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Lehrplan

Gymnasium

Musik

2004/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Gymnasium treten am 1. August 2019 in Kraft.

Für den Lehrplan im Fach Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (G/R/W) gilt folgende Regelung:

für die Klassenstufen 7 und 8  am 1. August 2019 
für die Klassenstufe 9  am 1. August 2020 
für die Klassenstufe 10  am 1. August 2021 
für die Jahrgangsstufe 11 am 1. August 2022 
für die Jahrgangsstufe 12  am 1. August 2023

 

Die Lehrpläne traten 2004 bis 2009 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Gymnasien erfolgte im Rahmen der Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe 2007 und nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2011 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de/

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Klassen- bzw. Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In der Jahrgangsstufe 11 sind 26 Wochen verbindlich festgelegt, in der Jahrgangsstufe 12 sind es 22 Wochen. Zusätzlich kann in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 7, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 7, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Gymnasiums)

 
Wahlpflichtbereich

Im Wahlpflichtbereich wählt der Schüler entweder ein schulspezifisches Profil (Lehrplan Schulspezifisches Profil) oder eine dritte Fremdsprache.

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion
und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach und/ oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
OS Oberschule
GY Gymnasium
FS Fremdsprache
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Gk Grundkurs
Lk Leistungskurs
SE Schülerexperiment
Ustd. Unterrichtsstunden
AST Astronomie
BIO Biologie
CH Chemie
CHI Chinesisch
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
FR Französisch
G/R/W Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft
GEO Geographie
GE Geschichte
GR Griechisch
INF Informatik
ITA Italienisch
KU Kunst
LA Latein
MA Mathematik
MU Musik
PHI Philosophie
PH Physik
POL Polnisch
P Schulspezifisches Profil
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
RU Russisch
SOR Sorbisch
SPA Spanisch
SPO Sport
TC Technik/Computer
TSC Tschechisch

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es vermittelt Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird; es schafft auch Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule. Der achtjährige Bildungsgang am Gymnasium ist wissenschaftspropädeutisch angelegt und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Schüler entscheiden sich zwischen verschiedenen schulspezifischen Profilen oder der 3. Fremdsprache, treffen die Wahl der Leistungskurse und legen ihre Wahlpflicht- sowie Wahlkurse fest.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik und allgemeine Studierfähigkeit sind Ziele des Gymnasiums.

Das Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Gymnasiums sind

der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,

die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und

die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom Abschlussniveau der Grundschule werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erkennen, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

 Sie erwerben Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler erwerben Lernstrategien, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie entwickeln die Fähigkeit, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, sie lernen, Arbeitsabläufe zweckmäßig zu planen und zu gestalten sowie geistige und manuelle Operationen zu automatisieren. [Arbeitsorganisation]

Sie erwerben Problemlösestrategien. Sie lernen, planvoll zu beobachten und zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität zu entwickeln und zugleich Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Die Schüler lernen, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie entwickeln Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. Sie kennen deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie lernen Medien selbstständig für das eigene Lernen zu nutzen und mediengeprägte Probleme zu erfassen, zu analysieren und ihre medienkritischen Reflexionen zu verstärken. [Medienbildung]

Sie üben sich im interdisziplinären Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, mit Phänomenen mehrperspektivisch umzugehen. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel und lernen, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie lernen unterschiedliche Positionen und Wertvorstellungen kennen und setzen sich mit ihnen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. Sie entwickeln interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie lernen, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei kennen und nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich stringent darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Die Schule als sozialer Erfahrungsraum muss den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Das Gymnasium bietet den Bewegungsaktivitäten der Schüler entsprechenden Raum und ermöglicht das Lernen mit allen Sinnen. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Gymnasium geht von der kontinuierlichen Zunahme der Selbsttätigkeit der Schüler aus, ihren erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen. Die Schüler werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In den Klassenstufen 5 und 6 werden aus der Grundschule vertraute Formen des Unterrichts aufgenommen und erweitert. Der Unterricht ist kindgerecht, lebensweltorientiert und anschaulich. Durch entsprechende Angebote unterstützt die Schule die Kinder bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Sie lernen zunehmend selbstständig zu arbeiten.

Die Selbsttätigkeit der Schüler intensiviert sich in den Klassenstufen 7 bis 10. Sie übernehmen zunehmend Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lernens. Der Unterricht knüpft an die Erfahrungs- und Lebenswelt der Jugendlichen an und komplexere Themen und Probleme werden zum Unterrichtsgegenstand.

Der Eintritt in die gymnasiale Oberstufe ist durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit anderen, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. In der gymnasialen Oberstufe lernen die Schüler Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

In der Schule lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile können geäußert werden und sie werden auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtigste Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Das Gymnasium öffnet sich stärker gegenüber seinem gesellschaftlichen Umfeld und bezieht Einrichtungen wie Universitäten, Unternehmen, soziale und kommunale Institutionen in die Bildungs- und Erziehungsarbeit ein. Kontakte zu Kirchen, Organisationen und Vereinen geben neue Impulse für die schulische Arbeit. Besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Jedes Gymnasium sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln.

Die Inhalte der Ganztagsangebote begründen sich in den schulspezifischen Schwerpunkten und Zielen und tragen zur Profilierung der Schule bei. Sie können unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Bildungsangebote, freizeitpädagogische Angebote und offene Angebote im Rahmen der Schulklubarbeit umfassen. Gerade im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten. Die Angebote sollten schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Sie berücksichtigen die Heterogenität der Schüler.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Mo-tivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Un-terrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Musik

Ziele und Aufgaben des Faches Musik

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Musik gehört zu den kulturellen Grunderfahrungen jedes Menschen. In der Begegnung mit Musik werden Gefühl, Verstand und Körperempfinden angesprochen. Auf Grund dieser ganzheitlichen Wirkung erfüllt Musik eine wichtige Funktion für die geistige und körperliche Gesundheit.

