen zum Auffinden von Wörtern

Arbeits- und Übungshefte zur Freiarbeit, Fehlertexte, Lernsoftware, digitale Textbearbeitung, Online-Nachschlagewerke

Lernbereich 3: Lesen und Verstehen 45 Ustd.

Anwenden verschiedener Lesetechniken

sinnerfassendes Lesen

Erwartungen an den Text; Sinneinheiten und Satzgrenzen

orientierendes, überfliegendes Lesen

Lesegeschwindigkeit

genaues, verweilendes Lesen

Verstehensschwierigkeiten lokalisieren

Kennen von Strategien zum Leseverstehen

Gliedern eines Textes in Sinneinheiten

Überschriften für Textabschnitte

Erkennen von Hauptgedanken

wichtige und unwichtige Informationen, Kernaussagen

Textabschnitte zusammenfassen

Markieren von wesentlichen Textstellen, Schlüsselwörtern

Textaussagen erklären und konkretisieren

Umformulieren von Sätzen, Erklären von Wortbedeutungen

Auswählen von Textinformationen nach vorgegebener Aufgabenstellung

zielgerichtetes Entnehmen, Ordnen und Nutzen von Informationen

sinngestaltendes Lesen

Betonung sinntragender Wörter und Silben, angemessene Sprechpausen

Einblick gewinnen in die Bewertung von Texten

Unterscheiden von Texten für den privaten und öffentlichen Gebrauch

Situations- und Adressatenbezug, mediale Verbreitung

Unterscheiden zwischen literarischen Texten und pragmatischen Texten

Verbinden von Informationen aus Texten mit Alltagswissen

Untersuchen von Bezügen

Einblick gewinnen in Strategien, um Inhalte aus Texten zu behalten

Einprägen von Inhalten kurzer Texte

Nacherzählen

auswendig lernen

Gedichte, Monologe, Dialoge im Spiel

Weiterverwenden von Inhalten gelesener Texte

Umgestalten, Perspektivwechsel

Kennen von Möglichkeiten der Informationsbeschaffung

Suchtechniken

Nachschlagen

Orientierung in altersgerechten Nachlagewerken

Internetrecherche

altersgerechte Suchmaschinen, ausgewählte Web-Seiten, Software-Applikationen

Arbeit mit dem Computer und digitalen mobilen Endgeräten

Kennen von Sach- und Gebrauchstexten aus unterschiedlichen Kommunikationsbereichen

Texte aus traditionellen und digitalen Medien

informierende Texte

Kinder- und Jugendzeitschriften, Lexika, Internetseiten für Kinder

instruierende Texte

Gebrauchsanleitung, Spielanleitung

diskontinuierliche Texte

Grafik, Liste, Schaubild, Tabelle

Kennen von Medieneinflüssen

Analysieren und Reflektieren des eigenen Medienverhaltens

Präferenzen, Häufigkeit der Mediennutzung

Medientagebuch

Verhaltensregeln bei digitaler Kommunikation

Nettiquette: Verständlichkeit, Kürze, Höflichkeit

Datenschutz

Anwenden von Wissen über Lyrik

Gedichte im Jahreskreis

Grundstimmung von Gedichten

Differenzierung heiterer, ernster, nachdenklicher Stimmungen

gattungsspezifische Besonderheiten: lyrischer Sprecher, Vers, Strophe, Reim, verdichtete Sprache, sprachliche Bilder

persönliche Bedeutsamkeit

Sich positionieren zu wesentlichen Inhalten eines aktuellen Kinderbuches

Lesetagebuch; Leseerlebnisse und Leseerfahrungen im Vergleich zur persönlichen Erfahrungswelt

Rollenspiel, Begründen der eigenen Meinung

Medienverbund

Handlung, Figuren und ihre Konflikte

Möglichkeiten der Konfliktlösung

Kennen eines weiteren Kinderbuches

Lektüreempfehlung

Sich positionieren zu Märchen

deutsche Literatur

Volks- und Kunstmärchen

europäische und außereuropäische Literatur

Märchen verschiedener Kulturkreise

Merkmale des Genres: Struktur, Handlung, Figuren und ihre Konflikte

Nacherzählen von Märchen, Grundkonflikte

Sich positionieren zu Orts- und Heimatsagen

regionale und überregionale Sagen

Übertragen von Wissen zum Märchen ins Märchenspiel

Bühnenerlebnis als Grundlage dramatischer und dramatisierter Texte

Dramatisieren

Monologe, Dialoge

Figurenaufstellung

Standbilder; Herstellen von Requisiten und Kostümen

Kennen von Kinder- und Jugendmagazinen

Nutzen altersgerechter traditioneller und digitaler Medienangebote

Inhalte und Aufbau

unterschiedliche Themen

Gestaltung und Wirkung

Layout, Texte, Bilder

Bedeutung für die Meinungsbildung

Prominente aus Musik, Sport, Unterhaltung und Politik

Rolle der Werbung, Kinder als Konsumenten

Lernbereich 4: Sprache thematisieren 40 Ustd.

Kennen von Satzgliedern und Attributen

Subjekt und Prädikat

Kongruenz von Subjekt und Prädikat

Dativ- und Akkusativobjekt

vom Verb geforderte Ergänzungen

vorangestellte Attribute

Adjektive und Partizipien als Attribute

Kennen von Haupt- und Nebensätzen: Stellung des finiten Verbs

Abhängigkeit des Nebensatzes, Ergänzen von Nebensätzen

Beherrschen der Zeichensetzung am Satzende, in Aufzählungen gleichartiger Satzglieder und in zweiteiligen Satzgefügen

Satzarten, Satzinhalt und Satzmelodie

Kennen der Interpunktion der direkten Rede

vorangestellter und nachgestellter Begleitsatz

Anwenden grammatischer Verfahren

Zeichnen von Satzbildern

Umstellprobe, Weglassprobe, Erfragen

Kennen von

Präsens, Präteritum, Futur I, Perfekt, Plusquamperfekt

Finden von finiten und infiniten Verbformen, Analysieren und Verändern von Tempusformen

Imperativen und Partizipien

Substantiven: Genus, Kasus, Numerus

Analysieren und Verändern von Substantiven im Satz

Adjektiven mit ihren Steigerungsstufen

Verwendung von „als“ und „wie“

Personal- und Possessivpronomen

Ersetzen von Substantiven durch Pronomen

Anwenden von Formbildungsmustern bei Konjugation, Deklination, Komparation

Lückentexte

Beherrschen von Wortbildungsmustern bei Substantiven und Verben

Zusammensetzung und Ableitung; Bedeutungsvergleich, Reihenbildung

Anwenden von Wortfeldern und Wortfamilien zur Erweiterung des Wortschatzes

Ordnen und Zuordnen von Wörtern

Kennen von Funktion und Bedeutung von Vornamen und Familiennamen

aktuelle Tendenzen der Vornamengebung

ursprüngliche Bedeutung ausgewählter Namen

Vergleich von Namenbeständen aus verschiedenen Zeiten und Generationen

Namen unterschiedlicher Herkunft

Motive der Namengebung

Kennen von Merkmalen des Dialekts und der Hochsprache

Umformen von Dialekttexten in Hochsprache; Textvergleich; Beurteilung der Angemessenheit

Wahlbereich 1: Blogbeitrag

Kennen von Formen der Meinungsäußerung in digitalen Medien

Analyse von Gestaltungsmitteln in Blogbeiträgen

Gestalten eines eigenen Beitrags als Reaktion auf einen Medienbeitrag oder ein Ereignis

Untersuchen unterschiedlicher Positionen zu einem Thema

Ermitteln von Informationen, Herausarbeiten und Begründen der eigenen Position

Kriterien für eine angemessene inhaltliche und sprachliche Gestaltung

Text ausformulieren und überarbeiten

Wahlbereich 2: Schülerzeitung

Kennen von Schülerzeitungen

Struktur, Gestaltungselemente, Funktion

Gestalten einer Themenseite für eine Schülerzeitung

Schule, Freizeit, Sport, Kultur und Politik

Themenfindung, Recherche zum Thema

digitale Nachschlagewerke

Meldung, Bericht, Interview

Unterschiede journalistischer Textsorten

Zusammenstellen verschiedener Artikel zu einer Seite/Bebilderung

Leseanreize unter Beachtung der Zielgruppe, Überarbeiten und Kürzen, Layout

traditionelle und digitale Umsetzungsmöglichkeiten

Wahlbereich 3: Literaturzeitung

Gestalten einer Literaturzeitung zu einem aktuellen Kinder- und Jugendbuch

traditionelle und digitale Umsetzungsmöglichkeiten

Auswahl geeigneter Inhalte für Zeitungsseiten

Handlungsort, Interviews mit Hauptfiguren, Autorenporträts

Auswahl journalistischer Textsorten und anderer Gestaltungselemente

Kreuzworträtsel zur Handlung, Comics, Karikaturen

Kennen geeigneter Rubriken für eine Literaturzeitung

Reportagen, Leserbriefe, Fotogeschichten, Modeseiten

Klassenstufe 6

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler vervollkommnen ihre Fähigkeit, fließend und sinngestaltend zu lesen. Sie steigern ihr Lesetempo und ihre Lesegenauigkeit im sinnerfassenden Lesen, indem sie gelernte Lesetechniken einsetzen. Sie erweitern ihr Wissen über Verarbeitungs- und Merkstrategien. Sie erschließen differenziertere Textstrukturen in ihren vielfältigen Beziehungen, vor allem in Verbindung mit der Autorenintention. Als Verfahren der Texterschließung kennen sie auch Bearbeitungen kurzer literarischer Texte. Sie sind in der Lage, vielfältige Einzelinformationen für konkrete Zwecke aus Texten zu gewinnen und diese zu bewerten. Die Schüler entwickeln Strategien zur Informationsbeschaffung und lernen, unter verschiedenen digitalen und traditionellen Medienangeboten auszuwählen.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Mit Blick auf die weitere Entwicklung ihrer Leseinteressen nutzen die Schüler epische und lyrische Texte aus vergangenen Zeiten und verschiedenen Ländern, um Einblick in Formen und Stoffe der Weltliteratur zu gewinnen. Sie vergleichen Texte bezüglich charakteristischer Merkmale und Motive. Unter Anleitung setzen sie elementare Kriterien zur Beurteilung von Texten ein. Zunehmend selbstständig diskutieren sie unter thematischen Gesichtspunkten aktuelle Kinder- und Jugendliteratur. Die Schüler sind in der Lage, selbst gewählte Bücher vorzustellen. Sie erproben und beurteilen eigene Gestaltungen von Texten.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

In der Reflexion über Gespräche und gelenkte Diskussionen erweitern die Schüler ihr Wissen über mündliche Kommunikationsprozesse. Indem sie unterschiedliche Formen und Strategien des monologischen und dialogischen Sprechens situationsgerecht einsetzen, erwerben sie sprachliche Varianz. In standardisierten und nicht standardisierten Gesprächssituationen achten sie auf sprachliche Varietäten. In der Regel orientieren sie sich an der Hochsprache. Sie erproben den zielgerichteten Einsatz von Präsentationstechniken.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Einzeln und mit Partnern gewinnen die Schüler Sicherheit beim sachorientierten und gestaltenden Schreiben. Sie planen ihre Textproduktion und kennen einfache Schreibmethoden. Beim Formulieren und Überarbeiten ihrer Texte setzen sie Wortschatz und grammatisches Wissen differenziert und verantwortungsbewusst ein. Sie erweitern ihr Problembewusstsein für individuelle Fehlerschwerpunkte und ihre Strategien der Fehlerberichtigung. Die Schüler erleben orthographische Sicherheit und eine automatisierte, gut lesbare Handschrift als Wert. Bei der formalen Gestaltung von Texten – auch am Computer – orientieren sie sich an funktionalen und ästhetischen Kriterien. Sie entwickeln und veröffentlichen Medienprodukte.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler erweitern ihr Wissen über Strukturen und Leistungen von einfachen und zusammengesetzten Sätzen und nutzen es für Sprechen, Schreiben und Textuntersuchungen. Die Schüler erfassen grundlegende Leistungen, Formen und Funktionen von Wortarten und nutzen sie für Sprechen, Schreiben und Textuntersuchungen. Schwerpunkt der Wortschatzentwicklung ist das Verständnis für die Über- und Unterordnung von Begriffen als Voraussetzung für die Gestaltung von Texten, aber auch für das Definieren. An Beispielen aus dem Wortschatz erweitern sie ihre Einsichten in Prozesse der Sprachentwicklung.

Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören 10 Ustd.

Übertragen grundlegender Muster monologischen Sprechens auf

Zusammenhang von Aussprache und Bedeutung

Beschreibung von Vorgängen und Bildern Nacherzählung von Bildfolgen und Sagen

Vorstellung des Lieblingsbuchs

das Beschreiben und Nacherzählen

den Kurzvortrag

Beherrschen von Verhaltensmustern bei Gesprächen und gelenkten Diskussionen

Körpersprache und Sprechintention

Selbstreflexion und Selbstkritik

nichtsprachliche Mittel

Interaktion Sprecher – Hörer

einfache Argumentationstechniken

Kennen von Präsentationstechniken

Nutzung analoger und digitaler Formen und Hilfsmittel

aussagekräftige und übersichtliche Gestaltung

Zweckmäßigkeit und Angemessenheit

Übertragen von Wissen zum Vortrag künstlerischer Texte auf

Rollenspiel, Sketch, szenische Aufbereitung nichtdialogischer Texte

szenische Texte

Gedichte und Prosa

Lernbereich 2: Schreiben 30 Ustd.

Beherrschen von Verfahren des Beschreibens und Berichtens

verschiedene Schreibanlässe

Beschreibung differenzierter Vorgänge, Personenbeschreibung, Wegbeschreibung

treffende Wortwahl, Satzverknüpfung, zweckentsprechende Darstellung, lokale, temporale, modale, kausale Beziehungen, indirekte Rede

Reisebericht, Unfallbericht

Beherrschen von Verfahren des Erzählens

Vorstellungsvermögen und Phantasie

Spannungskurve

treffende Wortwahl, besonders Verben, Tempusformen, Adjektive

Vergleiche, sprachliche Bilder

Verknüpfen von realem und phantastischem Geschehen

Ausgestalten von Erzählkernen

Weiterschreiben von Erzählanfängen

Erzählen aus veränderter Figurenperspektive

Beherrschen verschiedener Formen und Methoden gestaltenden Schreibens

Sprichwörter, Reizwortketten, Bilder, Comics

Haikus, Elfchen, Bildgedichte

Fortsetzungsgeschichten, Fabeln

Umformen literarischer Texte

nach Vorgaben und Impulsen

mit Partnern und im Team

Erprobung unterschiedlicher medialer Gestaltungsmöglichkeiten

Anwenden von Gebrauchsformen für persönliche und offizielle Mitteilungen

verschiedene Schreibanlässe, Zweck, Adressatenbezug, Form

Brief, Entschuldigung, Einladung, digitale Textnachricht, Kommunikation in sozialen Netzwerken

analoge und digitale Medien

Kennen von Medieneinflüssen

Beurteilen eigenen Medienverhaltens

gezielte Nutzung vs. unbedachter Medienkonsum

Verhaltensregeln, soziale Aspekte

Schutz vor Risiken der Mediennutzung

Datenschutz, Kindermedienschutz

Kostenfalle, Suchtrisiko

Kennen der Phasen der Textproduktion

Verfahren des sachorientierten und gestaltenden Schreibens

Erfassen differenzierterer Aufgabenstellungen zu bekannten Verfahren

Selbstständigkeit beim Planen und Schreiben eines Textes

Erstellen eines Schreibplans

Überarbeiten nach Kriterien

Kennen von Methoden konzeptionellen Schreibens

Stichpunkte, Gliederung, Mindmap

Kennen von Laut-Buchstaben-Beziehungen

Wörter mit gleich und ähnlich klingenden Konsonanten

zum Beispiel f-v-ph; -x-, -cks-, -chs-, -ks-, -gs

Schreibung der s-Laute

Wörter auf -ig, -lich und -isch

Anwenden von Regeln der Groß- und Kleinschreibung

Artikel, Attribuierbarkeit, Kasusprobe

Substantivierung von Verben, Adjektiven, Partizipien

Personal- und Possessivpronomen als Anredeformen

Anwenden von Möglichkeiten zur Selbstkorrektur

Übungen zum Auffinden von Wörtern

sicherer Umgang mit einem Wörterverzeichnis

Verstehen der den Stichwörtern beigefügten Informationen

Strategien zur Selbstkontrolle und Fehlerkorrektur

Fehlertexte, Lernsoftware, Arbeits- und Übungshefte zur Freiarbeit, digitale Textbearbeitung, Online-Nachschlagewerke

Lernbereich 3: Lesen und Verstehen 40 Ustd.

