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Fortbildung im Detail

 

R04536: Literatur vor Ort
Literatur vor Ort: Wien im Spiegel der Multikulturalität
vom 11.02.2024 bis 14.02.2024Anmeldeschluss: 21.11.2023

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Ansprechpartner inhaltlich:
Paape, Katrin; +49 (351) 84 39 839
Ansprechpartner organisatorisch:
Helmeke, Herlind; (0 35 21) 41 27 39
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Beschreibung

Die politische Geschichte Wiens ist wechselvoll und ist vor allem durch seine Kultur weltberühmt. Die im Jahr 1365 gegründete Universität gehört zu den ältesten Bildungseinrichtungen in Europa. In der Wende zum 20. Jahrhundert wird Wien zu einer der kulturellen Welthauptstädte. Künstler wie Otto Wagner und Gustav Klimt, Musiker wie Gustav Mahler, Wissenschaftler wie Sigmund Freud und Autoren wie Hugo von Hofmannsthal trugen den Ruf von Wien in die Welt. Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Karl Kraus, Joseph Roth, Stefan Zweig Franz Werfel, Elias Canetti, Peter Handke, Robert Seethaler, Ingeborg Bachmann und Elfriede Jelinek gehören zum Kanon der Weltliteratur und finden sich in den Lehrplänen der sächsischen Schulen. Wien verfügt aber auch über eine reiche und verhängnisvolle jüdische Geschichte. In den Jahren 1420/21 wurden Juden in der Wiener Gesera planmäßig vertrieben und ermordet. Im Jahr 1670 erfolgte die Vertreibung aus der Leopoldstadt. Im Jahr 1890 sind 12% der Bevölkerung Juden, die vor allem aus den östlichen Gebieten der Monarchie gekommen sind. Am 10.03.1921 erfolgten pogromartige Anschläge gegen die jüdische Bevölkerung. Mit dem "Anschluss an das Deutsche Reich" vom 12./13.03.1938 setzte die "wilde Arisierung" mit der "Säuberungsaktion" ein. Wenige Monate später am 9.11.1938 wurden mit dem Novemberpogrom 92 Synagogen zerstört; 120 000 Menschen gelang die Flucht ins Ausland, über 60 000 Jüdinnen und Juden würden deportiert. Nach 1945 lebten in Wien noch 5.243 Juden.

Neben der wechselvollen Geschichte, den Entwicklungen in Kunst und Musik, der Institution des Wiener Kaffeehauses steht die Literatur im Fokus des Kurses. Wiener Schriftsteller führen die Teilnehmenden mit einer witzigen, pointierten und zuweilen bissigen Philosophie des Kaffeehauses tief hinein in das literarische Lebensgefühl.






Ziele

Die Teilnehmenden haben sich mit der österreichischen Literatur und Kultur auseinandergesetzt. Sie haben ihre Kenntnisse über jüdische Kultur erweitert. Sie haben außerschulische Lernorte in Wien kennengelernt. Sie sind in der Lage, den Transfer einzelner Sequenzen für den eigenen Unterricht zu gestalten.


Inhalte

· Besuch des Jelinek-Zentrums und der Universität Wien

· Literatur vor Ort: Robert Seethaler und Doron Rabinovici

· die Institution des Wiener Kaffehauses

· Entwicklungen in Kunst und Musik



Zielgruppe

Lehrkräfte im Fach Deutsch an Oberschulen, Gymnasien und berufsbildenden Schulen

Hinweise

Der Kurs findet in Wien statt. Es wird ein Eigenanteil z.B. für Eintritte und Führungen erhoben.

Veranstaltungstermine

am von bis
11.02.2024 15:30 17:30
12.02.2024 09:00 17:30
13.02.2024 09:00 17:30
14.02.2024 09:00 13:30

Anmeldeschluss

21.11.2023

Direktlink auf diese Veranstaltungsdetailansicht: https://www.schulportal.sachsen.de/fortbildungen/detail/R04536