Fortbildungsangebote

Etwa 35% unserer Lernenden haben sich bereits einmal selbst verletzt. Das sind statistisch betrachtet etwa 8 Schülerinnen und Schüler pro Klasse. Genau so hoch ist die Prävalenz für suizidale Gedanken.

Als Lehrkräfte sind wir gesetzlich dazu verpflichtet, zu helfen. Aber woran erkennen wir, ob eine Gefährdung vorliegt und welches Verhalten ist hilfreich? Was kann Schule leisten und welche Rolle spielt dabei die Beratungslehrkraft?

Folgende Kompetenzen sind Ziele des Kurses:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer...

1) erkennen die Warnhinweise für nichtsuizidales selbstverletzendes und suizidales Verhalten in der Schule.

2) planen und koordinieren ihr Vorgehen bei NSSV und SV als Beratungslehrkräfte im System Schule evidenzbasiert und rechtssicher.

3) führen (systemische) Beratungsgespräche bei NSSV und SV durch.

4) reflektieren kollegial eigene Fälle aus ihrer Schulpraxis.

Basiswissen:

- Häufigkeit und Methoden von NSSV und SV

- Warnhinweise

- biopsychosoziale Einflussfaktoren

- Ablaufschemen im "Notfall"

- Do´s and Don´ts

- rechtlicher Rahmen

- hilfreiche Tools/Apps

Beratungsgespräche:

- Training in Rollenspielen

kollegiale Fallberatung:

- auf Basis von eingebrachten Fällen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Beratungslehrkräfte vor allem der Sekundarstufe

Der Kurs wird für Beratungslehrkräfte angeboten. Der erste Altersgipfel von NSSV und SV liegt zwischen dem 12. und 16. Lebensjahr, sodass sich insbesondere Kolleginnen und Kollegen aus Schularten dieser Altersbereiche (und darüber hinaus) angesprochen fühlen sollten.

• Landesamt für Schule und Bildung, Fortbildungs- und Tagungszentrum, Siebeneichener Schlossberg 2, 01662 Meißen
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