Anwenden verschiedener Lesetechniken

sinnerfassendes Lesen

genaues, verweilendes Lesen

orientierendes, überfliegendes Lesen

selektives Lesen

Kennen von Strategien zum Leseverstehen

Herstellen inhaltlicher Beziehungen zwischen Einzelaussagen

Randbemerkungen

Zusammenfassen von Textinhalten

Hauptinformation, Gedankengang

Formulieren von Fragen an den Text

Nutzen von Verstehenshilfen

traditionelle und digitale Nachschlagewerke, Inhaltsverzeichnis, Klappentext, Schlüsselwörter, Wort- und Satzsemantik

sinngestaltendes Lesen

Lesestaffel, Vorlesewettbewerb zur Begabtenförderung

szenisches Lesen

Unterscheiden zwischen Figuren- und Erzählerrede

Kennen von Verfahren zur Bewertung von Texten

Erfassen sprachlicher und formaler Merkmale verschiedener Textsorten

Verbinden von Informationen aus Texten mit Alltagswissen

einfache Bezüge zwischen Informationen aus dem Text und weit verbreitetem Alltagswissen

Prüfen der Gültigkeit zentraler Aussagen auf der Basis des Vorwissens

Kennen von Strategien, um Inhalte aus Texten zu behalten

Einprägen von Textinhalten

Paraphrasieren, Zusammenfassen

Visualisieren von Textinhalten in Schaubildern oder Grafiken

Präzisierung durch Aufgabenstellung

Auswählen von Informationen zu bestimmten Themen

auswendig lernen

Gedichte, Fabeln, szenische Texte

Kennen von Möglichkeiten der Informationsbeschaffung

Suchtechniken entwickeln

altersgerechte Suchmaschinen, ausgewählte Web-Seiten, Software-Applikationen

Informationen aus verschiedenen Quellen vergleichen

einfache Formen der Quellenangabe

Autor, Titel, Seitenangabe

Webadresse und Zugriffsdatum

Übertragen von inhaltlichem und textsortenspezifischem Wissen auf die Erschließung von Sach- und Gebrauchstexten

Texte aus traditionellen und digitalen Medien

Texte mit unterschiedlicher Funktion

Bericht, Klappentext, Werbetext, Flyer, Leserbrief, Grafik

Texte aus Kinder- und Jugendlexika, Jugendsachbüchern, Internetseiten für Kinder

Textsortenspezifik

Inhalt, sprachliche und formale Gestaltung

verbale und nonverbale Informationen

Zusammenhänge zwischen Text und Bild

Grafiken, Illustrationen

Layout

Sich positionieren zu Sagen und Mythen

Nutzung von Lesebüchern, Textsammlungen, Bibliotheken

Sagen der deutschen Literatur

Heldensagen, Faustsage

Mythen und Sagen der europäischen Literatur

Helden- und Göttersagen der griechischen Antike

Merkmale des Genres

Anwenden von Wissen über lyrische Texte

Gedichte verschiedener Form zu einem Thema

Elfchen, Haikus, Limericks; verschiedene Reim- und Strophenformen

Grundstimmung von Gedichten

gattungsspezifische Besonderheiten

lyrische Situation

inhaltliche und gestalterische Elemente

persönliche Bedeutsamkeit, Textverständnis

Sich positionieren zu wesentlichen Inhalten eines aktuellen Kinderbuches

Medienverbund

Literatur als erfundene und gestaltete Wirklichkeit

Leseerfahrungen vertiefen in Verbindung oder Kontrast zur eigenen Erfahrungswelt

Konfliktlösungen in literarischen Werken

Rollenspiel, Meinungen begründen

Kennen eines weiteren Kinderbuches

Lektüreempfehlung

Anwenden von Wissen über Fabeln

Fabeln der deutschen und europäischen Literatur

Fabeln von Äsop bis Lessing

Merkmale des Genres

Nacherzählen im Präteritum

Schreiben von Fabeln

Fabelwerkstatt

szenisches Gestalten von Fabeln

Dramatisieren einer Fabel; Requisiten, Kostüme

Kennen von Möglichkeiten, Literatur als Hörerlebnis zu inszenieren

Thematisieren von eigenen Hörgewohnheiten

Inhalte und Formen

Vorstellen von Hörbüchern, Hörfunksendungen zu unterschiedlichen Themen

Wirkung sprachlicher und außersprachlicher Mittel

Stimme, Sprechweise, Geräusche, Musik

technische Umsetzungsmöglichkeiten

Mikrofon; Aufnahme- und Schnitttechnik digitale Hilfsmittel

Lernbereich 4: Sprache thematisieren 24 Ustd.

Kennen von

Prädikativ und kopulativen Verben „sein“ und „werden“

Adjektive, Substantive und Wortgruppen als Prädikativ

Lokal-, Temporal-, Modal- und Kausalbestimmungen

vor- und nachgestellten Attributen

Ergänzen und Weglassen von Attributen

Kennen von zweigliedrigen Satzverbindungen und Satzgefügen

Wiederholung der Merkmale von Haupt- und Nebensätzen

Beherrschen der Zeichensetzung bei

zweigliedrigen Satzgefügen und Satzverbindungen

obligatorische Kommas im Satzgefüge; obligatorische und fakultative Kommas in Satzverbindungen

direkter Rede

vorangestellte, eingeschobene und nachgestellte Begleitsätze

Anwenden grammatischer Verfahren

Umstellprobe, Weglassprobe

Beispiele für Satzbilder

Ersatz- und Erweiterungsprobe

Zeichnen von Satzbildern

Erfragen von Satzgliedern

Kennen von

Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II; Partizip I und Partizip II

Konjugieren einfacher, abgeleiteter und zusammengesetzter Verben

lokalen, temporalen, modalen und kausalen Adverbien

Ergänzen von Adverbien in Sätzen

Relativpronomen, Konjunktionen und Präpositionen

Pronomen und Konjunktionen als Einleitewörter von Nebensätzen

Beherrschen der Bildung von Passivformen

Funktionen, Umformen von Aktivsätzen in Passivsätze und umgekehrt

Anwenden von Formbildungsmustern bei Konjugation, Deklination, Komparation

Ergänzen von fehlenden Formen in Sätzen

Beherrschen der Bildung von Wörtern aus gegebenen Bestandteilen

Zusammensetzungen, Ableitungen

Analysieren der Wortkomponenten Grund- und Bestimmungswort, Präfix, Suffix

Wortbildungsübungen, Reihenbildungen

Einblick gewinnen in die Beschreibung von Wortbedeutungen

Begriffserklärung als Vorstufe für Definitionen

Kennen von Sprichwörtern und Redewendungen

heutige und ursprüngliche Bedeutung, Verwendung im Kontext

Einblick gewinnen in die Wortschatzentwicklung: Erbwörter, Lehnwörter, Fremdwörter

Wörter aus dem Griechischen, Lateinischen, Französischen und Englischen

Wahlbereich 1: Entstehung eines Hörbildes

Kennen der Merkmale einer aktuellen Hörfunksendung für Kinder

Berücksichtigen von alters- und geschlechtsspezifischen Interessen

Gestalten eines Features zu einem Kinderbuch

Vorstellen des Autors, Überblick zum Inhalt, Leseprobe, fiktives Interview mit einer Figur

situations- und adressatenbezogen unter Beachtung der Zielgruppe, Regiebuch

Nutzung digitaler Technik

Informationen, Texte, Musik

Ablaufplan, Aufnahme der Beiträge, Präsentation des Features

Wahlbereich 2: Vom Prosatext zum Hörspiel

Kennen von Hörspielproduktionen

Analyse von Inhalt, Struktur, Merkmalen

Gestalten einer Hörspielszene auf der Grundlage eines Prosatextes

Auszug aus einem Kinder- oder Jugendbuch, Anekdote, Kurzgeschichte, Fabel

Gliederung der Handlung, Dialogisieren des Prosatextes

Festlegen von Rollen, Zeit- und Ortswechseln

Zusammenspiel von Text, Geräuschen und Musik

Nutzung digitaler Technik

Geräusche produzieren, Musik auswählen

Ablauf festlegen, Aufnahme und Präsentation der Szene

Wahlbereich 3: Ein Gedicht als Hörerlebnis

Kennen von Lyrikproduktionen

Gedichte, Balladen, Kopplung mit Musik

Gestalten einer Klangcollage zu einem lyrischen Text

Erfassen der Grundstimmung, Erproben sprecherischer Varianten, Kombination von Sprache, Geräuschen und Musik, Einsatz des Orffschen Schlagwerks und anderer Instrumente

Nutzung digitaler Technik

Untersuchen des Ausgangstextes, Festlegen von Hörsequenzen, Auswahl geeigneter Klangmittel

Aufnahme und Präsentation der Collage

Klassenstufe 7

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler lesen anspruchvollere literarische Texte sinngestaltend und fließend. Sie können umfangreichere Sach- und Gebrauchstexte aus unterschiedlichen Kommunikationsbereichen und Medien erschließen. Vielfältige Lesetechniken und -strategien werden angewandt, um aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten wesentliche Informationen zu ermitteln, zu vergleichen und zu nutzen. Die Schüler können über den Inhalt und die Form von Texten reflektieren, Texte zusammenfassen und sich Inhalte merken. Strategien hierfür werden zunehmend bewusst eingesetzt. Die Schüler gehen bei der Informationsbeschaffung aus traditionellen und digitalen Medien methodenbewusst und zunehmend auch kritisch vor.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Die Schüler lesen Jugendbücher und literarische Texte aus Vergangenheit und Gegenwart. Sie entwickeln Interesse für deren Themen, Ereignisse und Probleme und vervollständigen ihr Wissen zu allen literarischen Gattungen. Typische Gestaltungselemente des Erzählens werden reflektiert. Eigene Wertvorstellungen setzen die Schüler ins Verhältnis zu Aussagen literarischer Texte. Die Schüler vertiefen ihre Sicht auf Stoffe und Motive der deutschen und der Weltliteratur zu Themen wie Freundschaft, Liebe, Schuld und Verbrechen. Durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen literarischen Aussagen zu einem Thema erkennen sie den Lebensbezug der Literatur, hinterfragen dabei eigene Ansichten und entwickeln persönliche Wertvorstellungen. Sie können Einflüsse von Medien auf ihre Lebenswelt erkennen und reflektieren.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler beachten Grundregeln der mündlichen Kommunikation im Gruppen- und im Partnergespräch. Sie eignen sich Argumentationstechniken an. Im Gespräch Gehörtes greifen sie auf und gehen auf Argumente von Gesprächspartnern ein. Während des Gesprächs überprüfen sie eigene Meinungen und Haltungen. Anhand von Stichwortzetteln halten sie Vorträge, die sie mit geeigneten Präsentationen unterstützen. Sie tragen auswendig gelernte literarische Texte gestaltet vor, sie erarbeiten szenische Umsetzungen von Unterrichtsinhalten und stellen diese als Rollenspiel dar.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler wenden ihr Wissen zur Textproduktion auf komplexere Aufgabenstellungen an. Sie schreiben Texte nach einem Aufbauplan und verwenden sprachliche Mittel gezielt und differenziert. Sie können Texte nach selbst gefundenen Kriterien überarbeiten. Die Schüler schreiben Inhaltsangaben zu literarischen Texten, äußern sich zu Leseeindrücken und legen ihren Standpunkt zu Problemen und Sachverhalten begründet dar. Sie erproben weitere Formen gestaltenden Schreibens. Die Schüler setzen sich mit Problemen aus ihrem Erfahrungsbereich auseinander. Sie verfügen über orthographisches Grundwissen bei Groß- und Kleinschreibung und Getrennt- und Zusammenschreibung. Sie verwenden traditionelle und digitale Nachschlagewerke zur Überprüfung und Korrektur orthographischer Entscheidungen zunehmend sicher.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler eignen sich sicheres Wissen zu Formen und Funktionen von Satzgliedern und Nebensätzen an und setzen Kommas im einfachen Satz und in mehrfach zusammengesetzten Sätzen korrekt. Ihre Entscheidungen überprüfen sie mit zweckmäßigen grammatischen Verfahren. Das Formensystem des Verbs sowie Leistungen, Formen und Funktionen anderer Wortarten sind bekannt. Auch dieses Wissen wird in vielfältiger Weise bei der eigenen Sprachproduktion angewandt. Die Schüler untersuchen und vergleichen Bedeutungen von Wörtern und gewinnen Einsichten in die Definition von Begriffen auch als Mittel der Bedeutungsbeschreibung von Wörtern. Lautliche Erscheinungen und Wortbedeutungen werden als sich verändernde und entwickelnde Phänomene erkannt.

Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören 10 Ustd.

Beherrschen komplexer Muster monologischen Sprechens

situative Bedingtheit von Kommunikation

Orientierung an der hochsprachlichen Norm

Strukturierung von Vorträgen

Stichpunktzettel

wirkungsvolles Vortragen

Informieren

Appellieren

Beschreiben schwieriger Sachverhalte

Formen und Techniken des Kurzvortrags

Beherrschen des aktiven Zuhörens

Mitschreiben, Ordnen und Zusammenfassen der Informationen

Feedback zu Vortrag und Präsentation

Beherrschen von Präsentationstechniken

Reflexion von Zweckmäßigkeit und Wirkung

Einblick gewinnen in Abläufe von Gesprächen und gelenkten Diskussionen

Gruppengröße und Gesprächsverhalten

informelle und formalisierte Gesprächssituationen

Sender-Empfänger-Modell

Argumentationstechniken

Anwenden des Wissens zum Vortrag künstlerischer Texte

Spielszenen nach literarischen Vorlagen, vor allem Balladen

szenische Darstellungsformen

Mimik, Gestik und Bewegung

Techniken des Rezitierens von Lyrik

Texte mit Anteil an Fachsprache und Fremdwörtern

sinngestaltendes Vorlesen

Lernbereich 2: Schreiben 30 Ustd.

