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Lehrplan

Gymnasium

Kunst

2004/2007/2009/2011/2017/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Gymnasium treten am 1. August 2019 in Kraft.

Für den Lehrplan im Fach Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (G/R/W) gilt folgende Regelung:

für die Klassenstufen 7 und 8              am 1. August 2019
für die Klassenstufe 9                          am 1. August 2020
für die Klassenstufe 10                        am 1. August 2021
für die Jahrgangsstufe 11                    am 1. August 2022
für die Jahrgangsstufe 12                    am 1. August 2023

Die Lehrpläne traten 2004 bis 2009 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Gymnasien erfolgte im Rahmen der Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe 2007 und nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2011 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de/

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Klassen- bzw. Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In der Jahrgangsstufe 11 sind 26 Wochen verbindlich festgelegt, in der Jahrgangsstufe 12 sind es 22 Wochen. Zusätzlich kann in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 7, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 7, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Gymnasiums)

 
Wahlpflichtbereich

Im Wahlpflichtbereich wählt der Schüler entweder ein schulspezifisches Profil (Lehrplan Schulspezifisches Profil) oder eine dritte Fremdsprache.

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion
und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach und/ oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
OS Oberschule
GY Gymnasium
FS Fremdsprache
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Gk Grundkurs
Lk Leistungskurs
SE Schülerexperiment
Ustd. Unterrichtsstunden
AST Astronomie
BIO Biologie
CH Chemie
CHI Chinesisch
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
FR Französisch
G/R/W Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft
GEO Geographie
GE Geschichte
GR Griechisch
INF Informatik
ITA Italienisch
KU Kunst
LA Latein
MA Mathematik
MU Musik
PHI Philosophie
PH Physik
POL Polnisch
P Schulspezifisches Profil
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
RU Russisch
SOR Sorbisch
SPA Spanisch
SPO Sport
TC Technik/Computer
TSC Tschechisch

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es vermittelt Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird; es schafft auch Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule. Der achtjährige Bildungsgang am Gymnasium ist wissenschaftspropädeutisch angelegt und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Schüler entscheiden sich zwischen verschiedenen schulspezifischen Profilen oder der 3. Fremdsprache, treffen die Wahl der Leistungskurse und legen ihre Wahlpflicht- sowie Wahlkurse fest.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik und allgemeine Studierfähigkeit sind Ziele des Gymnasiums.

Das Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Gymnasiums sind

der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,

die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und

die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom Abschlussniveau der Grundschule werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erkennen, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

 Sie erwerben Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler erwerben Lernstrategien, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie entwickeln die Fähigkeit, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, sie lernen, Arbeitsabläufe zweckmäßig zu planen und zu gestalten sowie geistige und manuelle Operationen zu automatisieren. [Arbeitsorganisation]

Sie erwerben Problemlösestrategien. Sie lernen, planvoll zu beobachten und zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität zu entwickeln und zugleich Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Die Schüler lernen, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie entwickeln Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. Sie kennen deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie lernen Medien selbstständig für das eigene Lernen zu nutzen und mediengeprägte Probleme zu erfassen, zu analysieren und ihre medienkritischen Reflexionen zu verstärken. [Medienbildung]

Sie üben sich im interdisziplinären Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, mit Phänomenen mehrperspektivisch umzugehen. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel und lernen, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie lernen unterschiedliche Positionen und Wertvorstellungen kennen und setzen sich mit ihnen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. Sie entwickeln interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie lernen, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei kennen und nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich stringent darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Die Schule als sozialer Erfahrungsraum muss den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Das Gymnasium bietet den Bewegungsaktivitäten der Schüler entsprechenden Raum und ermöglicht das Lernen mit allen Sinnen. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Gymnasium geht von der kontinuierlichen Zunahme der Selbsttätigkeit der Schüler aus, ihren erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen. Die Schüler werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In den Klassenstufen 5 und 6 werden aus der Grundschule vertraute Formen des Unterrichts aufgenommen und erweitert. Der Unterricht ist kindgerecht, lebensweltorientiert und anschaulich. Durch entsprechende Angebote unterstützt die Schule die Kinder bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Sie lernen zunehmend selbstständig zu arbeiten.

Die Selbsttätigkeit der Schüler intensiviert sich in den Klassenstufen 7 bis 10. Sie übernehmen zunehmend Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lernens. Der Unterricht knüpft an die Erfahrungs- und Lebenswelt der Jugendlichen an und komplexere Themen und Probleme werden zum Unterrichtsgegenstand.

Der Eintritt in die gymnasiale Oberstufe ist durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit anderen, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. In der gymnasialen Oberstufe lernen die Schüler Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

In der Schule lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile können geäußert werden und sie werden auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtigste Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Das Gymnasium öffnet sich stärker gegenüber seinem gesellschaftlichen Umfeld und bezieht Einrichtungen wie Universitäten, Unternehmen, soziale und kommunale Institutionen in die Bildungs- und Erziehungsarbeit ein. Kontakte zu Kirchen, Organisationen und Vereinen geben neue Impulse für die schulische Arbeit. Besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Jedes Gymnasium sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln.

Die Inhalte der Ganztagsangebote begründen sich in den schulspezifischen Schwerpunkten und Zielen und tragen zur Profilierung der Schule bei. Sie können unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Bildungsangebote, freizeitpädagogische Angebote und offene Angebote im Rahmen der Schulklubarbeit umfassen. Gerade im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten. Die Angebote sollten schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Sie berücksichtigen die Heterogenität der Schüler.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Mo-tivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Un-terrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Kunst

Ziele und Aufgaben des Faches Kunst

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Kunst besitzt eine besondere Bedeutung für die Ausprägung von Bildkompetenz und damit von Kommunikations- und Medienkompetenz. In einer stark visuell und medial geprägten Welt kommt dem Kunstunterricht somit eine zentrale Rolle zu.

Bildkompetenz ermöglicht den Schülern, das Bild in seiner Einheit von Inhalt und Form als Medium der Kommunikation im Zusammenwirken von sinnlichen, emotionalen und rationalen Komponenten zu nutzen.

Bilder konstruieren eine bestimmte Weltsicht und wirken gleichermaßen prägend auf ihre Umwelt. Im Kunstunterricht lernen die Schüler, die Funktion und Wirkung von Bildern in ihrem Kontext zu reflektieren.

Dadurch trägt das Fach auf spezifische Weise zur Werteorientierung und zur Entwicklung eines kritischen Urteilsvermögens bei.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und ökonomischen Sachverhalten schafft das Fach Kunst bei den Schülern ein Bewusstsein für die Herausforderungen ihrer Zeit.

Zentraler Bestandteil der Bildkompetenz ist das Verstehen der Bildsprache. Diese ist die Organisation und Organisiertheit der Elemente der Form, die in ihren inhaltlich bedingten, funktionalen Zusammenhängen die Formstruktur eines Werkes bilden.

Im Fach Kunst wird die differenzierte Wahrnehmungsfähigkeit der Schüler intensiviert und weiterentwickelt.

Kreativität, Gestaltungs- und Assoziationsfähigkeit, Vorstellungsvermögen und Genussfähigkeit werden in hohem Maße angeregt, gefordert und gefördert. Das Fach vermittelt in offener und komplexer Weise Wissen über die Entstehung, Wirkung und Aneignung von Kunst. Dieses Wissen ist auf vielfältige Lebensbereiche übertragbar.

Die künstlerische Tätigkeit befähigt die Schüler, Wirklichkeit mit allen Sinnen immer wieder neu zu erleben, zu verstehen und sich dazu in Beziehung zu setzen. Dadurch leistet das Fach Kunst einen entscheidenden Beitrag zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung der Schüler.

Für alle Bereiche des schulischen Lebens wirkt das Fach Kunst Impuls gebend. Es prägt wesentlich das Bild der Schule in der Öffentlichkeit.

Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne setzen sich die Schüler mit regionaler, nationaler und internationaler Kunst und Kultur auseinander. Dadurch trägt der Kunstunterricht entscheidend zur Herausbildung kultureller Identität bei, befördert gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung und ist eng verknüpft mit zukunftsweisenden Fragen einer nachhaltigen Entwicklung.

allgemeine fachliche Ziele

Die Schüler erwerben bzw. entwickeln:

  • Wissen und Fähigkeiten zum bildnerisch-praktischen Umgang mit der Eigenart und Komplexität künstlerischer Schaffens- und Rezeptionsprozesse
  • Bildkompetenz im Umgang mit individuellen Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten der bildenden Kunst
  • Methodenkompetenz im Umgang mit künstlerischen Medien, Techniken und Gestaltungsverfahren
  • Urteilsfähigkeit im Umgang mit bildender Kunst und Alltagsästhetik
Strukturierung

Ausgangspunkt für die Strukturierung des Lehrplans sind die Gestaltungsdimensionen, in denen Kunst in Erscheinung tritt:

  • Fläche
  • Körper/Raum
  • Prozess

Daraus leiten sich die Lernbereiche ab:

  • Gestalten auf der Fläche
  • Gestalten von Körper und Raum
  • Gestalten des Prozesses

Die allgemeinen fachlichen Ziele realisieren sich in den Arbeitsfeldern:

  • künstlerisch-ästhetische Praxis als Produktion und Rezeption
  • Kunst- und Gestaltungstheorie
  • Kunst- und Kulturgeschichte

Die Lernbereiche werden von den Arbeitsfeldern durchdrungen. Unterschiedliche Schwerpunktsetzungen der Arbeitsfelder werden miteinander verknüpft.

In den Lernbereichen fokussieren die Jahrgangsthemen inhaltliche und gestalterische Schwerpunkte:

Klassenstufe 5:                Natur und Kunst

Klassenstufe 6:                Farbwelten

Klassenstufe 7:                Reichtum des Hell-Dunkel

Klassenstufe 8:                Faszination des Raumes

Klassenstufe 9:                Herausforderung Material und Technik

Klassenstufe 10:              Bild – Bewegung – Prozess

Jahrgangsstufen 11/12:    Weltbilder – Bildwelten

Die Lernzielebenen der Lernbereiche können inhaltlich, organisatorisch und zeitlich vernetzt werden. Der gewählte Wahlpflichtbereich ist sinnvoll anzuschließen oder zu integrieren.

didaktische Grundsätze

Für die Planung und Durchführung des Kunstunterrichts am Gymnasium gelten folgende didaktische Grundsätze.

  • Die individuelle kunstpädagogische Konzeption wird geprägt von den Zielen und Inhalten des Lehrplans.
  • Ausgangspunkt und Ziel bildnerischen Handelns ist die schöpferische künstlerisch-ästhetische Auseinandersetzung mit der Welt.
  • Das Fach Kunst ist geprägt von der Spezifik der künstlerischen Produktion, Reflexion und Rezeption in ihrer Einheit, wobei Produktion und Rezeption als gleichwertige Problemlösungsprozesse begriffen werden.
  • Sowohl Produktion als auch Rezeption verbinden sich mit der Suche nach angemessenen Methoden, die in ihrer Vielfalt ausgeschöpft werden.
  • Die Schüler entwickeln eine den Anforderungen des Faches Kunst gemäße sprachliche Ausdrucksweise.
  • Aufgaben- und Problemstellungen des Unterrichts ermöglichen dem Schüler das Kennenlernen, Erproben und Anwenden vielfältiger Techniken und Gestaltungsverfahren. Dabei werden auch die Möglichkeiten digitaler Medien genutzt.
  • Der Werkstattcharakter orientiert sich an der Kunstpraxis und wird im projektartigen, handlungsorientierten, offenen und sinnlichen Lernen realisiert.
  • Bildnerisches Experimentieren und das Suchen von innovativen Lösungsansätzen im Unterricht fördern die Freude am problemorientierten Handeln, das divergente Denken und die Gestaltungsfähigkeit.
  • Die Themen, Motive und Sujets der künstlerisch-ästhetischen Praxis beziehen sich auf alle Bereiche menschlicher und menschheitsgeschichtlicher Erfahrungen.
  • Die Schüler nutzen traditionelle und digitale Medien zur Recherche, zur Dokumentation von Arbeitsprozessen und zur Präsentation von Ergebnissen.
  • Die Auswahl der Künstler gibt Impulse für die Auseinandersetzung mit der jeweiligen bildnerischen Problemstellung.
  • Im Fach Kunst begegnen die Schüler Originalkunstwerken. Dazu nutzen sie neben traditionellen Medien auch digitale Angebote wie Bilddatenbanken oder virtuelle Museumsrundgänge sowie didaktisch-methodisch begründete Lernortwechsel.
  • Die Schüler führen durchgängig ein künstlerisches Tagebuch, um Erlebnisse, Erfahrungen und Vorstellungen festzuhalten und zu reflektieren. Sie sammeln in ihm Informationen, fixieren Ideen, Entwürfe und Assoziationen und entwickeln diese weiter. Die Schüler dokumentieren dabei die eigene bildkünstlerische Entwicklung.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufe 5 - "Natur und Kunst"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 25 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 15 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Illustration
Wahlbereich 2 Spurensuche
Wahlbereich 3 Farbspiele

Klassenstufe 6 - "Farbwelten"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 11 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 8 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 6 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Farbexperimente
Wahlbereich 2 Farbobjekte
Wahlbereich 3 Bildfolgen

Klassenstufe 7 - "Reichtum des Hell-Dunkel"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 10 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 9 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 6 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Schriftspiele
Wahlbereich 2 Lichtinstallation
Wahlbereich 3 Fotoinszenierung

Klassenstufe 8 - "Faszination des Raumes"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 9 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 10 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 6 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Naturstudium
Wahlbereich 2 Verfremden
Wahlbereich 3 Papiertheater

Klassenstufe 9 - "Herausforderung Material und Technik"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 10 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 10 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 5 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Combine Painting
Wahlbereich 2 Synästhesie
Wahlbereich 3 Szenografie
Wahlbereich 4 Gamedesign
Wahlbereich 5 Produktdesign

Klassenstufe 10 - "Bild – Bewegung – Prozess"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 8 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 6 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 11 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Vorbild und Nachbild
Wahlbereich 2 Denkmale
Wahlbereich 3 Design
Wahlbereich 4 Innenarchitektur

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs - "Bildwelten – Weltbilder"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 56 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 20 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 20 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Gegenwartskunst
Wahlbereich 2 Architektur
Wahlbereich 3 Dokumentation und Präsentation
Wahlbereich 4 Fotoexperiment

Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs - "Bildwelten – Weltbilder"

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 130 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 60 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 50 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Interaktion
Wahlbereich 2 Architektur
Wahlbereich 3 Freiplastik
Wahlbereich 4 Konzeptkunst

Klassenstufe 5 - "Natur und Kunst"

Ziele

In der Auseinandersetzung mit dem Jahrgangsthema „Natur und Kunst“ erweitern die Schüler ihre Einsichten in das Verhältnis von künstlerischer Gestaltung und Lebenswirklichkeit in all ihren Erscheinungsformen. Sie erwerben dabei grundlegendes Wissen zum Verhältnis von Bild und Abbild.

Die Schüler entwickeln ihre Fähigkeiten im Umgang mit den spezifischen Möglichkeiten der bildnerischen Gestaltungsmittel.

Entsprechend dem Jahrgangsthema eignen sich die Schüler exemplarisches Wissen über die Kunst- und Kulturgeschichte an. Sie setzen sich mit der Formsprache künstlerischer Werke auseinander und bauen ihre elementaren Fähigkeiten aus, deren spezifisches Wesen zu erkennen und zu formulieren.

Sie kennen Methoden zur Dokumentation und Reflexion des künstlerischen Arbeitsprozesses.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 25 Ustd.