Im Musikunterricht lernen die Schüler musikalische Angebote auch über ihre Schulzeit hinaus bewusst zu nutzen. Sie erfahren die Beschäftigung mit Musik als Voraussetzung für eine befriedigende Lebensführung und für eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Darüber hinaus spiegelt Musik als Kunstform Zeitgeist und Weltsicht wider und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Werteerziehung. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Musiktradition und der Musik anderer Länder und Kulturen trägt entscheidend zur Herausbildung kultureller Identität bei und befördert gleichermaßen gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung. Auch stärkt gemeinsames Singen und Musizieren den sozialen Zusammenhalt.

Im Umgang mit Musik entwickeln die Schüler Kreativität, Spontaneität, differenzierte Wahrnehmungsfähigkeiten und kommunikative Kompetenzen. Des Weiteren erwerben sie die Fähigkeit, eigenständige Werturteile zu fällen und komplexe Probleme zu lösen.

Aus musikalischem Handeln heraus entwickeln sich Operationen des Denkens und intelligentes Wissen mit persönlicher Bedeutsamkeit für die Schüler. Das Fach leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung. Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Musik das Interesse der Schüler für Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit.

Aufgabe des Musikunterrichts ist darüber hinaus das Erkennen und Fördern musikalischer Begabungen.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Die Schüler entwickeln vielseitige musizierpraktische Fertigkeiten und erfahren die Vielfalt der Wechselbeziehungen zwischen Musik und anderen Künsten.
  • Die Schüler entwickeln Fähigkeiten zur mehrdimensionalen Erschließung von Musik.
Strukturierung

Der Musikunterricht am Gymnasium baut auf den in der Grundschule erworbenen Erfahrungen im Umgang mit Musik auf und erweitert diese.

Die Gliederung des Lehrplans in die Lernbereiche „Musizierpraxis“ und „Musik hören und erschließen“ leitet sich aus den allgemeinen fachlichen Zielen ab. Beide Lernbereiche sind aufgrund der ganzheitlichen Zusammenhänge von musikalischem Handeln und der Entwicklung von Fähigkeiten zum Erschließen von Musik bei der Planung und Gestaltung des Musikunterrichts miteinander zu verknüpfen. Die verbindlichen fachlichen Ziele und Inhalte sind in den Klassenstufen 5 bis 10 für jede Klassenstufe ausgewiesen. In der gymnasialen Oberstufe sind beide Jahrgangsstufen zusammengefasst.

Die Lernzielebenen werden im Fach Musik um das „Musizieren“ erweitert. „Musizieren“ fasst in ganzheitlicher Weise Kognitives, Emotionales und Körperliches zusammen. Dadurch wird die Neuorientierung auf die Musizierpraxis als Fundament des Musikunterrichts deutlich.

In der gymnasialen Oberstufe sind die Kurshalbjahre thematisch geschlossen zu konzipieren. Der Stundenpool der Lernbereiche kann flexibel auf die Kurshalbjahre aufgeteilt werden. Der Grundkurs repräsentiert das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter dem Aspekt einer grundlegenden wissenschaftspropädeutischen Ausbildung, welche im Leistungskurs eine exemplarische Vertiefung erfährt.

Didaktische Grundsätze
  • Musizierpraxis und handelnder Umgang mit Musik sind der Kern des Musikunterrichts. Fähigkeiten und Fertigkeiten im Singen, Musizieren und Bewegen zu Musik werden systematisch entwickelt und kontinuierlich geübt. Sie sind die Voraussetzung für den Erwerb von Wissen über Musik. Die Entwicklung von Kompetenzen bei der Erschließung von Musik und die Werteorientierung bilden dabei eine Einheit.
  • Der Anteil musikpraktischer Tätigkeiten soll in den Klassenstufen 5 und 6 ca. 70 % der Unterrichtszeit betragen und verringert sich bis Klassenstufe 10 auf ca. 50 %.
  • Die Auseinandersetzung mit Musik erfolgt zunehmend komplex. Unterrichtsinhalte aus dem Bereich Musiktheorie sind dabei in beide Lernbereiche zu integrieren.
  • Aktionsformen wie das Singen, das Instrumentalspiel und die Bewegung zu Musik besitzen einerseits einen ästhetischen Eigenwert und sind andererseits funktional auf eine übergreifende Zielstellung hin ausgerichtet.
  • Die Orientierung in der Kultur- und Musikgeschichte erfolgt anhand ausgewählter Beispiele und erreicht in der gymnasialen Oberstufe systematischen Charakter.
  • Handlungs-, Lebenswelt- und Problemorientierung sind Prinzipien des Unterrichts. 
  • Bei Inhalten mit politischem Gehalt ist das allgemeine didaktische Prinzip der Kontroversität zu berücksichtigen.
  • Der Musikunterricht nutzt digitale Medien zur Produktion und Rezeption von Musik.
  • Drei Umgangsweisen gewährleisten in ihrer Vernetzung einen breiten Zugang zur Vielfalt der Musikkultur und finden in der Bearbeitung der Lernbereiche stete Berücksichtigung. Diese drei Umgangsweisen müssen gleichberechtigt Anwendung finden und sich gegenseitig ergänzen und durchdringen:

Musik erfinden, wiedergeben und gestalten umfasst das Experimentieren mit Klängen und Rhythmen, das Erfinden von Musik (Improvisation oder Komposition) sowie die Ausführung und Wiedergabe schriftlich fixierter, mündlich überlieferter oder auf Tonträger festgehaltener Musik. Dies geschieht mit Stimme und Körper, mit Instrumenten und technischen Medien.