Anwenden von Verfahren des Beschreibens und Berichtens

sachliches und subjektives Beschreiben

Personen, literarische Figuren, Kunstwerke, Natur und Landschaft

vergleichendes Beschreiben

Berichten vs. Erzählen

Textfunktion, Mitteilungsabsicht

Kennen von Formen des informierenden Schreibens

Reportage

Einbeziehen von Themen mit gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Relevanz

Recherche in verschiedenen analogen und digitalen Quellen

Quellenangabe

Verknüpfen beschreibender und berichtender Elemente

Leseempfehlungen

Klappentexte, Lesetagebuch, Blogeintrag

Kennen von Merkmalen der Inhaltsangabe von literarischen Texten

Vorleistung zur Textinterpretation

Erzählungen und andere epische Kleinformen

Konzentration auf Wesentliches

Ort, Zeit, Gang der Handlung, handelnde Figuren

Verknappen und Verdichten

Einblick gewinnen in das Erörtern

Erklären von Sachverhalten und Problemen, Formulieren von Problemstellungen, Behauptungen und Begründungen

zusammenhängendes Formulieren und Begründen von Standpunkten zu Problemen und Sachverhalten

Anwenden verschiedener Formen und Methoden gestaltenden Schreibens

Vorleistung zum gestaltenden Erschließen literarischer Texte

Texte nach literarischen Vorlagen

Dialogisieren von Erzähltexten

Ausgestalten von Leerstellen

innerer Monolog, Perspektivwechsel, Verändern von Ort und Zeit, Anfang und Ende

Gedichte zu verschiedenen Themen

Lyrikwerkstatt

Anwenden von Gebrauchsformen für offizielle und persönliche Mitteilungen:

kommunikativer Anlass

Anfrage, Reklamation, Inserat, Formulare

adressaten- und situationsorientiert in Form und Inhalt

traditionelle und digitale Formen und Hilfsmittel

Anwenden der Phasen der Textproduktion

im Zusammenhang mit den Verfahren sachorientierten und gestaltenden Schreibens

Aufbauplan, Gliederung

Kriterien zur selbstständigen Überarbeitung

Anwenden von Regeln der Groß- und Kleinschreibung: Zeit-, Ortsangaben durch Adverbien und Numeralien

Wochentage, Tageszeiten; Temporal- und Lokaladverbien

Anwenden von Regeln der Getrennt- und Zusammenschreibung: fest und unfest zusammengesetzte Verben

Ersetzen, Einfügen, Umstellen

Beherrschen von Methoden der Festigung und Selbstkorrektur

Lernsoftware, Partnerdiktate, Fehlertexte

sicherer Umgang mit einem Wörterverzeichnis

individuelle Fehlerschwerpunkte und Wissenslücken

Arbeit mit dem Regelteil

Lernbereich 3: Lesen und Verstehen 40 Ustd.

Beherrschen von Lesetechniken

kontexterschließendes Lesen

Erschließen unbekannter Wörter

navigierendes Lesen

Bezüge zwischen sprachlichen und nichtsprachlichen Mitteln erkennen

Anwenden von Lesestrategien

Zusammenfassen von Textinhalten

Visualisieren von Textinformationen

Grafik, Schaubild, Tabelle

Beschreiben von gedanklichem Aufbau und Textstruktur

Formulieren eines globalen Textverständnisses

Autorenintention, Textintention

szenisches Lesen

Anwenden grundlegender Verfahren zur Bewertung von Texten

sprachliche und formale Merkmale verschiedener Textsorten und literarischer Gattungen

Textkritik unter Anleitung

Sprachwissen und Erfahrung nutzen, Textmerkmale bewerten

Herstellen von Bezügen zwischen Texten und Illustrationen, Grafiken, Schaubildern, Bildern

Bewerten von Text- und Bildinformationen

Nutzung von Internet, Bibliothek und anderen Informationsquellen zur Prüfung von Textaussagen

Beherrschen von Strategien, um Inhalte aus Texten zu behalten

Paraphrasieren und Zusammenfassen

Visualisieren

Schaubilder, Grafiken

Kommentieren

Randnotizen, Textkommentare

Festhalten persönlicher Leseeindrücke

Lesetagebuch mit Kommentaren zu Handlung, Figuren und Illustrationen

Anwenden von Strategien zur Informationsbeschaffung

Weiterentwickeln von Suchstrategien

Suche in verschiedenen digitalen Umgebungen

Vergleichen von Informationen aus verschiedenen Quellen

Kriterien zur Auswahl von Quellen

Bedeutung von geistigem Eigentum und Urheberrecht

Beurteilen von Sach- und Gebrauchstexten aus unterschiedlichen Kommunikationsbereichen und Medien

journalistische Texte mit unterschiedlicher Funktion

Meldung, Nachricht, Kommentar, Rezension, Interview, Reportage

Information und Meinungsbildung

Vergleich der Darstellung einer Nachricht in unterschiedlichen Medien

Fernsehen, Internet, Zeitungen

Informationsgehalt, Darbietung

informierende Texte aus unterschiedlichen Quellen

Websites, Jugendsachbuch, Kinder- und Jugendlexika, Wörterbücher, Lehrbuchtexte, Schaubilder, Grafiken, Hypertexte

Kriterien zur Bewertung

Kennen epischer Kleinformen

Anekdote

Texte zu Personen und Ereignissen

Kurzgeschichte

Kennen lyrischer Texte der deutschen Literatur und Weltliteratur

Eigenschaften des lyrischen Subjektes

erlebendes, reflektierendes und appellierendes lyrisches Ich

inhaltliche Elemente in ihrer Verbindung zur Form

Idee, Thema, Stimmung und ihre Umsetzung in sprachlichen Bildern und Motiven, Themen und Formen

Sich positionieren zu einem aktuellen Jugendbuch

Medienverbund

Erzählperspektive, Erzählhaltung

Ich-Erzähler, personaler Erzähler

Zeit und Raum in epischen Texten

Erzählzeit und erzählte Zeit, Raum als Schauplatz/Handlungsraum

Charakterisierung literarischer Figuren

Figurenkonstellation; der Held; direkte und indirekte Charakterisierung

Kennen eines weiteren Jugendbuches

Lektüreempfehlung

Anwenden von Wissen über Balladen

Einheit der epischen, lyrischen und dramatischen Elemente

Gestalten von Balladen

Einzel- und Gruppenrezitationen, Spiel, Vertonung oder Verfilmung

Nutzen traditioneller und digitaler Hilfsmittel

Kennen von Einflüssen von Medien auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen

Unterscheiden zwischen realen, virtuellen und fiktiven Welten

Rolle und Einfluss sozialer Netzwerke im privaten und gesellschaftlichen Bereich

Bedeutung und Schutz der Privatsphäre in digitalen Umgebungen

Manipulation

Kennen von Strategien der Werbung

Formen von Werbung

Plakate, Anzeigen, Rundfunk- und Fernsehspots, Internet

kritische Auseinandersetzung mit Bildsprache und Werbetexten

Informationscharakter und Manipulationscharakter; Überfrachtung mit Anglizismen und Amerikanismen

Lernbereich 4: Sprache thematisieren 24 Ustd.

Kennen von Nebensatzfunktionen bei Objektsätzen, verschiedenen Adverbialsätzen, Attributsätzen

Umformen von Nebensätzen in Wortgruppen und umgekehrt

Anwenden des Wissens zu den Satzgliedern auf die Funktionsbestimmung von Nebensätzen

Wiederholung der Satzglieder im einfachen Satz

Beherrschen der Kommasetzung

bei Aufzählung, nachgestellter Erläuterung, Apposition und Datumsangabe

mehrere Erscheinungen in einem Satz

in dreigliedrigen Satzgefügen

Nebensätze ersten und zweiten Grades

Einblick gewinnen in die Interpunktion bei Infinitivgruppen

Gründe für das Setzen fakultativer Kommas

Anwenden grammatischer Verfahren

Beurteilen der stilistischen Wirkungen

Satzbilder von mehrteiligen Sätzen

Umstellprobe

Ersatzprobe, Erweiterungsprobe

Kennen der Merkmale von Wortarten: flektierbar und unflektierbar

Person, Zahl, Tempus, Genus verbi, Modus der Verben

Genus, Kasus, Zahl des Substantivs

Komparativ, Superlativ des Adjektivs

Anwenden der Funktionen von Konjunktiv I und II

Umformübungen, Wiedergabe fremder Äußerungen

Anwenden des Wissens über Verbformen

Umformübungen zwischen den Genera verbi

Aktiv und Passiv

Indikativ, Imperativ und Konjunktiv

Kennen von Adverbien, Konjunktionen und Präpositionen

unterschiedliche Funktionen der unflektierbaren Wortarten

Anwenden von Bedeutungsumschreibungen bei der Erschließung von Fremdwörtern: Synonyme, Antonyme

Verwenden von Wörterbüchern und Lexika, Thesaurus-Funktionen in Textverarbeitungssoftware

Einblick gewinnen in die Definition als Technik

Oberbegriff, Herauslösen unterscheidender Merkmale

Einblick gewinnen in Vorgänge des Lautwandels und der Bedeutungsveränderung

Vergleichen und Übertragen einfacher mittelhochdeutscher und frühneuhochdeutscher Texte

Wahlbereich 1: Werbung in Zeitungen und Zeitschriften

Kennen der Merkmale von Werbeanzeigen

Analyse und Vergleich verschiedener Werbeanzeigen

Bildaufbau, Farbgestaltung

Wort-Bild-Beziehung, sprachliche Mittel

Gestalten einer Werbeanzeige für ein bestimmtes Produkt

Kleidung, Lebensmittel, Kosmetik, Phantasieprodukte

Auswahl von Produkt und geeigneter Zeitung oder Zeitschrift

Zielgruppe und redaktionellen Kontext beachten

Anzeige mit Headline, Bildmotiv, Slogan: Fließtext entwerfen und präsentieren

Wahlbereich 2: Werbung im Fernsehen

Kennen der Merkmale von Werbespots

Bildfolgen und Handlungsmuster

narrativer Clip/Spot

auf der Grundlage von Geschichten, Reihung von Elementen der Alltagskultur ohne Handlung

Art Clip/Spot

Gestalten eines eigenen Werbespots oder Videoclips

Farbverfremdungen, Zeitraffer- oder Lupeneffekte, Einsatz von Trick, Animation

Sammlung von Bildfolgen, Handlungsmustern, künstlerischen Mitteln

Klischeebilder für Romantik: Kuss-Szenen, Sonnenuntergänge, für Emotionen: Liebes-, Eifersuchts-, Wutszenen

Erstellung eines Ablauf- und Regieplans

Zusammenspiel von Bild und Ton

Produktion und Präsentation des Werbespots oder Videoclips

Nutzen digitaler Hilfsmittel

Wahlbereich 3: Werbung im Internet

Kennen von unterschiedlichen Möglichkeiten der Werbung im Internet

Werbung über eigene Website, Werbeflächen auf fremden Websites, Analyse und Vergleich verschiedener Werbeformen

Gestalten einer Website oder einer Werbefläche im Internet

Werbung für eine Schülerfirma, eine Schülerzeitung, ein soziales Projekt

Festlegen von Produkt, Marke oder Unternehmen

Wort- und Sprachspiele

Verbinden von Textbausteinen mit Bild- und Tonelementen

Nutzen digitaler Hilfsmittel

Präsentation der Website bzw. der Werbefläche

Klassenstufe 8

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler lesen kompliziertere literarische Texte, auch solche aus vergangenen Jahrhunderten, sinngestaltend und fließend. Sie können komplexe und vielschichtige Sach- und Gebrauchstexte aus traditionellen und digitalen Medien erschließen. Vielfältige Lesetechniken und -strategien werden angewandt, um aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten wesentliche Informationen zu ermitteln, zu bewerten und zu nutzen. Sie können auf der Basis ihres textbezogenen Wissens über Inhalt und Form von Texten reflektieren, Texte zusammenfassen und sich Inhalte merken. Strategien hierfür werden bewusst eingesetzt. Die Schüler gehen bei der Informationsbeschaffung aus unterschiedlichen digitalen und traditionellen Medien methodenbewusst, zielgerichtet und kritisch vor.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Die Schüler lesen anspruchsvolle und umfangreichere literarische Texte aus Vergangenheit und Gegenwart. Sie erweitern ihr Interesse für Themen, Ereignisse, Probleme und Konflikte, die in den Texten dargestellt sind. Sie verfügen über sicheres Wissen zu typischen Gestaltungsmitteln aller literarischer Gattungen. Die Schüler erweitern ihre Sicht auf Themen, Stoffe und Motive der deutschen und der Weltliteratur. Literatur wird zunehmend als Möglichkeit erfasst, reale Konflikte und Probleme unter der Maske der Fiktion zu thematisieren, spielerisch zu bearbeiten und zu lösen.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler achten in Gesprächen und Diskussionen bewusst auf die Einhaltung von Kommunikationsregeln. Sie erwerben vertieftes Wissen über Argumentationstechniken und Rollenverhalten. Dabei greifen sie im Gespräch Gehörtes auf und gehen gezielt auf Argumente ihrer Gesprächspartner ein. Während des Gesprächs oder der Diskussion überprüfen sie eigene Positionen und Haltungen. Sie stellen in sinnvoll strukturierten Vorträgen Arbeitsergebnisse vor. Dabei setzen sie Präsentationstechniken zweckdienlich ein. Sie tragen auswendig gelernte literarische Texte gestaltet vor. Sie achten beim Vortrag literarischer Texte auf die hochsprachliche Norm.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler verfügen über sicheres Verfahrenswissen zur Planung, Gestaltung und Überarbeitung überschaubarer Texte. Sie können Gliederungen erarbeiten und konzeptionelle Gedanken entwickeln und präsentieren. Die Schüler schreiben Inhaltsangaben zu literarischen Texten und charakterisieren literarische Figuren. Sie üben sich in der zusammenhängenden Beschreibung literarischer und pragmatischer Texte und im gestaltenden Erschließen. Sie erörtern Probleme und Sachverhalte aus ihrem Erfahrungsbereich. Dabei können sie Behauptungen, Begründungen und Folgerungen schlüssig formulieren. Die Schüler sind orthographisch weitgehend sicher. Sie erweitern ihre Methodenkompetenz zur Selbst- und Fremdkontrolle.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler verfügen über systematisiertes und anwendungsbereites Wissen zum System der deutschen Sprache. Sie können alle wesentlichen syntaktischen Erscheinungen analysieren und setzen auf dieser Basis Satzzeichen entsprechend den Interpunktionsregeln. Die Schüler verfügen über systematisiertes Wissen zu Formen und Funktionen von Wörtern und zu den Wortarten. Wortbedeutungen erschließen und beschreiben sie unter Anwendung verschiedener Verfahren und Medien. Die Schüler erweitern ihre Einsichten in historische, regionale und sozial bedingte Varietäten der deutschen Sprache. Damit vertiefen sie auch ihre Einsichten in Sprache als sich verändernde und entwickelnde Erscheinung.

Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören 10 Ustd.

Beherrschen komplexer Muster monologischen Sprechens

Schildern bedeutsamer Erlebnisse

Zuhörerbezug, Emotionalität

Kurzvortrag zur Darstellung von Arbeitsergebnissen

Einsatz von Fachterminologie

Teamfähigkeit

Anwenden des aktiven Zuhörens

Feedback

Weiterverwenden von Informationen

Beherrschen von Präsentationstechniken

Nutzen digitaler und traditioneller Hilfsmittel

Koordination von Vortrag und Veranschaulichung

Kennen von Abläufen von Gesprächen und gelenkten Diskussionen

Länge und Positionierung von Redebeiträgen

Vokabular, Codes, andere sprachliche Mittel als Formen der Verstärkung

Meinungsführerschaft und Passivität im Gespräch

Schwerpunkte setzen

begründete Stellungnahmen

Gesprächssituationen und Diskussionsmuster

Beurteilen von Gestaltungsprinzipien künstlerischer Texte

Ausschnitte aus Dramen; Lyrik und Kurzprosa der Gegenwart

szenisches Gestalten von dramatischen Texten

komplexe Texte mit schwieriger Syntax und großem Fremdwortanteil

Rezitieren von Gedichten

Vortragen und sinngestaltendes Vorlesen epischer Texte

Lernbereich 2: Schreiben 30 Ustd.