Einblick gewinnen in die Bedeutung des Gestaltungsmittels Farbe für die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit

Farbauftrag, Farbmaterial

Variieren und Experimentieren mit farbigen und farbgrafischen Mitteln

Bildgestaltung mit Naturmaterialien, Herstellung von Farben, Werkzeugen und Untergründen

mittelalterliche Tafelmalerei, holländische Landschaftsmalerei

Raffaelo Santi, Albrecht Dürer, Claude Monet, Vincent van Gogh, Franz Marc, Gabriele Münter, Paul Klee

Gegenstandsfarbe

Symbolfarbe

Erscheinungsfarbe

Ausdrucksfarbe

Kennen von Farbwirkungen und des handwerklichen Umgangs mit Farben

Yves Klein, Jackson Pollock, Theodor Rosenhauer, Hartwig Ebersbach

Einblick gewinnen in das Prinzip Collage und Décollage

farbige Papiere sammeln, herstellen, schneiden, reißen

Nutzen von Printmedien und flächigen Alltagsmaterialien

digitale Collageformen

Pablo Picasso, Henri Matisse, Hannah Höch, Max Ernst, Wolf Vostell, Jacques de la Villeglé, Katharina Sieverding

Einblick gewinnen in die unterschiedlichen Ausdruckswirkungen grafischer Materialien in der Handzeichnung

Skizze, Studie, Sachzeichnung, Naturstudium, grafische Spuren und Strukturen

Natur in ihrer Schönheit und Vielfalt

Nutzen der digitalen Fotografie für Vorlagen zur Handzeichnung

Kennen der grafischen Gestaltungsmittel in der Handzeichnung

Höhlenmalerei

Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer, Rembrandt, Vincent van Gogh, Adolph von Menzel, Egon Schiele, Hans Theo Richter, Joseph Hegenbarth, Gerhard Altenbourg, Maria Lassnig

Punkt, Linie, Struktur, Hell-Dunkel

Anwenden des Fotografierens als spezifische Widerspiegelung der Wirklichkeit

Henri Cartier-Bresson, Karl Blossfeld, Inge Morath, Gisèle Freund, Andreas Gursky

Funktion und Wirkung fotografischer Gestaltungsmittel

Bildwelten des Alltags, Bilder in sozialen Netzwerken und auf Online-Plattformen

Techniken der analogen und digitalen Bildbearbeitung

altersgerechter Umgang mit Bildern im Internet

Bedeutung von Persönlichkeitsrechten, Grundlagen des Urheberrechts

Bildnerisches Problemlösen beim Zusammenspiel von Wort und Bild

Buchkunst des Mittelalters, Lexika, Kartendrucke, Musterbücher, russischer Konstruktivismus

Bauhaus

Johannes Gutenberg, Martin Merian, Wladimir Majakowski, Paul Klee

Kommunikationsmedien im historischen Wandel: Flugblatt, Plakat, Cover, digitale Präsentationformen

Gestaltungsmittel von Kommunikationsmedien in Geschichte und Gegenwart

Layout

Farbgestaltung

Schriftarten

Initiale

Kennen der Methode künstlerisches Tagebuch

Leonardo da Vinci, HAP Grieshaber, Charlotte Salomon, Frida Kahlo, Horst Janssen

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 15 Ustd.

Einblick gewinnen in die Einheit und Wechselwirkung von Körper und Raum

Plastik, Skulptur, Relief, Objekt, Assemblage, Environment, Installation

visuell, akustisch, haptisch

regionale Kunst- und Kulturlandschaften

Erkunden, Umschreiten, Durchschreiten, Zuordnen, Anordnen

Kunst des Altertums

Naumburger Meister

Tilman Riemenschneider, Michelangelo, Auguste Rodin, Hans Arp, Henry Moore, Constantin Brancusi, Wieland Förster, Mario Merz

Nutzen digitaler Technik für Studien zur Körper- und Raumwahrnehmung

Kennen der plastischen Gestaltungsmittel

prähistorische Plastik, afrikanische und ozeanische Plastik, mittelalterliche Bauplastik, barocke Sakralplastik

Joan Miró, Christo und Jeanne-Claude, Jean Tinguely, Eduardo Chillida, Magdalena Abakanowicz, Thomas Grünfeld

Material, Oberfläche

Licht, Schatten

Masse, Volumen

Ausdehnung

Präsentation

Bildnerisches Problemlösen im spielerischen Umgang mit unterschiedlichen plastischen Materialien und deren Kombination

Kurt Schwitters, Pablo Picasso, Meret Oppenheim, Claes Oldenburg, George Segal, Joseph Beuys, Günther Ücker, Mo Edoga

Verfremden

Variieren

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 10 Ustd.

Anwenden der Körpersprache als Möglichkeit künstlerischen Ausdrucks

Rituale, Karneval, Festumzüge, „Lebende Bilder“ spielerische Experimente

Realisierung kleinerer spielerischer Übungen: Natur erwacht, Naturgeräusche, Mensch und Tier

Bilder nachstellen, Pantomime

Nutzen digitaler Technik zur Dokumentation

Wahrnehmungsschulung

Jürgen Klauke, Lili Fischer, Rebecca Horn, Timm Ulrichs

Haltung, Bewegung, Gestik, Mimik

Verkleiden, Inszenieren, Präsentieren

Einblick gewinnen in erweiterte Kunstformen

Spurensuche, Sammlung, Akkumulation, Inszenierung

Joseph Beuys, Richard Long, Nikolaus Lang, Andy Goldsworthy

multimediale Formen

Wahlbereich 1: Illustration

Anwenden grafischer Gestaltungsmittel zur Illustration

Blätter zur Bibel, Comic, Initiale, Bilderbogen, Cover

Blätter zur Literatur

Lucas Cranach d. Ä., Salvador Dalí, Marc Chagall, Gustav Doré, Josef Hegenbarth, Rolf Münzner, Manfred Bofinger, Cleo-Petra Kurze

Wahlbereich 2: Spurensuche

Anwenden des Sammelns, Dokumentierens, Präsentierens

Naturmaterialien, Pflanzen, Fundstücke

Installation

unterschiedliche Ordnungsprinzipien

Arman, Timm Ulrichs, Hermann de Vries, Andy Goldsworthy

Wahlbereich 3: Farbspiele

Einblick gewinnen in experimentelle Farbspiele

Paul Klee, Oskar Schlemmer, Joan Miró, Christina Kubisch

Farbe – Klang – Bewegung

Klassenstufe 6 - "Farbwelten"

Ziele

In der Auseinandersetzung mit dem Jahrgangsthema „Farbwelten“ vertiefen die Schüler ihr Wissen über den Umgang mit dem Gestaltungsmittel Farbe in den drei Gestaltungsdimensionen.

Sie erweitern ihr Wissen zur Systematik der Farben und prägen ihre Sensibilität bei der Differenzierung von Farbwahrnehmung aus. Die Schüler wenden ihr Wissen zur Spezifik des Gestaltungsmittels Farbe an. Sie erleben das Phänomen Farbe an ausgewählten Werken der Kunst- und Kulturgeschichte.

Die Schüler entwickeln Kompetenzen im Einsatz unterschiedlicher Techniken und Medien sowie im Erproben und Bewerten von Farbwirkungen. Sie reflektieren zunehmend bewusster ihre individuellen Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten und erweitern ihre methodischen Möglichkeiten zur Dokumentation und Reflexion des künstlerischen Arbeitsprozesses.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 11 Ustd.

Kennen der Funktion der Farbe im Verhältnis von Inhalt und Form

Experimentieren mit Ordnungssystemen

Klangfarbe – Farbklänge

mittelalterliche Glasmalerei

Brücke, Blauer Reiter, Fauves, BAUHAUS

Matthias Grünewald, El Greco, William Turner, Vincent van Gogh, Wassily Kandinsky, Robert Delaunay, Josef Albers, Richard Paul Lohse, Ingeborg Lüscher

Farbwirkungen

Farbkontraste

Systematik der Farben

Anwenden unterschiedlicher Gestaltungsverfahren in Malerei und Grafik

Experimentieren mit dem Gestaltungsmittel Farbe und mit unterschiedlichen Farbmaterialien

mehrschrittige und aleatorische Gestaltungsverfahren

Zeichnen mit Farbstiften, Tuschen, Kreiden

Mehrfarbendrucke, Holzschnitt, Linolschnitt

Kennen der Funktion der Farbe in der Grafik

Henri Toulouse-Lautrec, Sonja Delaunay, Marc Chagall, HAP Grieshaber, Hermann Glöckner

Gestaltung von Kommunikationsmedien

Werbung

Kennen des Figur-Grund-Verhältnisses und dessen Bedeutung für die Beurteilung des Bildaufbaus

Lucas Cranach d. Ä., Caspar David Friedrich, Pablo Picasso, Georgio Morandi, Andy Warhol, Victor Vasarély, Maurits Cornelius Escher

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 8 Ustd.