Musik wahrnehmen, verstehen und deuten schließt die gezielte Entwicklung differenzierter Hörfähigkeiten, den Erwerb von Kenntnissen der Musiklehre sowie die Reflexion über historische und gesellschaftliche Bedingungen des Entstehens von Musik ein.

Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen beinhaltet insbesondere die textliche, bildliche und szenische Darstellung von Musik, die Umsetzung von Musik in Bewegung sowie das Zusammenspiel von Musik und anderen Künsten. Dabei soll sowohl die Wiedergabe objektivierbarer als auch subjektiv empfundener Wahrnehmungen von Musik zum Tragen kommen.

Die Vermittlung musikbezogenen Wissens dient der Erweiterung des Wahrnehmungshorizontes im Umgang mit Musik. Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, Musik in mehreren Dimensionen für sich zu erschließen. Im Unterricht zu berücksichtigen sind:

Wechselbezug von

  • Gestern und Heute (historische Dimension)
  • Eigenem und Fremdem (subjektive Dimension)
  • Absicht und Verwendung (funktionale Dimension)
  • Gestalt und Gehalt (ästhetische Dimension)

Ein kulturell vielfältiges Repertoire an Liedern, Spielstücken und Tänzen, das auch die Besonderheiten regionaler Traditionen berücksichtigt, gehört zu einem ausgewogenen Unterricht.

Ganztagesangebote zur individuellen Förderung der Schüler schaffen eine Vielfalt von ergänzenden und vertiefenden Lernmöglichkeiten.

Klassenstufe 5

Ziele

Die Schüler 

  • pflegen und erweitern ein musikalisch vielfältiges Liedrepertoire aus Vergangenheit und Gegenwart,
  • singen eine Auswahl an Liedern auswendig,
  • entwickeln Spielfertigkeiten auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten und festigen ihr Repertoire an grundlegenden Gestaltungsmitteln,
  • festigen und erweitern ihr Repertoire an Bewegungsbausteinen bei der Ausführung verschiedener Tänze,
  • entwickeln ihre Improvisationsfähigkeiten weiter,
  • entwickeln ihre Wahrnehmungsfähigkeiten beim bewussten Hören von Musik aus Vergangenheit und Gegenwart, lernen Methoden zur Erschließung von Musik kennen und wenden grundlegende Fachbegriffe an,
  • nutzen digitale Medien für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik,
  • präsentieren künstlerische Programme und beurteilen musikalische Darbietungen anhand vorgegebener Kriterien.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 35 Ustd.

Musizieren von Liedern, Instrumentalstücken und Tänzen

deutsches und internationales Liedgut

regionale/sorbische Lieder

Lieder verschiedener Kulturen

einstimmige und einfache zweistimmige Lieder

Volkslieder, Tanzlieder, Jahreszeitenlieder

Kanons

begleiteter Gesang

stimmphysiologisch richtiges, intonationssicheres und rhythmisch exaktes Singen

Haltung

Einsingeübungen

Atmung

regelmäßige Stimm- und Gehörbildung

Stimmsitz

Entwicklung von Ton- und Rhythmusvorstellungen

Umsetzen von Musik in Bewegung und Tanz

Simple- und Doubleschritt, verschiedene Figuren und Fassungen

freies Improvisieren

Spielen auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten

Klassenmusizieren

Keyboard-, Streicher-, Bläserklassen, Percussions- und Orff-Instrumentarium, Bodypercussion

Liedbegleitung mit rhythmischen und melodischen Pattern

Spielstücke

Live-Arrangements

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

nach Noten und Gehör solistisch und in verschieden besetzten Ensembles

Fehler erkennen

Nutzen von Softwareapplikationen zum Lernen musiktheoretischer Grundlagen

in geraden und ungeraden Metren

Übungen zur Stabilisierung des Metrums

Arbeit mit Pattern

einfache Melodien

Übetechniken, Fingersatz

Improvisieren

Variieren von rhythmischen und melodischen Motiven

situationsbezogenes freies Improvisieren

in Verbindung mit Texten, Bildern oder Szenen

Bewegungsimprovisation nach Musik

Pantomime, Puppenspiel, Schattenspiel

Anwenden einfacher Gestaltungsmittel

Tempo und Dynamik

Körpersprache

Dirigat beachten

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

Nutzen geeigneter Anlässe

Programmhefte und Plakate gestalten

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 15 Ustd.

Kennen vielfältiger Musik aus Vergangenheit und Gegenwart

Wahrnehmungsfähigkeiten entwickeln

konzentriertes Hören üben
Wirkungen erfahren

instrumentale und vokale Besetzungen erkennen

Stimm- und Instrumentengruppen

Chor, Orchester, Band, Combo

Gestaltungsmittel erfassen

Rhythmik, Metrik, Melodik

Wahrnehmungen verbal, bildnerisch, graphisch und bewegungsmäßig wiedergeben

Ausdrucksmöglichkeiten erfassen

Personencharakteristik

Musiktheater, Ballade

Kennen formbildender Prinzipien

Schwerpunkt: Wiederholung

Echo, Ruf-Antwort, Imitation, Liedformen, Strophe-Refrain, Rondoformen

Kontrast, Veränderung

Beurteilen von Musik

musikalische Darbietungen nach vorgegebenen Kriterien einschätzen

Bedeutungen von Musik reflektieren

einfache Fachbegriffe verwenden

Lernen durch Anwenden

Sich positionieren zu eigenen Hörgewohnheiten

Einblick gewinnen in Grundlagen des Urheberrechts

Umgang mit Streaming-Diensten, Musik- und Videoplattformen

Wahlbereich 1: Konzerte erleben

Einblick gewinnen in das öffentliche Musikleben

Vorbereitung, Besuch und Nachbereitung eines Konzerts oder einer Musiktheateraufführung