Beherrschen der Inhaltsangabe zu literarischen Texten

Erzählungen, Kurzgeschichten, Auszüge aus Jugendbüchern

Auswahl der Informationen, Darstellung unter Beachtung von Ziel, Zweck, Absicht, Funktion

Kennen von Verfahren zum Charakterisieren von Personen und literarischen Figuren

Selbst- und Fremdeinschätzung

Selbstporträt, Figurenporträt

Einblick gewinnen in textbasierte Schreibverfahren

zusammenhängende Textbeschreibung, Funktion und Wirkung gestalterischer Mittel, Zitieren

Interpretation literarischer Texte

Gedichte, Kurzgeschichten

Analyse pragmatischer Texte

journalistische und populärwissenschaftliche Texte

Kennen von Verfahren des Erörterns

Probleme aus dem Erfahrungsbereich der Schüler, Themen mit gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Relevanz

sprachliche Mittel zum Behaupten, Begründen, Folgern, Widerlegen

Stellungnahme zu einem Problem oder Sachverhalt

Einblick gewinnen in das gestaltende Interpretieren literarischer Texte

Veränderung der Sprachebene, der Erzählperspektive in epischen Texten

innerer Monolog, Briefe und Tagebucheintragungen, Dialoge

Umgestalten von Vorlagen

Ausgestalten von Leerstellen

Sich positionieren zu Medienprodukten

Fernsehserien, Filme, Theaterinszenierungen

Schreiben von Kritiken und Empfehlungen

Kriterien zur Beurteilung

Beherrschen von Phasen der Textproduktion

im Zusammenhang mit allen Schreibverfahren

Mindmap, Skizze, Tabelle

Feedback als Anregung zur Überarbeitung

Meinungen begründen, Aussagen belegen

Visualisieren von Planungs- und Konzeptionsschritten

Gliederung

Kriterien zur sachkundigen Beurteilung der Texte der Mitschüler

Kennen von Abkürzungen und Kurzwörtern in korrekter Schreibweise: Initialwörter, Silbenwörter

Aussprache und Interpunktion

stilistischer Aspekt

Beherrschen der Schreibung von Eigennamen: Personen, Straßen, Plätze, geographische Namen auf -er und -isch, Institutionen, Organisationen, von Personennamen abgeleitete Adjektive

regionale Eigennamen

Beherrschen des Umgangs mit einem Rechtschreibwörterbuch

Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung

Beherrschen von Strategien zur Selbstkorrektur

gezieltes Üben an Fehlerschwerpunkten

Lernbereich 3: Lesen und Verstehen 44 Ustd.

Anwenden verschiedener Lesetechniken

selektives Lesen verschiedener Texte zu einem Thema

Lesehilfen wie Inhaltsverzeichnis, Register, Kapitelüberschriften

antizipierendes Lesen

Anwenden von Lesestrategien

Textstruktur

Funktion von Strukturelementen

Visualisieren von Textinhalten und -strukturen

Grafik, Schaubild, Tabelle

Autorenintention

Informationen, Meinungsäußerungen

detailliertes Untersuchen von Texten nach vorgegebenen Gesichtspunkten

Analyse als Voraussetzung für untersuchendes und erörterndes Erschließen

szenisches Lesen/Interpretieren

kurze dramatische oder epische Texte

Beurteilen von Texten

Angemessenheit von Textarten

Nutzen von Wissen über die Funktionen von Texten

Vergleichen von Texten zu einem Thema

Informations- und Aussagegehalt

pragmatische Texte, literarische Texte

traditionelle und digitale Quellen

Nutzung weiterer Informationsquellen, um Textaussagen zu prüfen

Lexika, Sekundärliteratur, Internet

Anwenden von Strategien, um Inhalte aus Texten zu behalten

Visualisieren von Textinhalten

Mindmap, Diagramm

Exzerpieren

Auswählen und Fixieren von Textinformationen aus verschiedenen Texten

Zitieren

Kommentieren

Lesetagebuch

Beurteilen umfangreicher Sach- und Gebrauchstexte aus unterschiedlichen Kommunikationsbereichen und Medien

Nutzung traditioneller und digitaler Medienangebote

meinungsbezogene Texte

Rezension, Kommentar, Glosse, Interview, Blog, Internetforum

sachbezogene Texte

Lexika, Sachbücher, populärwissenschaftliche Texte

Kennen einer Novelle

Grundlagen der Novellendichtung exemplarisch an Boccaccios Falkennovelle

Leitmotiv, Dingsymbol, Spannungsaufbau, unerhörte Begebenheit

Sich positionieren zu wesentlichen Inhalten eines aktuellen Jugendbuches

Referate zu Büchern und Autoren, Herstellung einer Klassenzeitung, Präsentation oder Internetseite

Medienverbund

Kennen eines weiteren Jugendbuches

Lektüreempfehlung

Sich positionieren zu lyrischen Texten in ihrem historischen, thematischen und biographischen Bezug

Darstellung eines Themas

Stellung des lyrischen Subjektes zur Wirklichkeit

Differenzierung zwischen Autor und lyrischem Subjekt

Bedeutung sprachlicher Bilder

Kontext, Mehrdeutigkeit

Kennen von Möglichkeiten des Hörfunks

Vorstellen unterschiedlicher Hörfunkprogramme

Zielgruppe, Themen, Inhalte, Besonderheiten des Sprachgebrauchs

Unterscheiden von Moderationstypen und Textsorten

Ansage, Überleitung, Zusammenfassung; Nachricht, Reportage, Interview

Vergleichen von Zeitungsmeldung und Hörfunknachricht

Wirkungsvergleich durch Umformen

Gestalten von Bausteinen für ein Hörfunkfeature

Festlegen eines Ablaufplans, Auswahl von Musik, Aufnahme von Sprechertexten, Zusammenstellen der Bausteine, Präsentation des Features, Arbeit in Gruppen

Lernbereich 4: Sprache thematisieren 20 Ustd.

Beherrschen der Bestimmung von Satzgliedern und Attributen im einfachen Satz

Subjekt, Prädikat, Objekte im Genitiv, Dativ und Akkusativ, Adverbialbestimmungen

Beherrschen der Kommasetzung in mehrgliedrigen Sätzen und bei Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen

Erkennen und Unterscheiden von Haupt- und Nebensätzen, Funktionsbestimmung von Nebensätzen

Einblick gewinnen in die Verwendung von Semikolon, Doppelpunkt, Gedankenstrich und Klammern

sparsame Verwendung

Anwenden von grammatischen Verfahren

Umstellprobe; Erfragen; Satzbilder

Kennen des Systems der Wortarten

Systematisierung in flektierbare und unflektierbare Wortarten

inhaltliche Leistungen der Wortarten

Verb, Substantiv, Adjektiv, Adverb

Artikel, Pronomen, Präposition, Konjunktion

Beherrschen der Formbildung von Verben und Substantiven mit ihren Begleitern

analytische Übungen, Einsetzübungen und Lückentexte

Anwenden von Methoden zur Erschließung von Wortbedeutungen

elektronische und nicht-elektronische Wörterbücher, Lexika und andere Hilfsmittel

aus dem Kontext

durch Recherche

durch Definition

Beurteilen von Texten hinsichtlich der angemessenen Verwendung: Hochsprache, Umgangssprache, Dialekt, Fachsprachen, Jugendsprache

Untersuchung von Texten, Zusammenstellung von Beispielen, Vortrag von Mundartliteratur, Vergleich mit der Hochsprache

Wahlbereich 1: Natur im Spiegel der Lyrik

Kennen von Naturgedichten

Themen: Naturerfahrung als Lebenserfahrung, Naturseelenstimmung, Naturbedrohung

Anwenden von Methoden der Sinnerschließung

Verstehenshorizonte rezeptiv und produktiv ermitteln und erweitern

Sich positionieren zur inhaltlichen und künstlerischen Bearbeitung des Themas

Verhältnis von Mensch und Natur im Verhältnis zur Form bewerten

Gestalten eigener Naturgedichte

Parallelgedichte, Illustrationen, Lyrikzeitung, Lyrikwerkstatt

Wahlbereich 2: Politik im Spiegel der Lyrik

Kennen von politischen Gedichten

Themen: Krieg und Frieden, Rebellion und Konformität

Anwenden von Methoden der Sinnerschließung

Verstehenshorizonte rezeptiv und produktiv ermitteln und erweitern

Sich positionieren zur inhaltlichen und künstlerischen Bearbeitung des Themas

Haltungen und ihre Wirkung im Verhältnis zur gewählten Form bewerten

Gestalten eigener Gedichte zu aktuellen Ereignissen

Parallelgedichte, Illustrationen, Lyrikzeitung, Lyrikwerkstatt

Wahlbereich 3: Liebe im Spiegel der Lyrik

Kennen von Liebesgedichten

Themen: Liebessehnsucht und Erfüllung, Liebesglück und Liebesleid

Anwenden von Methoden der Sinnerschließung

Verstehenshorizonte rezeptiv und produktiv ermitteln und erweitern

Sich positionieren zur inhaltlichen und künstlerischen Bearbeitung des Themas

Erlebnis und Reflexion von Liebe und Liebesleid

Gestalten eigener Gedichte

Parallelgedichte, Illustrationen, Lyrikzeitung, Lyrikwerkstatt

Klassenstufe 9

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler lesen literarische und pragmatische Texte flüssig, sinnerhellend und ausdrucksstark, teilweise auch ohne Vorbereitung. Sie sind in der Lage, längere und anspruchsvolle Texte zu verstehen, zu nutzen und zu bewerten. Das Lesen begreifen sie zunehmend als universelle Kulturtechnik zur Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Die Schüler verwenden Strategien zum Leseverstehen aufgaben- und zielbezogen. Sie erwerben erste Verfahren und Methoden, die für die multiperspektivische Erschließung literarischer Texte die Voraussetzung bilden. Sie erlernen Methoden zur inhaltlichen Durchdringung literarischer Texte und wenden diese an. Die Schüler untersuchen die mediale Umgebung der gelesenen Texte und beziehen die gewonnenen Erkenntnisse in geeigneter Weise bei der Auseinandersetzung mit den Textinhalten ein.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Die Schüler lesen literarische Werke aller Gattungen der deutschen Literatur und können Bezüge zu anderen europäischen und außereuropäischen Literaturen herstellen. Sie reflektieren zunehmend selbstständig aktuelle Jugendliteratur und verbinden sie mit der eigenen Lebenserfahrung. Zur Erschließung literarischer Texte nutzen sie biographisches, historisches und literaturgeschichtliches Wissen. Sekundärliteratur wird ergänzend und vertiefend herangezogen. Die Schüler untersuchen Texte hinsichtlich ihrer Themen, Motive und ihrer Entstehung, sie erkennen Bezüge zwischen Texten. Die Schüler erfassen und nutzen das Lesen als wichtige Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der Welt. Sie setzen sich mit medialen Bearbeitungen von Texten auseinander und bewerten ihre Gestaltung.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler vertreten und begründen Meinungen und Haltungen in Gesprächen und Diskussionen, dabei unterscheiden sie argumentatives und appellatives Sprechen. Sie bereiten Diskussionen vor und führen sie gemeinsam durch. Gesprächs- und Diskussionsregeln werden bewusst eingehalten. Die Schüler können Referate vorbereiten und hörerbezogen und situationsgerecht vortragen. Dabei nutzen sie Medien sowie Präsentationstechniken angemessen. Die Schüler können gesprochenen Texten konzentriert zuhören und ihnen wesentliche Informationen entnehmen. Sie fixieren Textinhalte und geben sie wieder. Sie erarbeiten Inszenierungsvorschläge und spielen dramatische Szenen.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler können Schreibprozesse selbstständig planen, realisieren und ihr Vorgehen begründen. Sie interpretieren Gedichte und Kurzgeschichten. Sie analysieren pragmatische Texte aspektorientiert. Die Schüler erörtern Sachverhalte aus ihrem Erfahrungsbereich sowie einfache sprachliche und literarische Probleme, einführend auch als literarische Erörterung. Sie erproben journalistische Formen des Schreibens. Sie schreiben standardisierte Texte für Bewerbungen. Die Schüler wenden wesentliche Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung sicher an und nutzen zur Korrektur Nachschlagewerke und andere Hilfsmittel.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler verwenden ihr grammatisches Wissen zunehmend bewusst zum Schreiben eigener und zur Analyse fremder Texte. Der systematische Erwerb von Wissen über Syntax, Morphologie und Wortbildung ist abgeschlossen. Verwandtschaftliche Beziehungen der deutschen Sprache zu anderen europäischen Sprachen werden an Beispielen aus dem Wortschatz untersucht. In diesem Zusammenhang lernen die Schüler auch wichtige europäische Sprachgruppen kennen. Im Rahmen von Textuntersuchungen erfassen sie systematisch Entwicklungslinien der deutschen Sprache in den Bereichen Syntax und Wortwahl. Die Schüler setzen sich mit einem Kommunikationsmodell auseinander, das vorrangig die Inhaltsebene der sprachlichen Kommunikation berücksichtigt.

Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören 10 Ustd.

Gestalten monologischer Texte

Wortfeldnutzung: Synonymie, Antonymie

Kommentar

Kurzkommentar mit Stichwortzettel

Referat, Vortrag, Präsentation

Verhältnis Bild, Grafik, Musik zu Textanteil beim Einsatz von Medien

Beherrschen von Abläufen von Gesprächen und gelenkten Diskussionen

Belegen, Entkräften, Beweisen

Hochsprache, Fachsprache

rhetorischer Fünfsatz als Mittel der Strukturierung von Redebeiträgen

Verhaltensregeln, Kommunikationsmodell

Argumentieren

Gestalten von literarischen Texten aller Gattungen

Auswahl anspruchsvoller literarischer Texte und ihre sprechkünstlerische Umsetzung

Lernbereich 2: Schreiben 30 Ustd.

Kennen von Verfahren textbasierten Schreibens

werkimmanente Textinterpretation, Textanalyse, Analysekriterien

Zitiertechnik

Interpretation literarischer Texte

Analyse pragmatischer Texte

Kennen von Verfahren des Erörterns

Konfliktsituationen in Dramen und Erzählprosa

literarische Erörterung

Probleme: Werte, Normen, Literatur, Sprache

Problemerörterung

These, Argument, Beleg, Beispiel

lineare und dialektische Argumentation

Argument – Gegenargument, Argumentationskette

Kennen von Verfahren des adressatenbezogenen Schreibens pragmatischer Texte

Kommentar, Kritik, Rezension

Information und Meinungsbildung

Anwenden von Gebrauchsformen: Bewerbung, Lebenslauf

Beachten von Standards und Mustern

tabellarisch und ausführlich

Online-Bewerbung

Anwenden der Phasen der Textproduktion

Distanz durch Feedback

differenzierte und schlüssige Gliederung

Reflektieren des Vorgehens

Beherrschen von Suchtechniken und der Arbeit mit Nachschlagewerken

traditionelle und digitale Nachschlagewerke

Beherrschen von Korrekturmöglichkeiten

individuelle Übungen

Lernbereich 3: Lesen und Verstehen 45 Ustd.

