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Die nachantike lateinische Literatur spielt im Lateinunterricht bislang lediglich eine marginale Rolle. Dabei kann der Einbezug mittel- und neulateinischer Texte nicht nur in den Bereichen der Text-, Literatur- und Kulturkompetenz einen erheblichen Mehrwert für den Schulunterricht bieten, sondern auch Legitimationsargumente für das Fach Latein selbst liefern: Als „Vatersprache“ Europas ist Latein nach dem Untergang Westroms bis weit in das 19. Jahrhundert hinein als Sprache der Bildung, Kirche, Wissenschaft, Diplomatie und des internationalen Austauschs in weiten Teilen Europas (und damit nicht mehr nur im Gebiet des alten Imperium Romanum) präsent und oft elementar. Gerade in der Bedeutung für die Herausbildung des modernen Europa liefert die mittel- und neulateinische Literatur für Schüler:innen wichtige Impulse für eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte sowie einer europäischen Identität - stets mit Bezug zum Fortwirken der Antike und antiker Texte.
Dass weit mehr als 99 % der gesamten lateinischen Überlieferung, die uns heute zur Verfügung steht, auf nachantike Texte entfallen und antike Klassiker gerade deshalb auf uns kommen konnten, da sie in Mittelalter und Neuzeit hochgeschätzt, abgeschrieben, nachgeahmt und schließlich vervielfältigt wurden, gebietet uns auch für den Lateinunterricht in der Schule ein Umdenken und Einbeziehen solcher Schätze.
Die Fortbildung soll die Gelegenheit bieten, sich mit der thematischen und gattungsspezifischen Bandbreite mittel- und neulateinischer Texte auseinanderzusetzen und Chancen sowie Grenzen für den Schulunterricht zu evaluieren. Auf Grundlage der Curricula im Freistaat Sachsen wollen wir didaktisch und methodisch sinnvoll einsetzbare Texte und Autoren außerhalb des antiken Kanons ermitteln und konkretes Material für den Einsatz im Schulunterricht evaluieren konzipieren. Beispiele hierfür wären Einhard, Hieronymus, mittelalterliche Hagiographien, humanistische Epik und Epigrammatik. Vorgestellt und eingesetzt wird unter anderem die digitale Plattform „MNL-macht-Schule“, mit deren Hilfe „Berührungsängste“ abgebaut werden sollen, die oft aus der Frage nach der Verfügbarkeit geeigneter, didaktisch aufbereiteter Materialien resultieren.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Kenntnisse in Bezug auf den Umgang mit mittel- und neulateinischen Texten erweitert.
Sie haben Anregungen über den sinnhaften Einbezug mittel- und neulateinischer Texte und Autoren in den (eigenen) Lateinunterricht erhalten und können Bezüge dieser zu den antiken Inhalten sowie der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler herstellen.
Sie arbeiten mit konkreten mittel- und neulateinischen Texten, die im Lehrplan Sachsens vorgesehen sind. Sie haben Impulse für den eigenen Unterricht erhalten.
Sie sind in der Lage, die Eignung, digital verfügbare mittel- und neulateinische Texte vor dem Hintergrund des landesweiten und ggf. schuleigenen Curriculums auf ihre Eignung für den eigenen Unterricht zu prüfen.
· Auseinandersetzung mit den curricularen Vorgaben und Spielräumen für den Einsatz mittel- und neulateinischer Texte im Lateinunterricht
· Festlegung von Kriterien für die Verwendbarkeit nachantiker lateinischer Texte in der Spracherwerbs- und Lektürephase
· Kennenlernen eines Beispielkanons nachantiker lateinischer Literatur
· Einblick gewinnen in verfügbare didaktische Repertorien mittel- und neulateinischer Literatur, insbesondere die Plattform „Mittel- und Neulatein macht Schule“
· Prüfung und Evaluierung bestehender Textausgaben auf ihre Eignung für den Lateinunterricht
· Aufbereitung mittel- und neulateinischer Texte für die unterrichtliche Verwendung auf
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Lehrerinnen und Lehrer im Fach Latein
Bitte bringen Sie einen eigenen Laptop oder ein anderes internetfähiges Gerät mit, auf dem Sie auch an Dokumenten (Word, OpenOffice,…) arbeiten können.
am | von | bis |
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11.04.2024 | 09:30 | 17:00 |
12.04.2024 | 08:30 | 16:00 |