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Das Bild der Frau hat sich im Verlaufe der europäischen Kulturgeschichte stark gewandelt; zunächst geprägt von Maßgaben des Alten Testaments und der christlichen Kirchen sowie - seit dem 18. Jahrhundert - von bürgerlichen Leitbildern (z. B. der Unschuld), die die Frau festlegten auf ihre Rolle in der Familie, erfolgte dann im 20. Jahrhundert allmählich eine Emanzipation von diesen beschränkenden Vorgaben. In zahlreichen Werken der neueren deutschen Literatur spiegelt sich dieser Prozess, er zeigt sich zunächst in den zumeist zaghaften Bemühungen, als Frau eigenverantwortlich und selbstständig (wie z. B. Gretchen im Faust), ja selbstbewusst (wie z. B. Iphiginie) zu agieren, später dann darin, dass sie aufschließt zu der männlich dominierten Welt und sich ihr (erfolgreich) widersetzt (wie z. B. Claire im Besuch der alten Dame). Und so kann es sein, dass Frauen, die für ihre Eigenständigkeit kämpften (wie z. B. Effi Briest), im Sinne der poetischen Gerechtigkeit ihrer Zeit als schuldig galten, heute jedoch um so mehr als vorbildhaft erscheinen.
· Die Lehrkräfte machen sich mit der Geschichte des Frauenbildes bekannt.
· Die Lehrkräfte diskutieren den Begriff "poetische Gerechtigkeit" (sowie "Schuld", "Strafe" usw.) in seinem je eigenen historischen Zusammenhang.
· Die Lehrkräfte besprechen anhand ausgewählter Texte Grenzen und Möglichkeiten der Emanzipation der Frau zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert.
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· Geschichte des Frauenbildes
· Beispielinterpretationen (Emilia Galotti, Minna von Barnhelm, Maria Stuart usw.)
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Lehrkräfte im Fach Deutsch an Gymnasien
Eine Handreichung wird erstellt.
am | von | bis |
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06.03.2024 | 09:00 | 15:15 |
Name | von |
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Hentschel Prof. Dr., Uwe | TU-Chemnitz Philosophische Fakultät, Chemnitz |