Anwenden verschiedener Lesetechniken und -strategien zur Informationsgewinnung aus Texten

inhaltliches und textsortenspezifisches Vorwissen aktivieren

Brainstorming, Cluster

Hypothesen formulieren

Kerngedanken erfassen

schneller Überblick über Texte

Einschätzung ihrer Verwertbarkeit

Textstruktur detailliert erfassen

Aussagen und Argumente in ihren Bezügen: Zusammenhänge, Ursachen/Folgen, Tatsachen/Meinungen, Thesen/Beispiele

Textintention

darstellende und erklärende, argumentierende und appellierende, darstellende und deutende Textteile

Verbalisieren von Daten

Statistiken: Thema, Fragestellung, Umsetzen von Ergebnissen und Zahlen in Text

Verbalisieren von Grafiken

Tabelle, Säulen-, Kurven-, Tortendiagramm

Beurteilen von Texten

Textvergleich unter inhaltlichen, sprachlichen und formalen Kriterien

verschiedene Textsorten und literarische Genres

Texte aus traditionellen und digitalen Medien

intertextuelle Bezüge herstellen

persönliche und schulische Leseerfahrungen

Anwenden von Strategien, um Inhalte aus Texten zu behalten

Paraphrasieren

sprachliche Vereinfachung schwieriger Texte oder Textabschnitte, Einfügen von Erklärungen

Resümieren

kurzer informierender Text zum Ergebnis der Lektüre

Referieren von Textinhalten

Vorbereitung auf Facharbeit

Sich positionieren zu komplexen Sach- und Gebrauchstexten aus unterschiedlichen Kommunikationsbereichen und Medien

meinungsbezogene Texte

politische Rede, Plädoyer, Essay

sachbezogene Texte

Biographie, historische Abhandlung, literaturwissenschaftlicher, literaturgeschichtlicher Text

normative Texte

Verordnung, Gesetzestext, Vertrag

Kennen eines Dramas der deutschen Literatur oder der Weltliteratur

Theaterbesuch

familiäre Beziehungen als Stoffgrundlage und Motiv

Untersuchung familiärer Konfliktstrukturen in der literarischen Tradition

junge Menschen im Konflikt als Stoffgrundlage und Motiv

junge Menschen in den Konfliktfeldern von Familie, Schule, Gesellschaft

Beherrschen wesentlicher Gestaltungs- und Strukturprinzipien von dramatischen Texten

Situations- und Handlungsanalyse

Grundsituation im Stück, Stellung einer Szene im Kontext der gesamten Handlung, Handlungsverlauf einer Szene

Figurencharakterisierung

Differenzierung nach Typen und Charakteren, Haupt- und Nebenfiguren, Kontrast- und Korrespondenzfiguren

Analyse von Monologen und Dialogen nach Inhalt und Form

Thema, Verlauf, innere Gliederung, Ergebnisse des Monologs/Dialogs, Handlungsmotive der Figuren, Beteiligung am Gespräch, Bedeutung von Regieanweisungen, sprachliche Mittel

Sich positionieren zu einem aktuellen Jugendbuch

Nutzung geschlechtsspezifischer Leseinteressen zu einem Themenkreis, Vergleich

Kennen wesentlicher Inhalte weiterer Jugendbücher

Referate zur Vorstellung von Büchern und Autoren; Herstellung einer Klassenzeitung; Präsentation auf CD oder Internetseite

Kennen des Mediums Zeitung

Print- und Online-Veröffentlichung

Presse als Institution

politische, rechtliche, wirtschaftliche Aspekte

Aufbau und Gliederung einer Tageszeitung

Ressorts, Sparten und Rubriken, Layout

journalistische Textsorten

Nachricht, Reportage, Kommentar, Rezension, Glosse

Vorbereitung und Durchführung einer journalistischen Recherche

Besuch eines Verlags oder einer Redaktion

Sich positionieren zu Manipulationsmöglichkeiten des Mediums Zeitung

Gestalten eigener Beiträge für ein Themenheft oder eine Schülerzeitung

Schreibversuche zu unterschiedlichen journalistischen Textsorten

Nutzung digitaler und traditioneller Hilfsmittel

Lernbereich 4: Sprache thematisieren 15 Ustd.

Anwenden grammatischen und lexikologischen Wissens bei Texterschließung und -gestaltung

Wiederholung und Festigung in Abhängigkeit vom Wissensstand der Schüler

Kennen des Althochdeutschen, Mittelhochdeutschen, Frühneuhochdeutschen, Neuhochdeutschen als Perioden der Sprachentwicklung

Untersuchung von Beispieltexten

Beschreibung von Veränderungen im Bereich der Laute, der Formen, des Wortschatzes

Einblick gewinnen in

themengleiche Texte aus unterschiedlichen Zeiten; Projektarbeit; Präsentation

Vergleich von Bezeichnungen für Zahlen, Verwandtschaftsbeziehungen, Tiere, Pflanzen

Entwicklungstendenzen der deutschen Gegenwartssprache

Beziehungen zwischen germanischen, romanischen und slawischen Sprachen

Kennen eines Kommunikationsmodells

Visualisierung

Untersuchen von konkreten Kommunikationssituationen

Sprecher und Schreiber, Hörer und Leser

Text und Medium, Kodieren und Dekodieren

Anwenden des Modells auf konkrete Texte und Situationen

sprachliche und nichtsprachliche Kommunikation, Manipulation

Übertragen des Modells auf digitale Kommunikation

veränderte Rolle von Sender und Empfänger, Anonymität, Öffentlichkeit, räumliche Distanz

Konsequenzen

Wahlbereich 1: Begrenztheit der Verhältnisse – Liebestragödien

Sich positionieren zur Entfaltung des Themas in z. B. „Frühlingserwachen“ (Wedekind) oder „Romeo und Julia“ (Shakespeare)

Besuch einer Theatervorstellung, Lesetagebuch

gestaltende Interpretation

Um- oder Weiterschreiben von Szenen; innerer Monolog; fiktiver Tagebucheintrag oder Rollenbiographie; Bild-Text-Collage, Plakat und Programmheft; Drehbuch für eine Verfilmung

Inszenieren

szenisches Lesen, Standbilder, Aufführen einer Szene

Systematisierung von Merkmalen dramatischer Texte

Wahlbereich 2: Lachend erkennen – Von der Kunst der Komödie

Sich positionieren zu Hauptfiguren in einer Komödie z. B. „Der Geizige” (Moliere) in moderner Übersetzung oder „Es war die Lerche“ (Kishon)

sonstige Lernziele und Hinweise siehe Wahlbereich 1

Wahlbereich 3: Geschichte und Politik im Drama

Beurteilen von Umsetzungsmöglichkeiten des Themas in z. B. „Andorra“ (Frisch) oder „Die Ermittlung“ (Weiss)

sonstige Lernziele und Hinweise siehe Wahlbereich 1

Klassenstufe 10

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler lesen anspruchsvolle literarische und pragmatische Texte flüssig, sinnerhellend und ausdrucksstark, im Allgemeinen auch ohne Vorbereitung. Sie sind in der Lage, geschriebene Texte aus unterschiedlichen Kommunikationsbereichen zu verstehen, zu nutzen und zu bewerten. Das Lesen begreifen sie als universelle Kulturtechnik zur Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Die Schüler verfügen über wesentliche Strategien zum Leseverstehen und verwenden sie aufgaben- und zielbezogen. Sie lernen Verfahren und Methoden für die multiperspektivische Erschließung literarischer Texte kennen. Sie erlernen Methoden zur Durchdringung und Deutung literarischer Texte und wenden diese an. Die Schüler reflektieren über die mediale Umgebung der gelesenen Texte und beziehen sie bei der Sinnfindung und bei der Auseinandersetzung mit den Textinhalten ein.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Die Schüler lesen repräsentative literarische Werke aller Gattungen aus verschiedenen Epochen der deutschen Literatur. Sie erfassen weltliterarische Bezüge. Sie lesen aktuelle literarische Werke und stellen dabei vielfältige Bezüge zur eigenen Lebensumwelt und -erfahrung her. Die Schüler verwenden beim Umgang mit literarischen Texten in angemessener Weise Sekundärliteratur und werten diese planvoll aus. Sie beziehen beim untersuchenden Erschließen literarischer Texte biographische, historische, geistes- und literaturgeschichtliche Sachverhalte bewusst ein. Sie untersuchen die Texte hinsichtlich ihrer Themen und Motive, ihrer Entstehung und Rezeption und erkennen Zusammenhänge zwischen Texten. Sie wissen um den ästhetischen Eigenwert von Literatur und erleben das Lesen als wichtige Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der Welt. Die Schüler bewerten kriterienorientiert unterschiedliche mediale Gestaltungen von Texten.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler sind mit dem argumentativen und appellativen Sprechen vertraut und entwickeln die Fähigkeit weiter, Positionen und Haltungen zu begründen und zu vertreten. Sie bereiten Diskussionen vor und können diese auch abschnittsweise leiten bzw. moderieren. Referate werden selbstständig vorbereitet und hörerbezogen vorgetragen. Die Schüler nutzen dabei Medien und wägen Einsatzmöglichkeiten verschiedener Präsentationstechniken gegeneinander ab. Die Schüler entnehmen Vorträgen wesentliche Informationen, fixieren diese und geben den Extrakt des Gehörten wieder. Sie rezitieren Gedichte wirkungsvoll und angemessen, spielen dramatische Szenen zuschauerorientiert und diskutieren Inszenierungsvarianten.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler können wesentliche Schreibprozesse planen, gestalten und reflektieren. Sie erschließen überschaubare literarische Texte aller Gattungen, auch als vergleichende Textinterpretation. Sie erörtern Sachverhalte aus ihrem Erfahrungsbereich sowie sprachliche und literarische Probleme. Auf der Grundlage zielgerichteter Recherche verfassen sie informierende und argumentierende Texte zu gesellschaftlich, politisch bzw. ökonomisch relevanten Themen. Die Schüler entwickeln ihre Fähigkeiten im gestaltenden Erschließen literarischer Texte weiter. Dabei vertiefen sie ihr Textverständnis und erweitern ihr sprachliches Gestaltungsvermögen. Sie entwickeln eine kritische Distanz zu eigenen Textentwürfen und können Deutungs- und Gestaltungsentscheidungen begründen. Die Schüler nutzen versiert traditionelle und digitale Nachschlagewerke und andere Hilfsmittel zur Selbstkorrektur.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler sind in der Lage, ihr grammatisches Gebrauchswissen zur Korrektur der eigenen Sprachproduktion und bei Textuntersuchungen zu nutzen. Sie unterscheiden zwischen verschiedenen Stilebenen, Fachsprachen und Gruppensprachen und verfügen über einen differenzierten Wortschatz. Sprache erfassen sie als sich wandelnde und entwickelnde Erscheinung. Die Schüler thematisieren Bedingungen und Funktionsweisen sprachlicher und nichtsprachlicher Verständigung und berücksichtigen diese bei der eigenen Sprachproduktion. Sie erkennen Formen sprachlicher Beeinflussung und bewerten die Angemessenheit sprachlicher Mittel.

Lernbereich 1: Junge Menschen in der Literatur 30 Ustd.

Kennen von zwei Ganzschriften

Der Lernbereich kann im Zusammenhang mit einem der Wahlbereiche geplant werden.

Lektüreempfehlung

ein Roman oder Drama des Sturm und Drang

ein epischer Text der unmittelbaren Gegenwart

Anwenden biographischen, historischen und literaturgeschichtlichen Wissens bei der Sinnerschließung

Recherche in traditionellen und digitalen Medien

Anwenden von Methoden der Texterschließung

Vergleich von Motiven, Interpretations- oder Erörterungsaufsatz, funktionale Sprachanalyse

Sich positionieren zu themenverwandter Lyrik und Kurzprosa

Statement, Diskussion; Gestaltungsversuche, Textinterpretation

Kennen von Vorgängen des Sprachwandels: Lexik, Syntax

Vergleich von themenverwandten Texten aus verschiedenen Zeiten

Gestalten von Referaten zu weiteren Texten, auch größeren Textauszügen des Themenbereichs

Partnerarbeit, Präsentations- und Visualisierungstechniken, Weltliteratur

Lernbereich 2: Pragmatische Texte 15 Ustd.

Beurteilen pragmatischer Texte durch Verfahren des untersuchenden Erschließens/der Textanalyse

journalistische Texte, Essay, politische Rede, sprachtheoretische Texte, philosophische Texte aus traditionellen und digitalen Quellen

Struktur und gedanklichen Aufbau erfassen und wiedergeben

Thesen formulieren, Paraphrasieren

Entwickeln und Nutzen von Beurteilungskriterien

Vollständigkeit, Relevanz, Strukturiertheit, Verständlichkeit

Einbeziehen von Vergleichstexten

literaturwissenschaftliche und literaturgeschichtliche Texte, Biographien, traditionelle und digitale Nachschlagewerke

Zusammenhänge zwischen Inhalt und Form der Texte

auffällige sprachliche Mittel in ihrer Funktion für die Textaussage klären

Anwenden von Verfahren des erörternden Erschließens/der Texterörterung

Erfassen von Themen und Problemen, von Argumentationsstrukturen, Autorenintentionen, Textbesonderheiten

Aufgreifen von Argumenten

Formulieren eigener Thesen, Argumente und Beispiele

analytischer Teil

erörternder Teil

Kennen von Verfahren materialgestützten Schreibens informierender und argumentierender Texte

Themen mit gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Relevanz

Aufbereitung von Material zu einem Thema

Informationen beschaffen, analysieren, kritisch bewerten und nutzen

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum

Schreibziel und Schreibplan

Zweck, Anliegen, Adressaten- und Situationsbezug

Schreibstrategien

Geschlossenheit der Darstellung, stilistische Angemessenheit

kriteriengeleitete Überarbeitung

inhaltliche, funktionale, stilistische Kriterien

eigenständig oder kooperativ

Lernbereich 3: Kurzprosa 10 Ustd.

Kennen von Kurzgeschichten, Parabeln und ihren Merkmalen

Kurzgeschichten der Gruppe 47, der Neuen Subjektivität; Parabeln von Brecht, Kafka, Kunert, aus der Bibel

Beurteilen von Wirkung, Inhalt und Form, Erzählhaltung, Konfliktgestaltung

Rezeptionsfähigkeit

auch Textvergleich

Gestalten von Textinterpretationen

Phasen der Textproduktion, Aufsatztechnik, Zitieren

Lernbereich 4: Filme untersuchen und gestalten 10 Ustd.

Kennen von Elementen und Verfahren der Filmsprache und -analyse

Analysegegenstände sollten Szenen aus Verfilmungen von Werken sein, die in anderen Lernbereichen thematisiert sind.

Spannungsfeld zwischen Werktreue und freier Kreation reflektieren

Stoff und Dramaturgie

Kameraführung und Bild-Ton-Beziehungen

Zeit, Ort, Figuren und Dialoge

Anwenden des Instrumentariums der Filmsprache und -analyse auf eine Literaturverfilmung

Dialoge untersuchen, Wahl der Schauplätze und Zeitgestaltung, Figuren-, Situations- und Handlungsstereotype als ästhetische und kulturelle Codes

Gestalten einer Film- oder Drehbuchsequenz

Umarbeiten und Verfilmen einer Parabel oder einer Kurzgeschichte

Arbeit mit digitalen Umsetzungsmöglichkeiten

Lernbereich 5: Faust 25 Ustd.

Sich positionieren zur künstlerischen Umsetzung des Stoffes, zu Inhalten und Problemen in „Faust. Der Tragödie erster Teil“ (Goethe)

gesteuerte Lektüre, Theaterbesuch

Ende von „Faust II“ ab „Großer Vorhof des Palastes“ einbeziehen

Diskussionen

Welt- und Menschenbilder der Rahmenszenen und der Gelehrtentragödie, Schuld und Sühne in der Gretchentragödie, Rollenspiel

literarische Erörterungen

Referate

Einblick gewinnen in die Entwicklung des Fauststoffes bis Goethe

historischer Faust; Volksbuch und Marlowes Faust in kurzen Auszügen

Anwenden von Dramentheorie bei der Analyse von Szenen: Figur, Figurenkonstellation, Monolog, Dialog, Konflikt

offene und geschlossene Form des Dramas, Konfliktgestaltung, Rollentext und Nebentext

Übertragen des Wissens auf die Textinterpretation einer Dramenszene

überschaubare Szenen oder Ausschnitte aus größeren Szenen

Planung des Schreibprozesses

auch vergleichende Aufgabenstellungen möglich

verschiedene Interpretationsmethoden berücksichtigen

textimmanente Methode und textexterne Methoden

Gestalten einer Dramenszene

Überlegungen zu Bühnenbild, Kostümen, Requisiten, Beleuchtung

ausdrucksstarkes und freies Sprechen des Textes

Körpersprache, Regie

Lernbereich 6: Sprachfunktionen und Sprachkritik 10 Ustd.