Schulkonzerte, öffentliche Konzerte und Musiktheateraufführungen

Wahlbereich 2: Musik und Szene

Gestalten einer Szene

szenische Interpretation

Bearbeitung von Musiktheaterszenen

Wahlbereich 3: Experimentieren mit Klängen

Einblick gewinnen in digitale Aufnahmetechnik

zu einem Thema, nach einer Text-/Bildvorlage

Bearbeitung von Klängen und Geräuschen

Wahlbereich 4: Musikkulturen der Welt

Einblick gewinnen in Musikkulturen der Welt

Instrumente, Formen und Funktionen der Musik, ausgewählte Gestaltungsmittel

Klassenstufe 6

Ziele

Die Schüler

  • pflegen und erweitern ein musikalisch vielfältiges Liedrepertoire aus Vergangenheit und Gegenwart,
  • singen eine Auswahl an Liedern auswendig, stimmphysiologisch richtig und melodisch genau,
  • entwickeln Spielfertigkeiten auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten und erweitern ihr Repertoire an Gestaltungsmitteln, 
  • erweitern ihr Bewegungsrepertoire und entwickeln ihre Improvisationsfähigkeiten weiter, 
  • entwickeln differenzierte Wahrnehmungsfähigkeiten beim bewussten Hören von Musik aus Vergangenheit und Gegenwart,
  • kennen Methoden zur Erschließung von Musik und wenden grundlegende Fachbegriffe an, 
  • nutzen digitale Medien für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik, 
  • präsentieren künstlerische Programme und beurteilen musikalische Darbietungen anhand vorgegebener Kriterien.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 17 Ustd.

Musizieren von Liedern, Instrumentalstücken und Tänzen

deutsches und internationales Liedgut

regionale/sorbische Lieder/Stücke

Lieder verschiedener Kulturen

einstimmige und einfache zweistimmige Lieder

Kanons

begleiteter Gesang

stimmphysiologisch richtiges, intonationssicheres und rhythmisch exaktes Singen

regelmäßige Stimm- und Gehörbildung

Bauchatmung

Phrasierung

Vokalausgleich

Tonumfang erweitern

Entwicklung von Ton- und Rhythmusvorstellungen

homogener Klassengesang

Umsetzen von Musik in Bewegung und Tanz

Schrittfolgen

verschiedene Fassungen und Figuren

traditionelle und moderne Tänze

Spielen auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten

Fortführung des Klassenmusizierens aus Kl. 5

Liedbegleitung mit rhythmischen und melodischen Pattern

Spielstücke

Live-Arrangements

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

nach Noten und Gehör solistisch und in verschieden besetzten Ensembles

Nutzen von Softwareapplikationen zum Lernen musiktheoretischer Grundlagen

metrische und rhythmische Differenzierung

Viertel-, Achtel-, Sechzehntelnotenwerte und -pausen

Punktierungen

Festigen der Spielfertigkeit mindestens im Quinttonraum

Übetechniken

Fehler erkennen

Fähigkeiten im Improvisieren erweitern

Fortführen und Erfinden von rhythmischen und melodischen Motiven

Einfache Gestaltungsmittel zunehmend selbstständig anwenden

Bezug zwischen Musik und Text herstellen

Phrasierung

Artikulation

Dirigat beachten

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

nutzen geeigneter Anlässe

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 8 Ustd.

Kennen vielfältiger Musik aus Vergangenheit und Gegenwart

Wahrnehmungsfähigkeiten zunehmend differenziert entwickeln

Gestaltungsmittel erfassen

Tonalität, Rhythmik, Metrik, Melodik

Instrumente erkennen und Klangfarbe beschreiben

konzentriertes Hören üben

Wirkung erfahren

Klangexperimente

Instrumentalisten einbeziehen

Wahrnehmungen verbal, bildnerisch, graphisch und bewegungsmäßig wiedergeben

Ausdrucksmöglichkeiten erfassen

Charakterisieren von Stimmungen und Situationen

Programmmusik, Musiktheater, Hörspiel- und Filmmusik

Kennen formbildender Prinzipien

Schwerpunkt: Kontrast

Ruf-Antwort-Prinzip, konzertierendes Prinzip, Besetzung, Klangfarbe, Rondo, Suite

Wiederholung, Veränderung

Beurteilen von Musik

musikalische Darbietungen nach vorgegebenen Kriterien einschätzen

Bedeutungen von Musik reflektieren

Fachbegriffe verwenden

Lernen durch Anwenden

Sich positionieren zu eigenen Hörgewohnheiten

Einblick gewinnen in die Bedeutung des Urheberrechts

Umgang mit Streaming-Diensten, Musik- und Videoplattformen

Wahlbereich 1: Konzerte erleben

Einblick gewinnen in das öffentliche Musikleben

Vorbereitung, Besuch und Nachbereitung eines Konzerts oder einer Musiktheateraufführung

Schulkonzerte, öffentliche Konzerte und Musiktheateraufführungen

Wahlbereich 2: Musiktheater

Gestalten einer Szene

Synthese der Künste erleben

Wahlbereich 3: Instrumentenbau

Einblick gewinnen in die Fertigung und die Funktionsweise von Instrumenten

Besuch eines Instrumentenbauers, Museumsbesuch

Instrumente selbst bauen

Wahlbereich 4: Musikkulturen der Welt

Einblick gewinnen in Musikkulturen der Welt

Instrumente, Formen und Funktionen der Musik, ausgewählte Gestaltungsmittel

Klassenstufe 7

Ziele

Die Schüler

  • pflegen und erweitern ihr vielfältiges Liedrepertoire aus Vergangenheit und Gegenwart,
  • singen eine Auswahl an Liedern auswendig,
  • können ihre Gesangsstimme vielfältig einsetzen, erweitern ihren Vorrat an Gestaltungsmitteln und nutzen diesen zunehmend selbstständig,
  • entwickeln Spielfertigkeiten auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten und wenden ihr Repertoire an Gestaltungsmitteln zunehmend selbstständig an,
  • erweitern ihr Bewegungsrepertoire und entwickeln ihre Improvisationsfähigkeiten weiter,
  • entwickeln differenzierte Wahrnehmungsfähigkeiten beim bewussten Hören von Musik aus Vergangenheit und Gegenwart, 
  • nutzen unterschiedliche Methoden zur Erschließung von Musik und wenden Fachbegriffe an,
  • nutzen digitale Medien für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik,
  • präsentieren künstlerische Programme und beurteilen musikalische Darbietungen anhand vorgegebener Kriterien.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 16 Ustd.