Kennen der Funktion und Wirkung der Farbe in Plastik, Skulptur und Objekt

polychrom, monochrom

Bemalung, Färbung, Fassung

Kunst der Naturvölker, antike und mittelalterliche Plastik

Gianlorenzo Bernini, Max Klinger, Niki de Saint-Phalle, Daniel Spoerri, Tom Wesselman, Yves Klein

Anwenden von Funktion und Wirkung der Farbe in Räumen und Rauminstallationen

antike Tempelanlage

ägyptische Grabkammer

Architektur der Klassischen Moderne, Postmoderne

Antonio Gaudí, Friedensreich Hundertwasser, Jean Dubuffet, George Segal, Dan Flavin, Katharina Fritsch

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 6 Ustd.

Einblick gewinnen in die Beziehung der Farbe zu anderen Sinneswahrnehmungen

Inszenierung, Aktion, Performance, Video- und Filmkunst

Anwenden der Kenntnisse zu Funktion und Wirkung des Gestaltungsmittels Farbe auf prozesshafte Kunst

Rituale, Mysterienspiel, Prozession, Maskenspiel, Szene

Puppenspiel, Farb- und Lichtspiele, Inszenierung, Trickfilm, Comic

Gruppenarbeit

Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer, Marina Abramovic, Matthew Barney, Wolfgang Laib

kreativ-assoziatives Schreiben als Form der Ideenfindung und Rezeption

Wahlbereich 1: Farbexperimente

Bildnerisches Problemlösen mit selbst hergestellten Materialien

natürliche und künstliche Farbpigmente, Binde- und Lösungsmittel, haptisch erfahrbare Beimischungen

Höhlenmalerei

Emil Schumacher, Yves Klein, Anselm Kiefer, Ingeborg Lüscher

Wahlbereich 2: Farbobjekte

Übertragen von Farbwirkungen auf Objektkunst

monochrom, polychrom, bemalte Plastik

kinetische Kunst, Fundstücke

Joan Miró, Alexander Calder, Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely, Katharina Fritsch, Georg Baselitz

Wahlbereich 3: Bildfolgen

Einblick gewinnen in die Sprache bewegter Bilder

Daumenkino, Bildfolge, Trickfilm, Animation, Schattenspiel, Film/Filmsequenzen

Wilhelm Busch, Lotte Reiniger, e. o. plauen, Walt Disney, Hannes Hegen, Tim Burton

Klassenstufe 7 - "Reichtum des Hell-Dunkel"

Ziele

In der Auseinandersetzung mit dem Jahrgangsthema „Reichtum des Hell-Dunkel“ erweitern die Schüler ihre Einsichten in die Vielfalt der Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten des Hell-Dunkel, von Licht und Schatten. Sie erleben und erproben deren bildkünstlerische Wirkung und entwickeln ihre Urteils- und Kritikfähigkeit weiter.

Die Schüler erkunden verschiedene druckgrafische Techniken.

Sie erweitern ihre Kenntnisse über den Zusammenhang von Inhalt und Form unter dem spezifischen Aspekt des grafischen Gestaltens.

Am Beispiel regionaler Architektur und Kulturdenkmale erleben die Schüler räumliche Wirkungen des Hell-Dunkel.

Sie erweitern ihre methodischen Möglichkeiten zur Dokumentation und Reflexion des künstlerischen Arbeitsprozesses und zur Präsentation künstlerischer Arbeiten, auch mit Hilfe digitaler Medien.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 10 Ustd.

Anwenden des Hell-Dunkel-Kontrastes mit dem Gestaltungsmittel Farbe

Systematik der Farben

Trüben, Aufhellen, Abdunkeln

Leonardo da Vinci, El Greco, Caravaggio, William Turner, George Braque, Georgio Morandi, Mark Rothko

bildnerisch-praktische Analysen

bildnerische Adaptionen mit Hilfe traditioneller und digitaler Techniken

Organisation der bildnerischen Form

Bildnerisches Problemlösen mit grafischen Gestaltungsmitteln

differenziertes und variantenreiches Arbeiten

Materialdruck, Linolschnitt, Holzschnitt, Radierung, Monotypie, Frottage, Siebdruck

Präsentation der Ergebnisse

Rembrandt, Francisco de Goya, Max Klinger, Käthe Kollwitz

mehrschrittige grafische Verfahren

Pablo Picasso, Andy Warhol, HAP Grieshaber, Peter Sylvester

Anwenden des Hell-Dunkel-Kontrastes in der Fotografie

fotografische Zyklen, Reihen

Bearbeiten von Fotografie, Übermalung, Fotoradierung, Copy Art, digitale Bildbearbeitung

Man Ray, August Sander, Arnulf Rainer, Jürgen O. Olbrich, Wolfgang Petrowsky, Julia Magret Cameron

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 9 Ustd.

Kennen der Funktion des Gestaltungsmittels Licht in Plastik, Skulptur und Objekt

Vollplastik, Relief, Assemblage

Gottfried Schadow, Camille Claudel, Kurt Schwitters, Edward Kienholz, Alfred Hrdlicka

von der Fläche in den Raum

Licht und Schatten

Anwenden der Funktion und der Wirkung des Lichts in der Wahrnehmung von Räumen

fotografische Dokumentation, konzeptionelle Arbeit, dreidimensionale Entwürfe, Objektkästen

Lichtdramaturgie

Sakralbauten und Profanarchitektur, Kirchenräume, Einkaufszentren, Museen, Ausstellungen

Le Corbusier, Mies van der Rohe, Rem Koolhaas

Innenräume

Außenräume

Bildnerisches Problemlösen bei der Gestaltung von Rauminstallationen

Kunst im Kasten

ZERO, Dan Flavin, Fabrizio Plessi, Bill Viola, Jenny Holzer

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 6 Ustd.

Anwenden von Gestaltungsmöglichkeiten kinetischer Kunst

Ruhe und Bewegung, Abläufe, Richtungen, Richtungswechsel, Intervalle

kinetische Objekte

Jean Tinguely, Alexander Calder, George Rickey

bewegte Plastik, Interaktion

Zusammenspiel von Raum, Licht, Bewegung, Experimentallabor

László Moholy-Nagy, Otto Piene

Kennen der inhaltlichen Funktion des Hell-Dunkel-Kontrastes im Film und in der Videokunst und -installation

expressionistischer Film

Fritz Lang, Alfred Hitchcock, Bruce Nauman, Fischli und Weiss, Peter Greenaway

Wahlbereich 1: Schriftspiele

Anwenden der Kalligraphie

romanische Buchmalerei, asiatische Schriftzeichen

Initiale, Logo, Label, Tags

El Lissitzky, Kurt Schwitters, Carlfriedrich Claus

Experimentieren mit Schrift und Schriftzeichen

Wahlbereich 2: Lichtinstallation

Anwenden der Kenntnisse zur Wirkung von Licht und Schatten

Innen- und Außenräume

Höhle, Tempel, Kathedrale

Kunst im Kasten

Antonio Gaudí, Le Corbusier, Ludwig HirschfeldMack, Mario Merz, Dan Flavin, James Turell, Jenny Holzer, Tania Bruguera

Installation

Wahlbereich 3: Fotoinszenierung

Einblick gewinnen in die inszenierte Fotografie

Man Ray, August Sander, Jeff Wall, Cindy Sherman, Helmut Newton, Wolfgang Tillmans

Bildbearbeitungsprogramme

Klassenstufe 8 - "Faszination des Raumes"

Ziele

In der Auseinandersetzung mit dem Jahrgangsthema „Faszination des Raumes“ gewinnen die Schüler einen vertieften Einblick in Möglichkeiten und Varianten der Raumdarstellung. Sie erwerben Fähigkeiten im Umgang mit den Gestaltungsmitteln der Plastik und erleben Körper und Raum als Träger künstlerischer Ideen. Sie kennen unterschiedliche Techniken und Praktiken körperhaft-räumlichen Gestaltens im Spannungsfeld von Fläche, Raum, Bewegung und Klang. Die Schüler erweitern ihr Wissen über die Bedeutung der Farbe und des Hell-Dunkel in der Gestaltungsdimension Körper und Raum.