Einblick gewinnen in die Entstehung der Sprache und die Entwicklung der Sprachfähigkeit

Erarbeitung einer visuellen Darstellung des individuellen Spracherwerbs

Medienrecherchen zum Problem der Sprachentstehung

Visualisierung der Ergebnisse zum Problem des Analphabetismus

Analphabetismus als Problem

Arbeit mit digitalen und traditionellen Umsetzungsmöglichkeiten

Kennen verschiedener Sprachfunktionen: kommunikative, kognitive und Speicherfunktion; Darstellung; Appell und Ausdruck

Untersuchung unterschiedlicher Texte, Feststellen dominierender Textfunktionen, manipulierende Texte

Kennen von Zielen, Möglichkeiten und Grenzen sprachpflegerischer Bemühungen

Einbeziehen von journalistischen und essayistischen Texten

Beurteilen der Angemessenheit der sprachlichen Gestaltung: journalistische Texte, Werbetexte, Texte in digitalen Medien

Anglizismen, Wörter aus dem Dialekt, der Umgangssprache und der Jugendsprache, moderne Mediensprache

Verantwortung des Sprachnutzers für den Zustand der Sprache

Wahlbereich Epischer Text 1: Identitätsentwürfe

Beurteilen der Entfaltung des Themas und seiner literarischen Bearbeitung in „Das kunstseidene Mädchen“ (Irmgard Keun) oder „Demian“ (Hesse)

Lektüresteuerung über Arbeitsaufträge

Thematisieren des Entstehungsumfeldes

Anwenden von Methoden der Textinterpretation und Sinnerschließung

Zusammenfassen, Paraphrasieren; Lesetagebuch, Vergleich mit anderen Texten

Sich positionieren zu inhaltlichen und künstlerischen Fragen des Textes in verschiedenen journalistischen und literarischen Formen

Rezension, Textbearbeitungen, eigene literarische Texte, Hörspielszenen und Filmsequenzen, Fotoroman

Beherrschen wesentlicher Gestaltungs- und Strukturprinzipien von epischen Texten: Systematisierung von Merkmalen epischer Texte

Raum und Zeit, Spannungsaufbau, Episodenstruktur, Erzählhaltung und Erzählperspektive

Wahlbereich Epischer Text 2: Sinneserfahrung

Sich positionieren zur Gestaltung einer Hauptfigur in „Das Parfüm“ (Patrick Süskind) oder „Schlafes Bruder“ (Robert Schneider)

Lektüresteuerung über Arbeitsaufträge

Thematisieren des Entstehungsumfeldes

Anwenden von Methoden der Textinterpretation und Sinnerschließung

Zusammenfassen, Paraphrasieren; Lesetagebuch, Vergleich mit anderen Texten

Sich positionieren zu inhaltlichen und künstlerischen Fragen des Textes in verschiedenen journalistischen und literarischen Formen

Rezension, Textbearbeitungen, eigene literarische Texte, Hörspielszenen und Filmsequenzen, Fotoroman

Beherrschen wesentlicher Gestaltungs- und Strukturprinzipien von epischen Texten: Systematisierung von Merkmalen epischer Texte

Raum und Zeit, Spannungsaufbau, Episodenstruktur, Erzählhaltung und Erzählperspektive

Wahlbereich Epischer Text 3: Wahrheit und Verbrechen

Sich positionieren zu Darstellungsmöglichkeiten des Themas im Kriminalroman „Der Richter und sein Henker“ oder „Das Versprechen“ (Dürrenmatt)

Lektüresteuerung über Arbeitsaufträge

Thematisieren des Entstehungsumfeldes

Anwenden von Methoden der Textinterpretation und Sinnerschließung

Zusammenfassen, Paraphrasieren; Lesetagebuch, Vergleich mit anderen Texten

Sich positionieren zu inhaltlichen und künstlerischen Fragen des Textes in verschiedenen journalistischen und literarischen Formen

Rezension, Textbearbeitungen, eigene literarische Texte, Hörspielszenen und Filmsequenzen, Fotoroman

Beherrschen wesentlicher Gestaltungs- und Strukturprinzipien von epischen Texten: Systematisierung von Merkmalen epischer Texte

Raum und Zeit, Spannungsaufbau, Episodenstruktur, Erzählhaltung und Erzählperspektive

Ziele Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler erschließen vielfältige und auch umfangreiche literarische und pragmatische Texte. Mit Hilfe von Sekundärliteratur erweitern und vertiefen sie ihr Textverständnis und setzen ihr Wissen flexibel und zielgerichtet ein. Die Schüler sind in der Lage, Verstehensbarrieren zu identifizieren und durch Heranziehen von Kontextwissen zu überwinden. Beim Erschließen pragmatischer Texte erkennen sie Argumentationsstrukturen und -strategien sowie Funktion und Wirkung sprachlicher und grafischer Gestaltungsmittel, bewerten Autorenstandpunkte und Intentionen. Die Schüler erreichen in der Auseinandersetzung mit literarischen Texten vielschichtige, differenzierte, begründete, auch betont subjektive Deutungen und Wertungen. Durch die Gestaltung eigener literarischer und pragmatischer Texte spiegeln sie ihr Textverständnis produktiv wider. Die Schüler untersuchen und bewerten Texte in unterschiedlichen medialen Formen. Dabei erfassen sie den Zusammenhang von Aussage, Gestaltung und Wirkung. Die Erschließung von Texten und Medienprodukten verstehen sie als wesentliche Möglichkeit der ästhetisch bereichernden Auseinandersetzung mit Problemen und Phänomenen des Individuums und der Gesellschaft.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Die Schüler positionieren sich zu repräsentativen und umfangreichen Texten aus vergangenen Epochen und aus der Gegenwart. Texte der internationalen Literatur beziehen sie ein. Sie vergleichen literarische Texte bezüglich Stoff und Motiv, Gattung und Genre, geschichtlichem und biographischem Hintergrund und hinsichtlich künstlerischer Gestaltungsmerkmale und ihrer Wirkung. Dabei erwerben sie strukturiertes Überblickswissen über die Geschichte der deutschen Literatur, über wichtige Epochen und Vertreter und über wesentliche Werke. Ausgehend hiervon können sie Bezüge zur europäischen Geistesgeschichte und zu Werken anderer Künste herstellen. Die Schüler erfahren den Umgang mit Literatur als Kunsterlebnis.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler können sich in korrektem und klar artikuliertem Deutsch äußern und literarische Texte frei und gestaltend vortragen. In Referaten stellen sie komplexe Inhalte dar, dabei verwenden sie geeignete Mittel zur Visualisierung und Präsentation und reflektieren ihr Vorgehen. Die Schüler können aufmerksam zuhören, mündlich dargebotene Inhalte aufnehmen, fixieren, gedanklich verarbeiten und angemessen darauf reagieren. Diskursfähigkeit wird durch die Darstellung, Erläuterung und Bewertung von Sachverhalten, Einstellungen und Haltungen ebenso entwickelt wie durch die Argumentation und Begründung eigener Meinungen zu aktuellen, literarischen und sprachlichen Problemen. Die Schüler können Gespräche, Diskussionen und Debatten selbstständig planen und moderieren. Dabei agieren sie situations- und sachgerecht. Sie verbalisieren eigene Standpunkte, kommunizieren nach den Geboten der Fairness und erkennen Strategien unfairer Kommunikation.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler legen komplexe Gedankengänge schriftlich dar. Ihren Texten liegt eine strukturierte und zielgerichtete Konzeption zu Grunde. Ihre Darstellungen sind inhaltlich fundiert, kohärent, situations- und adressatenbezogen. Die Schüler können anspruchsvolle Aufgaben in konkrete Schreibziele und Schreibpläne überführen und komplexe Texte unter Beachtung von Textkonventionen strukturieren. Sie nutzen Schreibstrategien für die Produktion informierender, erklärender, argumentierender und gestaltender Textformen. Die Schüler können ihren Schreibprozess reflektieren und ihre Texte hinsichtlich inhaltlicher, funktionaler und stilistischer Kriterien überarbeiten. Ihr Wissen über literarische, sprachliche und andere fachliche Sachverhalte stellen sie geordnet und differenziert dar. Aufbau, inhaltliche Zusammenhänge und sprachlich-stilistische Merkmale eines Textes beschreiben sie fachgerecht. Die Schüler können Inhalte und Argumentationen komplexer Texte zusammenfassen, exzerpieren und referieren. Sie sind in der Lage, aus verschiedenen, auch selbst recherchierten Quellen relevante Informationen für ihre Textproduktion auszuwählen und in geeigneter Form aufzubereiten. Zitate und Quellen können sie korrekt wiedergeben und belegen. Die Schüler erörtern komplexe Sachverhalte und Probleme, auch ausgehend von Texten. Sie entwickeln eigene Interpretationsansätze zu literarischen Werken und stellen diese argumentativ-erklärend dar. Durch gestaltendes Erschließen bringen sie ihr Textverständnis im Sinne einer produktiven Hermeneutik zum Ausdruck. In Anlehnung an journalistische, populärwissenschaftliche oder medienspezifische Textformen verfassen sie eigene Texte. Die Schüler verfügen über einen reichen Wortschatz und können sich sprachlich korrekt und stilistisch angemessen und wirkungsvoll äußern. Sie wenden wesentliche Rechtschreibregeln sicher an und nutzen selbstständig Nachschlagewerke.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler verwenden grammatisches und semantisches Gebrauchswissen sicher bei der Erschließung, Gestaltung und Korrektur von Texten. Sie können sprachliche Äußerungen kriteriengestützt analysieren und ihre Einsichten in der Auseinandersetzung mit Texten und Sachverhalten dokumentieren. Manipulative Strategien können sie analysieren. Sprache erfahren sie als historisches Phänomen. Sie beschreiben und bewerten Entwicklungstendenzen der Gegenwartssprache und analysieren Auswirkungen der Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit sowie der Digitalisierung. Die Schüler erfassen Grundfunktionen der Sprache in konkreten Kommunikationssituationen und erweitern ihr Wissen über Faktoren und Bedingungen sprachlicher und nichtsprachlicher Verständigung. Die Schüler kennen Theorien über Struktur, Wesen, Entstehung und individuelle Aneignung der Sprache. Sie setzen sich mit dem Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit und mit dem Verhältnis von Sprache und Denken auseinander.

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Lernbereich 1: Deutschsprachige Literatur seit 1945 35 Ustd.

Sich positionieren zu Aspekten der Literatur im geteilten Deutschland

ausgewählte Autoren, Entwicklungen

Nachkriegsliteratur: Motivvergleiche

Kurzgeschichten,Textauszüge, Lyrik

Heimkehrermotiv in der Literatur

Thematisierung von Geschichte

Holocaust, Krieg und Vertreibung, Nationalsozialismus und Schuld

Darstellung gesellschaftlicher Wirklichkeit

Rollen- und Familienbild, Generationenkonflikt, Natur und Umwelt, technischer Fortschritt, gesellschaftliche Konflikte in DDR und BRD

Kurzgeschichten, Parabeln, Lyrik, Textauszüge

Spannungsfeld von Tradition und Experiment

Texte und poetische Konzeptionen ausgewählter Autoren

Beziehungen zur Literatur Österreichs und der Schweiz

Sich positionieren zur Literatur der Gegenwart

Buchvorstellung, Literaturgespräch, Blogs

Themen und Motive

Individualität, Identitätssuche, Erfahrungen und Probleme des modernen Lebens, Realitätsflucht, zwischenmenschliche Beziehungen, Natur und Umwelt

Motivvergleich

Tradition und Experiment

epische Kleinformen, literarische Skizze, Lyrik

mediale Vielfalt

Film, Netzliteratur, Slam Poetry, Hörbuch

rezeptive und produktive Auseinandersetzung

Anwenden von Erschließungsmethoden bei der Auseinandersetzung mit einer Ganzschrift

Sinnerschließung des Werkes im biographischen und gesellschaftlichen Kontext

Recherche in Rezensionen, Untersuchung verwendeter Stoffe und Motive  Textinterpretation oder literarische Erörterung

Erschließen eines Textauszuges

Lernbereich 2: Gestaltung von Reden 15 Ustd.

Kennen von Faktoren der Redesituation: Sachwissen, Glaubwürdigkeit, Interesse

Ziele und Absichten des Redners, Anlass/Thema der Rede, Erwartungen des Publikums

Anwenden von Grundregeln der Rhetorik

produktions- und handlungsorientierte Übungen

sachorientiert sprechen

Sammeln von Material und Ideen, Gliederung des Materials, Erarbeiten einer Argumentationsstrategie

verständlich und anschaulich sprechen

Vereinfachen von komplizierten Sachverhalten, Orientierung an der Hochsprache, Verwendung rhetorischer Figuren

frei sprechen

vom Text zum Stichwort, Spickzettelmethoden; vom Stichwort zur freien Rede, Mnemotechniken; rhetorischer Fünfsatz

adressatenbezogen sprechen

Reflexion von Erwartungen der Zuhörer, zeitliche Verteilung der Zuhöreraufmerksamkeit

Körpersprache beachten

Bedeutung und Wirkung von Mimik, Gestik und Körperhaltung, Aufnahmetechnik für Analyse und Feedback

Gestalten einer eigenen Kurzrede

Anklage-, Verteidigungs-, Standpunkt-, Begrüßungs-, Lob-, Ehrungs- oder Verkaufsrede

Lernbereich 3: Konkurrenz literarischer Konzepte um 1800 40 Ustd.

Kennen von Gedichten mit unterschiedlicher Naturdarstellung

lyrische Texte aus Sturm und Drang, Klassik und Romantik, in denen die Natur mit dem Lebensgefühl des Einzelnen korrespondiert

Sich positionieren zu Literatur im Spannungsfeld von Gefühl und Verstand

Texte aus Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik und Romantik

Aufklärung – „das eigentliche Zeitalter der Kritik“ (Kant)

Vernunft als verlässlicher Maßstab in programmatischen Texten, Fabeln, Aphorismen

„Gefühlskultur“ des Sturm und Drang

Kult des fühlenden Genies

Begrenzungsbedarf und Ausgleich der Extreme: Weimarer Klassik

Harmonie, Ordnung und Beschränkung als klassische Ideale

Sehnsucht nach Entgrenzung und unerreichbarer Ferne: Romantik

das „Romantisieren“ als Aufgabe des Dichters

Kennen einer epischen oder dramatischen Ganzschrift aus einer der genannten Epochen

Gestalten von Textinterpretationen

Übungen zur Aufsatztechnik zu Planung, Gliederung, Strukturierung; Schreibübungen zur Vorbereitung eines Aufsatzes

Lernbereich 4: Ein Roman in seiner Zeit 18 Ustd.

Kennen eines Romans als Ganzschrift

Thematik, Figuren, Raum und Zeit

Struktur

Erzähltechnik

Beurteilen der inhaltlichen und ästhetischen Qualität des Romans

literarische Erörterung, gestaltendes Erschließen ausgewählter Textpassagen

Anwenden gattungsspezifischer Interpretationsmethoden

Interpretation von Textauszügen

Erproben verschiedener Interpretationsmethoden

Kennen des biographischen, historischen, politischen Entstehungskontextes

Internetrecherche, Präsentations- und Visualisierungstechniken, informierendes Schreiben

Lernbereich 5: Konkurrenz literarischer Konzepte um 1900 30 Ustd.

Kennen wesentlicher Aspekte der literarischen Entwicklung um 1900 in ihrer gesellschaftlichen Bedingtheit

Großstadt als Lebens- und Erlebnisraum, Technisierung, Krisen in Politik und Gesellschaft

Beurteilen von Gedichten des Expressionismus und einer weiteren literarischen Strömung zu vergleichbaren Themen und Motiven

Naturalismus, Jugendstil

exemplarisches Arbeiten, kontrastive Texte

Einblick gewinnen in die Lyrik des Barock im Vergleich

Sonett

Gestalten einer vergleichenden Textinterpretation

Phasen der Textproduktion, Aufsatztechnik, Finden geeigneter Vergleichskriterien

Kennen von Besonderheiten der Erzählkunst Kafkas durch Auseinandersetzung mit Kurzprosa

personale Erzählsituation, ästhetische Offenheit, Polyvalenz der Texte

werkimmanente, biographische, psychoanalytische, geistesgeschichtliche Interpretationsmethoden

Lernbereich 6: Stoffe und Motive 24 Ustd.