Musizieren von Liedern, Instrumentalstücken und Tänzen

deutsches und internationales Liedgut

Songs, Geschichtenlieder

Lieder verschiedener Kulturen

Orientieren in der neuen Stimmlage

Zweistimmigkeit

begleiteter Gesang

stimmphysiologisch richtiges, intonationssicheres und rhythmisch exaktes Singen

behutsamer Umgang mit der mutierenden Stimme, regelmäßiges Üben

Entwicklung von Ton- und Rhythmusvorstellungen

Gehörschulung

Metrum körperlich spüren

verschiedene Tanzformen

Gesellschaftstänze

Modetänze

Tänze verschiedener Kulturen

Spielen auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten

nach Noten und Gehör

verschiedene Besetzungen

mindestens im Oktavraum

Bandinstrumente einbeziehen

eine Stimme im Ensemblespiel

systematisches Üben

Spielstücke

Live-Arrangements

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

Lernprogramme zur Musiktheorie

Komponieren und Improvisieren

Beantworten von melodischen und rhythmischen Motiven

musizieren und notieren der Motive

Erfinden einfacher Begleitfiguren

Dreiklangsmotive, Bordun, Ostinati, Beatboxing

situationsbezogenes freies Improvisieren

singen, spielen, bewegen

Gestalten von Liedern und Musikstücken

ausdrucksvolles Singen und Spielen mit bewusster Anwendung der Gestaltungsmittel

Phrasierung, Artikulation, Tempo und Dynamik, Körpersprache

Dirigat beachten

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 9 Ustd.

Kennen vielfältiger Musik aus Vergangenheit und Gegenwart

differenzierte Wahrnehmungsfähigkeiten entwickeln

Gestaltungsmittel erfassen

Wahrnehmungen verbal, bildnerisch, graphisch und bewegungsmäßig umsetzen

Ausdrucksmöglichkeiten erfassen

Programmmusik, Musiktheater, Hörspiel- und Filmmusik

Kennen formbildender Prinzipien

Schwerpunkt: Veränderung

Variationstechniken, Variation, variiertes Strophenlied

Wiederholung, Kontrast

Beurteilen von Musik

musikalische Darbietungen

Bewusstmachen von Beurteilungskriterien

Bedeutungen von Musik

Musik zum Tanzen und zur Unterhaltung

Beeinflussung durch Musik

Kennen von Grundlagen des Urheberrechts

Umgang mit Musik im Internet

Wahlbereich 1: Konzerte erleben

Einblick gewinnen in das öffentliche Musikleben

Vorbereitung, Besuch und Nachbereitung eines Konzerts oder einer Musiktheateraufführung

Schulkonzerte, öffentliche Konzerte und Musiktheateraufführungen

Wahlbereich 2: Musik in der Kirche

Einblick gewinnen in die kirchliche Musizierpraxis

Orgelexkursion

Gottesdienst und Kirchenmusik

Wahlbereich 3: Musik mit digitaler Technik

Einblick gewinnen in die Musikproduktion mit digitaler Technik

Notations-, Audio- und Sequenzerprogramme

Vertonung von Texten

Klangexperimente

Wahlbereich 4: Musik in den Medien

Einblick gewinnen in Wirkmechanismen der Musikindustrie

Castingshows, Starkult, Diskussion von Beurteilungskriterien

Vermarktungsstrategien

Merchandising

Umgang mit Persönlichkeitsrechten

Klassenstufe 8

Ziele

Die Schüler

  • pflegen und erweitern ihr vielfältiges Liedrepertoire aus Vergangenheit und Gegenwart, 
  • singen eine Auswahl an Liedern auswendig und setzen ihre Stimme bewusst für die Gestaltung von ein- und mehrstimmigen Liedern ein,
  • entwickeln Spielfertigkeiten auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten und wenden ihr Repertoire an Gestaltungsmitteln zunehmend selbstständig an,
  • erweitern ihr Bewegungsrepertoire und entwickeln ihre Improvisationsfähigkeiten weiter,
  • entwickeln differenzierte Wahrnehmungsfähigkeiten beim bewussten Hören von Musik mit dem Schwerpunkt 18. Jahrhundert,
  • nutzen zunehmend bewusst verschiedene Methoden zur Erschließung von Musik und setzen sich mit Bedeutungen von Musik auseinander,
  • nutzen digitale Medien für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 15 Ustd.

Musizieren von Liedern, Instrumentalstücken und Tänzen

Lieder verschiedener Kulturen

deutsches und internationales Liedgut

Liebeslieder
Musicalsongs
Popsongs

Orientieren in der neuen Stimmlage

behutsamer Umgang mit der mutierten Stimme

Zweistimmigkeit

nutzen verschiedener Stimmlagen im Sprechgesang

begleiteter Gesang

Rap, Sprechmotette

stimmphysiologisch richtiges, intonationssicheres und rhythmisch exaktes Singen

Kontinuität in der Stimm- und Gehörbildung

sichere Tonvorstellung

Spielen auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten

nach Noten und Gehör metrisch, rhythmisch, melodisch exakt

erkennen und korrigieren von Fehlern

Liedbegleitung mit rhythmischen und melodischen Pattern, Beatboxing

Spielstücke

Live-Arrangements

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

Lernprogramme zur Musiktheorie

im Ensemble

Komponieren und Improvisieren

Fortspinnen musikalischer Motive

Erfinden einfacher Begleitungen

Bordun, Ostinato

Grundtonbezug

situationsbezogenes freies Improvisieren

Gestalten von Liedern und Musikstücken

ausdrucksvolles Singen und Spielen unter bewusster Anwendung der Gestaltungsmittel

Reagieren auf das Dirigat

präziser Einsatz, Tempo, Dynamik

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

sicheres Auftreten vor Publikum

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 10 Ustd.

