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Fortbildung im Detail

 

R04107: Fachbezogene Fortbildung Geschichte
"Memorial International" - Auf welche Weise kann der Archipel Gulag angemessen erinnert werden?
am 13.12.2023Anmeldeschluss: 15.11.2023

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Ansprechpartner inhaltlich:
Wohlfarth, Angela; +49 (351) 84 39 833
Ansprechpartner organisatorisch:
Müller, Petra; (0 35 21) 41 27 21
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Beschreibung

Als Stalin am 5. März 1953 starb, endete eine beinahe dreißigjährige Gewaltherrschaft, die er und die Bolschewiki über die eigene Bevölkerung ausgeübt hatten.

Stalinismus und Terror sind Synonyme. Der Kern der stalinistischen Herrschaft bestand in der unablässigen Ausübung exzessiver Gewalt. Das Regime verfolgte nicht nur den "Klassenfeind", sondern stigmatisierte ethnische Minderheiten und ließ sie deportieren, wo sie ihm als Feinde erschienen. Nicht einmal nach den Schrecken des "Großen Terrors" der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts kam die sowjetische Gesellschaft zur Ruhe. Denn die Terrorisierung der Bevölkerung setzte sich auch in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg fort.

Auf diese Weise verloren Millionen Menschen ihr Leben und weitere Millionen vegetierten im "Archipel Gulag", der sowjetischen Variante des Konzentrationslagers.

Nach dem Ende des Krieges wuchs der Terror über die Grenzen des sowjetischen Imperiums hinaus, wovon z. B. die Schauprozesse in den sowjetisch besetzten Ländern Osteuropas Zeugnis ablegen.

Die Lehrerfortbildungsveranstaltung verfolgt die Absicht, die Hintergründe und Mechanismen der stalinistischen Herrschaft zu erörtern, zum anderen soll die Frage diskutiert werden, auf welche Weise an den Stalinismus und den "Archipel Gulag" erinnert werden kann.

Ziele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in einem historischen Exkurs die Kontinuität der politischen Vorstellungen und Methoden der Machtausübung von Lenin bis Stalin herausgearbeitet.

Sie haben Stalins Weg zur absoluten Macht, seine Ideologie und seinen Staatsterror analysiert.

Sie haben sich zum "Archipel Gulag" als Ort von Massenmord und Staatsterror informiert.

Die Teilnehmenden haben Täter des stalinistischen Staatsterrors definiert sowie deren Opfer erinnert.

Sie haben sich über Verdienste des "Memorial International" bei der Aufarbeitung des stalinistischen Terrors informiert.

Inhalte

· Die "Oktoberrevolution" der Bolschewiki 1917 - Erziehungsdiktatur und Staatsterror

· Von Lenin zu Stalin - Kontinuität der politischen Vorstellungen und Methoden der Machtausübung

· Stalins Weg zur absoluten Macht - stalinistische Ideologie - stalinistischer Staatsterror

· Der "Archipel Gulag" und Massenmord als Konsequenz des stalinistischen Totalitarismus

· "Die Nacht der erschossenen Dichter" - Beispiel stalinistischen Terrors in Belarus

· Opfer und Täter des Stalinismus

· Alexander Solschenizyn und Warlam Schalamow als Zeugen und Überlebende des "Archipel Gulag"

· Verdienste des "Memorial International" bei der Aufarbeitung stalinistischer Verbrechen

· Stalinismus und Nationalsozialismus in Bezug zum Totalitarismus

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Zielgruppe

Lehrkräfte im Fach Geschichte an Oberschulen und Gymnasien sowie Führungskräfte, die in diesem Fach und diesen Schularten unterrichten

Hinweise

In der Veranstaltung wirkt Iryna Herasimovich, eine belarussische Essaystin und Übersetzerin, mit.

Veranstaltungstermine

am von bis
13.12.2023 09:30 16:30

Anmeldeschluss

15.11.2023

Veranstaltungsort

Direktlink auf diese Veranstaltungsdetailansicht: https://www.schulportal.sachsen.de/fortbildungen/detail/R04107