Die Schüler erlangen durch mündliche und schriftliche Formen der Kommunikation Sicherheit im Umgang mit der Fachsprache zum Formulieren und Austauschen von Bewusstseinsinhalten sowie zum Darstellen von Prozessen der Kunstproduktion und -rezeption.

Die Wirkung von Architektur erfahren und reflektieren die Schüler an Beispielen der Kunstgeschichte. Sie prägen ihre Urteils- und Kritikfähigkeit im Umgang mit regionalen Denkmalen aus.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 9 Ustd.

Anwenden des Gestaltungsmittels Farbe im Spannungsfeld von Fläche und Raum

ägyptische Kunst, mittelalterliche Kunst, Renaissance, barocke Illusionsmalerei, Kubismus, Op Art

Oberrheinischer Meister, Giotto, Hieronymus Bosch, Andrea Mantegna, Filippo Brunelleschi, Leonardo da Vinci, Paul Cézanne, Paul Gauguin, George Braque, Giorgio de Chirico, Umberto Boccioni, Bridget Riley, Wolfgang Mattheuer, Elvira Bach

Perspektiven

Perspektivwechsel

Simultanität

Anwenden grafischer Gestaltungsmittel im Spannungsfeld von Fläche und Raum

Giovanni Piranesi, Hercules Seghers, Lyonel Feininger, Maurits Cornelius Escher, Hans Theo Richter, Werner Tübke

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 10 Ustd.

Anwenden vielfältiger plastischer Gestaltungsmittel

griechische Antike

Klassische Moderne

Hans Arp, Wilhelm Lehmbruck, Alexander Archipenko, Alberto Giacometti, Julio Gonzalez, Pablo Picasso, Ron Mueck, Andrea Zittel, Annette Messager 

Experimente mit verschiedenen Materialien und Gegenständen

Kennen der Wirkung von Plastik im öffentlichen Raum

Dokumentieren: Fotografien, Skizzen, Studien

Denkmal, Freiplastik, Plätze

Barockplastik

Michelangelo, Ernst Rietschel, Auguste Rodin, Henry Moore, Joseph Beuys, Christo und Jeanne Claude, Niki de Saint-Phalle, Eduardo Chillida, Dani Karavan

Einblick gewinnen in die Komplexität und Organisation der Gestaltung von Räumen

Stadtbilder und Plätze, sakrale Architekturkomplexe, Theaterbühnen, Industriearchitektur, Türme

Lebensräume:

Wohnkonzepte, Kulturlandschaften

Zusammenhang zwischen Ästhetik und Funktionalität

Le Corbusier, Henry van de Velde, El Lissitzky, Günter Behnisch, Frank Gehry, Jean Nouvel, Daniel Libeskind, Frank Moore, Zaha Hadid

Softwareapplikationen, 3D-Animationen

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 6 Ustd.

Anwenden von Möglichkeiten traditioneller und digitaler Medien zur Schaffung bewegter Bilder

Animationsfilm, Videoinstallation, multimediale Objekte und Projekte

Gestaltungsmittel in ihrer Funktion und Wirkung

Nam Jun Paik, Pippilotti Rist, Stephan von Huene, Laurie Anderson, Wolf Vostell, Tony Oursler

Animationsprogramme, Computerspiele

Bildnerisches Problemlösen im Zusammenwirken von Räumen und Klängen

Klangobjekte, Multimediaprojekt

Klang- und Tanzperformance zwischen Konzept und Improvisation

John Cage, Maurizio Kagel, Jean Tinguely, Ilya Kabakov

Experimentieren mit Klangräumen

Wahlbereich 1: Naturstudium

Anwenden des Naturstudiums

Stillleben, Landschaft

Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer, Adolph Menzel, Vincent van Gogh, Carl Blechen, Horst Janssen, Christo und Jeanne-Claude, Joseph Beuys

Handzeichnung

Wahlbereich 2: Verfremden

Bildnerisches Problemlösen durch Verfremden

Inszenierung, Maske, Kostüm, Mode

afrikanische und ozeanische Kunst

Joan Miró, René Magritte, Christo und JeanneClaude, Chohreh Feyzdjou, Vivien Westwood, Karl Lagerfeld, Tom Ford, Alexander McQueen, John Galliano, Jean Paul Gaultier

Verhüllen

Kleiden

Verkleiden

Wahlbereich 3: Papiertheater

Bildnerisches Problemlösen im Umgang mit Papiertheatern als Raum künstlerischer Experimente

Ausschneidebögen, Guckkästen, Pop-UpBücher

Gruppenarbeit

Klassenstufe 9 - "Herausforderung Material und Technik"

Ziele

Im Zusammenhang mit dem Jahrgangsthema „Herausforderung Material und Technik“ erweitern die Schüler ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im experimentellen Umgang mit unterschiedlichen künstlerischen Techniken und Materialien in den drei Gestaltungsdimensionen. Sie nutzen aleatorische Verfahren gezielt für eigenes bildkünstlerisches Arbeiten. Bei der vielsinnlichen Auseinandersetzung mit künstlerischen Techniken und Materialien erwerben sie vertieftes Wissen über deren Wirkungen. Verschiedene Methoden zur Dokumentation und Reflexion des eigenen künstlerischen Schaffensprozesses fließen in erhöhtem Maße in die problemorientierte Kunstrezeption ein.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 10 Ustd.

Bildnerisches Problemlösen auf der Grundlage aleatorischer Techniken und Verfahren

Frottage, Grattage, Fumage, Lavage, Cadavre Exquis, Décalcomanie, Collage, Décollage, Action Painting, Combine Painting

Farbe

grafische Mittel

Mischtechniken

Bildnerisches Problemlösen durch vielsinnliches Beurteilen von Materialien

Pablo Picasso, Max Ernst, Wols, Robert Rauschenberg, Joseph Beuys, Jean Dubuffet, Jackson Pollock, Arnulf Rainer, Wolfgang Laib, Alberto Burri, Michael Morgner

Erkundung

Befragung

Experiment

Wirkung

Anwenden assoziativer Verfahren der Bildrezeption

kreativ-assoziatives Schreiben

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 10 Ustd.

Bildnerisches Problemlösen im experimentellen Umgang mit plastischen Materialien und deren Kombination

Werke aus Ton, Gips, Holz, Stein, Sand, Kunststoff, Wachs, Metall, Textilien, Alltagsgegenstände, Flüssigkeiten

Beurteilen von plastischen Werken unter dem Aspekt Material und Technik

Plastik, Skulptur, Objekt

afrikanische Plastik, mittelalterliche Plastik

Michelangelo, Auguste Rodin, Alberto Giacometti, Constantin Brancusi, Kurt Schwitters, Raoul Hausmann, Meret Oppenheim, Louise Bourgeois, Duane Hanson, Damien Hirst, Thomas Grünfeld, Wieland Förster

Bauhaus

Produktdesign

konventionelle und unkonventionelle Materialien

Bildnerisches Problemlösen im Spannungsfeld von Chaos und Ordnung

Sammeln, Montieren, Dokumentieren, Inszenieren

Marcel Duchamp, Joseph Beuys, Louise Nevelson, Daniel Spoerri, Anna Oppermann, Mario Merz, Christie Hill

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 5 Ustd.