Kennen vielfältiger Musik

Schwerpunkt 18. Jahrhundert

konzertierendes Prinzip

Homophonie und Polyphonie

Bezug zur Gegenwart herstellen

Entwickeln differenzierter Wahrnehmungsfähigkeiten

Gestaltungsmittel erfassen und zunehmend differenziert beschreiben

Harmonik

Charakter und Wirkung von Musik erfahren und beschreiben

Strukturen von Musik

einzelne Motive und Themen in ihrer Gestalt beschreiben, graphisch darstellen und wieder erkennen

Beurteilen von Musik

musikalische Darbietungen selbstständig einschätzen

Bewusstmachen von Beurteilungskriterien

Bedeutungen von Musik differenziert reflektieren

soziokultureller Kontext, Gegenwart, subjektive Sicht

Funktionen von Musik

Wahlbereich 1: Konzerte erleben

Einblick gewinnen in das öffentliche Musikleben

Vorbereitung, Besuch und Nachbereitung eines Konzerts oder einer Musiktheateraufführung

Schulkonzerte, öffentliche Konzerte und Musiktheateraufführungen

Wahlbereich 2: Musiktheater

Gestalten einer Szene

Wahlbereich 3: Musikproduktion

Einblick gewinnen in die Möglichkeiten technischer Musikproduktion

Besuch eines Tonstudios, eigene Aufnahme

Wahlbereich 4: Text im Lied

Sich positionieren zu Liedtexten

Gestaltungsmittel und Wirkung

sozialkritische, politische oder ideologische Texte

Rock- und Popmusik

deutsch- und englischsprachige Protestlieder

Wahlbereich 5: Musik in der Werbung

Kennen der physischen und psychischen Wirkungsweisen von Musik

Kaufhausmusik, Musik in Werbespots

Klassenstufe 9

Ziele

Die Schüler

  • pflegen und erweitern ihr vielfältiges Liedrepertoire aus Vergangenheit und Gegenwart,
  • singen eine Auswahl an Liedern auswendig und setzen ihre Stimme bewusst für die kreative Gestaltung von ein- und mehrstimmigen Liedern ein,
  • festigen ihre vokalen und instrumentalen Fertigkeiten und setzen Gestaltungsmittel zunehmend selbstständig ein,
  • wenden Tanzformen an und entwickeln ihre Improvisations- und Kompositionsfähigkeiten weiter,
  • nehmen schwerpunktmäßig Musik aus dem 19. Jahrhundert bewusst und differenziert wahr und setzen sich bei der Erschließung von Musik mit Wirkungs- und Funktionszusammenhängen auseinander,
  • nutzen digitale Medien bewusst und zunehmend selbstständig für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik,
  • präsentieren künstlerische Programme und beurteilen musikalische Darbietungen.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 15 Ustd.

Musizieren von Liedern, Instrumentalstücken und Tänzen

deutsches und internationales Liedgut

Lieder verschiedener Kulturen

Spiritual, Gospel

eigene Stimme entsprechend der gefestigten Stimmlage im mehrstimmigen Satz halten

kontinuierliche Stimmbildung

Gesellschaftstanz

Standardtänze

lateinamerikanische Tänze

Modetänze

Spielen auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

zunehmende Selbstständigkeit bei der Erarbeitung und Fehlerkorrektur

Liedbegleitung

Live-Arrangements

im Ensemble

einordnen ins Ensemble

Komponieren und Improvisieren

rhythmische und melodische Improvisation und Komposition auf der Basis eines Harmoniemodells

Bluesformel

freie improvisatorische Ausgestaltung programmatischer Inhalte

singen, spielen, bewegen

Gestalten von Liedern und Musikstücken

ausdrucksvoll und selbstständig

Gestaltungsmittel bewusst einsetzen

Reagieren auf das Dirigat

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 10 Ustd.

Kennen vielfältiger Musik

Schwerpunkt 19. Jahrhundert

Orchestermusik, Musiktheater, Lied

Gestaltung und Ausdruck zunehmend differenziert wahrnehmen und beschreiben

Text-Musik-Beziehungen im Kontext analysieren und deuten

Kennen von Strukturen der Musik

einzelne Themen und Motive in ihrer Gestalt und in einfachen Verläufen beschreiben und graphisch darstellen

begrenzter Umfang
Notations- und Sequenzerprogramme

Sich positionieren zu Musik

musikalische Darbietungen

Bewusstmachen von Beurteilungskriterien

Verhältnis von Verhältnis von Intentionen und subjektiven Bedeutungen

historischer Kontext

Liedtexte

Rock- und Popmusik

Wahlbereich 1: Konzerte erleben

Einblick gewinnen in das öffentliche Musikleben

Vorbereitung, Besuch und Nachbereitung eines Konzerts oder einer Musiktheateraufführung