Einblick gewinnen in die funktionale Abhängigkeit von Themen, Stoffen und Motiven

Differenzierung der Begriffe

Thema als übergeordnetes, entstofflichtes Strukturprinzip; Stoff als vorgeprägte Fabel oder Plot; Motiv als kleinstes und elementares Element eines Stoffes

Interdependenz von Thema, Stoff, Motiv

Grundkonflikte der Literatur

Kennen von historischer Bedingtheit und historischem Wandel eines literarischen Stoffes

historische, philosophische, religiöse Hintergründe

Recherche zu Stoffgrundlagen in historischen, philosophischen, religiösen, kunstgeschichtlichen Quellen, Internetrecherche

Ganzschrift

Einblick gewinnen in die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte eines Stoffes

Entfaltung von Themen und Motiven innerhalb eines Stoffes

Rezensionen, Referate

Gestalten von Variationen eines Stoffes

künstlerische Gestaltungsversuche oder multimediale Bearbeitung, Verfilmung, Paralleltexte

Anwenden des Wissens über Themen und Motive bei der Arbeit mit der Ganzschrift

vertiefende Erschließung zur Abhängigkeit von Stoff und Motiv

Kernmotive

Rahmen- und Randmotive

literarische Erörterung

Lernbereich 7: Materialgestütztes Schreiben 12 Ustd.

Kennen von Möglichkeiten zur Vorbereitung eines Schreibvorhabens

Themenanalyse

Brainstorming, Mindmap, Cluster

Eingrenzen des Themas

Konzeption

Anwenden von Verfahren zur Aufbereitung von Material

Einbeziehen von kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten

Recherche

Sammeln und Auswählen von Material

Analyse und Vergleich

Kriterien zur Auswahl von Informationen

Exzerpt

Setzen von Schwerpunkten

Zitiertechnik, Quellenangabe

Bedeutung und Schutz geistigen Eigentums, Urheberrechte

Anwenden von Wissen zum Planen und Schreiben von Texten

Anliegen und Aussageabsicht

Zweck, Themen- und Adressatenbezug

Schreibplan und Schreibstrategie

informierend, erklärend, argumentierend schreiben

Überarbeiten von Entwürfen

Geschlossenheit der Darstellung

inhaltliche, funktionale, stilistische Kriterien

Gestalten von argumentierenden und informierenden Texten

Essay, Kommentar, Reportage, Kolumne, Blog

mündliches und schriftliches Reflektieren des Vorgehens

Lernbereich 8: Sprache und Kommunikation 18 Ustd.

Kennen von Texten und Modellen zu

als Textgrundlage Lexika, Essays, populärwissenschaftliche Aufsätze, Online-Angebote

Schulz von Thun, Watzlawick

Sprache, Wirklichkeit, Denken

Funktionen von Sprache

Sprachentwicklung

Sprache und Medien

Sich positionieren zu Sprache in politisch-gesellschaftlichen Zusammenhängen

Sach- und Problemdarstellungen in Texten

dominierende Textfunktionen

Funktionalität des Sprachgebrauchs

Textanalyse und Texterörterung

Visualisierung von Ergebnissen

politisch-gesellschaftliche Kommunikation zwischen Verständigung und Strategie

sprachliche Merkmale politisch-gesellschaftlicher Kommunikation

schriftlicher und mündlicher Sprachgebrauch politisch-gesellschaftlicher Kommunikation in unterschiedlichen Medien

Übertragen der Theorien auf die Untersuchung konkreter Kommunikationssituationen

mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen, pragmatische und literarische Texte

Wahlbereich Theaterkonzepte 1: Soziales Drama

Sich positionieren zu sozialen Dimensionen in einem sozialen Drama

umfangreiche Auszüge; Autorenintention, Menschenbild

soziale Umbrüche des 19. Jahrhunderts

Kennen wesentlicher Entwicklungen des sozialen Dramas

Büchner, Hauptmann

Gestalten eines Szenenausschnitts

Rollenreflexion, Figurensprache

Gestalten einer literarischen Erörterung

Systematisierung

Wahlbereich Theaterkonzepte 2: Episches Theater

Sich positionieren zu humanitären Dimensionen in einem Theaterstück Brechts

Autorenintention, Menschenbild

zeitgenössische Reaktionen, Aufführungsgeschichte

Kennen wesentlicher theoretischer Positionen Brechts zum epischen Theater

Verhältnis zum aristotelischen Theater

Eingreifen vs. Einfühlen, Desillusionierung, Verfremdung

Gestalten einer Szene

Rollenreflexion, Bau von Bühnenelementen

Gestalten einer literarischen Erörterung

Systematisierung

Wahlbereich Theaterkonzepte 3: Dokumentarisches Theater

Sich positionieren zu humanitären Dimensionen im dokumentarischen Theater

Hochhuth, Kipphardt

Autorenintention, Menschenbild

zeitgenössische Reaktionen, Aufführungsgeschichte

Kennen wesentlicher theoretischer Positionen zum dokumentarischen Theater

historisch-gesellschaftliche Bedingtheit der Entstehung, Verhältnis zum epischen Theater

Gestalten einer dramatischen Szene nach dokumentarischem Material

Adaption einer Vorlage, Figurengestaltung

Gestalten einer literarischen Erörterung

Systematisierung

Wahlbereich Werkstatt 1: Debatte

Kennen von Regeln des Debattierens

kontroverse Themenstellung

Zusammenspiel von strenger Form und Inhalt

Anliegen

Möglichkeiten und Grenzen

Zuhören, Meinungsbildung, Akzeptanz anderer Standpunkte

Ablauf

Vorbereitung, Rahmenbedingungen für Durchführung und Auswertung

Einhalten von Zeitvorgaben

Verhalten in festgelegten Rollen: Moderator, Debattanten, Publikum

Moderationstechniken

Pro- und Kontra-Gruppen

Argumentationsstrategien

Beobachtungskriterien, Urteilsbildung

Feedbackregeln

Gestalten einer Debatte

Wahlbereich Werkstatt 2: Theater

Kennen von Gestaltungsmöglichkeiten bei der Inszenierung dramatischer Texte

Stimme, Sprache, Körperausdruck, Bewegung

Wahrnehmungs-, Sprech-, Körper- und Bewegungsübungen, Improvisationen, Pantomime

Kostüme, Requisiten, Bühnenbild

Masken, Figurinen

Licht und Ton

Beleuchtungseffekte, Geräusche und Hintergrundmusik; audio-visuelle Geräte

Gestalten einer szenischen Umsetzung

Arbeit mit einer Textvorlage, Bearbeitung, Erkunden von Intentionen, Rollenreflexion, Standbilder, szenisches Spiel

Wahlbereich Werkstatt 3: Medien

Gestalten einer Website zu einem literarischen Thema

Auswahl, Eingrenzung und Gliederung des Themas

Planung des Projekts, Aufgabenverteilung innerhalb des Teams

Recherchen zum Thema; Bibliothek, Internet, Umfragen, Interviews

Schreiben von Texten und Auswählen von Bildern

Layout

Schlussredaktion

o d e r

Gestalten einer literarischen Zeitung

Ziele - Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs

Ziele

1. Entwickeln eines umfassenden Leseverstehens

Die Schüler erschließen vielfältige und auch umfangreiche literarische und pragmatische Texte. Sie greifen bewusst auf Sekundärliteratur zurück, können die Relevanz des Gelesenen einschätzen und erarbeiten Standpunkte zu sich widersprechenden Deutungen und Positionen. Sie sind in der Lage, Verstehensbarrieren zu identifizieren und durch Heranziehen von Kontextwissen zu überwinden. Beim Erschließen pragmatischer Texte beurteilen und bewerten sie Autorenstandpunkte und Intentionen, Argumentationsstrukturen und -strategien sowie Funktion und Wirkung sprachlicher und grafischer Gestaltungsmittel. Die Schüler erreichen in der Auseinandersetzung mit literarischen Texten vielschichtige, differenzierte, begründete, auch betont subjektive Deutungen und Wertungen. Sie vertiefen ihr Textverständnis durch Schreiben eigener literarischer und pragmatischer Texte und reflektieren ihr Vorgehen und die Angemessenheit der angewendeten Verfahren und Methoden. Die Schüler untersuchen und beurteilen Medienprodukte und sind in der Lage, Möglichkeiten und Grenzen von Medien und medialer Gestaltung zu diskutieren. Die Erschließung von Texten und Medienprodukten verstehen sie als wesentliche Möglichkeit der ästhetisch bereichernden Auseinandersetzung mit Problemen und Phänomenen des Individuums und der Gesellschaft. Die Schüler begreifen Belesenheit als Wert und erfahren den Umgang mit Literatur als Kunsterlebnis.

2. Entwickeln von Wissen zur Orientierung in der Geistesgeschichte

Die Schüler positionieren sich zu repräsentativen, schwierigen und umfangreichen Texten aus vergangenen Epochen und aus der Gegenwart. Texte der internationalen Literatur beziehen sie ein. Dabei erweitern sie ihr Wissen über Poetologie, Literaturtheorie und Sprachtheorie. Sie vergleichen literarische Texte bezüglich Stoff und Motiv, Textsorte und Gattung, geschichtlichem und biographischem Hintergrund und hinsichtlich künstlerischer Gestaltungsmerkmale und ihrer Wirkung. Sie erfassen stoffliche, motivische und gestalterische Entwicklungslinien und erwerben anwendungsbereites, strukturiertes Orientierungswissen über die Geschichte der deutschen Literatur, über wichtige Epochen und Vertreter und über wesentliche Werke. Ausgehend hiervon können sie Bezüge zur europäischen Geistesgeschichte und zu Werken anderer Künste herstellen.

3. Entwickeln der mündlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler können sich in korrektem und klar artikuliertem Deutsch äußern und anspruchsvolle literarische Texte frei und gestaltend vortragen. In aspektreichen und tiefgründigen Referaten stellen sie komplexe Inhalte dar, dabei verwenden sie geeignete Mittel zur Visualisierung und Präsentation. Die Schüler können aufmerksam zuhören, mündlich dargebotene Inhalte aufnehmen, fixieren, gedanklich verarbeiten und angemessen darauf reagieren. Diskursfähigkeit wird durch Darstellung, Erläuterung und Bewertung von Sachverhalten, Einstellungen und Haltungen ebenso entwickelt wie durch Argumentationen zu aktuellen Problemen und philosophischen, ethischen und ästhetischen Fragen. Die Schüler können komplexe Gespräche, Diskussionen und Debatten selbstständig planen und moderieren. Dabei agieren sie situations- und sachgerecht. In Kontroversen können sie Strittiges identifizieren und die eigene Position überzeugend vertreten. Sie kommunizieren nach den Geboten der Fairness und erkennen Strategien unfairer Kommunikation. Eigenes und fremdes Gesprächsverhalten beobachten, reflektieren und besprechen sie auf konstruktive Weise.

4. Entwickeln der schriftlichen Sprachfähigkeit

Die Schüler legen komplexe Gedankengänge schriftlich dar. Ihren Texten liegt eine strukturierte und zielgerichtete Konzeption zugrunde. Ihre Darstellungen sind inhaltlich fundiert, kohärent, kontextgerecht sowie situations- und adressatenbezogen. Die Schüler können anspruchsvolle Aufgabenstellungen in konkrete Schreibziele und Schreibpläne überführen und komplexe Texte unter Beachtung von Textkonventionen strukturieren. Sie nutzen Schreibstrategien für die Produktion informierender, erklärender, argumentierender und gestaltender Textformen. Die Schüler können ihren Schreibprozess reflektieren und ihre Texte hinsichtlich inhaltlicher, funktionaler und stilistischer Kriterien überarbeiten. Ihr Wissen über literarische, sprachliche und andere fachliche Sachverhalte stellen sie geordnet und differenziert dar. Aufbau, inhaltliche Zusammenhänge und sprachliche Merkmale eines Textes beschreiben sie fachgerecht. Die Schüler können Inhalte und Argumentationen komplexer Texte zusammenfassen, exzerpieren und referieren. Sie sind in der Lage, aus verschiedenen, auch selbst recherchierten Quellen relevante Informationen für ihre Textproduktion auszuwählen und in geeigneter Form aufzubereiten. Zitate und Quellen können sie korrekt wiedergeben und belegen. Die Schüler erörtern komplexe Sachverhalte und Probleme, auch ausgehend von Texten. Zu strittigen Themen und Texten können sie differenzierte Argumentationen entwerfen, diese strukturiert entfalten und die Prämissen ihrer Argumentationen reflektieren. Sie entwickeln eigene Interpretationsansätze zu literarischen Werken und stellen diese argumentativ-erklärend dar. 
Durch gestaltendes Erschließen bringen sie ihr Textverständnis im Sinne einer produktiven Hermeneutik zum Ausdruck und geben ihrem Selbst- und Weltverständnis künstlerisch Ausdruck. In Anlehnung an journalistische, populärwissenschaftliche oder medienspezifische Textformen verfassen sie eigene Texte. Ihre Deutungs- und Gestaltungsentscheidungen können sie reflektieren und kommentieren. Sie verfügen über sprachliche Varianz und Stilsicherheit, die auf einem reichen Wortschatz basiert. Die Schüler wenden wesentliche Rechtschreibregeln sicher an und nutzen selbstständig Nachschlagewerke.

5. Entwickeln von Wissen und Reflexionsfähigkeit zum System der deutschen Sprache

Die Schüler verwenden ihr umfassendes grammatisches und semantisches Gebrauchswissen bei Analyse, Erschließung, Gestaltung und Korrektur von Texten. Sie können sprachliche Äußerungen kriteriengestützt analysieren und ihre Einsichten in der Auseinandersetzung mit Texten und Sachverhalten dokumentieren. Manipulative Strategien können sie analysieren und kritisch bewerten. Sprache erfahren sie als historisches Phänomen, sie beschreiben und bewerten Entwicklungstendenzen der Gegenwartssprache und analysieren Auswirkungen der Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit sowie der Digitalisierung. Sie beschreiben Strukturen und Funktionen von Sprachvarietäten. Die Schüler erfassen Grundfunktionen der Sprache in konkreten Kommunikationssituationen und erweitern ihr Wissen über Faktoren und Bedingungen sprachlicher und nichtsprachlicher Verständigung. Dabei wenden sie verschiedene Kommunikationsmodelle an. Die Schüler kennen Theorien über Struktur, Wesen, Entstehung und individuelle Aneignung der Sprache. Sie setzen sich mit dem Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit und mit dem Verhältnis von Sprache und Denken auseinander.

 

Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs

Lernbereich 1: Deutschsprachige Literatur seit 1945 35 Ustd.

Sich positionieren zu Aspekten der Literatur im geteilten Deutschland

ausgewählte Autoren, Entwicklungen, Widersprüche

Nachkriegsliteratur: Motivvergleiche

Kurzgeschichten, Textauszüge, Lyrik

Heimkehrermotiv in der Literatur

Thematisierung von Geschichte

Holocaust, Krieg und Vertreibung, Nationalsozialismus und Schuld

Darstellung gesellschaftlicher Wirklichkeit

Rollen- und Familienbild, Generationskonflikt, Natur und Umwelt, technischer Fortschritt, gesellschaftliche Konflikte in DDR und BRD

Kurzgeschichten, Parabeln, Lyrik, Textauszüge

Spannungsfeld von Tradition und Experiment

Texte und poetische Konzeptionen ausgewählter Autoren

Vergleiche zur Literatur Österreichs und der Schweiz

Sich positionieren zur Literatur der Gegenwart

Buchvorstellung, Literaturgespräch, Blogs

Themen und Motive

Individualität, Identitätssuche, Erfahrungen und Probleme des modernen Lebens, Realitätsflucht, zwischenmenschliche Beziehungen, Natur und Umwelt

Motivvergleiche

Tradition und Experiment

epische Kleinformen, literarische Skizze, Lyrik, Textauszüge

mediale Vielfalt

Film, Netzliteratur, Slam Poetry, Hörbuch

rezeptive und produktive Auseinandersetzung

Anwenden von Erschließungsmethoden bei der Auseinandersetzung mit einer Ganzschrift

Sinnerschließung des Werkes im biographischen und gesellschaftlichen Kontext

Recherche in Rezensionen, Untersuchung verwendeter Stoffe und Motive

Erschließen eines Textauszuges

Textinterpretation oder literarische Erörterung

Lernbereich 2: Gestaltung von Reden 15 Ustd.