Kennen von Grenzüberschreitungen in der bildenden Kunst

Joseph Beuys, Sol Le Witt, Joseph Kosuth

Soziale Plastik

Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen

Erweiterungen des Kunstbegriffs

Anwenden von Gestaltungsmöglichkeiten der Aktionskunst

Hugo Ball, Salvador Dalí, Eva und Adele, Wolf Vostell, Marina Abramovic, Hanna Frenzel, Thomas Hirschhorn, Christoph Schlingensief

Fluxus, Happening, Performance

Wahlbereich 1: Combine Painting

Bildnerisches Problemlösen von der Fläche in den Raum

Robert Rauschenberg, Anselm Kiefer, Jean Dubuffet, Luigi Fontana, Daniel Spoerri, Niki de Saint-Phalle

Combine Painting

Wahlbereich 2: Synästhesie

Einblick gewinnen in Formen der Synästhesie

Farbenklavier, Farblichtmusik, Farbenhören

Franz Liszt, Modest Mussorgski, Robert Delaunay, Wassily Kandinsky, Arnold Schönberg, Alexander Laszlo, Chohreh Feyzdjou, Marina Abramovic

Wahlbereich 3: Szenografie

Einblick gewinnen in Szenografie und Bühnenbild

Karl von Appen, Wassiliy Kandinsky, Oskar Schlemmer, Joan Miró, Louise Bourgeois, Edward Kienholz, David Hockney, Horst Sagert, Otmar Alt

Wahlbereich 4: Gamedesign

Einblick gewinnen in das Gamedesign

Figuren, Spielwelten

Altersbeschränkung beachten

Gestaltungsmittel in ihrer Funktion und Wirkung

Wahlbereich 5: Produktdesign

Einblick gewinnen in die Gestaltungsprinzipien im Produktdesign

Designgeschichte

Keramik, Kleidung, Alltagsgegenstände, Schmuck

Bauhaus

Zusammenhang zwischen Ästhetik und Funktionalität

Klassenstufe 10 - "Bild – Bewegung – Prozess"

Ziele

In der produktiven und rezeptiven Auseinandersetzung mit dem Jahrgangsthema „Bild – Bewegung – Prozess“ begreifen die Schüler Kunst als komplexen Problemlösungsprozess.

Kunsthistorische Aspekte werden in Hauptlinien und Umbrüchen systematisiert. Die Schüler weisen Fähigkeiten im bewussten Umgang mit verschiedenen Techniken, Methoden, Medien und Praktiken im Kontext eines mehrschrittigen und vielschichtigen Schaffensprozesses nach. Sie erlangen Fähigkeiten zur selbstständigen Planung, Durchführung, Dokumentation und Reflexion komplexer Gestaltungsaufgaben und erproben den Umgang mit Aktionskunst und prozesshafter Kunst.

Die Schüler sind fähig, sich komplex zu eigenen und den Werken anderer zu äußern, begründete Wertungen vorzunehmen und eigene Standpunkte darzulegen. Dabei gehen sie sicher mit der Fachsprache um.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 8 Ustd.

Bildnerisches Problemlösen im Spannungsfeld von Realität und Kunstwirklichkeit

Abstraktionsprozesse

Adolph von Menzel, Gustave Courbet, Paul Cézanne, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Marcel Duchamp, Otto Dix, Max Bill, Francis Bacon, Karl Otto Götz, Gerhard Richter, Volker Stelzmann

Farbe

grafische Mittel

Kennen unterschiedlicher bildkünstlerischer Ausdrucksformen im Schaffensprozess

Beurteilen von Zeichenqualitäten

Meister Bertram, Giotto, Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens, Jan Vermeer van Delft, Caspar David Friedrich, Arnold Böcklin, Paul Gauguin, Edvard Munch, František Kupka, Paul Klee, Hermann Glöckner, Frida Kahlo, Keith Haring

traditionelle und digitale Bildanalyseverfahren

Ikon, Index, Symbol

Allegorie

Ikonographie

Ikonologie

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 6 Ustd.

Anwenden der Kenntnisse zur Formstruktur der Plastik im Spannungsfeld von Bewegung und Raum

Kontrapost, Ansichtigkeit

antike Plastik, mittelalterliche Plastik, kinetische Kunst

Michelangelo, Gianlorenzo Bernini, Camille Claudel, Umberto Boccioni, Alexander Archipenko, Alexander Calder, Robert Smithson, Mo Edoga, Andy Goldsworthy

Nutzen digitaler Technik für Übungen zur Körper- und Raumwahrnehmung

Statik und Dynamik

scheinbare und reale Bewegung

Dokumentation von Veränderungen im Raum

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 11 Ustd.

Bildnerisches Problemlösen im Gestalten eines Gesamtkunstwerkes

Rituale, Prozessionen, Tänze, Bühnenstücke, Puppenspiele

Performance-Art

Film- und Videokunst

Oskar Schlemmer, Salvador Dalí, Joseph Beuys, Andy Warhol, Timm Ulrichs, Wolfgang Flatz, Hermann Nitsch, Bruce Nauman, Pipilotti Rist, Bill Viola, Hans Haake

Documenta

Konzept

Durchführung

Dokumentation

Beurteilen künstlerischer Tagebücher als Zeugnis des individuellen künstlerischen Entwicklungsprozesses

Werkreihen und Präsentationen: Künstlerbuch, Blogs, Webseiten

Leonardo da Vinci, Roman Opalka, Hanne Darboven, Marina Abramovic, On Kawara, Frida Kahlo, Christie Hill, Rirkrit Tiravanija, Carsten Höller, Rosemarie Trockel

Wahlbereich 1: Vorbild und Nachbild

Bildnerisches Problemlösen im Spannungsfeld von Vorbild und Nachbild

tradierte und neue Methoden

Vincent van Gogh, René Magritte, Pablo Picasso, Horst Janssen, Klaus Staeck, Bruce Nauman, Arnulf Rainer

rechtliche Grundlagen: Urheberrecht

Bildbearbeitungsprogramme

Wahlbereich 2: Denkmale

Kennen der regionalen Denkmallandschaft

Bodendenkmale, Baudenkmale, Kunst im öffentlichen Raum

Denkmale in ihrem historischen Kontext

Wahlbereich 3: Design

Einblick gewinnen in den Zusammenhang von Form, Funktion und Zeitgeist in der Gestaltung von Designobjekten

Vergleich von Alltagsobjekten, mediale Präsentation, Werbung, Modedesign

Wahlbereich 4: Innenarchitektur

Einblick gewinnen in Zusammenhänge zwischen Ästhetik und Funktionalität bei der Gestaltung von Innenräumen

3-D-Animationen

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs - "Bildwelten – Weltbilder"

Ziele

In Auseinandersetzung mit dem Jahrgangsthema „Bildwelten – Weltbilder“ entwickeln die Schüler individuelle künstlerische Problemlösungen entsprechend konkreten Gestaltungsaufgaben. Kunstprojekte werden von den Schülern geplant, durchgeführt und ausgewertet. Sie erleben Kunst in ihrer Komplexität als eine Möglichkeit der Welt- und Selbsterkenntnis. Die Schüler nutzen wesentliche Methoden der bildnerisch-praktischen Auseinandersetzung sowie der Analyse und Interpretation von Werken im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Dabei verwenden sie die Fachsprache und kommunizieren fachgemäß. Auf der Basis differenzierter Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Genussfähigkeit entwickeln die Schüler ein ästhetisches Wertebewusstsein und Wertungsvermögen. Die Schüler gewinnen Einblicke in die Kunstlandschaft durch Ausstellungs- und Atelierbesuche sowie Kunstexkursionen.

Sie führen künstlerische Tagebücher unter thematischen und projektbezogenen Aspekten.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 56 Ustd.