Schulkonzerte, öffentliche Konzerte und Musiktheateraufführungen

Wahlbereich 2: Texte vertonen

Anwenden musizierpraktischer und kompositorischer Fähigkeiten bei der Vertonung von Texten

eigene Texte einbeziehen

Ergebnisse präsentieren

Nutzen von Alltagsgegenständen, Musikinstrumenten, digitaler Technik

Wahlbereich 3: Original und Bearbeitung

Einblick gewinnen in Möglichkeiten der Bearbeitung von Musik

Adaptionen, Coverversionen, Plagiate

Nutzen digitaler Technik

Wahlbereich 4: Musikkulturen der Welt

Einblick gewinnen in Musikkulturen der Welt

Instrumente, Formen und Funktionen der Musik, ausgewählte Gestaltungsmittel

Klassenstufe 10

Ziele

Die Schüler

  • erweitern ihr Repertoire um anspruchsvollere Lieder aus Vergangenheit und Gegenwart, Songs und Sprechstücke, die sie teilweise auswendig singen,
  • können Interpretationsvarianten erarbeiten und präsentieren,
  • festigen ihre vokalen und instrumentalen Fertigkeiten und wenden Gestaltungsmittel selbstständig an,
  • entwickeln ihr Repertoire an Tanzformen sowie ihre Improvisations- und Kompositionsfähigkeiten weiter,
  • interpretieren Musik aus Vergangenheit und Gegenwart und wenden dabei verschiedene Erschließungsmethoden an,
  • setzen sich mit Wirkungs- und Funktionszusammenhängen auseinander,
  • nutzen digitale Medien bewusst und zunehmend selbstständig für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik,
  • präsentieren künstlerische Programme und beurteilen musikalische Darbietungen.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 13 Ustd.

Musizieren von Liedern, Instrumentalstücken und Tänzen

deutsches und internationales Liedgut

Lieder verschiedener Kulturen

eigene Stimme entsprechend der gefestigten Stimmlage im mehrstimmigen Satz halten

kontinuierliche Stimmbildung

Erweiterung des Tonumfangs

Pflege des oberen Registers

Gesellschaftstanz

Standardtänze, lateinamerikanische Tänze, Modetänze

Repertoirepflege

Spielen auf Melodie- und Rhythmusinstrumenten

solistisch und in verschieden besetzten Ensembles

Liedbegleitung

Live-Arrangements

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

einfache Stücke selbstständig erarbeiten

Ensemblespiel

einordnen ins Ensemble

rhythmische und melodische Improvisation/Komposition auf der Basis einer Bassfigur

Groove, Pattern, Riff

Gestalten von Liedern und Musikstücken

ausdrucksvoll und selbstständig

Gestaltungsmittel bewusst einsetzen

Reagieren auf das Dirigat

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 12 Ustd.

Kennen vielfältiger Musik aus Vergangenheit und Gegenwart

Schwerpunkt: 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Musik unter ausgewählten Aspekten interpretieren

Interpretation als Einheit von Analyse und Deutung

Wirkung einbeziehen

Kennen von Strukturen im Kontext des Werkes

Themen und Motive in Gestalt und Verlauf zunehmend differenziert beschreiben und vergleichen

verbal und graphisch beschreiben

Funktion der Themen und Motive im Gesamtwerk erkennen

Gesamtdarbietungen

Hörerlebnisse schaffen

Sich positionieren zu Musik

musikalische Darbietungen

Bewusstmachen von Beurteilungskriterien

Stellenwert der Musik in der Gesellschaft

im Zusammenhang mit der Interpretation

Musik in digitalen Medien

Unterhaltungsmusik

Wahlbereich 1: Konzerte erleben

Einblick gewinnen in das öffentliche Musikleben

Vorbereitung, Besuch und Nachbereitung eines Konzerts oder einer Musiktheateraufführung

Schulkonzerte, öffentliche Konzerte und Musiktheateraufführungen

Wahlbereich 2: Musik und Wirtschaft

Einblick gewinnen in Aspekte des globalen Musikmarktes

Konsum, Vermarktungsstrategien, Strukturen der Musikindustrie, Musikberufe

Wahlbereich 3: Musik und Medien

Gestalten mediengebundener Projekte

Hörspiel, Videosequenz, Performance

Nutzung von Musiksoftware

Wahlbereich 4: Funktion von Musik

Sich positionieren zu Musik als Mittel der Beeinflussung

in Geschichte und Gegenwart

Musik und Religion

Texte und musikalische Gestaltungsmittel

Musik und Ideologie

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Ziele

Die Schüler

  • pflegen und erweitern ein musikalisch vielfältiges Liedrepertoire aus Vergangenheit und Gegenwart,
  • entwickeln ihre vokalen und instrumentalen Fertigkeiten sowie ihr Repertoire an tänzerischen Ausdrucksformen weiter,
  • wenden beim Musizieren ein breites Spektrum an Gestaltungsmitteln selbstständig an,
  • untersuchen Musikbeispiele unter leitenden Fragestellungen und entwickeln begründete Interpretationen,
  • erörtern fachbezogene Texte,
  • nutzen digitale Medien selbstständig für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik,
  • gestalten künstlerische Programme und nehmen aktiv am öffentlichen Musikleben teil.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 48 Ustd.

Musizieren von Liedern, Instrumentalstücken und Tänzen

deutsches und internationales Liedgut

Lieder verschiedener Kulturen

begleiteter Gesang

Singen im mehrstimmigen Satz

Tanzen

Instrumentalspiel

Liedbegleitung

Solodarbietung

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

Ensemblespiel

eigenständige und angemessene Interpretation

Improvisieren

Kollektiv- und Soloimprovisation

Komponieren

Klangcollage, Textvertonung

Tonsatz

einfache Strukturen
Kadenz, Kontrapunkt, Begleitsätze

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

Festivals und Wettbewerbe berücksichtigen

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 48 Ustd.