Kennen von Faktoren der Redesituation: Sachwissen, Glaubwürdigkeit, Interesse

Ziele und Absichten des Redners, Anlass/Thema der Rede, Erwartungen des Publikums

Anwenden von Grundregeln der Rhetorik

produktions- und handlungsorientierte Übungen

sachorientiert sprechen

Sammeln von Material und Ideen, Gliederung des Materials, Erarbeiten einer Argumentationsstrategie

verständlich und anschaulich sprechen

Vereinfachen von komplizierten Sachverhalten, Orientierung an der Hochsprache, Verwendung rhetorischer Figuren

frei sprechen

vom Text zum Stichwort, Spickzettelmethoden; vom Stichwort zur freien Rede, Mnemotechniken; rhetorischer Fünfsatz

adressatenbezogen sprechen

Reflexion von Erwartungen/Voraussetzungen der Zuhörer, zeitliche Verteilung der Zuhöreraufmerksamkeit

Körpersprache beachten

Bedeutung und Wirkung von Mimik, Gestik und Körperhaltung, Videoanalyse

Kennen von Verhaltensmustern in schwierigen Redesituationen

Strategien gegen Redeangst und Lampenfieber, Reaktionsmöglichkeiten auf Zwischenrufe, Extemporieren

Gestalten einer eigenen Kurzrede

Anklage-, Verteidigungs-, Standpunkt-, Begrüßungs-, Lob-, Ehrungs- oder Verkaufsrede

Lernbereich 3: Konkurrenz literarischer Konzepte um 1800 45 Ustd.

Beurteilen von Gedichten mit unterschiedlicher Naturdarstellung

lyrische Texte aus Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik und Romantik, in denen die Natur mit dem Lebensgefühl des Einzelnen korrespondiert

Sich positionieren zu Literatur im Spannungsfeld von Gefühl und Verstand

unterschiedliche Texte aus Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik und Romantik

Aufklärung – „das eigentliche Zeitalter der Kritik“ (Kant)

Vernunft als verlässlicher Maßstab in programmatischen Texten Kants, Wielands

Fabeln Lessings, Gellerts

Aphorismen Lichtenbergs

„Gefühlskultur“ des Sturm und Drang

Kult des fühlenden Genies in Lyrik von Goethe, Schiller, Bürger, Schubart; „Die Leiden des jungen Werther“ (Goethe); Dramen von Goethe, Schiller, Lenz

Begrenzungsbedarf und Ausgleich der Extreme: Weimarer Klassik

Harmonie, Ordnung und Beschränkung als klassische Ideale in Auszügen aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ (Goethe), „Grenzen der Menschheit“ (Goethe)

Sehnsucht nach Entgrenzung und unerreichbarer Ferne: Romantik

das „Romantisieren“ als Aufgabe des Dichters in Lyrik bzw. Kunstmärchen verschiedener Autoren

Einblick gewinnen in die Literatur des Mittelalters in Verbindung mit der Literatur der Romantik

Kennen einer epischen oder dramatischen Ganzschrift aus einer der vier genannten Epochen

Referate, Diskussionen, literarisches Rollenspiel

Gestalten von Textinterpretationen

Übungen zur Aufsatztechnik bei Planung, Gliederung, Strukturierung; Schreibübungen zur Vorbereitung eines Aufsatzes

Übertragen von Wissen über literarische Strömungen auf unterschiedliche Menschenbilder und Gesellschaftskonzepte

Erziehung zu Selbstbestimmung und religiöser Toleranz; Revolutionseuphorie und Ernüchterung; Veränderung durch Bildung und Kunst; Idealbild Mittelalter; die „Poetisierung der Welt“

Kennen verschiedener Darstellungen zur Epochenproblematik

geistesgeschichtliche und sozialgeschichtliche Literaturbetrachtung, vergleichende Analyse literaturwissenschaftlicher Texte

Zuordnungsschwierigkeiten von Autoren und Texten, Phänomene der Gleichzeitigkeit und Gegenläufigkeit, Stilkonkurrenz

Lernbereich 4: Theaterkonzepte 20 Ustd.

Kennen eines Dramas als Ganzschrift

Kennen von zwei Theaterkonzepten mit Merkmalen und Vertretern

aristotelisches Theater, episches Theater oder absurdes Theater

Recherche in traditionellen und digitalen Quellen

Analyse vergleichender Darstellungen von Theaterkonzeptionen

Anwenden von theoretischen Konzepten zum Theater auf die Untersuchung von Szenen

Szeneninterpretationen, die theoretische Konzepte berücksichtigen

Szenen aus anderen Dramen einbeziehen

Sich positionieren zu inhaltlichen, ästhetischen und theoretischen Problemen des Dramas

Diskussionen, Referate, Gestaltungs- und Inszenierungsversuche; Bühnenbilder, Figurinen

Gestalten einer Erörterung zu Problemen des Dramas und des Theaters

literarische Erörterung

Lernbereich 5: Ein Roman in seiner Zeit 18 Ustd.

Kennen eines Romans als Ganzschrift

Problematisierung des Genrebegriffs „Roman“

Struktur, Erzähltechnik

Raum- und Zeitgestaltung

Figurengestaltung

Beurteilen der inhaltlichen und ästhetischen Qualität des Romans

literarische Erörterung, gestaltendes Erschließen von Textpassagen

Anwenden gattungsspezifischer Interpretationsmethoden

Interpretation von Textauszügen

Erproben verschiedener Interpretationsmethoden

Kennen des biographischen, historischen, politischen, philosophischen, religiösen Entstehungskontextes

Internetrecherche, Präsentations- und Visualisierungstechniken anwenden, informierendes Schreiben

Sich positionieren zu Grundzügen der Rezeptionsgeschichte des Romans

Sekundärliteratur, stoff- oder motivverwandte Texte

Lernbereich 6: Konkurrenz literarischer Konzepte um 1900 40 Ustd.

Beurteilen von Gedichten des Expressionismus und weiterer literarischer Strömungen um 1900 zu vergleichbaren Themen und Motiven

Naturalismus, Symbolismus, Decadence, Dada

Großstadt und Natur

Sinn- und Sprachlosigkeit, Rückzug ins Innere, Aufschrei der Seele, Ich-Verfall, Weltende

Individuum und Gesellschaft

Krieg

Einblick gewinnen in die Lyrik des Barock im Vergleich

Sonett

Gestalten einer vergleichenden Textinterpretation

Aufsatztechnik, Diskussion geeigneter Vergleichskriterien

Kennen von Besonderheiten der Erzählkunst Kafkas durch Erschließen von Kurzprosa

personale Erzählsituation, ästhetische Offenheit, Polyvalenz der Texte

untersuchende und gestaltende Erschließungsverfahren

werkimmanente, biographische, psychoanalytische, geistesgeschichtliche Interpretationsmethoden

Kennen einer literarischen Ganzschrift

Roman, Novelle, Drama

Gestaltung von Thema, Konflikt, Figuren, Raum und Zeit

traditionelle und moderne Gestaltungselemente

Einfluss technischer Neuerungen

Gesellschafts- und Wertekonflikte

Nietzsche, Freud

gesellschaftlicher und biographischer Hintergrund

philosophische und psychologische Einflüsse

Anwenden von Verfahren des Interpretierens und literarischen Erörterns

Aufsatztechnik

Lernbereich 7: Stoffe und Motive 33 Ustd.

Kennen der funktionalen Abhängigkeit von Themen, Stoffen und Motiven

Differenzierung der Begriffe

Thema als übergeordnetes, entstofflichtes Strukturprinzip; Stoff als vorgeprägte Fabel oder Plot; Motiv als kleinstes und elementares Element eines Stoffes

Interdependenz von Thema, Stoff, Motiv

Grundkonflikte der Literatur

Sich positionieren zu einem literarischen Stoff einer Ganzschrift

Entfaltung des Stoffes im Textzusammenhang

Recherche zu Stoffgrundlagen in entsprechenden Quellen

historische, philosophische und religiöse Hintergründe dieses Stoffes

Sich positionieren zu weiteren literarischen Bearbeitungen eines Stoffes

historische Bedingtheit und historischer Wandel eines Stoffes

Entfaltung von Themen und Motiven innerhalb eines Stoffes

Rezeptions- und Wirkungsgeschichte eines Stoffes

Vergleich von Rezensionen zu einem literarischen Werk und dessen Adaptionen, Referate

vergleichende Textinterpretation von zwei Texten zu einem Stoff

Gestalten von Variationen eines Stoffes

künstlerische Gestaltungsversuche oder multimediale Bearbeitung, Verfilmung, Paralleltexte

Anwenden des Wissens über Themen und Motiventfaltung bei der Arbeit mit Ganzschriften

vertiefende Erschließung zur Abhängigkeit von Stoff und Motiv

Kernmotive

Untersuchung der Interdependenz von Thema, Stoff, Motiven und Konflikten

Rahmen- und Randmotive

literarische Erörterung zur Motiv- und Stoffgeschichte

Lernbereich 8: Materialgestütztes Schreiben 13 Ustd.

Kennen von Möglichkeiten zur Vorbereitung eines Schreibvorhabens

Themenanalyse

Brainstorming, Mindmap, Cluster

Eingrenzen des Themas

Konzeption

Anwenden von Verfahren zur Aufbereitung von Material

Einbeziehen von kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten

Recherche

Sammeln und Auswählen von Material

Analyse und Vergleich

Kriterien zur Auswahl von Informationen

Exzerpt

Setzen von Schwerpunkten

Zitiertechnik, Quellenangabe

Bedeutung und Schutz geistigen Eigentums, Urheberrechte

Anwenden von Wissen zum Planen und Schreiben von Texten

Anliegen und Aussageabsicht

Zweck, Themen- und Adressatenbezug

Schreibplan und Schreibstrategie

informierend, erklärend, argumentierend schreiben

Erproben von Gestaltungsvarianten

Überarbeiten von Entwürfen

Geschlossenheit der Darstellung

inhaltliche, funktionale, stilistische Kriterien

Schreibkonferenz

Gestalten von informierenden und argumentierenden Texten

Essay, Kommentar, Rezension, Glosse, Reportage, Kolumne, Blog

Schreibprozess dokumentieren und reflektieren

Lernbereich 9: Sprache und Kommunikation 21 Ustd.

Kennen von Texten und Modellen zu den Themenkreisen

Konzentration auf zwei der vier Themenkreise

als Textgrundlage Lexika, Essays, populärwissenschaftliche Aufsätze oder Auszüge aus Büchern und Websites

Schulz von Thun, Watzlawick u. a.

Sprache, Wirklichkeit, Denken und Gedächtnis

Funktionen von Sprache

Sprachentwicklung

Sprache und Medien

Sich positionieren zu Sprache in politisch-gesellschaftlichen Zusammenhängen

unterschiedliche oder kontroverse Sach- und Problemdarstellungen

dominierende Textfunktionen

Funktionalität des Sprachgebrauchs

Textanalyse und Texterörterung

Visualisierung und Präsentation von Ergebnissen

politisch-gesellschaftliche Kommunikation zwischen Verständigung und Strategie

sprachliche Merkmale politisch-gesellschaftlicher Kommunikation

schriftlicher und mündlicher Sprachgebrauch politisch-gesellschaftlicher Kommunikation in unterschiedlichen Medien

Anwenden der Theorien bei der Untersuchung konkreter Kommunikationssituationen, Texte oder Sachverhalte

mündliche und schriftliche Kommunikationen, pragmatische und literarische Texte

Reflektieren selbst erfahrene Kommunikationssituationen

Wahlbereich Autor und Werk 1: Karoline von Günderode

Sich positionieren zur Lyrik der Günderode

Einblick gewinnen in den Briefwechsel

mit Bettina von Arnim, Friedrich Karl von Savigny u. a.

Kennen von wichtigen biographischen Zusammenhängen

politische, historische, philosophische und künstlerische Anschauungen und Einflüsse, Rolle von Frauen in der Romantik

Beurteilen der Bedeutung der Günderode

Texte der Sekundärliteratur

„Kein Ort. Nirgends“ (Christa Wolf)

Beherrschen wesentlicher Interpretationsmethoden für literarische Texte

Systematisierung

Möglichkeiten und Grenzen der Methoden reflektieren

biographische, psychoanalytische, geistesgeschichtliche und rezeptionsästhetische Methode

werkimmanente Methode

werkübergreifende Methoden

Wahlbereich Autor und Werk 2: Heinrich von Kleist

Sich positionieren zu einem epischen Werk

„Michael Kohlhaas“, „Die Marquise von O ...“, „Das Erdbeben in Chili“

Einblick gewinnen in andere Texte Kleists

Briefe, Anekdoten, „Über das Marionettentheater“ (Auszüge); Referate

Kennen von wichtigen biographischen Zusammenhängen

politische, historische, philosophische und künstlerische Anschauungen und Einflüsse

Beurteilen der Bedeutung Kleists

Texte der Sekundärliteratur

Beherrschen wesentlicher Interpretationsmethoden für literarische Texte

Untersetzung des Lernziels und Hinweise wie Wahlbereich Autor und Werk 1

Wahlbereich Autor und Werk 3: Heinrich Heine

Sich positionieren zu einer Versdichtung oder einem Reisebild

„Deutschland. Ein Wintermärchen“, „Harzreise“

Einblick gewinnen in das lyrische Schaffen Heines

„Buch der Lieder“, politische Lyrik; Referate

Kennen von wichtigen biographischen Zusammenhängen

politische, historische, philosophische und künstlerische Anschauungen und Einflüsse

Beurteilen der Bedeutung Heines

Texte der Sekundärliteratur

Beherrschen wesentlicher Interpretationsmethoden für literarische Texte

Untersetzung des Lernziels und Hinweise wie Wahlbereich Autor und Werk 1

Wahlbereich Werkstatt 1: Debatte

Kennen von Regeln des Debattierens

kontroverse Themenstellung

Zusammenspiel von strenger Form und Inhalt

Anliegen

Möglichkeiten und Grenzen

Zuhören, Meinungsbildung, Akzeptanz anderer Standpunkte

Ablauf

Vorbereitung, Rahmenbedingungen für Durchführung und Auswertung

Einhalten von Zeitvorgaben

Verhalten in festgelegten Rollen: Moderator, Debattanten, Publikum

Moderationstechniken

Pro- und Kontra-Gruppen

Argumentationsstrategien

Beobachtungskriterien, Urteilsbildung

Feedbackregeln

Erproben verschiedener Rollen

Gestalten einer Debatte

Wahlbereich Werkstatt 2: Theater

Kennen von Gestaltungsmöglichkeiten bei der Inszenierung dramatischer Texte

Stimme, Sprache, Körperausdruck, Bewegung

Wahrnehmungs-, Sprech-, Körper- und Bewegungsübungen, Improvisationen, Pantomime

Kostüme, Requisiten, Bühnenbild

Auswahl geeigneter Kostüme und Masken, Anfertigen von Figurinen, Entwurf eines Bühnenbildes

Licht und Ton

Beleuchtungseffekte, Geräusche und Hintergrundmusik; audio-visuelle Geräte

Gestalten einer szenischen Umsetzung

Bearbeitung einer Textvorlage, Erkunden von Intentionen, Rollenreflexion, Standbilder, szenisches Spiel

Wahlbereich Werkstatt 3: Medien

Gestalten einer Website zu einem literarischen Thema

Auswahl, Eingrenzung und Gliederung eines literarischen Themas

Planung des Projekts, Aufgabenverteilung innerhalb des Teams

Recherchen zum Thema (Bibliothek, Internet, Durchführen von Umfragen, Interviews)

Schreiben eigener Texte/Bebilderung

Zusammenstellung der Texte und Bilder am Computer, Layout

Schlussredaktion

o d e r

Gestalten einer literarischen Zeitung

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