Beurteilen unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen und ausgewählter Gestaltungskonzeptionen

naiv, impressiv, realistisch, naturalistisch, expressiv, konstruktiv, sachlich, surreal

Kennen der Formstruktur der Malerei

Systematik und Psychologie der Farben in ihrer künstlerischen Relevanz

Jan van Eyck, Leonardo da Vinci, Matthias Grünewald, El Greco, Rembrandt, Peter Paul Rubens, Francisco de Goya, William Turner, Caspar David Friedrich, Vincent van Gogh, George Seurat, Paul Cézanne, Francis Bacon, Jackson Pollock, Yves Klein, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Wolfgang Mattheuer, Volker Stelzmann

digitale Bildanalyseverfahren

Bildnerisches Problemlösen durch unterschiedliche Verfahrensweisen und Experimente im Umgang mit Farbe, Farbauftrag und Farbgründen

tradierte Techniken, aleatorische Verfahren

Wandmalerei, Glasmalerei, Deckfarbenmalerei, Aquarellmalerei

Collage, Montage

Action Painting, Farbdripping, Body Painting, Combine Painting

Kennen der Formstruktur der Grafik

grafische Wirkungen und ihre Grundlagen

Bildnerisches Problemlösen mit unterschiedlichen Varianten der Handzeichnung

Lascaux, Altamira

Albrecht Dürer, Maria Sybilla Merian, Horst Janssen, Hans Theo Richter, Gerhard Altenbourg, A. R. Penck, Joseph Beuys, Gerda Lepke, Maria Lassnig, Angela Hampel

Anwenden unterschiedlicher grafischer Drucktechniken

Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck, Durchdruck, experimentelle Techniken

CLARA MOSCH

Rembrandt, Francisco de Goya, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Max Beckmann, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Max Ernst, Conrad Felixmüller, HAP Grieshaber

Kennen von fotografischen Techniken

Schwarz-Weiß-Fotografie

Farbfotografie, Fotoexperimente

August Sander, Man Ray, Dorothea Lange, Bernd und Hilla Becher, Candida Höfer, Jeff Wall, Annegret Soltau, Nan Goldin

Anwenden des Prinzips Collage in bildkünstlerischen Experimenten

Collage, Décollage, Montage

Prinzip Chaos und Ordnung

Prinzip Konstruktion, Destruktion und Dekonstruktion

Henri Matisse, John Heartfield, Hannah Höch, Max Ernst, Kurt Schwitters, Franz Mon, Klaus Staeck, Arnulf Rainer, Arman

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 20 Ustd.

Kennen der Formstruktur der Plastik

Gestaltungsmittel der Plastik, Skulptur und Objektkunst

Volumen, Raum, Material, Oberflächenbeschaffenheit, Licht und Schatten

Bildnerisches Problemlösen beim Gestalten plastischer Werke

prähistorische Plastik, außereuropäische Plastik, Plastik des Altertums, Plastik des Mittelalters

Michelangelo, Auguste Rodin, Ernst Barlach, Alberto Giacometti, Joan Miró, Marcel Duchamp, Germaine Richier, Henry Moore, Constantin Brancusi, Jean Tinguely, George Segal, Joseph Beuys, Claes Oldenburg, Donald Judd, Ilya Kabakov, Katharina Fritsch, Karin Sander

Nutzung mobiler digitaler Endgeräte für Studien zur Wirkung der Perspektive

unterschiedliche Materialien

Gestaltungsfunktion der Farbe

Wechselwirkung von Körper und Raum

Beurteilen ausgewählter Varianten der Gestaltung öffentlicher Räume

Architekturensembles

Stadtanlagen, Klosteranlagen, Schloss- und Gartenanlagen, Begräbnisstätten, Bahnhöfe, Industriebauten, Flughäfen

Softwareapplikationen, 3D-Animationen

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 20 Ustd.

Kennen der Formstruktur prozesshafter Kunst

Dokumentation und Reflexion

Jagdzauber, Ritual

Performance, Happening, Fluxus, Konzeptkunst, multimediale Installation

Gesamtkunstwerk

Bildnerisches Problemlösen in Auseinandersetzung mit Fläche, Körper, Raum und Zeit

Joseph Beuys, Timm Ulrichs, Lili Fischer, Pipilotti Rist, Marina Abramovic, Nam June Paik, Damien Hirst, Fabrizio Plessi

Anwenden von Fotografie, Film, Videografie bei der Entwicklung temporärer Werke

Selbstinszenierung, Inszenierung, Choreografie, Registrieren von Prozessen

Bildbearbeitungsprogramme

Hermann Nitsch, Gottfried Hellnwein, Wolfgang Flatz, Gilbert & George, Ulrike Rosenbach, Katharina Sieverding, Jürgen Klauke, Laurie Anderson, Christoph Schlingensief

Wahlbereich 1: Gegenwartskunst

Beurteilen von regionaler und zeitgenössischer Kunst

Galerie- oder Ausstellungsbesuch

Ausstellungsgespräch, Rezension, Kunstkritik, Essay, Vortrag

Wahlbereich 2: Architektur

Bildnerisches Problemlösen in der Auseinandersetzung mit Architektur

profane und sakrale Bauwerke, Plätze, Parks

Fotografie, fotografische Reihe, Architekturstudie, Entwurf, Modell, 3D-Animation

Wahlbereich 3: Dokumentation und Präsentation

Beherrschen von Dokumentationsmethoden und ästhetischen Ordnungsprinzipien

Jahrgangsergebnisse

Mappe, Ausstellung, Ausstellungskonzeption

multimediale Präsentation

künstlerisches Tagebuch

ästhetische Präsentation in Einheit von Wort und Bild

Wahlbereich 4: Fotoexperiment

Bildnerisches Problemlösen im experimentellen Umgang mit Fotografie

Analogfotografie, Digitalfotografie, Fotogramm, Fotomontage, Videostill

digitale Bildbearbeitung

Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs - "Bildwelten – Weltbilder"

Ziele

Im Jahrgangsthema „Bildwelten – Weltbilder“ entwickeln die Schüler die Fähigkeit zu selbstständigen bildkünstlerischen Entscheidungen und deren Reflexion. Sie setzen sich mit vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen, Methoden und Gestaltungsverfahren auseinander. Langfristige Kunstprojekte werden von den Schülern geplant, durchgeführt und ausgewertet. Dabei entwickeln sie bildnerische Individualität und streben Originalität im Ausdruck eigener Weltsicht an. Die Schüler erleben die kunsthistorischen Bezüge als integrativen Bestandteil künstlerisch-ästhetischer Praxis. Sie vertiefen die Fähigkeit, künstlerische Werke zu verstehen, zu beschreiben, zu analysieren, zu interpretieren und zu werten. Die Schüler wenden bewusst verschiedene Methoden der Kunstrezeption, insbesondere der vergleichenden Kunstbetrachtung an. Sie erfahren kunstgeschichtliche Entwicklungslinien angesichts komplexer, sich verändernder und erweiternder historischer, kultureller, handwerklicher und material-technischer Bedingungen. Die Schüler kennen die Kunstlandschaft durch Ausstellungs- und Atelierbesuche sowie Kunstexkursionen. Sie führen ein künstlerisches Tagebuch unter thematischen und projektbezogenen Aspekten und entwickeln Varianten zur Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 130 Ustd.