Kennen vielfältiger Musik aus Vergangenheit und Gegenwart

Bezüge herstellen zur Musikkultur Sachsens und der Region

einbeziehen der anderen Künste, Interpretationsvergleich, Projektarbeit

Aspekte der Entwicklung der Vokalmusik

Längsschnitt

Instrumentalmusik unter historischen und formenkundlichen Aspekten

Querschnitt

Musik im 20./21. Jahrhundert

Vielfalt der Stile und Erscheinungsformen

Musik im Zusammenwirken mit anderen Künsten

Literatur/bildende Kunst/Szene

Musik anderer Völker und Kulturen – Eigenständigkeit und Wechselbezüge

Beurteilen von Musik

mündlich und schriftlich

Interpretation als Einheit von Analyse und mehrdimensionaler Deutung

Höranalyse

Notationsanalyse

Orientierung in Partituren

sachgerechte Darstellung unter Einbeziehung der Fachsprache

Funktion und Wirkung von Musik

politische Musik, sakrale Musik, Unterhaltungsmusik, Filmmusik

Musik in den Medien

musikbezogene Texte erörtern

Musikkritik

Konzertbesuch

Wahlbereich 1: Regionale Musiktradition

Kennen des Musiklebens und der Erbepflege in der Region

Komponisten, Musiker, Traditionen

regionale Musikgeschichte

Wahlbereich 2: Arbeit mit Musikprogrammen

Anwenden von Notations- und Sequenzerprogrammen

komponieren

arrangieren

Wahlbereich 3: Grenzüberschreitungen

Einblick gewinnen in Verknüpfungen von Musik und Wissenschaften

Zusammenhänge zwischen Physik, Mathematik und Musik

Erklärung musikalischer Phänomene

Wahlbereich 4: Musik und Wirtschaft

Kennen von Zusammenhängen des globalen Musikmarktes

Vermarktung und Konsum

Strukturen der Musikindustrie

staatliche und private Förderung

Musikinstitutionen und Vereine, Musikberufe

Wahlbereich 5: Funktion von Musik

Kennen der therapeutischen Wirkung von Musik

produktive und rezeptive Verfahren

Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs

Ziele

Die Schüler

  • pflegen und erweitern ein musikalisch vielfältiges Liedrepertoire aus Vergangenheit und Gegenwart,
  • nutzen ihre vokalen und instrumentalen Fertigkeiten sowie ein breites Repertoire an Gestaltungsmitteln für die eigenständige Interpretation und Produktion von Musikstücken,
  • nehmen aktiv am öffentlichen Musikleben teil,
  • erfahren Wirkungen und erschließen Bedeutungen von Musik aufgrund vertiefter Kenntnisse zu musikalischen Gattungen und Formen, Epochen und Stilen sowie Funktionen,
  • bestimmen und vergleichen musikalische Strukturen durch das Anwenden angemessener Analysemethoden,
  • bewerten Musik im historischen und kulturellen Kontext sowie in ihren polyästhetischen Verknüpfungen,
  • erörtern fachbezogene Texte, 
  • nutzen digitale Medien selbstständig für den produktiven und rezeptiven Umgang mit Musik.

Lernbereich 1: Musizierpraxis 120 Ustd.

Musizieren von Liedern und Musikstücken in eigenständiger und stilgerechter Gestaltung

musikalisch vielfältiges deutsches und internationales Liedgut

Lieder verschiedener Kulturen

in verschiedenen begleiteten Formen und a cappella

begleitetes Sololied, Chanson/Song, Arie
Pop, Jazz

Singen im mehrstimmigen Satz

Tänze in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen

Instrumentalspiel

Solo- und Ensemblespiel
Liedbegleitung

Nutzen von Notations- und Audioprogrammen

Improvisieren

Komponieren

Arrangieren einfacher Sätze

Gestalten von Programmen oder Programmteilen

Festivals und Wettbewerbe berücksichtigen

Lernbereich 2: Musik hören und erschließen 120 Ustd.

Kennen von Musik in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen

Bezüge herstellen zur Musikkultur Sachsens und der Region

Gattungen und Formen im historischen Kontext

Aspekte musikhistorischer Entwicklungen

Musik im 20./21.Jahrhundert

Vielfalt der Stile und Erscheinungsformen

Musik anderer Völker und Kulturen – Eigenständigkeit und Wechselbezüge

außereuropäische Musik, Weltmusik

Musik im Zusammenwirken mit anderen Künsten

Musiktheater

Literatur/bildende Kunst/Szene

Beurteilen von Musik in ihrer Vielfalt

Interpretation als Einheit von Analyse und mehrdimensionaler Deutung

Höranalyse

Notationsanalyse und Orientierung in Partituren

sachgerechte Darstellung in fachspezifischer Terminologie

Wort-Ton-Beziehungen

Spannungsverläufe

Funktionen von Musik

Filmmusik, Musik und Religion bzw. Politik, Tanzmusik, Musik in den Medien, in der Werbung

Erörtern musikbezogener Texte

Verfassen von Musikkritik

Konzertbesuch

Wahlbereich 1: Regionale Musiktradition

Kennen des Musiklebens und der Erbepflege in der Region

Komponisten, Musiker, Traditionen

regionale Musikgeschichte

Wahlbereich 2: Arbeit mit Musikprogrammen

Anwenden von Notations- und Sequenzerprogrammen

komponieren

arrangieren

Wahlbereich 3: Grenzüberschreitungen

Einblick gewinnen in Verknüpfungen von Musik und Wissenschaften

Zusammenhänge zwischen Physik, Mathematik und Musik

Erklärung musikalischer Phänomene

Wahlbereich 4: Musik und Wirtschaft

Kennen Zusammenhängen des globalen Musikmarktes

Vermarktung und Konsum

Strukturen der Musikindustrie

staatliche und private Förderung

Musikinstitutionen und Vereine, Musikberufe

Wahlbereich 5: Funktion von Musik

Kennen der therapeutischen Wirkung von Musik

produktive und rezeptive Verfahren

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