Beurteilen unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen und ausgewählter künstlerischer Gestaltungskonzeptionen

naiv, impressiv, realistisch, naturalistisch, expressiv, konstruktiv, sachlich, surreal

Anwenden der Formstruktur der Malerei

Systematik und Psychologie der Farben in ihrer künstlerischen Relevanz

Bildnerisches Problemlösen durch unterschiedliche Varianten zur Realisierung farbiger Wirkungen

traditionelle Techniken und aleatorische Verfahren

Anwenden verschiedener Gestaltungsverfahren in der Auseinandersetzung mit dem Gestaltungsmittel Farbe

Wandmalerei, Glasmalerei, Deckfarbenmalerei, Aquarellmalerei

Collage, Montage

Actionpainting, Farbdripping, Body Painting , Combine Painting, Pochoirs

Jan van Eyck, Matthias Grünewald, Leonardo da Vinci, El Greco, Rembrandt, Pieter Claesz, Peter Paul Rubens, Francisco de Goya, Jean Antoine Watteau, Jaques Louis David, Caspar David Friedrich, William Turner, George Seurat, Vincent van Gogh, Paul Cézanne, Emil Nolde, Henri Matisse, Victor Vasarély, Rupprecht Geiger, Francis Bacon, Jackson Pollock, Robert Rauschenberg, Niki de Saint-Phalle, Yves Klein, Emil Schumacher, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Anselm Kiefer, Elvira Bach

digitale Bildanalyseverfahren

Experimentieren mit Farbe

Farbauftrag, Farbgründe

Farbe und Farbwirkung in Fotografie, Film und Videokunst

Jan Saudek, Jeff Wall, Bettina Rheims, Nan Goldin, Cindy Sherman, Nick Knight

Anwenden des Prinzips Collage in bildkünstlerischen Experimenten

Collage, Décollage, Montage

Prinzip Chaos und Ordnung

Prinzip Konstruktion, Destruktion und Dekonstruktion

Henri Matisse, John Heartfield, Hannah Höch, Max Ernst, Kurt Schwitters, Klaus Staeck, Franz Mon, Arnulf Rainer, Arman, Annegret Soltau

Anwenden der Formstruktur der Grafik

grafische Wirkungen und ihre Grundlagen

Bildnerisches Problemlösen durch unterschiedliche Varianten zum Realisieren grafischer Wirkungen

Stifte, Kreiden, Tuschen, Pinsel

farbige Papiere

Höhlenmalerei, antike Kunst

Albrecht Dürer, Egon Schiele, Hans Hartung, Joseph Beuys, Gerhard Altenbourg, Horst Janssen, A. R. Penck

Nutzen digitaler Fotografie für Gestaltungsvorlagen

 

Handzeichnung mit verschiedenen Materialien

Experimente mit grafischen Techniken

aleatorische Verfahren, grafische Spuren

Max Ernst, Man Ray, Cy Twombley, Arnulf Rainer

unterschiedliche grafische Drucktechniken

Hochdruck, Tiefdruck, Durchdruck, Flachdruck

Martin Schongauer, Albrecht Dürer, Rembrandt, Francisco de Goya, Max Klinger, Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Conrad Felixmüller, HAP Grieshaber, Josef Hegenbarth, Andy Warhol, Roy Lichtenstein

fotografische Techniken

Schwarz-Weiß-Fotografie, inszenierte Fotografie, Modefotografie, Fotoexperimente

William Henri Fox Talbot, August Sander, Man Ray, Brassaï, Anne Biermann, Dorothea Lange, Jiři Kolář, Josef Sudek, Helmut Newton, Inge Morath, Jean-Loup Sieff, Karl Lagerfeld, Sebastiao Salgado, Bernd und Hilla Becher, Nobujoshi Araki

Anwenden der Vielgestaltigkeit serieller künstlerischer Arbeiten in der Grafik

Werkreihen, Zyklen

Hans Holbein, Francisco de Goya, Edvard Munch, Käthe Kollwitz, Pablo Picasso, Andy Warhol, Rolf Münzner

Anwenden der bildnerischen Wechselwirkung von Schrift und Bild

Initial, Comic, Bildromane, Buchseite, Zeitschrift, Plakat, Flyer, Webseite

typografische Experimente

Visuelle und Konkrete Poesie

Hieroglyphentexte, mittelalterliche Buchmalerei

Maria Sibylla Merian, Henri Toulouse-Lautrec, Kurt Schwitters, John Heartfield, El Lissitzky, Eugen Gomringer, Carlfriedrich Claus, Christo und Jeanne-Claude

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 60 Ustd.

Anwenden der Formstruktur der Plastik

Volumen, Raum, Material

Plastik, Skulptur, Objekt

Oberflächenbeschaffenheit, Licht und Schatten

Bildnerisches Problemlösen beim Gestalten plastischer Werke

Aufbauen, Abtragen, Montieren, Verhüllen

unterschiedliche Materialien

Pappe, Draht, Ton, Holz, Stein, Kunststoff, Wachs, Naturmaterialien, Alltagsgegenstände

prähistorische Plastik, außereuropäische Plastik, Plastik des Altertums, Plastik des Mittelalters

Michelangelo, Gianlorenzo Bernini, Auguste Rodin, Camille Claudel, Alberto Giacometti, Ernst Barlach, Joan Miró, Marcel Duchamp, Meret Oppenheim, Henri Moore, Constantin Brancusi, Eduardo Chillida, Alexander Calder, George Segal, Joseph Beuys, Claes Oldenburg, Donald Judd, Richard Serra

Nutzen digitaler Technik für Körper- und Raumstudien 

Wechselwirkung von Körper und Raum

Varianten der Präsentation von Plastik

Anwenden der Gestaltungsfunktion der Farbe in körperhaft-räumlichen Kunstwerken

Oskar Schlemmer, Louise Bourgeois, Ilya Kabakov, Louise Nevelson, Rebecca Horn, Katharina Fritsch, Andrea Zittel

Beurteilen ausgewählter Varianten der Gestaltung öffentlicher Räume

Stadtanlagen, sakrale Architekturensembles, Schloss- und Gartenanlagen, Begräbnisstätten, Bahnhöfe, Flughäfen

Lebenswelten: Wohnen, Lernen, Arbeiten

3D-Animationen

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 50 Ustd.

Anwenden der Formstruktur prozesshafter Kunst

Jagdzauber, Rituale, mittelalterliche Mysterienspiele, barocke Oper

Aktion, Performance, Happening, Fluxus

Body-Art

Konzeptkunst, Kontextkunst

Videoinstallation, Film

Maske, Kostüm, Bühne

Wirkung

Dokumentation

Präsentation

Bildnerisches Problemlösen in der Auseinandersetzung mit Fläche, Körper, Raum, Bewegung und Zeit

Hugo Ball, Salvador Dalí, Joseph Beuys, Timm Ulrichs, Marina Abramovic, Via Lewandowski, Bill Viola, Tony Oursler, On Kawara, Vanessa Beecroft

Anwenden von Fotografie und Spielarten der Film- und Videokunst bei der Entwicklung temporärer Werke

Bildbearbeitungsprogramme

Selbstinszenierung, Inszenierung, Choreografie, Registrieren von Prozessen

Leni Riefenstahl, Wolf Vostell, Hermann Nitsch, Wolfgang Flatz, Cindy Sherman, Gottfried Hellnwein, Matthew Barney, Christoph Schlingensief

Sich positionieren zu zeitgenössischer Aktionskunst

Gilbert & George, Eva und Adele, Ulrike Rosenbach, Jürgen Klauke, Katharina Sieverding, Lili Fischer, Laurie Anderson

Wahlbereich 1: Interaktion

Bildnerisches Problemlösen durch Interaktion im Prozess

Performance, Formen partizipativer Kunst, Crowd Art

Hanna Frenzel, Rebecca Horn, Wolf Vostell, Ulrike Rosenbach, Matthew Barney

Planung, Durchführung, Dokumentation und Präsentation

Wahlbereich 2: Architektur

Bildnerisches Problemlösen in der Auseinandersetzung mit Architektur

profane und sakrale Bauwerke, Plätze, Parks

Fotografie, fotografische Reihe, Architekturstudie, Entwurf, Modell, 3D-Animation

Wahlbereich 3: Freiplastik

Bildnerisches Problemlösen durch Gestalten einer Freiplastik

Großraumplastik, Holzbildhauerei, Gipsarbeiten, Schweißen

Alexander Archipenko, Ernst Barlach, Wieland Förster, Alfred Hrdlicka, Richard Serra, Anselm Kiefer, Peter Makolies

Nutzen digitaler Technik für Studien zur Körper- und Raumwahrnehmung

Wahlbereich 4: Konzeptkunst

Anwenden multimedialer Techniken

Experimentieren mit Bildvorlagen

Verbindung von Wort – Text – Bild

Auseinandersetzung mit Schrift

Dokumentation eines künstlerischen Prozesses, Konzeptkunst

Präsentation

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